James Baldwin
Broschiertes Buch
Ein anderes Land (Mängelexemplar)
Roman 'Das maßgebliche amerikanische Drama des 20. Jahrhunderts.' Colm Tóibín
Mitarbeit: Aguigah, René;Übersetzung: Mandelkow, Miriam
Ungelesenes Mängelexemplar
Minimale äußerliche Macken und Stempel, einwandfreies Innenleben. Schnell sein! Nur begrenzt verfügbar.
Baldwins explizitester, leidenschaftlichster RomanWarum hat Rufus Scott, ein begnadeter schwarzer Jazzer aus Harlem, sich das Leben genommen? Wegen seiner Amour fou mit der weißen Leona, die nicht sein durfte? Verzweifelt sucht Rufus' Schwester Ida nach einer Erklärung, findet aber nur Wahrheiten, die neue Wunden schlagen. Wie ihr Bruder war Ida lange bereit, sich selbst zu verleugnen, um ihren Traum, Sängerin zu werden, zu verwirklichen. Beide haben ihre Wut über die Diskriminierung durch die Weißen immer zu unterdrücken versucht. Bis jetzt. Baldwin verwickelt uns in ein gefährliches S...
Baldwins explizitester, leidenschaftlichster Roman
Warum hat Rufus Scott, ein begnadeter schwarzer Jazzer aus Harlem, sich das Leben genommen? Wegen seiner Amour fou mit der weißen Leona, die nicht sein durfte? Verzweifelt sucht Rufus' Schwester Ida nach einer Erklärung, findet aber nur Wahrheiten, die neue Wunden schlagen. Wie ihr Bruder war Ida lange bereit, sich selbst zu verleugnen, um ihren Traum, Sängerin zu werden, zu verwirklichen. Beide haben ihre Wut über die Diskriminierung durch die Weißen immer zu unterdrücken versucht. Bis jetzt. Baldwin verwickelt uns in ein gefährliches Spiel von Liebe und Hass - vor der Kulisse eines Amerikas, das sich selbst in Trümmer legt.
Warum hat Rufus Scott, ein begnadeter schwarzer Jazzer aus Harlem, sich das Leben genommen? Wegen seiner Amour fou mit der weißen Leona, die nicht sein durfte? Verzweifelt sucht Rufus' Schwester Ida nach einer Erklärung, findet aber nur Wahrheiten, die neue Wunden schlagen. Wie ihr Bruder war Ida lange bereit, sich selbst zu verleugnen, um ihren Traum, Sängerin zu werden, zu verwirklichen. Beide haben ihre Wut über die Diskriminierung durch die Weißen immer zu unterdrücken versucht. Bis jetzt. Baldwin verwickelt uns in ein gefährliches Spiel von Liebe und Hass - vor der Kulisse eines Amerikas, das sich selbst in Trümmer legt.
James Baldwin, 1924 geboren, ist einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller. Sein bereits zu Lebzeiten vielfach ausgezeichnetes Werk umfasst Essays, Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Er starb 1987 in Südfrankreich.
Produktdetails
- Verlag: DTV
- Originaltitel: Another Country
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 576
- Erscheinungstermin: 16. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 121mm x 34mm
- Gewicht: 412g
- ISBN-13: 9783423148634
- ISBN-10: 3423148632
- Artikelnr.: 72086024
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der afroamerikanische Autor konnte das alles sein, schwarz, weiss, jung, alt, hetero-, homosexuell. Manuel Müller NZZ 20210925
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Manuel Müller stellt Vermutungen darüber an, was James Baldwin weiteratmen ließ. Anhand von Baldwins Roman in der "hervorragenden" Neuübersetzung von Miriam Mandelkow kommt er drauf: Ein Afroamerikaner bewahrt sich die Menschlichkeit noch unter dem Eindruck von Rassismus und Gewalt, dem weißen Täter kommt sie abhanden. Wie facettenreich Baldwin das Greenwich Village der 50er schildert, den sich überall einschleichenden Rassismus, findet Müller stark. Baldwins Wagemut lässt sich anhand dieses Buches erkennen, das für Müller repräsentativ für das Werk des Autors ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Gebundenes Buch
„Ein anderes Land“ ist der dritte Roman des US-amerikanischen Schriftstellers James Baldwin (1924-1987) aus dem Jahre 1962, der bisher unter dem Titel „Eine andere Welt“ bekannt war. Die Handlung ist im New York der späten 1950er angesiedelt. Erzählt wird von sieben …
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„Ein anderes Land“ ist der dritte Roman des US-amerikanischen Schriftstellers James Baldwin (1924-1987) aus dem Jahre 1962, der bisher unter dem Titel „Eine andere Welt“ bekannt war. Die Handlung ist im New York der späten 1950er angesiedelt. Erzählt wird von sieben Menschen für die die Tabus des Geschlechts und der Hautfarbe nicht existieren. Der schwarze Jazz-Drummer Rufus aus Harlem hat eine Beziehung zu der „armen Weißen“ Leona aus dem Süden. Eine Beziehung voller Misstrauen, Feindseligkeiten und häuslicher Gewalt. Nachdem sie in einer psychiatrischen Klinik untergebracht ist, verliert Rufus jeden Halt und begeht Selbstmord.
