Kati Naumann
Gebundenes Buch
Die Sehnsucht nach Licht
Roman 'Kati Naumann erzählt anschaulich von den lebensgefährlichen Arbeiten im Bergbau, von Grubenunglücken und Krankheit.' Bremen Zwei
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Luisas Arbeitsplatz befindet sich tief unter der Erde. Sie arbeitet in einem Besucherbergwerk im Schlematal im Erzgebirge, und obwohl sie manchen Tag ohne einen einzigen Sonnenstrahl verbringt, könnte sie sich keine schönere Tätigkeit vorstellen. So weit sie zurückdenken kann, haben ihre Vorfahren im Bergbau gearbeitet. Die Familiengeschichte ist durchzogen von Hoffnung und dem Bewusstsein, dass man jede gemeinsame Minute auskosten muss, denn so mancher ist nicht aus dem Berg zurückgekehrt. Als Luisa beschließt, Nachforschungen über den vor Jahrzehnten verschollenen Großonkel anzustell...
Luisas Arbeitsplatz befindet sich tief unter der Erde. Sie arbeitet in einem Besucherbergwerk im Schlematal im Erzgebirge, und obwohl sie manchen Tag ohne einen einzigen Sonnenstrahl verbringt, könnte sie sich keine schönere Tätigkeit vorstellen. So weit sie zurückdenken kann, haben ihre Vorfahren im Bergbau gearbeitet. Die Familiengeschichte ist durchzogen von Hoffnung und dem Bewusstsein, dass man jede gemeinsame Minute auskosten muss, denn so mancher ist nicht aus dem Berg zurückgekehrt. Als Luisa beschließt, Nachforschungen über den vor Jahrzehnten verschollenen Großonkel anzustellen, drängt einiges an die Oberfläche, was viel zu lange verborgen geblieben ist. Die Sehnsucht nach Licht ist es, die der Familie schließlich ihren Frieden wiedergibt.
»Kati Naumann hat die Gabe die Vergangenheit lebendig werden zu lassen.« NDR Kultur
»Kati Naumann hat die Gabe die Vergangenheit lebendig werden zu lassen.« NDR Kultur
Kati Naumann wurde 1963 in Leipzig geboren. In Sonneberg, im ehemaligen Sperrgebiet im Thüringer Wald, verbrachte sie einen Großteil ihrer Kindheit. Die studierte Museologin schrieb bereits mehrere Romane sowie Songtexte für verschiedene Künstler und das Libretto zu dem Musical Elixier (Musik von Tobias Künzel). Sie verfasste Drehbücher für Kindersendungen und entwickelte mehrere Hörspiel- und Buchreihen für Kinder. Kati Naumann lebt mit ihrer Familie am Stadtrand von Leipzig.
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins Hamburg / HarperCollins Hardcover
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 25. Oktober 2022
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 136mm x 40mm
- Gewicht: 536g
- ISBN-13: 9783365001172
- ISBN-10: 3365001174
- Artikelnr.: 63602451
Herstellerkennzeichnung
HarperCollins Hardcover
Valentinskamp 24
20354 Hamburg
vertrieb@harpercollins.de
»Kati Naumann hat die Gabe die Vergangenheit lebendig werden zu lassen.« Annemarie Stoltenberg NDR Kultur 20221025
Glückauf, der Steiger kommt; und er hat sein helles Licht bei der Nacht. (Steigerlied)
2019. Das Besucherbergwerk der Firma Wismut im erzgebirgischen Bad Schlema ist Luisa Steiners Arbeitsplatz, wo sie ehrenamtlich Führungen für interessierte Besucher unter Tage leitet und ihnen ihre …
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Glückauf, der Steiger kommt; und er hat sein helles Licht bei der Nacht. (Steigerlied)
2019. Das Besucherbergwerk der Firma Wismut im erzgebirgischen Bad Schlema ist Luisa Steiners Arbeitsplatz, wo sie ehrenamtlich Führungen für interessierte Besucher unter Tage leitet und ihnen ihre Heimat und den Bergbau, der in ihrer Familie seit vielen Generationen eine große Rolle spielt, näher zu bringen. Die Geschichte ihres Großonkels Rudolph, der 1951 spurlos verschwand, lässt Luisa nicht los, zu groß ist ihre Neugier, was damals mit ihm passiert ist. Deshalb macht sie sich daran, den Dingen auf den Grund zu gehen und stöbert dabei so manches zutage, was über lange Zeit vergraben war…
