
Tom Liehr
Broschiertes Buch
Die Wahrheit über Metting
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Wie viel Wahrheit verträgt das Leben? Ein Roman über den Umgang mit Familie, Liebe, Älterwerden, über unsere Vorurteile und über die Geschichten, die man erfindet.Niedersachsen, Ende der 70er Jahre: In der Kleinstadt Metting liegt das Pflegeheim Horizont, in dem Tomás aufwächst, weshalb er lange glaubt, dass die meisten Menschen auf der Welt alt oder krank oder beides sind. Toms Papa ist heimlich homosexuell, Toms Mama hält sich an Orangenlikör. Als die für ihre 82 Jahre noch ziemlich attraktive Marieluise ins Heim zieht, erlebt Tom seine erste große Liebe. Die lebenslustige Frau we...
Wie viel Wahrheit verträgt das Leben? Ein Roman über den Umgang mit Familie, Liebe, Älterwerden, über unsere Vorurteile und über die Geschichten, die man erfindet.
Niedersachsen, Ende der 70er Jahre: In der Kleinstadt Metting liegt das Pflegeheim Horizont, in dem Tomás aufwächst, weshalb er lange glaubt, dass die meisten Menschen auf der Welt alt oder krank oder beides sind. Toms Papa ist heimlich homosexuell, Toms Mama hält sich an Orangenlikör. Als die für ihre 82 Jahre noch ziemlich attraktive Marieluise ins Heim zieht, erlebt Tom seine erste große Liebe. Die lebenslustige Frau weckt in ihm den Spaß am Lesen und die Begeisterung für Geschichten. Auch 30 Jahre später hat er sie nicht vergessen. Tom hat keinen Kontakt nach Hause, und erfährt nun, dass das heruntergekommene Heim vor dem Aus steht. Jemand muss die Liquidation vorbereiten, Bewohner gibt es nicht mehr - die letzten sind Toms Eltern ...
«Tom Liehr ergründet mit großer Freude die verschlungenen Pfadedes Lebens und fördert dabei immer wieder die liebenswert dämlichsten Menschen zutage: uns ...» (Edgar Rai)
Niedersachsen, Ende der 70er Jahre: In der Kleinstadt Metting liegt das Pflegeheim Horizont, in dem Tomás aufwächst, weshalb er lange glaubt, dass die meisten Menschen auf der Welt alt oder krank oder beides sind. Toms Papa ist heimlich homosexuell, Toms Mama hält sich an Orangenlikör. Als die für ihre 82 Jahre noch ziemlich attraktive Marieluise ins Heim zieht, erlebt Tom seine erste große Liebe. Die lebenslustige Frau weckt in ihm den Spaß am Lesen und die Begeisterung für Geschichten. Auch 30 Jahre später hat er sie nicht vergessen. Tom hat keinen Kontakt nach Hause, und erfährt nun, dass das heruntergekommene Heim vor dem Aus steht. Jemand muss die Liquidation vorbereiten, Bewohner gibt es nicht mehr - die letzten sind Toms Eltern ...
«Tom Liehr ergründet mit großer Freude die verschlungenen Pfadedes Lebens und fördert dabei immer wieder die liebenswert dämlichsten Menschen zutage: uns ...» (Edgar Rai)
Tom Liehr wurde in Berlin geboren. Seine erste Veröffentlichung war eine Wandzeitung, die er in der siebten Klasse anfertigte, mit dem Namen 'Rauhfaser quer'. Schon in jungen Jahren schrieb er als freier Journalist für das P.M-Magazin. Doch der eigentliche Startschuss seiner Autorenlaufbahn war 1990 der 'Playboy-Literaturwettbewerb' (später 'Gratwanderpreis'), bei dem er mit zwei eingesandten Geschichten die Plätze eins und drei belegte. Seitdem hat Tom Liehr elf Romane (unter anderem 'Leichtmatrosen', 'Nachttankstelle' und 'Landeier') und zahlreiche Short Storys veröffentlicht. Daneben hat er als DJ und Rundfunkproduzent gearbeitet und führt seit vielen Jahren ein Unternehmen für Softwareentwicklung. Tom Liehr lebt mit seiner Familie in Berlin.
Produktdetails
- rororo Taschenbücher 00184
- Verlag: Rowohlt TB.