Rufus’ Schwester Ida sucht verzweifelt nach einer Erklärung. Sie beginnt eine Beziehung mit Vivaldo, einem Schriftstellerfreund von Rufus, der sich mit seinem ersten Roman herumquält. Dazu kommen Cass und ihr Mann Richard, Sohn eines armen polnischen Einwanderers, der mit Cass eine Frau aus einer beinahe aristokratischen amerikanischen Familie geheiratet hat. Und da ist schließlich noch der Schauspieler Eric, ein rothaariger Südstaatler aus ebenfalls reicher Familie, der auf die Ankunft seines Geliebten Yves aus Frankreich wartet.
Baldwin spricht zum LeserInnen mit den Erfahrungen eines Afroamerikaners, der sich mit der Realität der „Schwarzen“ in den USA der 1960er Jahre auseinandersetzt. Menschen wie die Protagonisten des Romans werden von der bürgerlichen Gesellschaft nur allzugern als „Außenseiter“ abgestempelt. Sie sind rassisch Verfolgte, Künstler, aber auch Homosexuelle, die gar nicht in das Bild von „Gottes eigenem Land“ passen wollen.
Nun liegt der Roman im Deutschen Taschenbuch Verlag in einer Neuübersetzung von Miriam Mandelkow vor. Die Neuerscheinung wird zudem durch ein Nachwort von René Aguigah und eine Nachbemerkung der Übersetzerin ergänzt.
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eBook, ePUB
Klappentext:
„Warum hat Rufus Scott – ein begnadeter schwarzer Jazzer aus Harlem – sich das Leben genommen? Wegen seiner Amour fou mit der weißen Leona, einer Liebe, die nicht sein durfte? Verzweifelt sucht Rufus’ Schwester Ida nach einer Erklärung. Aber sie …
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Klappentext:
„Warum hat Rufus Scott – ein begnadeter schwarzer Jazzer aus Harlem – sich das Leben genommen? Wegen seiner Amour fou mit der weißen Leona, einer Liebe, die nicht sein durfte? Verzweifelt sucht Rufus’ Schwester Ida nach einer Erklärung. Aber sie findet nur Wahrheiten, die neue Wunden schlagen, – auch über sich selbst. Wie ihr Bruder war Ida lange bereit, sich selbst zu verleugnen, um ihren Traum zu verwirklichen, den Traum, Sängerin zu werden. Wie ihr Bruder hat sie ihre Wut auf die Weißen, die sie diskriminieren, immer zu unterdrücken versucht.“
Es war mein erstes Buch von James Baldwin aber definitiv nicht mein letztes. Seine sprachliche Zauberei der Worte ist grandios und fulminant zugleich. Er weiß exakt wo er wie und warum welches Wort benutzen sollte und wie der Leser genau darauf reagiert. Seine besondere Methode lässt nicht nur einen Lesefluss beginnen, sondern auch eine gewisse Anziehungskraft für heftige und derbe Situationen. Diese Geschichte ist so extrem vielseitig wie sein Tenor und man weiß eigentlich gar nicht wo man anfangen soll, etwas darüber zu besprechen. Dieses Buch ist ein reinstes Feuerwerk der Sprachkunst und verlangt dem Leser ein wenig Geduld und Geschick ab, hier nichts misszuverstehen, kurzum anspruchsvoll. Die Story um Rufus hat einen sehr ausgefeilten Plott und bewegt sich forsch und zügig voran wenn sie es sollte, wird aber auch ebenso ruhiger bei den entsprechenden Situationen. Ida wird zur zweiten Schlüsselfigur und wir erleben eine Suche nach Antworten, nach der Frage nach dem „Ich“, nach Selbstfindung, nach Liebe, Lust und Zärtlichkeit, so wie man sie eben braucht. Das Cover zeigt deutlich, das es hier um Weiße und Schwarze geht und es hätte besser nicht dargestellt werden können wie eben so. James Baldwin drückt schlussendlich immer wieder den Finger in die Wunde des Rassismus, denn dieser kommt leider unweigerlich auf und es bleibt ein Bild zurück, bei dem man sich fragt, obwohl wir Menschen so schlau und intellektuell sein wollen, uns gerade beim Thema Hautfarbe unser Hirn verlässt und ausschaltet. Egal welche Hautfarbe wir haben, welchen Dialekt oder Sprache wir sprechen, wir sind alle Menschen die auf ein und dem selben Planeten wohnen und das bitte in Frieden und Einkehr. James Baldwin hat hier wirklich ein Thema extrem gekonnt verpackt und ein sehr nachhallendes Buch verfasst - 4,5 von 5 Sterne!