Kati Naumann hat mit „Die Sehnsucht nach Licht“ einen sehr eindrucksvollen, atmosphärischen Roman vorgelegt, der den Leser nicht nur mit vielen fundierten Informationen über den Bergbau sowie seinen Auswirkungen auf die Region im Erzgebirge versorgt, sondern ihm auch die damit verbundenen Lebensläufe und Schicksale der fiktiven Familie Steiner näher bringt, die in der Handlung eng mit der Gegend sowie dem Tagebau verknüpft ist. Der flüssige, bildhafte und packende Erzählstil erlaubt dem Leser, sich an Luisas Fersen zu heften, um mit ihr von der Gegenwart in die Vergangenheit ihrer Familiengeschichte einzutauchen und so nach und nach die einzelnen Mitglieder gut kennenzulernen und an ihren Erlebnissen teilzuhaben. Die Handlung erstreckt sich über zwei Zeitebenen, wobei der eine den Schwerpunkt auf die Gegenwart und Luisas Suche nach ihrem vermissten und für tot erklärten Großonkel Rudolph im Jahr 2019 legt, während der andere die Vergangenheit der Familie über mehrere Generationen umfasst und die Jahre von 1908 bis 1989 abdeckt. Naumann hat exzellent recherchiert und den historischen politischen wie gesellschaftlichen Hintergrund wunderbar mit ihrer Geschichte verwebt. Dabei zeigt sie nicht nur die Veränderungen auf, die während fast eines Jahrhunderts im Bergbau vonstattengingen, sondern spinnt ihre Familiengeschichte ganz dicht drum herum, so dass man als Leser das Gefühl hat, so könnte es durchaus passiert sein. Tagebauunfälle, die geliebte Familienmitglieder für immer unter der Erde halten, gefährlicher Rohstoffabbau von Kobalt und Uran, der für Gesundheitsprobleme bei der arbeitenden Bevölkerung sorgt sowie Radonbehandlungen sind nur einige erschreckende Dinge, die heutzutage fast in Vergessenheit geraten sind. Naumann erzählt so lebendig und fesselnd, dass der Leser während der Lektüre ein sehr farbenfrohes Kopfkino erleben darf und sich während der „Familien“-Zeitreise in einem Wechselbad der Gefühle befindet.
Den facettenreich gestalteten Charakteren wurde regelrecht Leben eingehaucht. Ihre glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften nehmen den Leser sofort für sich ein, der sich nur zu gern unter ihnen tummelt, um alles hautnah mitzuerleben und keinen Moment zu verpassen. Luisa ist mit ihrer Heimat und ihrer Familie eng verbunden. Die Nähe zu ihrer Familie, ihre liebenswürdige Art und ihre hartnäckige Neugier machen sie sehr sympathisch. Urgroßvater Wilhelm ist ein Mann, der viel erlebt hat und sich dabei sein großes Herz bewahrt hat. Großtante Irma ist eine liebevolle Frau, die zeit ihres Lebens wegen des Verschwindens ihres Bruders hadert. Gretchen ist ihr eine gute Freundin, die beiden Frauen tun sich gegenseitig gut an Herz und Seele.
„Die Sehnsucht nach Licht“ ist nicht nur ein hervorragender Titel für dieses ausgezeichnet zu Papier gebrachte Zeitzeugnis, sondern auch Programm, steht er doch für die Hoffnung eines jeden Bergarbeiters, wenn er im Schacht ist. Akribische Recherche in Verbindung mit einer sehr vielschichtigen Familiengeschichte und einem unwiderstehlichen Erzählstil bezaubern den Leser und schenken wunderbare Lesestunden. Absolute Empfehlung für ein Lesehighlight!!!
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Alles kommt vom Bergwerk her
Bedrückende Enge, Hitze, Finsternis und Staub – unter Klaustrophobie darf man als Bergmann nicht leiden. Und doch haben sich die Mitglieder der Familie Steiner aus dem erzgebirgischen Bad Schlema über Generationen hinweg all diesen Widrigkeiten …
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Alles kommt vom Bergwerk her
Bedrückende Enge, Hitze, Finsternis und Staub – unter Klaustrophobie darf man als Bergmann nicht leiden. Und doch haben sich die Mitglieder der Familie Steiner aus dem erzgebirgischen Bad Schlema über Generationen hinweg all diesen Widrigkeiten ausgesetzt, um dem Berg seine Schätze abzutrotzen.
