Ralf Günther
Broschiertes Buch
Eine Kiste voller Weihnachten
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Erscheint vorauss. 16. September 2025
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Ein berührender Weihnachtsroman rund um die berühmten Dresdner ChristbaumfigurenDresden, um 1890. Vincent Storch stellt die berühmten «Dresdner Pappen» her - Figuren aus Papier, die als Christbaumschmuck sehr beliebt sind. Am Vormittag des Heiligen Abends entdeckt er zu seinem Entsetzen eine Kiste, deren Lieferung versäumt worden ist. Schnell macht er sich mit dem Pferdewagen auf in Richtung Zinnwald, um die Ware rechtzeitig zu überbringen. Unterwegs bittet ein Mädchen darum, mitgenommen zu werden, doch Storch lehnt ab. Dass Lisbeth heimlich auf seinen Wagen steigt, bekommt er nicht mi...
Ein berührender Weihnachtsroman rund um die berühmten Dresdner Christbaumfiguren
Dresden, um 1890. Vincent Storch stellt die berühmten «Dresdner Pappen» her - Figuren aus Papier, die als Christbaumschmuck sehr beliebt sind. Am Vormittag des Heiligen Abends entdeckt er zu seinem Entsetzen eine Kiste, deren Lieferung versäumt worden ist. Schnell macht er sich mit dem Pferdewagen auf in Richtung Zinnwald, um die Ware rechtzeitig zu überbringen.
Unterwegs bittet ein Mädchen darum, mitgenommen zu werden, doch Storch lehnt ab. Dass Lisbeth heimlich auf seinen Wagen steigt, bekommt er nicht mit. Erst als ein heftiger Schneesturm einsetzt und er vom Weg abkommt, gibt sich das Mädchen zu erkennen. Sie behauptet, den Weg zu wissen. Wenn Storch Zinnwald rechtzeitig erreichen will, muss er Lisbeth vertrauen.
Auf der Fahrt erfährt er, welch tragische Geschichte das Mädchen nach Dresden geführt hat. Da öffnet er sein Herz, und aus zwei traurigen Seelen werden Freunde.
Dresden, um 1890. Vincent Storch stellt die berühmten «Dresdner Pappen» her - Figuren aus Papier, die als Christbaumschmuck sehr beliebt sind. Am Vormittag des Heiligen Abends entdeckt er zu seinem Entsetzen eine Kiste, deren Lieferung versäumt worden ist. Schnell macht er sich mit dem Pferdewagen auf in Richtung Zinnwald, um die Ware rechtzeitig zu überbringen.
Unterwegs bittet ein Mädchen darum, mitgenommen zu werden, doch Storch lehnt ab. Dass Lisbeth heimlich auf seinen Wagen steigt, bekommt er nicht mit. Erst als ein heftiger Schneesturm einsetzt und er vom Weg abkommt, gibt sich das Mädchen zu erkennen. Sie behauptet, den Weg zu wissen. Wenn Storch Zinnwald rechtzeitig erreichen will, muss er Lisbeth vertrauen.
Auf der Fahrt erfährt er, welch tragische Geschichte das Mädchen nach Dresden geführt hat. Da öffnet er sein Herz, und aus zwei traurigen Seelen werden Freunde.
Ralf Günther wurde 1967 in Köln geboren. Als Buch- und Drehbuchautor entwickelte er Kinderserien fürs Fernsehen und schrieb historische Romane. «Der Leibarzt», sein Debüt, wurde ein Bestseller. Es folgten unter anderem «Das Weihnachtsmarktwunder» sowie «Als Bach nach Dresden kam». Ralf Günther lebt in der Nähe von Dresden.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt TB.
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 128
- Erscheinungstermin: 16. September 2025
- Deutsch
- Abmessung: 180mm x 140mm
- ISBN-13: 9783499018039
- ISBN-10: 3499018039
- Artikelnr.: 73795937
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Mit dem Buch des Dresdner Autors Ralf Günther kommt Vorfreude auf. Karin Großmann Sächsische Zeitung 20191116
Gebundenes Buch
Ich kannte schon das Buch " Das Weihnachtswunder" von Ralf Günther.Dieses hat mich schon sehr fasziniert.Deshalb hatte ich natürlich große Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor in den Bann …
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Ich kannte schon das Buch " Das Weihnachtswunder" von Ralf Günther.Dieses hat mich schon sehr fasziniert.Deshalb hatte ich natürlich große Erwartungen an diese Lektüre.Und ich muss sagen das ich nicht enttäuscht wurde.Wieder einmal hat mich der Autor in den Bann gezogen.
