Nicht lieferbar

Titus Müller
Gebundenes Buch
Die Todgeweihte
Basileia und die letzten Tage des Mittelalters. Historischer Roman
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Weitere Ausgaben:
Eine dramatische Liebe in dunkler Zeit
Basel 1349: Auf einen Schlag verliert die Jüdin Saphira ihren Beruf, ihre Familie, ihre Heimat. "Bringe dieses Kästchen zum Kaiser", flüstert der Vater, bevor er an seinen Wunden stirbt. Doch die junge Frau wird von mächtigen und mitleidslosen Feinden gejagt. Es sind die dunklen Jahre - die Pest wütet in der stolzen Stadt, und deren Bürger richten ihren Zorn gegen die Juden. Was ist das Leben einer Jüdin wert? Eines jedoch haben Saphiras Verfolger nicht bedacht: Zwei Männer sind unsterblich in sie verliebt.
Basel 1349: Auf einen Schlag verliert die Jüdin Saphira ihren Beruf, ihre Familie, ihre Heimat. "Bringe dieses Kästchen zum Kaiser", flüstert der Vater, bevor er an seinen Wunden stirbt. Doch die junge Frau wird von mächtigen und mitleidslosen Feinden gejagt. Es sind die dunklen Jahre - die Pest wütet in der stolzen Stadt, und deren Bürger richten ihren Zorn gegen die Juden. Was ist das Leben einer Jüdin wert? Eines jedoch haben Saphiras Verfolger nicht bedacht: Zwei Männer sind unsterblich in sie verliebt.
Titus Müller, geboren 1977 in Leipzig, studierte in Berlin Literatur, Geschichtswissenschaft und Publizistik. 1998 begründete er die Literaturzeitschrift "Federwelt". 2002 war er Mitbegründer des Autorenkreises Historischer Roman "Quo vadis". Im gleichen Jahr veröffentlichte er, 24 Jahre jung, seinen ersten Roman. Titus Müller wurde mit dem C. S. Lewis- Preis und den Sir Walter-Scott-Preis ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: Brunnen-Verlag, Gießen
- Seitenzahl: 448
- Deutsch
- Abmessung: 210mm
- Gewicht: 536g
- ISBN-13: 9783765519307
- ISBN-10: 3765519308
- Artikelnr.: 20818307
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Broschiertes Buch
Gelesen habe ich die 4. Auflage vom Aufbau Verlag von 2009.
Man lernt Saphira und ihren Vater kennen und ihre Liebe zu Tam, dem Sohn des Bürgermeisters Konrad von Bärenfels. Die Zeiten sind für Juden nicht gerade rosig und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Die Freundschaft …
Mehr
Gelesen habe ich die 4. Auflage vom Aufbau Verlag von 2009.
Man lernt Saphira und ihren Vater kennen und ihre Liebe zu Tam, dem Sohn des Bürgermeisters Konrad von Bärenfels. Die Zeiten sind für Juden nicht gerade rosig und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Die Freundschaft zwischen Tam und Christian steht unter keinem guten Stern. Teilweise war mir Saphira zu naiv, aber sie macht einen Reife-/Lernprozess durch, was ihre Figur erwachsener und sympatischer wirken lässt.
Die Figuren sind lebendig und man leidet, liebt und hasst mit ihnen.
Kapiteleinteilung und Abschnitte sind sehr gut eingeteilt. Kein Kapitel wirkt zu lang und der Spannungsbogen bleibt durchgehend bestehen.
Schmunzeln musste ich über den Gedanken, dass man früher tatsächlich glaubte, durch eine ausgeprägtere Leibesfülle krankhafte Winde abwehren zu können.
Die geschichtliche Recherchearbeit des Autors macht sich bezahlt. Das Buch wirkt sehr authentisch und man hat das Gefühl mitten unter den Baselern zu sein.
Auch die damaligen Klischees wurden rausgeholt: "Juden vergiften Brunnen, um die Christen mit der Pest zu infizieren" oder auch "Juden schlachten kleine Christenkinder und opfern sie".
Die Geschichte um den Schotten Eachann Blackhall brauchte etwas, um in Schwung zu kommen. Doch dann wird alles nach und nach klar.
