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Was wir erben, wenn wir erbenEine winzige Rheininsel, Fluch und Segen einer Erbschaft und eine bewegende Suche nach IdentitätDie Schwestern Marlene, Esther und Nicole erleben, wie die Aussicht auf eine Erbschaft auch höchst Unliebsames zu Tage fördert: Neid, Misstrauen, längst vergessen geglaubte Erinnerungen und das gut gehütete Lebensgeheimnis der Erblasserin und ihres vor Jahrzehnten verstorbenen Ehemanns. Ihre Tante Klara hat ihren sechs Nichten und Neffen ihr altes Haus auf der Insel Hohenwerth und ihren gesamten Besitz vermacht, zu gleichen Teilen allerdings auch einem völlig Unbek...
Was wir erben, wenn wir erben
Eine winzige Rheininsel, Fluch und Segen einer Erbschaft und eine bewegende Suche nach Identität
Die Schwestern Marlene, Esther und Nicole erleben, wie die Aussicht auf eine Erbschaft auch höchst Unliebsames zu Tage fördert: Neid, Misstrauen, längst vergessen geglaubte Erinnerungen und das gut gehütete Lebensgeheimnis der Erblasserin und ihres vor Jahrzehnten verstorbenen Ehemanns. Ihre Tante Klara hat ihren sechs Nichten und Neffen ihr altes Haus auf der Insel Hohenwerth und ihren gesamten Besitz vermacht, zu gleichen Teilen allerdings auch einem völlig Unbekannten, ihrer großen Liebe. Marlene und ihre Schwestern müssen sich fragen, was sie hier eigentlich erben und wie hoch der Preis ist, den sie alle zu zahlen haben.
Eine winzige Rheininsel, Fluch und Segen einer Erbschaft und eine bewegende Suche nach Identität
Die Schwestern Marlene, Esther und Nicole erleben, wie die Aussicht auf eine Erbschaft auch höchst Unliebsames zu Tage fördert: Neid, Misstrauen, längst vergessen geglaubte Erinnerungen und das gut gehütete Lebensgeheimnis der Erblasserin und ihres vor Jahrzehnten verstorbenen Ehemanns. Ihre Tante Klara hat ihren sechs Nichten und Neffen ihr altes Haus auf der Insel Hohenwerth und ihren gesamten Besitz vermacht, zu gleichen Teilen allerdings auch einem völlig Unbekannten, ihrer großen Liebe. Marlene und ihre Schwestern müssen sich fragen, was sie hier eigentlich erben und wie hoch der Preis ist, den sie alle zu zahlen haben.
Ihren Lebenstraum, Autorin zu werden, erfüllte Christiane Wünsche sich 2013 mit der Veröffentlichung ihres ersten Kriminalromans. Mit ihren vielschichtigen Familienromanen wurde sie auch überregional bekannt. 'Aber Töchter sind wir für immer' und 'Heldinnen werden wir dennoch sein' stiegen auf Anhieb in die Spiegel-Bestsellerliste ein. Die Autorin wurde 1966 in Lengerich in Westfalen geboren, lebt aber seit der Kindheit im Rheinland, wo sie mit zwei Schwestern aufwuchs. Kaarst am Niederrhein ist längst zu ihrer Wahlheimat geworden, in der auch einige ihrer Geschichten spielen. Christiane Wünsche hat eine erwachsene Tochter und ein Enkelkind. Wenn ihre große Familie zusammenkommt, sitzen fast zwanzig Personen an einem Tisch. Sie sind ihr Kraftquell und Inspiration zugleich.
