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Überstürzt muss der Schauspieler Lysander Rief Wien verlassen. Er verfällt der unnahbaren Hettie und gerät mitten in die ersten Kriegswirren - zu einer Zeit, in der sich Europa am Rande des Abgrunds befindet. Psychoanalyse, Erster Weltkrieg, Spionage - nie ist William Boyd spannender, nie zwingender gewesen.
"William Boyd ist ein Zauberer." Wolfgang Herles, ZDF
"William Boyd ist ein Zauberer." Wolfgang Herles, ZDF
Boyd, William
William Boyd, 1952 in Ghana geboren, gehört zu den überragenden europäischen Erzählern unserer Zeit. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher und wurde vielfach ausgezeichnet. Im Berlin Verlag erschienen zuletzt »Ruhelos« (2007), »Einfache Gewitter« (2009), »Nat Tate« (2010), »Eine große Zeit« (2012) und der James-Bond-Roman »Solo«. William Boyd lebt mit seiner Frau in London und Südfrankreich.
Klobusiczky, Patricia
Patricia Klobusiczky, 1968 geboren, studierte Literaturübersetzen, arbeitete lange als Lektorin und ist seit 2006 freie Übersetzerin und Moderatorin. Sie übersetzt Werke von u.a. Lorrie Moore, Frances Itani, William Boyd und Louise de Vilmorin.
William Boyd, 1952 in Ghana geboren, gehört zu den überragenden europäischen Erzählern unserer Zeit. Er schreibt Romane, Kurzgeschichten und Drehbücher und wurde vielfach ausgezeichnet. Im Berlin Verlag erschienen zuletzt »Ruhelos« (2007), »Einfache Gewitter« (2009), »Nat Tate« (2010), »Eine große Zeit« (2012) und der James-Bond-Roman »Solo«. William Boyd lebt mit seiner Frau in London und Südfrankreich.
Klobusiczky, Patricia
Patricia Klobusiczky, 1968 geboren, studierte Literaturübersetzen, arbeitete lange als Lektorin und ist seit 2006 freie Übersetzerin und Moderatorin. Sie übersetzt Werke von u.a. Lorrie Moore, Frances Itani, William Boyd und Louise de Vilmorin.
Produktdetails
- BVT Bd.901
- Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch
- Originaltitel: Waiting for Sunrise
- Seitenzahl: 448
- Erscheinungstermin: 15. August 2013
- Deutsch
- Abmessung: 187mm x 117mm x 33mm
- Gewicht: 344g
- ISBN-13: 9783833309014
- ISBN-10: 3833309016
- Artikelnr.: 36702788
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»William Boyd gelingt das Kunststück, eine längst vergangene Epoche in Gesten, Sprache und Farben so heraufzubeschwören, dass wir sie lebendig vor uns sehen.« Johannes Kaiser / Deutschlandfunk Kultur, Berlin »Sex, Skandale, Spione - was will man mehr.« Angela Wittmann / Brigitte, Hamburg
»Sex, Skandale, Spione - was will man mehr.« Angela Wittmann, Brigitte
Wem kann ich vertrauen?
Diese Frage stellt sich dem Protagonisten von William Boyds Roman "Eine grosse Zeit", dem jungen Schauspieler Lysander Rief, im Verlauf der Geschichte mehr und mehr, wird er doch 1913 aus heiterem Himmel in Wien - dort hielt er sich eigentlich wegen einer …
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Wem kann ich vertrauen?
Diese Frage stellt sich dem Protagonisten von William Boyds Roman "Eine grosse Zeit", dem jungen Schauspieler Lysander Rief, im Verlauf der Geschichte mehr und mehr, wird er doch 1913 aus heiterem Himmel in Wien - dort hielt er sich eigentlich wegen einer Psychotherapie auf - verhaftet und der Vergewaltigung bezichtigt.
Dadurch verändert sich sein ganzes Leben, denn auch der britische Geheimdienst kommt ins Spiel. Nicht lange, dann beginnt der erste Weltkrieg mit all seinen Wirren, Lysander gerät im wahrsten Sinne des Wortes in die Schusslinie und in einen Strudel der Ereignisse, der alle Lebensbereiche betrifft und weiß nicht mehr, wem er noch trauen kann: dies umfasst auch die engsten Familienmitglieder und Freunde.
Nicht die politische Situation an sich ist es, die hier im Mittelpunkt steht, nein, es geht vielmehr um jähe, unerwartete Veränderungen. So ist das Setting des Romans durch den Kulturbetrieb und die intellektuellen Kreise jener Zeit geprägt, nicht durch den Militarismus und andere politische Elemente, die eher den Rahmen bilden.
Aber Details nachzuerzählen wäre müßig: all das beschreibt der großartige britische Autor William Boyd - den ich bereits seit Mitte der 1980er Jahre verehre - so treffend, spannend und sprachlich so ansprechend, dass ich von Herzen eine Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen möchte.