Heute sind die Schächte stillgelegt und anstelle der Bergleute fahren Touristen und Interessierte ein, um sich im Besucherbergwerk ein Bild vom Leben unter Tage zu machen. Luisa, mit 30 Jahren das jüngste Mitglied der Bergarbeiterfamilie Steiner, vermittelt den Gästen im Schacht 15IIb mit Enthusiasmus, wie es einst unter der Erde zugegangen ist. Dabei kann sie auf Informationen und Erinnerungen aus erster Hand zurückgreifen, denn ihr Vater, ihr Großvater, ihr Urgroßvater und sogar ihr Ururgroßvater waren Bergleute. Auch ihr Großonkel Rudolf gehörte dieser Zunft an – bis er eines Tages nicht mehr von der Schicht nach Hause kam. Luisa beschließt, sich auf die Spuren ihres Großonkels zu begeben und lüftet dabei ungewollt so manches Familiengeheimnis …
Dem Erscheinen von „Die Sehnsucht nach Licht“ habe ich voller Ungeduld entgegengefiebert. Ich wohne nur 15 Kilometer entfernt von Bad Schlema, dem Hauptschauplatz des Romans und gleichzeitig dem Wohnort der fiktiven Familie Steiner, und finde Regionalgeschichte absolut fesselnd. Am 25. Oktober 2022 wurde „Die Sehnsucht nach Licht“ bei HarperCollins veröffentlicht – und ich habe das Buch im Rekordtempo gelesen!
In sich abwechselnden Kapiteln erzählt Autorin Kati Naumann von der Vergangenheit der Familie Steiner, beginnend im Jahre 1908, und der heutigen Zeit, die im Herbst 2019 angesiedelt ist. Ich bin ehrlich beeindruckt, wie viel Geschichte und Geschichten die Autorin auf 416 Seiten platziert hat, ohne dabei jemals oberflächlich zu sein.
Jede Zeit, jede Epoche im Roman hat ihre ganz eigene, charakteristische Atmosphäre, die Kati Naumann für ihre Leser lebendig und greifbar macht. Spielend leicht versetzt die Autorin einen in die Kaiserzeit, in entbehrungsreiche Kriegsjahre, in die 40 Jahre währende DDR bis in die Gegenwart. Auch die Traditionen kommen nicht zu kurz: Von den Rauhnächten über die Mettenkerze bis hin zum Schwibbogen lässt die Autorin erzgebirgisches Brauchtum in ihre Geschichte einfließen.
Den einzelnen Sohlen in einem Bergwerk ähnlich, beleuchtet Kati Naumann Generation für Generation der Steiners, gibt ihnen eine Stimme, lässt sie aus ihrem Leben erzählen, das sich im Laufe der Zeit genauso wandelt wie der einst so mondäne Kurort. Der Stammbaum der Familie ganz am Anfang des Buchs erweist sich als äußerst hilfreich, sonst würde man bei fünf Generationen früher oder später den Überblick verlieren.
„Die Sehnsucht nach Licht“ ist nicht nur eine Familiensaga, bei der die „kleinen“ Leute im Mittelpunkt stehen, sondern auch die Biografie eines Ortes, der im Laufe der Jahrzehnte immer wieder sein Gesicht verändert hat.
Selbst als „Hiesige“ habe ich beim Lesen von „Die Sehnsucht nach Licht“ eine Menge Neues erfahren. Spannend erzählt, kombiniert Kati Naumann gründlich recherchierte (Bergbau-)Geschichte mit mitreißendem Familienroman. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage: Es war ein Genuss, dieses Buch zu lesen!
Und spätestens, wenn man dann nach 416 Seiten das Buch zuklappt, weiß man, warum sowohl für die Familie Steiner als auch für das Erzgebirge gilt: „Alles kommt vom Bergwerk her.“
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Man erfährt sehr viel über das Leben einer Bergbaufamilie und deren Traditionen. Auch wenn die Handlung fiktiv ist, finden sich doch etliche Anknüpfungspunkte an zeitgeschichtlichen Ereignissen und tatsächlich existierenden Orten. Insbesondere ein Schlüsselelement in der …
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Man erfährt sehr viel über das Leben einer Bergbaufamilie und deren Traditionen. Auch wenn die Handlung fiktiv ist, finden sich doch etliche Anknüpfungspunkte an zeitgeschichtlichen Ereignissen und tatsächlich existierenden Orten. Insbesondere ein Schlüsselelement in der Erzählung ist laut Nachwort einem tatsächlichen Ereignis nachempfunden. Andere Teile der Erzählung wirken aber auch nicht weniger authentisch.