Produktdetails
- Verlag: FISCHER Scherz
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 24. September 2025
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 132mm x 30mm
- Gewicht: 384g
- ISBN-13: 9783651001459
- ISBN-10: 3651001458
- Artikelnr.: 73870909
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Scherz
Hedderichstraße 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
'Es bleibt doch in der Familie' ist weit mehr als ein bloßer Unterhaltungsroman. Er lädt ein zum Nachdenken darüber, wie wir mit unserer eigenen Geschichte umgehen. Antonella Malomo Neuß-Grevenbroicher Zeitung 20250912
Als Marlene die Nachricht vom Tod ihrer geliebten Tante erhält, ist sie sehr betroffen. Sie erfährt, dass sie und ihre Schwestern gemeinsam mit ihren Cousins und einer ihr unbekannten Person das Erbe teilen müssen. Die drei Geschwister, Marlene, Esther und Nicole, sind darüber …
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Als Marlene die Nachricht vom Tod ihrer geliebten Tante erhält, ist sie sehr betroffen. Sie erfährt, dass sie und ihre Schwestern gemeinsam mit ihren Cousins und einer ihr unbekannten Person das Erbe teilen müssen. Die drei Geschwister, Marlene, Esther und Nicole, sind darüber äußerst enttäuscht, da sie sich intensiv um die Tante gekümmert haben. Ein Streit zwischen allen Beteiligten scheint unvermeidlich. Im Haus ihrer Tante findet Marlene das Tagebuch ihres verstorbenen Onkels, das ein gut verborgenes Geheimnis enthüllt. Der Wunsch der Tante, dass eine gemeinsame Entscheidung für das Testament getroffen wird, führt zu weiteren Konflikten unter den Erben.
Die Erzählung wird abwechselnd aus der Sicht der drei Schwestern Marlene, Esther und Nicole präsentiert, was es mir ermöglicht hat, ihre Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen.
Die Geschichte ist von vielen Fragen geprägt: Wer ist der geheimnisvolle siebte Erbe? Was hat es mit Peter, dem Ehemann, und der großen Liebe von Klara auf sich? Diese Fragen sorgten für anhaltende Spannung. Man wird Zeuge von Auseinandersetzungen, Missgunst und Neid, die auch in jeder erbberechtigten Familien auftreten können.
Besonders beeindruckend sind die Tagebucheinträge, die nach und nach ein Bild von Peter zeichnen. Auch die Geheimnisse von Klara werden Stück für Stück enthüllt. Es ist spannend zu verfolgen, welche Überraschungen die Handlung bereithält und wie die Charaktere mit diesen Herausforderungen umgehen.
Mein Fazit: Christiane Wünsche hat mit ihrem einfühlsamen Schreibstil ein unterhaltsames und spannendes Buch geschaffen, das mich sehr begeisterte. Die Autorin widmet sich zudem einem nicht aktuellen Thema.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne
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Zum Inhalt
🏡🏡🏡
Christiane Wünsche hat sich in ihrem neuen Werk dem Thema Erbschaft gewidmet, das niemals an Aktualität verlieren wird. Gestorben wird immer und vererbt fast immer; was so manche Geheimnisse ans Tageslicht bringen kann. So auch die Erbschaft von Tante Klara, …
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Zum Inhalt
🏡🏡🏡
Christiane Wünsche hat sich in ihrem neuen Werk dem Thema Erbschaft gewidmet, das niemals an Aktualität verlieren wird. Gestorben wird immer und vererbt fast immer; was so manche Geheimnisse ans Tageslicht bringen kann. So auch die Erbschaft von Tante Klara, die seit den 50er Jahren auf der Rheininsel lebte. Da sie selbst keine Kinder hatte, waren ihr die Besuche ihrer Nichten und Neffen stets eine große Freude; zumal ihr Mann sehr früh verstarb und sie alleine lebte. Ihre Hinterlassenschaften sollen jedoch nicht ausschließlich an ihr sechs Nichten und Neffen gehen. Ihre große Liebe ist auch mit einbezogen ....
Die drei Schwestern Marlene, Esther und Nicole sind sehr verschieden. Marlene hatte ein sehr inniges Verhältnis zu ihrer Tante. Sie begleitete sie bis zuletzt in einem Hospiz. Die ledige Musiklehrerin führt ein zufriedenes Leben und fühlt sich in den eigenen vier Wänden am wohlsten. Sie hofft, Klaras Klavier zu erben. Es stimmt sie unheimlich traurig, dass sie Klara nie mehr in ihrem Haus besuchen kann.
Die verheiratete Esther ist zweifache Mutter und berufstätig und würde gerne neuen Schwung in ihr Leben bringen. Eine Erbschaft käme da gerade Recht.