Der Schreibstil ist leicht,locker und sehr flüssig.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen konnte ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen.Es ist eine Weihnachtsgeschichte die sich auch bestens zum Vorlesen für jüngere Kinder eignet.
Ich wurde in das Jahr 1890 nach Dresden entführt.Dort lernte ich die junge Lisbeth und den alten Vinzent Storch kennen.Ich begleitete sie auf der Reise nach Zinnwald .Dabei erlebte ich viele berührende Momente.
Die Charaktere wurden sehr gut beschrieben.Ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Die liebreizende und warmherzige Lisbeth und den grantigen,brummigen Vinzent.Lisbeth habe ich gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch Vinzent fand ich interessant.
Ralf Günther hat eine winterliche und weihnachtliche Atmosphäre geschaffen.In mir war Kopfkino.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestell und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabe.Vor meinen Augen sah ich das historische Dresden mit seinen vielen Fabriken,Geschäften,unzähligen Strassen und die vielen Menschen.Durch die sehr bewegende und lebendige Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Ich hatte das Gefühl selbst durch das verschneite Erzgebirge mit dem Pferdeschlitten zu fahren .Der Autor beschreibt alles so wunderbar und einfühlsam.Ich habe auf dieser Reise viele bewegende und emotionale Momente erlebt.Auch hat Ralf Günther Traditionen und Bräuche aus dem Erzgebirge wieder aufleben lassen.Ich fühlte mich in meine Kindheit versetzt,da ich aus dieser Gegend stamme.Viele Erinnerungen wurden in mir wach.Ich erlebte mit wie sich der alte,sture und grantige Vinzent verändert.Er öffnet sein Herz und wird liebenswert und nett.Ich habe schon lange nicht mehr eine so einfühlsame und zauberhafte Geschichte gelesen.Es geht hier um Herzenswärme,Familie,Vertrauen,Geborgenheit,Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der Landschaften rund um das Erzgebirge.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Viel zu schnell war ich am Ende des Buches angelangt.Ich hätte noch ewig weiter lesen können.Erwähnenswert sind noch die viele wunderschönen Illustrationen in dem Buch.Sie bereichern und machen es gleich noch lesenswerter.
Zudem ist das Buch sehr hochwertig gestaltet als Hardcover mit einem Lesebbändchen versehen.Das Cover selbst ist traumhaft und einzigartig.Schon beim ersten Anblick wird man in eine weihnachtliche Stimmung versetzt.Für mich rundet es das brillante Werk ab.
Ich hatte viele bewegende und traumhaft schöne Lesestunden mit dieser Lektüre.Natürlich vergebe ich glatte 5 Sterne und danke dem Autor für dieses grandiose Meisterwerk.
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Gebundenes Buch
Eine zauberhafte Geschichte, die den Geist der Weihnacht in die Welt trägt
„Was andere entzückte, erzürnte Storch. Er hasste den Schnee ebenso wie dies ganze festliche Gesumm der Weihnachtsvorbereitungen, hasste die Lieder, die das Herz in Samt packten, den Geruch von …
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Eine zauberhafte Geschichte, die den Geist der Weihnacht in die Welt trägt
„Was andere entzückte, erzürnte Storch. Er hasste den Schnee ebenso wie dies ganze festliche Gesumm der Weihnachtsvorbereitungen, hasste die Lieder, die das Herz in Samt packten, den Geruch von Backpflaumen und Zimtsternen, hasste erst recht die Stille, die über die Stadt sank, je schneller es dem Heiligen Abend entgegenging.“ (S. 27)
Dresden 1890: Vincent Storch hat eine Fabrik für die von ihm erfundenen „Dresdner Pappen“ – aus Papier geprägte goldene Figuren für den Weihnachtsbaum. Ausgerechnet an Heiligabend entdeckt er auf dem Hof eine Kiste, die für Zinnwald bestimmt war. Die dortige Kirche hatte den neuen Schmuck bestellt. Storch hat einen Ruft zu verlieren („Ohne uns gibt es kein Weihnachten! Ich werde nicht zulassen, dass Orders nicht ausgeliefert werden.“ (S. 23)) und selbst keine Familie. Also spannt er das Fuhrwerk an und macht sich auf den Weg in Richtung ins Erzgebirge, obwohl der Schnee immer dichter fällt.