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Gebundenes Buch
Rufus, ein junger begabter Jazzmusiker aus Harlem, nimmt sich das Leben, weil er mit dem rassistischen Alltag nicht mehr klar kommt. Seine besten Freunde und seine Familie sind entsetzt, haben jedoch mit ihren eigenen Problemen schwer zu kämpfen. Rufus' bester Freund Vivaldo, ein erfolgloser …
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Rufus, ein junger begabter Jazzmusiker aus Harlem, nimmt sich das Leben, weil er mit dem rassistischen Alltag nicht mehr klar kommt. Seine besten Freunde und seine Familie sind entsetzt, haben jedoch mit ihren eigenen Problemen schwer zu kämpfen. Rufus' bester Freund Vivaldo, ein erfolgloser Schriftsteller aus armen Verhältnissen, hat sich in dessen Schwester Ina verliebt, doch diese ist trotz ihrer Beziehung zu Vivaldo völlig von ihrem Hass auf Weiße erfüllt. Cass und Richard, ein gut situiertes Paar Ende Dreißig mit zwei Kindern, wirken wie das Ideal einer glücklichen Familie. Doch auch ihr Leben zeigt Risse, sie scheinen sich auseinanderzuleben. Und da ist Eric, ein früherer Geliebter Rufus', der mittlerweile zufrieden in Frankreich lebt und jetzt plant, gemeinsam mit seinem französischen Freund Yves nach New York zurückzukehren.
Baldwin zeigt eindringlich, wie der alltägliche Rassismus es den davon betroffenen Menschen fast unmöglich macht, sich selbst zu lieben geschweige denn einen anderen Menschen. Ihm gelingen beeindruckende Beschreibungen von Zärtlichkeit, der Sehnsucht nach Nähe, aber auch von Wut und Zorn. Wir, die solchen Rassismus zum Glück nie erleben mussten, erfahren von dem Schmerz und den Wunden, die dadurch verursacht werden und nicht so ohne weiteres zu heilen sind.
1962 wurde dieses Buch erstmals veröffentlicht, doch es könnte kaum einen besseren Zeitpunkt für die jetzige Neuerscheinung geben. Heute, wo Rassismus in aller Munde ist, aber vermutlich Viele gar nicht richtig wissen, was er für die Einzelnen bedeutet und welche Auswirkungen er hat, hilft dieses Buch beim Verstehen. Aber auch die Probleme von queeren Menschen hat Baldwin in diesem Buch bereits aufgegriffen, zu einer Zeit, als dieser Begriff noch lange nicht verwendet wurde.
Wer die gesellschaftlichen Probleme der USA (und auch die anderer Länder) besser verstehen möchte, sollte dieses Buch lesen.
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MP3-CD
James Baldwins bestes Buch
Es ist sehr erfreulich, dass die Bücher von James Baldwin wieder neu aufgelegt werden, gerade als Hörbücher ein Gewinn. Schon „Beale Street Blues“ und „Nach der Flut das Feuer „waren große Entdeckungen für mich und …
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James Baldwins bestes Buch
Es ist sehr erfreulich, dass die Bücher von James Baldwin wieder neu aufgelegt werden, gerade als Hörbücher ein Gewinn. Schon „Beale Street Blues“ und „Nach der Flut das Feuer „waren große Entdeckungen für mich und dieses ungekürzte Hörbuch Ein anderes Land ist das komplexeste. Nicht umsonst hat es eine Laufdauer von über 17 Stunden.
Am Anfang steht der schwarze Jazzmusiker Rufus Scott im Mittelpunkt.
Auch seine Schwester Ida und sein Kumpel Vivaldo sowie weitere Freunde wie Cass und ihr Mann Richard spielen eine Rolle.
Es geht um den Alltag und um gesellschaftliche Probleme in New York der späten fünfziger Jahre, Rassenkonflikte, Liebe und Gewalt sowie Suizid.
Es liest der begnadete Christian Brückner und er bestimmt das Hörbuch deutlich mit, insbesondere bei den Dialogen gibt er den Figuren viel. Manche sind verstört, andere lässig oder nachdenklich. Natürlich sind Dialoge sowieso eine große Stärke von James Baldwin, gleichrangig mit den Beschreibungen der inneren Gedanken der Protagonisten, durch die die Emotionen spürbar werden.
Es ist ein sehr starker Roman, der als Hörbuch besonders intensiv wirkt.
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