In dem Buch werden zwei Handlungsstränge parallel erzählt, wobei Kapitel für Kapitel zwischen diesen gewechselt wird, oftmals mit einem thematischen bzw. erzählerischen Anknüpfungspunkt. Der erste Handlungsstrang erzählt im Jahr 2019 die Geschichte von Luisa, der Protagonistin, die angestachelt durch Fragen eines neugierigen Kindes den Entschluss fasst, den Verbleib ihres als Verschollen geglaubten Großonkels zu untersuchen. Dieser Strang wird nahezu nahtlos erzählt, zwischen den Kapiteln dessen liegen nur wenige Wochen oder Tage. Darüber hinaus wird in einem zweiten Handlungsstrang (ganz nebenbei) die gesamte Familiengeschichte der Familie Steiner erzählt mit all seinen Höhen, Tiefen und Entwicklungen. Dieser Handlungsstrang reicht von 1908 bis 1989. Dort werden unter anderem auch die zwei Weltkriege, die Nachkriegszeit bis hin zum Mauerfall angeschnitten und portraitiert, welche Auswirkungen diese Ereignisse auf den Wohn- und Arbeitsort der Familie hatten. Dabei werden aber immer nur bestimmte Ereignisse hervorgehoben, insofern springt die Erzählung in diesem Strang auch zum Beispiel gerne mal 15 Jahre nach vorne. Dennoch kann man der Handlung sehr gut folgen.
Bezüglich der Spannung fand ich - ohne etwas über die Handlung verraten zu wollen - das Buch etwa bis zur Hälfte sehr gut, danach ist es für mein Empfinden etwas abgeflacht und ich hatte den Eindruck, dass man ab dort auf das ein oder andere Kapitel hätte verzichten können. Gegen Ende wurde es dann aber nochmal gut.
Insbesondere der Familienstammbaum am Anfang des Buches als auch die Karte am Ende des Buches helfen, um sich nach einer Lesepause zurück ins Bilde zu setzen, allerdings nimmt vor allem der Stammbaum einige Informationen vorweg, die sich ansonsten auch aus der Erzählung ergeben. Je nachdem ob man darauf Wert legt, sollte man sich diesen vielleicht erstmal nicht allzu genau anschauen. Davon abgesehen, ist die Erzählung aber auch für die ein oder andere Überraschung gut.
Ich mag es, wenn in einem Buch ein echter Kern steckt und man auch etwas daraus lernen kann. Mir waren die Traditionen des Erzgebirges und das Leben eines Bergmannes fremd, in dem Buch wurde das hervorragend dargestellt. Mir hat das Buch größtenteils gefallen.
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Der Roman DIE SEHNSUCHT NACH LICHT von Kati Naumann handelt von Luisa Steiner, die in einem Besucherbergwerk im Schlematal arbeitet – ganz im Sinne ihrer Vorfahren.
Ihre ganze Familie hatte immer mit dem Bergbau zu tun, insbesondere mit dem Uranabbau, der nach Ende des 2. Weltkrieges in dem …
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Der Roman DIE SEHNSUCHT NACH LICHT von Kati Naumann handelt von Luisa Steiner, die in einem Besucherbergwerk im Schlematal arbeitet – ganz im Sinne ihrer Vorfahren.
Ihre ganze Familie hatte immer mit dem Bergbau zu tun, insbesondere mit dem Uranabbau, der nach Ende des 2. Weltkrieges in dem kleinen Ort im Erzgebirge stattfand. Obwohl Luisa schon viel Bergbauwissen hat, möchte sie trotzdem der Familiengeschichte noch näher auf den Grund gehen, indem sie sich mit ihrem Großonkel beschäftigt, der nicht aus dem Berg zurückgekehrt ist. Es wird dabei ziemlich emotional und aufschlussreich.
Eine tolle Familien- und Ortsgeschichte, welche die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbindet und nachvollziehbar macht.
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Ein Stück Zeitgeschichte!
Eine Geschichte, die nicht nur das Leben einer Bergarbeiterfamilie aus dem Erzgebirge widerspiegelt, sondern auch Zeitzeuge ist.