Die Wendungen in der Geschichte haben mich immer wieder überrascht und Menschen, die mir unsympatisch waren, wurden mir immer sympatischer, und umgedreht.
Fazit:
Dieser historische Roman von Titus Müller lädt ein zum Träumen, Bangen, Weinen und Lachen mit der Baseler Bevölkerung und zeigt das Leid, dass die Juden damals erfahren mussten. Spannung bis zum Schluss! Mich hat dieser Roman tief bewegt und ich kann es wirklich weiterempfehlen. Es wird nicht das letzte Buch des Autors gewesen sein!
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Als großer Fan historischer Romane hatte mich der Titel, sowie das Cover sofort in seinen Bann gezogen. Der Titel "Die Todgeweihte" ließ ja doch auf etwas furchterregendes schließen. Zusammen mit der Abbildung des Skeletts war der Tod also bereits auf dem Cover …
Mehr
Als großer Fan historischer Romane hatte mich der Titel, sowie das Cover sofort in seinen Bann gezogen. Der Titel "Die Todgeweihte" ließ ja doch auf etwas furchterregendes schließen. Zusammen mit der Abbildung des Skeletts war der Tod also bereits auf dem Cover spürbar. Nachdem ich den Klappentext bzw. den Text auf der Rückseite noch gelesen hatte, war mur klar: Dieses Buch möchte ich unbedingt haben.
Direkt in den Klappen findet man auch eine Karte um 1348 des Hauptspielortes: Basel. Tolle Karten, auf der man minutenlang studieren kann. Ich war jedenfalls sehr begeistert davon, da ich mir Handlungen somit noch besser vorstellen kann.
Nun aber kurz zum Inhalt: Der Roman spielt 1348 in Basel, Schweiz. Saphira ist Jüdin und verliebt sich in etwas schüchternen Thomas, genannt Tam. Ihre Liebe wird zwar erwidert, jedoch weiß Saphira, dass eine Beziehung niemals funktionieren würde, zumal diese zu damaliger Zeit auch nicht gestattet war. Tam hingegen, glaubt fest an diese Liebe und nimmt eine Stolpersteine für eine Beziehung mit ihr in Kauf. Aber da gibt es auch noch Christian. Tams (ehemaliger) bester Freund und ebenfalls in Saphira verliebt.
Dieses betrifft die Liebesgeschichte, die als Handlung in den Roman eingebaut wurde. Es gibt jedoch noch eine weitere Geschichte. Nämlich die, in der Geld, Macht und Hier eine Rolle spielen. (Wie eigentlich immer in Romanen aus dem Hochmittelalter) Mittendrin ist Saphiras Vater, ein reicher Jude, der dem Bürgermeister Geld geliehen hatte.
Das Kräfteringen ist somit vorprogrammiert. Wollt ihr mehr wissen? Dann ist wohl Selbstlesen hier die Devise!
Sehr gut hat mir die Darstellung der einzelnen Protagonisten gefallen. Der Autor hatte es geschafft, durch seine Beschreibungen, die Figuren lebendig werden zu lassen. So lebendig, dass ich ..... manche Handlungen einfach nicht ... nachvollziehen konnte. Da wird z.B. Saphira als jung, naiv, kindlich dargestellt.... jedoch erfährt man Seiten später, dass sie bereits 20 Jahre alt ist. Nun zwanzig erscheint auf den ersten Blick nicht alt, wer sprechen jedoch vom Hochmittelalter! Die Zeiten waren dort rauer und die Kinder mussten schon sehr früh erwachsen werden.
Die Örtlichkeiten und Umgebung wurden für mich ausreichend dargestellt.
Ein großes Problem hatte ich auch mit den teilweise doch sehr neuzeitlich klingenden Sätzen. Auch hier kann ich ein Beispiel nennen: (Seite 81) ... genug geplappert, Fräulein!... Dieser Satz ist für mich einfach nicht zeitgemäß für 1348.
Auch die Geschichte, dass Saphira nicht wusste, dass sie zu einem Henker gegangen bzw. wer der Henker von Basel ist, fand ich für eine zwanzigjährige, in Basel geborene, doch eher zweifelhaft. Ein Henker hatte nun mal eine ganz besondere Stellung, die jeder wusste, kannte und respektieren musste. Und davon weiß eine zwanzig jährige Frau, die einen Laden führt, nichts? Hm... sehr unwahrscheinlich!!!