Lisbeth will dringend zurück nach Geising zu ihrer Familie, doch zu Fuß hat sie keine Chance, der Weg ist zu weit. Sie irrt durch Dresden und entdeckt ein fürstliches Käsegeschäft (als Dresdnerin habe ich Pfunds Molkerei anhand der Beschreibung natürlich sofort erkannt). Leider kann man ihr dort keine Mitfahrgelegenheit nennen. Auch Storch, dessen Fabrik direkt nebenan liegt, weist sie ab, aber sie schmuggelt sich auf sein Fuhrwerk und gibt sich erst zu erkennen, als er nicht mehr weiter weiß …
Seit 2011 das erste Buch der kleinen Weihnachtsreihe im Kindler Verlag erschienen ist, habe ich jedes Jahr gespannt auf die nächste Geschichte bekannter historischer Romanautoren gewartet und war etwas traurig, als 2015 der vorerst letzte Band erschien: „Das Weihnachtsmarktwunder“, ebenfalls von Ralf Günther. Um so mehr habe ich mich gefreut, als ich in der Ankündigung für dieses Jahr „Eine Kiste voller Weihnachten“ entdeckte.
Ralf Günther lässt „mein“ historisches Dresden lebendig werden: die Neustadt mit ihren kleinen Geschäften, Manufakturen und Fabriken, die Pferdestraßenbahn, erste Automobile und der Striezelmarkt. Ich finde es spannend, mich mit Storch und Lisbeth durch das immer dichtere Schneetreiben bis nach Zinnwald im Erzgebirge durchzukämpfen und zu beobachten, wie Lisbeth und die Menschen, denen sie unterwegs begegnen, aber auch alte Bräuche und Aberglauben, Storchs Herz wie eine Schneeflocke zum Schmelzen bringen und wieder für den Geist der Weihnacht erwärmen.
Die Illustrationen von Andrea Offermann lassen mein bibliophiles Herz höherschlagen und machen das Buch wieder zu einem kleinen Kunstwerk.
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Gebundenes Buch
Weihnachten – Zeit sich zu besinnen und zu reflektieren. Vinzent Storch, seines Zeichens Verkäufer der „Dresdner Pappen“, steht dem Weihnachtsfest kritisch gegenüber. Früher einst andersdenkend, ließ ihn die Zeit erkalten. Sein Interesse gilt der eigenen Firma. …
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Weihnachten – Zeit sich zu besinnen und zu reflektieren. Vinzent Storch, seines Zeichens Verkäufer der „Dresdner Pappen“, steht dem Weihnachtsfest kritisch gegenüber. Früher einst andersdenkend, ließ ihn die Zeit erkalten. Sein Interesse gilt der eigenen Firma. Im Dezember 1890 findet er in seiner Werkstatt eine vergessene Kiste und beschließt entgegen aller Vernunft zu liefern.
Lisbeth, ein einfaches Mädchen aus den Bergen, begleitet ihre, in den Wehen liegende, Mutter nach Dresden. Gerade erst angekommen und hungrig, schickt die Mutter sie wieder fort. Lisbeth weigert sich zunächst, aber gibt am Ende doch nach. Schließlich wären ihre Geschwister und Vater sonst am Heiligen Abend allein. Doch wie soll sie nach Hause kommen? Zu Fuß gehen? Angesichts des Schnees keine Option. Kurzentschlossen schmuggelt sich die Kleine auf den Pferdewagen von Vinzent.
Als Vinzent Lisbeth bemerkt, schickt er sie fort. Die Kleine lässt sich davon jedoch nicht beeindrucken und springt direkt wieder auf den Wagen, bleibt jedoch diesmal nicht lange unentdeckt. Erneut will Vincent sie verscheuchen, aber Lisbeth lässt das nicht zu. Sie besteht darauf zu bleiben und bietet im Gegenzug ihre Hilfe an. Widerwillig nimmt Vincent das Angebot an, nicht ahnend auf was er sich einlässt.
Im Laufe ihrer gemeinsamen Fahrt wird ihm schmerzlich bewusst wieso Weihnachten sein Herz verlassen hat. Lisbeth erinnert ihn mit ihren Fragen an seine eigene Vergangenheit. Manchmal ein wenig frech und mit Schalk im Nacken, aber stets geradeaus. Trotzdem verändert sich Vinzent Stück für Stück ohne sich dessen bewusst zu werden.