Man erfährt hier viel über die schwere Arbeit, die Traditionen und die Region. Alles eingeflochten in das Familienleben der …
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Ein Stück Zeitgeschichte!
Eine Geschichte, die nicht nur das Leben einer Bergarbeiterfamilie aus dem Erzgebirge widerspiegelt, sondern auch Zeitzeuge ist.
Man erfährt hier viel über die schwere Arbeit, die Traditionen und die Region. Alles eingeflochten in das Familienleben der Steiners. Beides fest miteinander verbunden, eins läuft nicht ohne das andere. Seit Generationen haben sie sich dem Bergbau verschrieben.
Es muss nicht immer nur spannende Ereignisse geben, im normalen Leben ist das ja auch nicht der Fall. Natürlich passiert hier auch einiges was aufregend ist. Aber mir gefällt es, einfach nur die verschiedenen Personen auf ihrem Weg zu begleiten und stiller Beobachter zu sein.
Die Autorin hat ihren Figuren Leben eingehaucht, lässt sie authentisch agieren und zeigt deren Begeisterung. Sie führt sie durch Jahrzehnte deutscher Geschichte und zeichnet so ein Bild dieser Region.
Ich bin begeistert von diesem Buch!
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Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch, was als Handlungsmittelpunkt Schneeberg hat, ein Ort in meiner Nachbarschaft, das musste ich einfach lesen und ich wurde nicht enttäuscht.
Ein Buch über Generationen, beginnend in 1908 bis in die Gegenwart 2019. Neben dem Bergbau wird auch auf Radon …
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Meine Meinung und Fazit:
Ein Buch, was als Handlungsmittelpunkt Schneeberg hat, ein Ort in meiner Nachbarschaft, das musste ich einfach lesen und ich wurde nicht enttäuscht.
Ein Buch über Generationen, beginnend in 1908 bis in die Gegenwart 2019. Neben dem Bergbau wird auch auf Radon und Heilwassereigenschaften eingegangen. Sehr gut recherchiert, der den Geist der damaligen bzw. jeweiligen Zeit wiedergibt. Es zeigt auf wie wichtig Familie ist, aber auch wie man der Gesellschaft unterworfen ist und Widerstand zu leisten, ein schweres Unterfangen ist. Die Protagonisten sind wundervoll gezeichnet und zeigen auf, wie Familie funktioniert und dass es nicht immer einfach ist, die ricgtige Wahrheit zu sagen. Vielleicht, weil man es selbst nicht akzeptieren möchte oder jemand Liebes nicht enttäuschen möchte?
Eine Zeit voller Geheimnisse und Vertuschungen. So viele Menschen blieben unglücklich zurück, weil einfach der Staat entschieden hat, dass es nicht richtig ist?!
Der Verlag hat sehr viel Wert auf die Gestaltung des Buches gelegt. Vorn ist der Stammbaum der Familie Steiner enthalten und hinten die Ortschaften, die im Roman eine Rolle spielen. Zusätzlich gibt es noch viel Zusatzmaterial im Anhang, sehr gelungen.
Der Roman ist sehr gut recherchiert und man erkennt die Liebe der Autorin zu dieser Region. Eine klare Leseempfehlung.
Lieblingsstellen im Buch Kapitel 22 - Rettung Seite 243 "Neuer Tag bringt neue Hoffnung."
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über Generationen: Einmal Bergmann, immer Bergmann
In diesem Buch wird die Geschichte der Familie Steiner über 5 Generationen, die Entwicklung des Bergbaus im Bereich Schneeberg/ Bad Schlema und die deutsche Geschichte über einen Zeitraum von 1908 bis 2019 dargestellt.
Der …
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über Generationen: Einmal Bergmann, immer Bergmann
In diesem Buch wird die Geschichte der Familie Steiner über 5 Generationen, die Entwicklung des Bergbaus im Bereich Schneeberg/ Bad Schlema und die deutsche Geschichte über einen Zeitraum von 1908 bis 2019 dargestellt.