- Artikelnr. des Verlages: 22995
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 365
- Erscheinungstermin: 13. Oktober 2020
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 123mm x 27mm
- Gewicht: 277g
- ISBN-13: 9783499001840
- ISBN-10: 3499001845
- Artikelnr.: 58208105
Herstellerkennzeichnung
ROWOHLT Taschenbuch Verlag
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
info@rowohlt.de
www.rowohlt.de
+49 (040) 7272-0
Tom Liehr gelingt es in diesem Roman, die Balance zwischen Witz und Tragik zu halten und entwirft so ein eindringliches Panorama über das merkwürdige Leben einer Kleinstadt und das Heranwachsen in einem Altersheim. sieben-region.de 20201202
Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen, weil ich es echt originell finde, dass es in einem Altersheim spielt. Das Buch wird erzählt von dem Ich Erzähler Tom, am Anfang der Geschichte ist er 12 Jahre alt und lebt mit seinen Eltern in einer Wohnung des Altersheim "Horizont" in …
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Dieses Buch hat mir wirklich gut gefallen, weil ich es echt originell finde, dass es in einem Altersheim spielt. Das Buch wird erzählt von dem Ich Erzähler Tom, am Anfang der Geschichte ist er 12 Jahre alt und lebt mit seinen Eltern in einer Wohnung des Altersheim "Horizont" in Metting, weil seine Eltern dieses Altersheim betreiben. Dadurch wächst er schon völlig anders auf als andere Kinder, da er ständig von alten Menschen umgeben ist und auch der Tod dieser Menschen für ihn zum Alltag gehört.
Er verliebt sich mit 13 in die 82 jähige Heimbewohnerin Marieluise - dies ist aber eine sehr unschuldige Liebe. Im Prinzip findet er dort die Zuwendung, die seine Eltern ihm nicht geben (können).
Tom erzählt uns von dieser Zeit, bis er mit 18 mit seinen Eltern bricht und Metting verlässt. Der zweite Teil des Buches spielt 30 Jahre später und führt Tom am Ende zurück....
Ich mag den Schreibstil des Autors total gerne. Ich konnte das Buch in einem Rutsch durchlesen und habe das Lesen wirklich genossen. Tom ist ein interessanter und gut ausgearbeiteter Charakter - und auch die anderen Charakter sind detailliert ausgearbeitet und haben alle ihre Ecken und Kanten. In dem Buch steckt viel Tragik, aber auch eine Menge Humor und Gesellschaftskritik. Ich kann es auf jeden Fall empfehlen!.
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Tomás wächst in der Kleinstadt Metting Ende der 70er im Alten- und Pflegeheim "Horizont" auf, das seinen Eltern gehört. Als die 82-jährige Marieluise ins Heim kommt, verliebt sich der 13-jährige in sie. Sie lernt dem Legastheniker die Freude an Büchern und …
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Tomás wächst in der Kleinstadt Metting Ende der 70er im Alten- und Pflegeheim "Horizont" auf, das seinen Eltern gehört. Als die 82-jährige Marieluise ins Heim kommt, verliebt sich der 13-jährige in sie. Sie lernt dem Legastheniker die Freude an Büchern und dem Leben. Zusammen mit seinem besten Freund Filip hat Tom immer wieder Ärger in der Schule, seine Eltern haben ihre eigenen Probleme. Dazu ist in Metting außer einem Literaturnobelpreisträger nichts los. An seinem 18. Geburtstag zieht Tom hinaus in die weite Welt und bricht jeglichen Kontakt dorthin ab. Erst 30 Jahre später besucht er wieder seine Heimatstadt, zusammen mit einem Geheimnis, das ihm Marieluise damals hinterlassen hat.
Das Cover des Buches ist ausgezeichnet gelungen, der sinnlose Kreisverkehr kommt auch im Buch vor und zudem kann man es auch metaphorisch sehen.
Der Schreibstil des Autors ist brillant; Orte und Charaktere werden sehr gut dargestellt.
Das Buch ist in 2 Teile aufgeteilt; der 1. Teil spielt Ende der 70er-Jahre, der 2. Teil 2009. Der Wechsel zwischen den 2 Teilen folgt abrupt, man erfährt nur wenig über die Zeit dazwischen.
Die Handlung ist gut konstruiert und behandelt verschiedene Probleme der 70er und der Gegenwart. Es ist ein Buch zum Nachdenken, voller Emotionen, aber auch mit unterschwelligem Humor.
Dabei sind die 70er mit ihren Errungenschaften ausgezeichnet beschrieben.
Dabei flechtet er Skurrilitäten (Wurstwasser) gekonnt in den Roman ein.
Das Buch ist sehr tiefgehend und beschäftigt sich mit der Hauptfigur Tomás teilweise nur nebensächlich, denn Metting kann einfach überall sein - in den 70ern und in der Gegenwart.