Der Autor beschreibt die Reise der Zwei auf schlichte, aber beeindruckende Weise. Die Kälte kriecht einem förmlich in die Knochen und das Schnauben von Trude dringt ans eigene Ohr. Einmal angefangen, lässt einen die Geschichte nicht so schnell los. Die Story in mehreren Abschnitten lesen? Nicht wirklich möglich. Mir persönlich hat sie den Friseurbesuch versüßt. Der Rest wurde direkt auf dem heimischen Sofa verschlungen.
Neben liebenswerten Charakteren verwöhnt der Autor seine Leser mit kleinen Wissenshappen zu regionalen Traditionen und passt die Sprache der Zeit an. Weder stocksteif noch übertrieben höflich – einfach etwas gedämpfter und zurückhaltender. Generell scheint die Zeit im Buch still zustehen. Obwohl es sich bei der gefundenen Kiste um eine sehr wichtige Lieferung handelt und ein Abenteuer das nächste jagt, fühle ich mich als Leser nicht gehetzt.
Hardcover und roter „Lederstreifen“ samt goldener Schrift lassen „Eine Kiste voller Weihnachten“ sehr edel wirken. Perfekt für einen gemütlichen Leseabend vor dem Kamin oder in großer Runde vor der Bescherung. Abgerundet wird das Gesamtbild durch wundervolle Illustrationen. Egal ob als fantastisches Cover, ganzseitiges Illustration oder kleine Zwischenzeichnung – ich sehe Liebe in jedem Strich. Die sanfte Coloration samt Details lässt die ausgewählte Situation lebendig wirken.
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Gebundenes Buch
Weihnachten 1890. Vincent Storch, Inhaber einer kleinen Firma die "Dresdner Pappen", Figuren aus Papier, die als Christbaumschmuck beliebt sind, herstellt, findet am Vormittag des heiligen Abends eine Kiste voller Pappen. Mit Schreck stellt er fest, daß die Auslieferung vergessen …
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Weihnachten 1890. Vincent Storch, Inhaber einer kleinen Firma die "Dresdner Pappen", Figuren aus Papier, die als Christbaumschmuck beliebt sind, herstellt, findet am Vormittag des heiligen Abends eine Kiste voller Pappen. Mit Schreck stellt er fest, daß die Auslieferung vergessen wurde. Sein Entschluss steht fest: Die Kiste muß noch heute ausgeliefert werden und so spannt er die Pferde vor die Kutsche und macht sich auf den Weg ins Gebirge. Unterwegs trifft er auf das Mädchen Lisbeth, die ihre schwangere Mutter ins Krankenhaus gebracht hat und nun auf dem Weg zurück zu ihrem Vater und ihren Geschwistern ins Gebirge ist. Heimlich steigt Lisbeth hinten auf Storchs Wagen auf. Mißmutig nimmt Storch Lisbeth schließlich mit und als der Schnee immer dichter wird, ist er froh um Lisbeths Wissen. Gemeinsam meistern sie den Weg und es geschieht ein wahres Weihnachtswunder.
Ich liebe dieses Buch! Ralf Günther und "Eine Kiste voller Weihnachten" ist DAS Weihnachtsbuch schlechthin. Die Handlung allein ist zauberhaft und vermittelt ein Gefühl von Weihnachten. Die Charaktere sind einfach hinreißend. Die warmherzige Lisbeth, die sich des granteligen Storch annimmt und ihr Herz für alle offen hält. Storch, der zunächst nur an seinen Ruf denkt, allen fremden Menschen mißtraut und merkt, wie hilfreich diese doch sein können. Seine Entwicklung vom granteligen Geschäftsmann zum warmherzigen Mensch, der seine Fehler eingesteht und in der Zukunft seine Fehler bereinigen möchte , ist einfach wunderschön. Ralf Günther beschreibt die Landschaft auf sehr eindrucksvolle Art. Fast hat man das Gefühl, selbst im Pferdeschlitten zu sitzen und hört die Glöckchen klingeln. Das Buch besticht aber nicht nur durch seine Handlung und die Beschreibungen. Es ist ein Schmuckstück! Schon das Cover läßt ahnen, wie wunderschön es gestaltet ist. Denn die wahrhaft schöne Coverzeichnung findet im Buch noch ihre Fortsetzung. Dazu beginnt jedes Kapitel mit einer Zeichnung von Putten. Der Buchrücken ist in Leinen gebunden und die Schrift in Gold geprägt. Ein Traum!