Die jüngste Schwester Nicole ist geschieden und hat eine Tochter. Sie hofft, mit der Erbschaft ihre finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen. Ihr Zwillingsbruder lebt mit seinem Mann in Australien.
Bei dem unbekannten Miterben soll es sich um die große Liebe von Tante Klara handeln. Keiner wusste, dass es außer ihrem verstorbenen Ehemann noch einen anderen in ihrem Leben gab. Marlene ist enttäuscht, da sie zu ihrer Tante ein sehr inniges Verhältnis hatte, und diese ihr niemals von ihm erzählte. Als sie bei Klara ein Tagebuch findet, ist sie sich nicht mehr sicher, ob sie ihre Tante wirklich gekannt hatte.
Eine Klausel im Testament lässt die Erbgemeinschaft fassungslos zurück.
Meine Meinung
Wer ist der siebte Erbe?
🏡🏡🏡
Die Figuren sind gut gezeichnet, mit all ihren Ecken und Kanten. Neid und Habgier sind nicht verwunderlich; kommen sie doch fast bei jeder größeren Erbschaft vor. Genau das ist es, was diese Geschichte so authentisch macht, da sie wie mitten aus dem Leben gegriffen wirkt. Geheimnisse, ungeahnte Wendungen und Intrigen verpassen dem Geschehen noch eine gehörige Portion Spannung und zeigen, wie Erben ihr wahres Gesicht offenbaren.
🏡🏡🏡
Einst verbrachten Marlene und Esther wunderschöne Ferientage mit ihren Cousins bei Klara auf der Insel. Aus unerklärlichen Gründen brachen die zwei Cousins den Kontakt zu den Mädchen ab.
🏡🏡🏡
Bei Marlene zeichnet sich von Anfang an ab, dass sie eigentlich die Einzige ist, die wirklich um Klara trauert. Das hat sie mir sehr sympathisch gemacht.
Fazit
🏡🏡🏡
Kannten wir die Menschen wirklich, die jahrelang eine wichtige Rolle in unserem Leben spielten? Diese Frage hat mich durch diese facettenreiche Geschichte geführt und bestens unterhalten.
🏡🏡🏡
Das Setting spiegelt die wunderschöne Idylle und Einsamkeit auf der fiktiven Insel Hohenwerth wider, die nur mit einem Boot zu erreichen ist. Der Schreibstil ist flüssig und hat mir das Gefühl gegeben, alle Personen persönlich zu kennen.
🏡🏡🏡
Wer ist denn nun der siebte Erbe? Ich empfehle Euch, das selbst zu erkunden.
🏡🏡🏡
Eine klare Empfehlung. Danke, Christiane Wünsche
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Auf einer kleinen Rheininsel kommen jedes Jahr Klara und ihre Schwestern mit ihren Kindern Marlene, Esther und Nicole sowie deren beiden Cousins zusammen. Insbesondere Marlene hat eine enge Bindung zu Klara. Für sie bricht daher mit ihrem Tod eine kleine Welt zusammen, vielmehr noch, als dass …
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Auf einer kleinen Rheininsel kommen jedes Jahr Klara und ihre Schwestern mit ihren Kindern Marlene, Esther und Nicole sowie deren beiden Cousins zusammen. Insbesondere Marlene hat eine enge Bindung zu Klara. Für sie bricht daher mit ihrem Tod eine kleine Welt zusammen, vielmehr noch, als dass Klara in ihrem Testament ihr Vermögen allen Nichten und Neffen sowie einem Unbekannten zu gleichen Teilen vermacht. Unverständnis macht sich unter den Schwestern breit und ein jeder plant in Gedanken bereits, wie das Erbe am besten eingesetzt werden kann. Und so ist es wenig verwunderlich, dass sich ein kleiner Keil zwischen die Schwestern schiebt, aber auch zwischen sie und die Cousins. Doch es gibt einen Zusatz im Testament – Wenn die Erben sich nicht einigen, fällt das gesamte Erbe an eine Stiftung.