Ich möchte jedoch nicht nur negativ über den Roman sprechen, da er auch sehr schöne Zeilen beinhaltet: [... Träume waren etwas Leichtes, ein Windstoss, ein Gedanke konnte sie fortblasen...] [... Liebe ist kein Handwerk. Das Herz gibt dem Liebenden ein, was er zu tun hat ...]
Oder auch (Seite 35) die Erläuterung, weshalb ein Königreich von einem einzigen Rossnagel abhängt. Oder auch die Szene auf Seite 80, in der ein Vogel, die Traurigkeit vertreibt.
Das waren leider die einzigen Momente, in denen mich das Buch bzw. die Geschichte haben aufseufzen lassen und mir wirklich gefallen haben.
Fazit: Wer nicht allzugenau und kritisch einen historischen Roman liest wird mit diesem Buch bestimmt sehr zufrieden sein. Meiner Meinung nach, überwiegen hier leider die Schwächen, deshalb habe ich auch ein paar Sterne abgezogen. Jedoch hatte ich den Eindruck, dass der Autor sich sehr mit der Recherche des Judentums und der jüdischen Bräuche beschäftigt hat, was das Ganze dann auch wieder etwas aufwertet. Deshalb vergebe ich drei Sterne.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Broschiertes Buch
Basel 1348. Jährlich wechseln sich zwei Familien mit dem Bürgermeisteramt ab. In diesem Jahr steht Konrad von Bärenfels der Stadt vor. Dieser ist hochverschuldet, wie viele andere Familien auch, verschuldet bei der jüdischen Minderheit. Konrad hat Pläne, düstere …
Mehr
Basel 1348. Jährlich wechseln sich zwei Familien mit dem Bürgermeisteramt ab. In diesem Jahr steht Konrad von Bärenfels der Stadt vor. Dieser ist hochverschuldet, wie viele andere Familien auch, verschuldet bei der jüdischen Minderheit. Konrad hat Pläne, düstere Pläne...
Sein Sohn Thomas, genannt Tam, hat sich in die Jüdin Saphira verliebt. Und sie sich in ihn. Doch ihre Liebe darf nicht sein, ist doch eine Verbindung zwischen dem Katholiken und der Jüdin verboten. Als Tam seinen Freund Christian mit einem Brief zu Saphira schickt, ahnt er nicht, dass dies der Anfang vom Ende ist....
Titus Müller hat mich mit dieser Geschichte mitgenommen in eine ferne, vergangene Zeit. Dabei hat er viele historische Fakten verwoben, hat sie mit Leben und (erfundenen und historischen) Personen gefüllt und sie spannend erzählt.
Es geht hauptsächlich um die drei jungen Personen, Tam, Saphira und Christian, doch auch die Ränke von Tams Vaters, Konrad von Bärenfelse (eine historische Figur übrigens) haben einen großen Raum.
Alle sind sehr unterschiedlich dargestellt, Tam, eher schüchtern und ein Kopfmensch, Saphira, zu leichtgläubig, Christian , einer der nur seinen Spaß möchte und sich viel zu wenig Gedanken um die Folgen macht und Konrad, der buchstäblich über Leichen geht, um des eigenen Vorteils wegen.
Hinzu kommt eine Zeit in Basel, die geschichtsträchtig ist. Ich möchte nicht zu viel verraten, damit die Spannung erhalten bleibt, aber die Stadt hat in dieser Zeit so einiges erlebt. Diese historischen Fakten hat Titus Müller geschickt mit seinen Protagonisten verknüpft.
Ich habe mich mit dieser Geschichte gut unterhalten gefühlt, ist es dem Autor doch gelungen, sie lebendig zu erzählen, ich konnte mich dadurch in diese nicht leichte Zeit hinein versetzen.
Immer neue Wendungen auch in der Liebesgeschichte erhöhten die Spannung und lange war der Ausgang der Geschichte nicht vorher zu sehen.
Und am Ende punktet der Autor auch noch mit einem Nachwort, das die historischen wahren Begebenheiten aufführt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich