Susanne Goga
Broschiertes Buch
Es geschah in Schöneberg / Leo Wechsler Bd.5
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Der fünfte Fall für Leo Wechsler
Berlin 1927. Bei einer Modenschau im 'Romanischen Café' werden zwei Vorführdamen verletzt: Ihre Kleider wurden mit einem Kontaktgift präpariert. Offenbar ein gezielter Anschlag gegen den Modesalon 'Morgenstern & Fink', den aufsteigenden Stern am Berliner Modehimmel. Steckt ein Konkurrent dahinter? Kurz darauf wird in Schöneberg ein Toter gefunden. In seiner Wohnung entdeckt man einen Prospekt des Modesalons. Leo Wechsler, inzwischen Oberkommissar bei der Berliner Kripo, nimmt die Ermittlungen auf.
Berlin 1927. Bei einer Modenschau im 'Romanischen Café' werden zwei Vorführdamen verletzt: Ihre Kleider wurden mit einem Kontaktgift präpariert. Offenbar ein gezielter Anschlag gegen den Modesalon 'Morgenstern & Fink', den aufsteigenden Stern am Berliner Modehimmel. Steckt ein Konkurrent dahinter? Kurz darauf wird in Schöneberg ein Toter gefunden. In seiner Wohnung entdeckt man einen Prospekt des Modesalons. Leo Wechsler, inzwischen Oberkommissar bei der Berliner Kripo, nimmt die Ermittlungen auf.
Susanne Goga lebt als Autorin und Übersetzerin in Mönchengladbach. Sie ist Mitglied des deutschen PEN-Zentrums. Außer ihrer Krimireihe um Leo Wechsler hat sie mehrere historische Romane veröffentlicht und wurde mit verschiedenen literarischen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Goldenen HOMER für ¿Mord in Babelsberg¿ und dem Silbernen HOMER für ¿Nachts am Askanischen Platz¿.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher BdBd.21622
- Verlag: DTV
- 7. Aufl.
- Seitenzahl: 333
- Erscheinungstermin: 22. Januar 2016
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 121mm x 25mm
- Gewicht: 280g
- ISBN-13: 9783423216227
- ISBN-10: 3423216220
- Artikelnr.: 42639447
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft
Tumblingerstraße 21
80337 München
produktsicherheit@dtv.de
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Toll findet Rezensent Elmar Krekeler, dass es nicht mehr die dicken Bücher deutscher Historiker braucht, um sich geschichtlich zu bilden: "Kriminalromane lesen reicht." Für besonders geeignet hält er neben Volker Kutscher die Krimis von Susanne Goga, die ihren Kommissar Leo Wechsler im Berlin der zwanziger Jahre ermitteln lässt. "Es geschah in Schöneberg" ist Wechslers fünfter Fall, er ermittelt in Berlins aufgeblühter Modewelt, wo Mannequins qualvolle Tode sterben, wenn sie sich vergiftete Kleider überstreifen, sozusagen am laufenden Meter. Dass der Roman aber auch ins Romanische Café führt und zum Magnus-Hirschfeld-Institut komplettiert für Krekeler das lebendige Zeitporträt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Berlin ganz modisch - sehr atmosphärisch geschildert und faszinierend zu lesen. Das Zeitkolorit dieses Krimis überzeugt vollkommen. Reinhard Jahn WDR 5 20160430
1927 in Berlin: Am Anfang einer Modenschau in einem Café reißen sich zwei Vorführdamen des Modehauses Morgenstern & Fink die Kleider vom Leib, weil sie glauben zu verbrennen. Wie sich bei den Untersuchungen herausstellt, ist Capsaicin im Futter der Kleider dafür …
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1927 in Berlin: Am Anfang einer Modenschau in einem Café reißen sich zwei Vorführdamen des Modehauses Morgenstern & Fink die Kleider vom Leib, weil sie glauben zu verbrennen. Wie sich bei den Untersuchungen herausstellt, ist Capsaicin im Futter der Kleider dafür verantwortlich. Leo Wechsler wird stutzig, als ihm sein Kollege beichtet, dass Lotte Morgenstern vor einiger Zeit den Verdacht hatte, dass jemand im Modehaus eingebrochen sei. Aber es gab keine Einbruchspuren und es war auch nichts gestohlen worden. Wurde das aufstrebende Unternehmen zur unangenehmen Konkurrenz? Wer hat ein Motiv Lotte Morgenstern und Carl Fink zu ruinieren? Kurz darauf gibt es einen Toten. In der Wohnung des Toten, Rainer Vogt, findet Leo einen Hinweis auf das Modehaus. Vogt setzte sich für die Homosexuellen ein und kämpfte für die Abschaffung des §175. Wie hängen die Fälle zusammen?