Christiane Wünsche gehört definitiv zu meinen Lieblingsautorinnen und so habe ich ihr neues Buch bereits sehnsüchtig erwartet. Was soll ich sagen? Auch diese Geschichte reiht sich ein in ihre wunderbaren Familienromane, die mich berühren und begeistern. Ein einzigartiger Stil, die Geschichte in Worte zu verpacken, die das Herz berühren und so treffend sind, dass man sich beim Lesen automatisch mittendrin fühlt. Die Figuren sind dabei so differenziert und doch konnte ich mich wunderbar in jede einzelne der Schwestern hineinversetzen. Wie schnell bei einem Erbe die Themen Neid und Missgunst aufkommen können, ist sicherlich nicht nur bei Erbschaften in solchen Größenordnungen wie im Roman zu beobachten. Zutiefst menschlich und doch erschreckend. Dabei gelingt es Christiane Wünsche in diesem Buch zusätzlich weitere aktuelle Themen aufzugreifen, die Toleranz fordern. Lest am besten selbst, ich möchte nicht zu viel verraten. Es fließt aber so wunderbar natürlich in die Geschichte ein, dass es wie – genau wie was es ist – das Natürlichste auf der Welt erscheint. Eine große Leseempfehlung.
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Tante Klara ist gestorben! Marlene und ihre Schwestern Esther und Nicole finden es unerhört, daß sie das Erbe mit ihrem Bruder Andi und ihren Cousins Michael und Jochen teilen sollen. Der siebte Erbe ist ein Unbekannter, den Klara in ihrem Testament als die Liebe ihres Lebens bezeichnet …
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Tante Klara ist gestorben! Marlene und ihre Schwestern Esther und Nicole finden es unerhört, daß sie das Erbe mit ihrem Bruder Andi und ihren Cousins Michael und Jochen teilen sollen. Der siebte Erbe ist ein Unbekannter, den Klara in ihrem Testament als die Liebe ihres Lebens bezeichnet hat. Das sorgt für Irritationen, denn Tante Klara war nur kurz mit Onkel Peter verheiratet, der sehr jung bei einem Unfall ums Leben kam. Sie bewohnte ganz alleine ein Haus auf der Insel Hohenwerth, die mitten im Rhein liegt. Es stellt sich heraus, daß auch die gesamte Insel Klara gehörte. Als Marlene ein altes Tagebuch findet, erfährt sie, welche Tragödie sich einst in Klaras Leben ereignet hat. Sie hat dieses Geheimnis mit ins Grab genommen, obwohl es ihr ganzes Leben beeinflusst hat. Doch jetzt beginnt für die sieben Parteien der harte Kampf um das Erbe. Daß Klara sich ausdrücklich einen gemeinsamen Entschluss gewünscht hat, macht die Lage nicht einfacher. Jetzt lernt man sich erstmal richtig kennen!
Der Roman "Es bleibt doch in der Familie" ist an Realität kaum zu überbieten. Die Handlung könnte genau so oder noch krasser in jeder Familie passieren. Christiane Wünsche beschreibt das Chaos, was eine Erbschaft auslösen kann, mit viel Einfühlungsvermögen. Manchmal weiß man nicht, ob man über die Erben lachen oder weinen soll. Das zweite Thema in dieser Geschichte ist dagegen sehr berührend. Wie groß muß die Verzweiflung eines Menschen sein, der von der Natur um seine wahre Identität betrogen wurde? Wie soll er sich achten, wenn er von der eigenen Familie verachtet wird? Diese Seite des Romans geht wirklich unter die Haut. Auch da findet Christiane Wünsche den richtigen Ton - mit ganz viel Gefühl und ohne Pathos. Dieses Buch ist ein Leseerlebnis vom feinsten!
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Christiane Wünsches Schreibstil hüllte mich ein wie eine behütende Decke. Die Beschreibung der Insel weckte in mir die Sehnsucht, dort zu sein. Erinnerungen an meine Kindheit am Rhein erwachten, die Ausflüge zum Drachenfels, die ich später auch mit meinem Sohn machte...
Die …
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Christiane Wünsches Schreibstil hüllte mich ein wie eine behütende Decke. Die Beschreibung der Insel weckte in mir die Sehnsucht, dort zu sein. Erinnerungen an meine Kindheit am Rhein erwachten, die Ausflüge zum Drachenfels, die ich später auch mit meinem Sohn machte...