Fazit: Tiefgehender Roman über das Älterwerden und das Leben an sich und all seine Facetten. 5 von 5 Sternen
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Ein kurzer Hinweis auf die „Geschichte rund um Tomás Lebesanft, der in einem Altenheim aufwächst und das Leben sozusagen rückwärts kennenlernt“ hat mich neugierig gemacht auf das Buch „Die Wahrheit über Metting“ von Tom Liehr, erschienen im Rowohlt …
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Ein kurzer Hinweis auf die „Geschichte rund um Tomás Lebesanft, der in einem Altenheim aufwächst und das Leben sozusagen rückwärts kennenlernt“ hat mich neugierig gemacht auf das Buch „Die Wahrheit über Metting“ von Tom Liehr, erschienen im Rowohlt Verlag.
Die Geschichte spielt in den 1970er Jahren in dem kleinen fiktiven Ort Metting in Niedersachsen. Hier wächst Tomás Lebesanft auf, in dem Altenheim Horizont, das von seinen Eltern geführt wird. Durch seine aufgeschlossene und liebenswerte Art gewinnt er schnell das Vertrauen vieler Bewohnerinnen und Bewohner. Eine ganz besondere Freundschaft entwickelt sich zwischen Tom und der 82-jährigen Marieluise Benedickt. Wegen seiner Legasthenie findet er in der Schule bei den Lehrern kaum Anerkennung. Darum freue ich mich, dass es der Buchliebhaberin Marieluise gelingt, in Tom die Liebe zu Büchern zu wecken.
Die Gabe des Autors, sich in die Zeit der Handlung zurückzuversetzen, ist bewundernswert. Es gelingt ihm durch detaillierte Beschreibungen, aber auch mit seinem besonderen Schreibstil, meine eigenen Erinnerungen zu wecken und teilweise mit den Erzählungen verschmelzen zu lassen. Dabei sind es nicht nur die schönen Dinge wie das Capri-Eis oder die Beschäftigung mit der HO-Eisenbahn, die mich gern zurückdenken lassen. Es werden auch Erinnerungen ganz anderer Art geweckt, zum Beispiel denke ich an Rassismus durch die Freundschaft zwischen Tom und Filip, den „Zigeunerjungen“, oder an die Ungerechtigkeit, dass Homosexualität damals noch strafrechtlich verfolgt wurde.
Mir hat es gefallen, Toms Kindheit und Jugend in Metting zu begleiten. Auch die Geschichte seiner Rückkehr in seine Heimatstadt nach dreißig Jahren hat mich gefesselt und berührt.
Ich danke für ein tolles Buch mit spannender Unterhaltung und großem Lesevergnügen. Sehr gern empfehle ich das Buch, das so manche Überraschung bereithält, weiter.
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Es war so. Es war schrecklich. Nicht das Aufwachsen in einem Pflegeheim, von ausschließlich alten oder kranken Menschen plus Personal umgeben, sondern die Eltern, verständnislos oder schwach. Eine Kindheit, die Tomás dazu bringt, dieses Metting zu verlassen.
Metting, Ende der …
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Es war so. Es war schrecklich. Nicht das Aufwachsen in einem Pflegeheim, von ausschließlich alten oder kranken Menschen plus Personal umgeben, sondern die Eltern, verständnislos oder schwach. Eine Kindheit, die Tomás dazu bringt, dieses Metting zu verlassen.
Metting, Ende der 1970er Jahre, geprägt von einem Dichter, dessen Werke zwar originell, aber irgendwie auch merkwürdig sind. Nun, er wird verehrt, das Gymnasium nach ihm benannt, touristische Führungen angeboten. Tomás ist pfiffig, gut in Mathe, hat aber beim Lesen und Schreiben Probleme. Seine Mutter hält ihn für lernbehindert, seine Lehrer sind gemein und voller Vorurteile.
Ein Porträt einer Kleinstadt, die einem als Ort erscheint, in dem man auf keinen Fall leben möchte. Spießige Bürger, schlechten Sitten verhaftet, kinderfeindlich, egoistisch, ungerecht.
Tom Liehr beschreibt Kindheit und Jugend so vorstellbar, so nah, dass man einen direkten Einblick in das Pflegeheim „Horizont“ und die dortige Schule nimmt. Sehr beeindruckend, Geschichte erlebbar.
Feinfühlig werden in einem Anhang die Lebensträume der Heimbewohner aufgeschrieben, kommentarlos und damit umso authentischer. Regt zum Nachdenken über eigene Wünsche an.
Berührender Roman aus dem Rowohlt Verlag.
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