Der Schreibstil ist ruhig und klar. Mit leisen und eindringlichen Worten werden das Leben und die Lebensumstände der Familie Steiner beschrieben, die im Meißnischen Erzgebirge bei Schneeberg leben. Diese Erzählung umfasst die Jahre 1908 bis 2019 und wird linear aufgebaut, wobei zwei Erzählstränge genutzt werden. Diese werden abwechselnden in Kapiteln weitererzählt. Im Abschnitt über das Jahr 2019 ist Luisa die Hauptperson, die ein enges Verhältnis zu ihren Eltern und Großeltern, sowie zu ihrer Großtante hat. Auch sie arbeitet im Berg. Sie ist Vermessungstechnikerin bei der Wismut GmbH und macht zudem ehrenamtliche Führungen durch das Schaubergwerk in Bad Schlema. Sie gehört zu einer Familie von Bergmännern.
Der 2. Erzählstrang erstreckt sich von 1908 bis 1989. Er ist chronologisch aufgebaut und beschreibt das Leben der Bergmannfamilien im Wandel der Zeit. Jede Generation der Familie Steiner hat mehrere Bergleute hervorgebracht, die die gefährliche Arbeit verrichten und lieben.
Diese Grundeinstellung der Familie ist klar und deutlich herausgearbeitet. Das Buch orientiert sich an den tatsächlichen örtlichen und geschichtlichen Gegebenheiten und hat mich in seiner ruhigen Erzählweise, in der auch der Tod einzelner Familienmitglieder fast nebenbei erwähnt wird, sehr berührt. Es erscheint mir realistisch dargestellt, da sich die Menschen in einer harten Zeit zu viele Emotionen nicht leisten konnten.
Ich habe dieses Buch gerne gelesen und gebe für dieses historisch korrekte und eindringliche Werk eine klare Leseempfehlung.
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Im Erzgebirge – der Ort Schlema und die Steiners, Generationen und Geheimnisse
„Die Sehnsucht nach Licht“ heißt der neue Roman von Kati Naumann.
Das Schlematal im Erzgebirge: Luisa Steiner arbeitet im Besucherbergwerk. Alle Steiners waren immer 'Unter Tage eingesetzt'. …
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Im Erzgebirge – der Ort Schlema und die Steiners, Generationen und Geheimnisse
„Die Sehnsucht nach Licht“ heißt der neue Roman von Kati Naumann.
Das Schlematal im Erzgebirge: Luisa Steiner arbeitet im Besucherbergwerk. Alle Steiners waren immer 'Unter Tage eingesetzt'. Angefangen im Jahr 2019 mit dem jüngsten Sproß der Steiners, Luisa, springt der Roman zwischen dem heute (2019) zurück zum Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts (1908). Doch an diesem einen Tag, mit dem der Roman beginnt, stellt ein Junge bei der Führung bohrende Fragen, die auch zu Fragen von Luisa an die noch lebenden Familienmitgliedern führen und deren Suche nach Antworten letztendlich mehr zum Verbleib des verschwundenen Rudolfs beitragen.
Rudolf und sein Schicksal ist eng verbunden mit Schlema, mit der Hoffnung der einfachen Bergarbeiter und Bergarbeiterinnen auf eine bessere Zukunft, doch immer wieder gebremst durch weltpolitische Umstände. Doch da ist auch noch Michaela mit ihren Fragen zu ihrem Vater... Emotionale Momente auf dem Weg zum Licht, auch in aufklärerischer Sicht. Ergreifend wie eng die Familie Steiner und alle, die dazu gehören, angeheiratet, befreundet oder kollegial verbunden, miteinander sind. Unvergesslich die Situation, dass die ehemaligen Bergleute im Keller ihren eigenen Schacht inszenieren...
Zur besseren Orientierung steht die Jahrzahl über dem jeweiligen Kapitel: Von 1908 bis 2019 zieht sich über alle historischen Zeitläufe die Geschichte des Ortes Schlema, anhand der Bergarbeiterfamilie Steiner (mit fünf Generationen).
Die Autorin recherchierte intensiv vor Ort im Erzgebirge und in Archiven, um möglichst relevante Informationen für den jeweiligen Zeitabschnitt zu sammeln. Damit unterhält sie den Lesenden mit historischen Ereignissen in der Region, epochalen Momenten im Großen, die jeden im Einzeln betreffen (Erster Weltkrieg und Folgen, Weimarer Republik, Nazi-Zeit, Zweiter Weltkrieg, Besetzung durch die Sowjets, Aufbau der DDR bis zur Jetzt - Zeit) und verknüpft damit die Geschichte der fiktiven Bergarbeiterfamilie Steiner.