Die wechselnden Perspektiven machten die unterschiedlichen Schwestern nahbar. Ich erlebte ihre Entwicklung mit, konnte ihre Beweggründe nachvollziehen. Und auch hier war erkennbar, das bei Geld die Freundschaft aufhört.
Die kurzen Kapitel und eine Ahnung, was hinter Peters Geheimnis stecken könnte, ließen mich immer schneller lesen. Besonders die Auszüge aus Peters Tagebuch berührten mich sehr. Gaben Einblick in seine gequälte Seele. Und in ein Thema, welches wieder hochaktuell ist. Nie hätte ich zu Beginn damit gerechnet, worauf alles hinauslaufen würde.
Für mich ist "Es bleibt doch in der Familie" ein Buch, das ich gerne noch einmal zum ersten Mal lesen würde. Für mich definitiv ein Jahres-HIghlight und ich gebe sehr gerne eine Leseempfehlung.
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Christiane Wünsche schreibt komplexe Familiengeschichten mit drängenden Themen, so auch dieser Roman, der mich tatsächlich überraschen konnte, weil ich mit einigen Punkten nicht gerechnet hatte.
Zugegeben, am Anfang hatte ich ein wenig Mühe, in das Buch reinzukommen, das …
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Christiane Wünsche schreibt komplexe Familiengeschichten mit drängenden Themen, so auch dieser Roman, der mich tatsächlich überraschen konnte, weil ich mit einigen Punkten nicht gerechnet hatte.
Zugegeben, am Anfang hatte ich ein wenig Mühe, in das Buch reinzukommen, das lag zum einen an der Thematik "Erbschaft" und zum anderen an den Hauptprotagonistinnen, die mir leider nicht besonders sympathisch waren und auch im Laufe der Handlung nicht sympathischer wurden.
Es gab aber einen Punkt, da hatte mich die Geschichte gepackt, denn Christiane Wünsche schreibt spannend und man will dann einfach wissen, was da nun eigentlich los ist. Und das passiert mir selten, dass ich zu Ende lesen will, obwohl die Protagonistinnen nicht "meine besten Freunde" sind.
Die Thematik der Erbschaft zeigt auf, wie schnell Menschen in egoistische Denkmuster verfallen und plötzlich Familie oder Freundschaft nicht mehr so wichtig sind. Das ist erschreckend aber auch leider sehr realistisch.
Die andere Thematik, die das Buch behandelt, hat heutzutage leider wieder Gewichtigkeit bekommen, obwohl wir längst weiter sein sollten... worum es sich dabei handelt möchte ich nicht spoilern - lest selbst!
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eBook, ePUB
Christiane Wünsche zählt zu meinen Lieblingsautorinnen, ich habe alle ihre Familienromane sehr gern gelesen und auch mit dem neuesten Es bleibt doch in der Familie hat sie meine Erwartungen erfüllt. Es geht um eine Erbengemeinschaft und deren Umgang mit dem Erbe nach dem Tod ihrer …
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Christiane Wünsche zählt zu meinen Lieblingsautorinnen, ich habe alle ihre Familienromane sehr gern gelesen und auch mit dem neuesten Es bleibt doch in der Familie hat sie meine Erwartungen erfüllt. Es geht um eine Erbengemeinschaft und deren Umgang mit dem Erbe nach dem Tod ihrer Tante Klara.
Klara lebte seit ihrer Heirat in den 1950er Jahren auf der Rheininsel Hohenwerth. Die Insel ist vom Festland aus nur mit dem Boot erreichbar, Klara lebte dort seit dem frühen Tod ihres Mannes ganz alleine. Bis zu einem Vorfall in den Achtziger Jahren lud sie ihre beiden Schwestern und deren Kinder jeden Sommer zu sich auf die Insel ein. Sie hat ihr Erbe zu gleichen Teilen den sechs Kindern ihrer Schwestern und einer unbekannten siebten Person vermacht, die sie in ihrem Testament als ihre große Liebe bezeichnet.
Klaras älteste Nichte Marlene hat den meisten Kontakt zu ihrer Tante. Sie lebt allein und arbeitet als Klavierlehrerin. Klaras Klavier ist das einzige, an dem sie vom Erbe ihrer Tante interessiert ist. Sie ist traurig darüber, dass Klara ihr nie von ihrer großen Liebe erzählt hatte.
Der Roman ist aus der Perspektive der drei Schwestern Marlene, Esther und Nicky geschrieben. Esther ist verheiratet, hat zwei Söhne und wird bald Oma. Nicky ist geschieden und hat eine erwachsene Tochter, ihr Zwillingsbruder Andy lebt mit seinem Mann in Australien.
Bei der Testamentseröffnung gibt es neben der Enthüllung der Identität von Klaras großer Liebe eine weitere Überraschung für die Familie. Ihnen wird eine Frist von vier Wochen eingeräumt, um zu entscheiden, wie sie mit dem Erbe verfahren wollen, Klaras einzige Bedingung ist, dass die Entscheidung einmütig getroffen wird.
Marlene ist mein Lieblingscharakter in dem Roman, sie ist meiner Meinung nach die Einzige unter Klaras Neffen und Nichten, die das Erbe verdient hatte. „Ihr wurde schmerzlich bewusst, dass sie ihr bisheriges Leben lang auf der Suche gewesen war, was sie als Frau eigentlich ausmachte. In früheren Zeiten hätte man sie vielleicht als alte Jungfer eingestuft, als kinderlose unverheiratete Frau ohne Aussicht, eine eigene Familie zu gründen und damit in der Mitte der Gesellschaft anzukommen. Doch obwohl es sie schmerzte, kein Kind zu haben, war sie zu keiner Zeit gesellschaftlich geächtet oder wegen ihres Singledaseins angefeindet worden.“ Ganz im Gegensatz zu ihrem Bruder Andi, der aufgrund seiner Homosexualität oft angefeindet wurde.
Marlene findet Antworten auf ihre Fragen in Peters Tagebüchern, doch was damals wirklich passiert ist, erfahren wir erst am Ende des Romans.
Ich habe das Buch in kurzer Zeit verschlungen, da immer wieder neue Fragen aufgetaucht sind, auf die ich Antworten haben wollte, allen voran: Wer war Klaras große Liebe und war Peters Tod wirklich ein Unfall? Besonders gut gefallen hat mir die Entwicklung von Michael, der seine ignorante und arrogante Einstellung zu Menschen, die in seinen Augen nicht „normal“ sind, überdacht hatte. Als Familienmensch habe ich mich auch sehr darüber gefreut, dass sich die sechs Cousins und Cousinen im Zuge der Erbangelegenheit wieder angenähert hatten. Christiane Wünsche hat erneut einen spannenden und interessanten Roman geschrieben, den ich sehr gern weiterempfehle.
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eBook, ePUB
Dieses Buch ist mittlerweile der dritte Familienroman den ich von der Autorin gelesen habe und erneut konnte Christiane Wünsche mich wirklich begeistern.
Das Thema Erbschaft gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsthemen, denn seit dem plötzlichen Tod meines Vaters, liegt mir der …
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Dieses Buch ist mittlerweile der dritte Familienroman den ich von der Autorin gelesen habe und erneut konnte Christiane Wünsche mich wirklich begeistern.
Das Thema Erbschaft gehört nicht unbedingt zu meinen Lieblingsthemen, denn seit dem plötzlichen Tod meines Vaters, liegt mir der Gedanke daran sehr schwer im Magen.
Christiane Wünsche hat die unglaubliche Gabe die einzelnen Charaktere so nahbar zu machen, dass man sich ihnen zugehörig fühlt. Bereits nach relativ kurzer Lesezeit hatte ich eine genaue Vorstellung aller Personen und war mitten im Geschehen dabei. In erster Linie wird der Roman aus der Perspektive der drei Schwestern Marlene, Esther und Nicole erzählt und auch wenn ich mich am ehesten mit Marlene identifizieren konnte, war auch der Standpunkt ihrer Schwestern durchaus nachvollziehbar für mich. Doch es geht nicht nur um eine Erbschaft, sondern auch um ein lang gehütetes Geheimnis. Gab es den Unfall in der Vergangenheit wirklich und wer ist der Unbekannte der auch einen Teil erben soll ?