Dies ist mein erstes Buch mit Leo Wechsler, aber bestimmt nicht das letzte. Leo ist ein sympathischer Kommissar, der nicht mit einer vorgefassten Meinung an seine Fälle geht, wie das in jener Zeit so oft der Fall ist. Er hat ein besonderes Gespür für Menschen und ihre Umgebung und nimmt so manchmal etwas wahr, das die Kollegen übersehen. Aber er ist auch ein liebevoller Ehemann und Vater mit gelegentlichen kleinen Schwächen. Sohn Georg hat sich einer Gruppe angeschlossen, die sich die „Adler“ nennt. Endlich hat er Freunde. Doch sind es die richtigen Freunde? Der 13jährige Georg steckt in einer Zwickmühle.
Lotte ist eine ehrgeizige Frau, die mit Carl eine Zweckehe eingegangen ist und nun befürchten muss, dass ihr Traum vom angesehenen Modehaus zerbrechen könnte.
Die Atmosphäre in Berlin ist sehr gut dargestellt. Es sind die goldenen Zwanziger und obwohl die Menschen sich freuen, dass es ihnen wieder besser geht, ist da auch die Gefahr spürbar, die sich immer öffentlicher zeigt.
Der Schreibstil gefällt mir sehr und die Geschichte ist spannend bis zum Schluss.
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Berlin,1927: Bei einem Anschlag auf eine Modenschau des Modeateliers Morgenstern & Fink werden zwei der Vorführdamen verletzt. Wollte jemand dem Modeatelier schaden, vielleicht ein Konkurrent? Der frisch gebackene Oberkommissar Leo Wechsler und sein Team ermitteln.
Im fünften Band …
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Berlin,1927: Bei einem Anschlag auf eine Modenschau des Modeateliers Morgenstern & Fink werden zwei der Vorführdamen verletzt. Wollte jemand dem Modeatelier schaden, vielleicht ein Konkurrent? Der frisch gebackene Oberkommissar Leo Wechsler und sein Team ermitteln.
Im fünften Band der Reihe geht es also in die Modewelt, man erfährt einiges über den Werdegang eines Kleidungsstückes, bis es im Laden landet. So lernt man auch eine Näherin kennen, und erfährt, wie elendig diese, für die Herstellung wichtigen Handarbeiterinnen, leben müssen, die Gewinne landen jedenfalls nicht bei ihnen, dafür haben sie schlechte Arbeitsbedingungen, viel Druck und immer das Gespenst der Kündigung im Nacken. Aber auch verschiedene Modeateliers lernt man kennen, die alle ihre eigenen Spezialitäten und Abnehmer haben. Das betroffene Modeatelier Morgenstern & Fink ist neu auf dem Markt, hat mit Carl Fink aber einen begnadeten Modeschöpfer.
Das ist aber nicht das einzige Thema dieses Romans, auch der berühmt-berüchtigte § 175, der mittlerweile, wenn auch viel zu spät, abgeschafft wurde, wird zentrale Bedeutung haben. So lernt man schon früh im Roman Rainer Vogt kennen, der für das Institut für Sexualwissenschaft arbeitet, und sich sehr dafür einsetzt, dass ein geächteter Film über Homosexualität wieder im Kino laufen darf, ein Film, der übrigens real existiert. Ob und wie die beiden Themen miteinander zusammenhängen ist interessant zu lesen.