Dieses Buch eignet sich hervorragend zum verschenken - und für das eigene Bücherregal. Denn man wird es wohl am liebsten selbst behalten!
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Gebundenes Buch
Nur ein Wunder!
24. Dezember 1980, Vincent Storch, der Hersteller der berühmten „Dresdner Pappen“, stellt am Vormittag des Heilig Abend, mit Entsetzen fest, dass die Lieferung einer Kiste vergessen wurde. Persönlich macht er sich auf, die Lieferung noch pünktlich vor dem …
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Nur ein Wunder!
24. Dezember 1980, Vincent Storch, der Hersteller der berühmten „Dresdner Pappen“, stellt am Vormittag des Heilig Abend, mit Entsetzen fest, dass die Lieferung einer Kiste vergessen wurde. Persönlich macht er sich auf, die Lieferung noch pünktlich vor dem Fest zu überbringen.
Unterwegs bittet Lisbeth darum, von ihm mitgenommen zu werden, doch Storch schlägt den Wunsch des Kindes kaltherzig aus. Dass das Mädchen trotzdem heimlich auf seinem Wagen mitfährt, merkt er zu nächst nicht. Doch als das Schneegestöber im Gebirge zunimmt, sind beide bald aufeinander angewiesen. Mitten im verschneiten, kalten Winterwald geschieht ein wahres Weihnachtswunder.
Ralf Günther, geborener Kölner, studierte Theater-, Film-, und Fernsehwissenschaften. Der Schriftsteller und Drehbuchautor schrieb erfolgreiche historische Romane, wie den Bestseller „Der Leibarzt“. Er lebt heute in der Nähe von Dresden.
Eine Kiste voller Weihnachten ist eine wundervolle Weihnachtsgeschichte, die aufgrund ihres gefühlskalten Protagonisten, an die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens erinnert. Storch, dessen ganze Firma auf dem Zauber dieser weihnachtlichen Zeit aufbaut, verachtet jedoch eben jenes Fest. Mürrisch löscht er an diesem Tag die Lichter in seiner Firma, als er die vergessene Kiste entdeckt. Einzig sein Streben nach Akkuratesse und den guten Ruf der Firma über ihre Pünktlichkeit zu erhalten, treibt ihn zu dem verrückten Vorhaben, die Kiste am Heilig Abend noch ins verschneite Zinnwald im Erzgebirge transportieren zu wollen. Lisbeth jedoch muss dringend nach Hause. Ein schier unmögliches Unterfangen für ein 11-jähriges Mädchen, doch Lisbeth ist voller Zuversicht und der tapfere Charakter dieser Handlung. Allerdings muss selbst sie lernen, dass es nicht nur barmherzige Menschen auf dieser Welt gibt. Am Ende haben beide dringend ein Wunder nötig um noch in dieser Nacht an ihr Ziel zu gelangen. So wird diese Reise für beide zu einer unvergesslichen Begegnung. Eine bezaubernde Weihnachtsgeschichte über die verblendete, sture Sichtweise eines Erwachsenen und den wunderbar kindlichen Glauben, Hoffnung und die Gabe in jedem Menschen gutes zu wähnen. Darüber Emotionen anderer Menschen lesen zu können und das eigen Herz nicht vor ihnen und der Welt zu verschließen. Liebevoll finden erzgebirgische Traditionen, wie das Neunerlei und das zusätzliche Gedeck, welche auch heute noch zum Teil gelebt werden, Platz in dieser Erzählung. Man fühlt sich wirklich in diesen kalten Winterwald 1890, auf diese Pferdekutsche versetzt. Doch trotz dem kalten Schneegestöber schafft Ralf Günther es, das Herz des Lesers zu erwärmen und ihm ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Tolle, liebenswerte Charaktere, liebevolle Detailtreu und ein flüssig zu lesender Schreibstil machen die Geschichte vom alten, griesgrämigen Christbaumschmuck Hersteller und seiner zunächst ungebetenen Begleiterin, die Seite für Seite sein Herz erwärmt, zu einem puren Lesevergnügen.
Fazit: Wer Weihnachten liebt, wird auch dieses Buch und seine Charaktere ebenfalls ins Herz schließen. Wer diese Zeit hasst, sollte es umso mehr lesen, denn es zeigt auf, dass nicht alles schlecht ist auf dieser Welt und man jeden Tag aufs neue die Möglichkeit hat sich zu ändern.