Der Erzählstil ist einmalig und diese Einmaligkeit finde ich unglaublich schwer zu beschreiben. Die Autorin findet einfach die richtigen Worte und schreibt spannend und emotional zugleich. Das Buch hat mich regelrecht gefesselt und ich konnte es kaum aus der Hand legen, weil ich die Geheimnisse unbedingt entschlüsseln wollte.
Unglaublich faszinierend für mich war auch das wunderschöne Setting. Die reine Vorstellung davon als Kind auf so einer Insel die Ferien verbringen zu dürfen, war wunderschön. Meine Fantasie hat sich bei dem Gedanken daran förmlich überschlagen.
Zum Schluss noch zwei Zitate aus dem Buch, die sich jeder vor Augen halten sollte:
„Etwas zu erben hat ja oft nichts mit Fairness zu tun, sondern mit Glück“.
„…..ein Erbe ist immer ein Geschenk“.
Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung für diesen unterhaltsamen und auch warmherzigen Familienroman. Dieses Buch vereint zwei ernste Themen, die dank des einfühlsamen Schreibstils ein wenig ihren Schrecken verlieren.
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eBook, ePUB
Endlich ein neuer Roman von Christiane Wünsche. Ihre Romane treffen immer den Zeitgeist und bilden die Lebenssituationen von uns „Babyboomern“ perfekt ab. So auch in diesem Roman. Hier wird das Thema Erben im Vordergrund stehen. Die Geschwister Marlene, Esther, Nicole und Andi …
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Endlich ein neuer Roman von Christiane Wünsche. Ihre Romane treffen immer den Zeitgeist und bilden die Lebenssituationen von uns „Babyboomern“ perfekt ab. So auch in diesem Roman. Hier wird das Thema Erben im Vordergrund stehen. Die Geschwister Marlene, Esther, Nicole und Andi bilden zusammen mit ihren Cousins Michael und Jochen (alle in den 50ern) und einer ihnen unbekannten Person eine Erbengemeinschaft. Es geht um den Nachlass ihrer verstorbenen Tante Klara. Schon vor der Testamentseröffnung wird klar, dass keine Einigkeit herrscht. Zu unterschiedlich sind die Interessen. Einige Erben und Erbinnen haben Geldsorgen, ihnen würde eine monetäre Auszahlung sehr entgegenkommen, andere wollen sich der Mehrheit beugen und wieder andere Klaras Vermächtnis wie zu ihren Lebzeiten fortführen. Am Tag der Testamentseröffnung wird ein Brief Klaras vorgelesen, dieser sorgt für Aufsehen und öffnet den Hinterbliebenen die Augen. Klara und ihr früh verstorbener Mann Peter, werden durch Klaras Offenbarungen nun in ein anderes Licht gerückt. Neue Entscheidungen werden getroffen und die Cousinen und Cousins nähern sich wieder an und erkennen, was Familie und Identität bedeutet. So hat Klara mit ihrem Nachlass viel Gutes bewirkt.
Der 384 Seiten starke Roman hat mich sofort in den Bann gezogen und wurde von mir an zwei Nachmittagen durchgelesen. Oft fühlte ich mich an eigene Erfahrungen erinnert. Die Protagonisten sind absolut authentisch dargestellt und die Charakterzüge realistisch abgebildet. Mehr geht wirklich nicht. Das wahre Leben wird gezeigt. In den kurzen Kapiteln stehen einzelne Figuren im Vordergrund, so dass wir sie näher kennenlernen und auch ihre Beweggründe nachvollziehen können. Es gibt Rückblenden in die 1950er Jahre und Tagebucheinträge, die das Handlungsgerüst abrunden. So hat die Leserschaft immer einen Wissensvorsprung den Protagonisten gegenüber. Einige, unerwartete Wendungen überraschen dann doch zum Ende und greifen aktuelle, gesellschaftliche Themen auf, die Denkanstöße geben und nachhallen werden. Christiane Wünsche schafft es, uns zwei wichtige Themen auf einfühlsame Weise näher zu bringen. Sehr gerne spreche ich eine Leseempfehlung aus.
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