Wer also erfahren möchte, welch fatale Folgen der stümperhafte Gebrauch von Französisch haben kann, was "Verzauberte" sind oder wer einfach in die Atmosphäre des Umschwungs im "Alten Europa" eintauchen will, die von Boyd trefflich transportiert wird, kurzum: wer auf intelligente Weise bestens unterhalten will und auch mal gern einen Spionageroman zur Hand nimmt, der kommt um dieses wundervolle Werk nicht herum.
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Der moralisch fragwürdige, aber mit liebevollem Interesse geschilderte Held schlittert immer tiefer in etwas hinein, das für ihn immer eine Nummer zu groß ist. Das allein sorgt für fortdauernde Spannung. Gut getroffenes zeitgeschichtliches Kolorit, eine mysteriöse Frau, ein …
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Der moralisch fragwürdige, aber mit liebevollem Interesse geschilderte Held schlittert immer tiefer in etwas hinein, das für ihn immer eine Nummer zu groß ist. Das allein sorgt für fortdauernde Spannung. Gut getroffenes zeitgeschichtliches Kolorit, eine mysteriöse Frau, ein Schuss Erotik, eine geheimnisvolle militärische Mission - alles in allem ein echter Boyd, wieder ein Meisterwerk eines meisterhaften Erzählers in bester englischer Tradition (obwohl er Schotte ist). Was sonst als fünf *****?
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1913-1915. Lysander Rief, ein junger und kurz vor der Hochzeit stehender Schauspieler aus London, kam nach Wien, um sich durch eine Psychoanalyse seines sehr speziellen Problems zu entledigen. Im Wartezimmer von Dr. Bensimon lernte er Hettie Bull kennen und verliebte sich in sie. Hettie …
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1913-1915. Lysander Rief, ein junger und kurz vor der Hochzeit stehender Schauspieler aus London, kam nach Wien, um sich durch eine Psychoanalyse seines sehr speziellen Problems zu entledigen. Im Wartezimmer von Dr. Bensimon lernte er Hettie Bull kennen und verliebte sich in sie. Hettie gewährte Lysander Eintritt die Wiener Künstlerszene und in ihr Bett, zeigte ihn dann aber wegen Vergewaltigung an. Zwei britische Agenten retteten ihn vor der Verurteilung und dem Gefängnis, fordern aber später Spionage für Großbritannien als Gegenleistung von ihm.
Mit „Eine große Zeit“ ist William Boyd ein wirklich großer Roman gelungen. Spannung, Zeitgeschichte und Unterhaltung verbindet der Autor auf sehr gekonnte Art und Weise. So war es nicht schwer, die Zeit um 100 Jahre zurückzudrehen, um sich in Lysander Riefs Welt zu orientieren. Detailliert und authentisch beschreibt Boyd seine Handlungsorte und schon nach kurzer Lesezeit baute sich die Kulisse des Romans vor dem inneren Auge auf. Dem „Kopfkino“ stand nichts mehr entgegen. Mit Lysander Rief wurde ein glaubwürdiger und sympathischer Held geschaffen, den man als Leser gern durch die Stationen seines Lebens begleitet, mit dem man mitfiebert und –hofft. Aber auch die anderen handelnden Personen waren gut gezeichnet und Kinder ihrer Zeit. Die Handlung war spannungsgeladen. Durch die zwei Erzählebenen, in einer berichtet ein Erzähler und in den „Autobiographischen Untersuchungen“ schildert der Protagonist seine persönlichen Eindrücke, erhält der Leser eine komfortable Außen- und Innenwahrnehmung der Handlung und der Persönlichkeiten. Dadurch wurde es förmlich möglich mit den Protagonisten die Handlung zu erleben. Das Zusammenspiel von fein gezeichneten Charakteren, spannender Handlung und hervorragenden Beschreibungen von Ort und Zeit erfüllen den Zeitraum von 1913 - 1915 mit Leben und lassen den Leser in der Vergangenheit auftauchen, so dass er das Gefühl hat, Augenzeuge zu sein. So schafft er es auf beeindruckende Weise ein wirklichkeitsnahes Zeitgefühl zu vermitteln. Wie nebenbei erklärt der Autor dabei auch noch politische Hintergründe und den Stand der Technik zu Beginn des Ersten Weltkrieges.
Sprachlich ist der Roman von William Boyd auf einem hohen Niveau angesiedelt, kraftvoll und mitreißend, das findet man bei diesem Genre eher selten, deshalb ist es besonders erwähnenswert.
„Eine große Zeit“ ist ein echter Boyd. Mich hat das Buch gefesselt und aufs angenehmste unterhalten. Dieser Roman bekommt meine uneingeschränkte Leseempfehlung.
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