Schön ist es auch wieder, das Privatleben Leos zu verfolgen. Ich finde es besonders schön, dass Ilse nun auf eigenen Beinen steht, sie arbeitet in Magda Schotts Praxis, und womöglich bahnt sich auch eine neue, dieses Mal hoffentlich bessere, Beziehung für sie an – ich würde es ihr wünschen. Aber nicht nur über Leos Familie erfährt man Neues, auch seine Kollegen haben die eine oder andere Nachricht zu verkünden.
Weniger schön ist die nun immer deutlichere Präsenz der Nationalsozialisten. Georg, Leos Sohn gerät in deren Dunstkreis, und man darf gespannt sein, wie sich das im weiteren Verlauf der Reihe entwickeln wird.
Susanne Goga gelingt es gut, die Atmosphäre des Berlins jeder Zeit herüberzubringen. Durch die gelungenen Charaktere und den eingängigen und bildhaften Erzählstil der Autorin ist man schnell im Roman angekommen, und ebenso schnell ist er leider auch schon zu Ende gelesen. Die Auflösung ist – bis auf eine Sache – nachvollziehbar, und man hat genug Möglichkeiten, mitzurätseln. Ich fühlte mich jedenfalls wieder sehr gut unterhalten.
Interessant ist auch das Nachwort, und dem Verzeichnis der historischen Personen zeigt, wie viele hier tatsächlich zumindest erwähnt werden.
Band 5 der Reihe ist wieder sehr lesenswert, vor allem, aber nicht nur für Kenner der vorherigen Bände. Die Stimmung der 1920er Jahre schwingt mit, die Charaktere sind gelungen – gerne empfehle ich die ganze Reihe.
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Die Autorin Susanne Goga lebt eigentlich in Mönchengladbach, doch seit Jahren schreibt sie erfolgreich Berlin-Krimis, die in den hektischen 20er und 30er Jahren angesiedelt sind. Nach „Leo in Berlin“ (dtv 21390) „Tod in Blau“ (dtv 21487), „Die Tote in …
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Die Autorin Susanne Goga lebt eigentlich in Mönchengladbach, doch seit Jahren schreibt sie erfolgreich Berlin-Krimis, die in den hektischen 20er und 30er Jahren angesiedelt sind. Nach „Leo in Berlin“ (dtv 21390) „Tod in Blau“ (dtv 21487), „Die Tote in Charlottenburg“ (dtv 21381) und „Mord in Babelsberg (dtv 21486) entführt Goga die Leser/innen mit ihrem neuen Roman „Es geschah in Schöneberg“ dieses Mal in die Modewelt und wieder ermittelt Kommissar Leo Wechsler.
Berlin 1927. Bei einer Modenschau im „Romanischen Cafe“ zerren plötzlich zwei Vorführ-damen an ihren Kleidern und versuchen verzweifelt, sie abzustreifen. Im Publikum bricht Panik aus. Wie sich dann herausstellt, wurden die Kleider mit einem Kontaktgift präpariert. Handelt es sich um einen gezielten Anschlag gegen den Modesalon „Morgenstern". Steckt vielleicht ein neidischer Konkurrent dahinter? Leo Wechsler geht die Gästeliste durch, auch die Angestellten, Lieferanten und Kundinnen sind verdächtig. Ganz Berlin redet von den todbringenden Kleidern.
Mitten in den ersten Ermittlungen wird in Schöneberg ein Toter gefunden, er ist Mitarbeiter an einem Institut für Sexualwissenschaft. Die Todesursache ist rasch ermittelt: ein Schlag auf den Hinterkopf. In der Wohnung entdeckt man ein Prospekt des Modesalons. Gibt es da eine Verbindung?
Fazit: Ein authentischer Kriminalroman, der gut recherchiert ist und einen Einblick in die Glamourwelt der Berliner Modewelt während der Weimarer Republik gewährt.
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