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Gebundenes Buch
Weihnachtsnostalgie und eine herzerwärmende Geschichte führen die Leser*innen nach Dresden und ins Erzgebirge.
Eine Weihnachtsreise ins Erzgebirge
„‚Verraten Sie es mir?‘, bat das Mädchen. ‚Was kann denn so dringend sein, dass es am Heiligen Abend noch …
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Weihnachtsnostalgie und eine herzerwärmende Geschichte führen die Leser*innen nach Dresden und ins Erzgebirge.
Eine Weihnachtsreise ins Erzgebirge
„‚Verraten Sie es mir?‘, bat das Mädchen. ‚Was kann denn so dringend sein, dass es am Heiligen Abend noch nach Zinnwald muss?‘ Der Alte seufzte. ‚Die Weihnacht natürlich‘, sagte er dann.“
Diese nostalgische Geschichte versetzt die Leser*innen in eine wundervolle Weihnachtsstimmung. Es ist ein seltsames Paar, das an Heiligabend von Dresden aus ins Erzgebirge reist, der Fabrikant Storch und das Mädchen Lisbeth. Storch will noch die letzte Weihnachtsbestellung ausliefern und Lisbeth sich um ihre Geschwister kümmern.
Die Moderne hat schon ein kleines Bisschen Einzug gehalten in Dresden, die Autos verdrängen langsam die Fuhrwerke, der Handel ist hektisch und die „Dresdner Pappen“, filigraner Weihnachtsschmuck aus Papier, werden mit Maschinen gestanzt. Autor Ralf Günther spielt mit diesem Umbruch und versetzt uns gleichzeitig mit seiner bewusst leicht antiquierten Sprache in eine nostalgische Stimmung. Der alte, knorrige Storch erinnert ein wenig an das Ekel aus Dickens Weihnachtsgeschichte und auch an die Geburt eines Kindes , wird erinnert, denn Lisbeths Mutter liegt im Dresdner Krankenhaus in den Wehen.
Diese Versatzstücke arrangiert Günther in seiner Geschichte so geschickt wie liebevoll. Neben den Figurencharakterisierungen hat mir besonders gefallen, wie detailreich er die Umgebung beschreibt. Die Route durch Dresden und auch der Weg durchs Erzgebirge sind mit realen Orten gespickt, wie der berühmten Pfunds Molkerei. Dies alles gelingt dem Autor in genau dem richtigen Maß, dass die Orte wie Fotografien vor meinem Auge erstehen.
„Sie erreichten eine Hügelkuppe. Vor ihnen lagen die Täler des östlichsten Erzgebirgszipfels, die auf der einen Seite sanft zur Elbe hin abfielen. Auf der anderen aber, ins Böhmische hinein, stiegen die felsigen Hügel unerbittlich an.“
Die Geschichte ist zuallererst sehr besinnlich, so dass ich gar nicht damit gerechnet habe, dass dann im zweiten Teil noch einiges an „Action“ passiert. Auch dies fädelt Ralf Günter schön und stimmig ein bis hin zum versöhnlichen Ende. Das Büchlein liest sich leicht und beschwingt, so dass man diese zauberhafte Weihnachtsgeschichte an einem Abend gelesen hat.
Die wudnervollen Illustrationen von Andrea Offermann machen das Weihnachtsbüchlein zusätzlich zu einem echten Schmuckstück: Schon die schneebedeckte Semper-Oper in den Innenseiten lädt zu dieser sächsischen Weihnachtsgeschichte ein, kleine Vignetten mit Putten unterbrechen die Absätze. Die Leinenbindung und das goldenes Lesebändchen runden die Aufmachung ab, und „Eine Kiste voller Weihnachten“ bietet sich als schönes Geschenk zum Fest an. Der Preis von 18 Euro ist dafür komplett gerechtfertigt, aber dadurch eignet sich das Buch leider nicht als kleines Mitbringsel.
Ich werde diese zauberhafte Geschichte in der Vorweihnachtszeit auch meinem knapp 8jährigen Sohn vorlesen, da ich denke, dass Kinder auch ihre Freude daran haben werden.
Fazit
Für diese herzerwärmende Weihnachtsgeschichte vergebe ich 4,5 Sterne und runde auf.
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