Auf den rund 400 Seiten fließen die Handlungsstränge ineinander, so wie das Leben der Steiners sich abgespielt haben könnte. Es wird geliebt, gestorben, Unfälle passieren und es verschwinden plötzlich Menschen aus dem Leben in Schlema. Es könnte tatsächlich ein Buch über jene real existierende Bergarbeiterfamilie sein, doch nein – es ist ein Roman!
Der Roman, unterteilt in 35 Kapitel, liest sich dermaßen spannend, jedes Kapitel hat seine Höhepunkte und Tiefgänge - verknüpft mit den tatsächlichen Begebenheiten vor Ort - Erzabbau, Radon und Uranerz, wilder Bergbau, Einbrüche und Gefahrenmomente für alle Bewohner von Schlema. Ergänzend führt eine Zeittafel zum Bergbau im Erzgebirge, veranschaulicht eine Landkarte den regionalen Bezug, erklärt ein Stammbaum der Familie Steiner die einzelnen Personen. Und zum Schluss erzählt in einem Interview die Autorin Hintergründe zur Geschichte und zu ihrer fundierten Recherche.
Stil: Der Bergbbau, das Leben in Schlema, die historischen Epochen (vor den Kriegen, dazwischen, sowjetische Besatzungszeit, DDR) wird lebhaft, detailliert und vor allem auch mit sehr viel Regionalem dargestellt. Es liest sich gut und Begriffe aus dem lokalen Dialekt machen den Text noch authentischer.
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Familiengeschichte im Bergbau des Erzgebirges
Thema des Romans ist die Geschichte einer Bergarbeiterfamilie im Lagerstättenrevier Schlema-Alberoda (Erzgebirge). Die fiktiven Geschehnisse erstrecken sich im Zeitraum 1908 bis 2019. In zwei Handlungssträngen wird die Geschichte der Familie …
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Familiengeschichte im Bergbau des Erzgebirges
Thema des Romans ist die Geschichte einer Bergarbeiterfamilie im Lagerstättenrevier Schlema-Alberoda (Erzgebirge). Die fiktiven Geschehnisse erstrecken sich im Zeitraum 1908 bis 2019. In zwei Handlungssträngen wird die Geschichte der Familie Steiner erzählt, einer in der Vergangenheit und einer mehr in der Gegenwart, in der die Tochter Luisa die Umstände des Verschwindens ihres Urgroßonkels Rudolf ermitteln will.
Dabei gibt es sehr gut recherchierte Bezüge zu Alltag, Bräuchen und Traditionen im Schlemaer Revier. Auch die historischen Hintergründe in regionaler und überregionaler Politik (zwei Weltkriege, Besatzung, Uranbergbau, Wendezeit) werden anschaulich und spannend wiedergegeben.
Durch den empathischen Erzählstil von Kati Naumann war der Roman sehr spannend und flüssig zu lesen. Es ist eine lohnende und mitreißende Lektüre, in der ich mit den Protagonisten regelrecht mitgefühlt habe.
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"Die Sehnsucht nach Licht" von Kati Naumann erzählt die Familiengeschichte der Familie Steiner. Die Familie lebt seit Generationen im Schlematal im Erzgebirge und ist dort im Bergbau tätig. Der kleine Ort Oberschlema wird von vielen Unglücken erschüttert und trotzdem …
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"Die Sehnsucht nach Licht" von Kati Naumann erzählt die Familiengeschichte der Familie Steiner. Die Familie lebt seit Generationen im Schlematal im Erzgebirge und ist dort im Bergbau tätig. Der kleine Ort Oberschlema wird von vielen Unglücken erschüttert und trotzdem liebt Familie Steiner ihre Heimat. Luisa ist das jüngste Familienmitglied der Steiners. Ihr Großonkel Rudolf ist vor Jahrzehnten verschollen. Luisa beschließt Nachforschungen anzustellen und kommt dabei so einigen Geheimnisse auf die Spur.
Das Buch wechselt kapitelweise zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. In der Gegenwart begleitet man Luisa dabei wie sie Nachforschungen über ihren Großonkel anstellt und in der Vergangenheit erfährt man gleichzeitig etwas über die Familiengeschichte, aber auch über den Bergbau, über die harte Arbeit der Bergleute und über die gesundheitlichen Gefahren, denen sie ausgesetzt sind.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Der Roman ist spannend und interessant geschrieben. Gerade der Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit hilft dabei die Spannung aufrecht zu erhalten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich würde es sofort wieder lesen.
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