Stefan Zweig
Gebundenes Buch
Die Schachnovelle
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"Und da ich nichts anderes hatte als dies unsinnige Spiel gegen mich selbst, fuhr meine Wut, meine Rachelust fanatisch in dieses Spiel hinein."
Unverschuldet gerät Dr. B. in die Klauen der Nationalsozialisten und wird für unbestimmte Zeit in Isolationshaft festgehalten. Seine einzige Ablenkung ist eine Sammlung berühmter Schachpartien, die er wieder und wieder im Geiste nachspielt. Eine Obsession beginnt, die einige Jahre später erneut auf einer Schiffsreise zutage kommt, wo Dr. B. auf den amtierenden Schachweltmeister Czentovic trifft.
Unverschuldet gerät Dr. B. in die Klauen der Nationalsozialisten und wird für unbestimmte Zeit in Isolationshaft festgehalten. Seine einzige Ablenkung ist eine Sammlung berühmter Schachpartien, die er wieder und wieder im Geiste nachspielt. Eine Obsession beginnt, die einige Jahre später erneut auf einer Schiffsreise zutage kommt, wo Dr. B. auf den amtierenden Schachweltmeister Czentovic trifft.
Produktdetails
- Verlag: fabula Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 26020
- bearb. Aufl.
- Seitenzahl: 84
- Erscheinungstermin: 22. September 2021
- Deutsch
- Abmessung: 196mm x 125mm x 11mm
- Gewicht: 206g
- ISBN-13: 9783958553880
- ISBN-10: 3958553885
- Artikelnr.: 43894594
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Weltklassiker
Angesichts des neuen Films habe ich mir zwei Nachmittage Zeit genommen und den Klassiker noch einmal gelesen.
Im Gegensatz zum neuen Film beginnt das Buch mit dem „Weltschachmeister“ Czentovic, der außer Schach zu spielen nichts anderes kann. Im Gegensatz zum …
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Weltklassiker
Angesichts des neuen Films habe ich mir zwei Nachmittage Zeit genommen und den Klassiker noch einmal gelesen.
Im Gegensatz zum neuen Film beginnt das Buch mit dem „Weltschachmeister“ Czentovic, der außer Schach zu spielen nichts anderes kann. Im Gegensatz zum neuen Film gibt es einen Ich-Erzähler, der auf dem Schiff von New York nach Bounes Aires versucht, den Weltmeister zu erblicken und lockt ihn erst mit seiner Frau durch Schachspielen im Rauchersalon. Dann gesellt sich der Millionär Mc Connor hinzu, dessen Ego trotz Geld unbedingt eine Partie gegen Czentovic braucht. Im Buch beraten sich alle, verlieren die erste Simultanpartie und hätten auch die zweite verloren, wenn nicht der mysteriöse Dr. B. Sich an die Partie Aljechin gegen Bogoljubow 1922 erinnert hätte und noch ein Remis herausholt.
Erst dann erfährt der Ich-Erzähler die Vergangenheit von Dr. B., der im neuen Film Bartoz heißt und der von den Nazis in Isolationshaft festgehalten wurde und dann ein Schachbuch als Abwechselung findet. Im Film wird die Haft mit dem folgenden Schachspiel auf dem Schiff verglichen, aber mehr verrate ich nicht.
Auch im Buch spielt Dr. B. gegen Czentovic, wird aber in der zweiten Partie verrückt, „Schachvergiftung“ heißt es im Buch, so dass der Weltmeister im letzten Satz großmütig resümiert: „Schade. Der Angriff war gar nicht so übel disponiert. Für einen Dilettanten ist dieser Herr eigentlich ungewöhnlich begabt.“ Der Film endet anders, aber auch das soll nicht verraten werden.
Was im Film fehlt, dass Dr. B. aus dem Hotel Metropol erst ins Krankenhaus kommt und von dort entlassen wird. Dass die Gestapo einen Gefangenen einfach so freilässt ist unwahrscheinlich, deswegen für den Film nur 4, für das Buch aber volle 5 Sterne.
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Auf einem Passagierschiff befindet der Schachweltmeister Czentovic. Dieser wird durch einen Erzähler eingeführt. Er ist kein Intellektueller und versucht mit allen Mitteln, Kapital aus seiner Fähigkeit zu schlagen. Aus verschiedenen Motiven versuchen Reisende, Czentovic zu einem …
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Auf einem Passagierschiff befindet der Schachweltmeister Czentovic. Dieser wird durch einen Erzähler eingeführt. Er ist kein Intellektueller und versucht mit allen Mitteln, Kapital aus seiner Fähigkeit zu schlagen. Aus verschiedenen Motiven versuchen Reisende, Czentovic zu einem Schachspiel gegen sie als Gruppe zu bewegen. Gegen Geld willigt er ein. Während einer dieser Partien erscheint eine weitere weitere Person, Dr. B, dieser hat überraschend überdurchschnittliche Schach Kenntnisse. Es gelingt ein Remis gegen den Weltmeister. Czentovics Ehrgeiz ist geweckt. B erzählt seine Lebensgeschichte und wir erfahren von psychischer Folter durch die Gestapo.
Er kann ein Buch mit Schachpartien entwenden, lernt diese auswendig und wird in der Folge krank, da er imaginäre Spiele im Kopf gegen sich selbst austrägt und wahnsinnig wird.
Dr B überlebt mit Hilfe eines Arztes.
Czentovic und Dr. B. spielen gegeneinander. Czentovic erkennt die Schwäche seines Gegners und spielt ihn aus.
Das Ganze ist beängstigend, da Dr. B während des Spiels wieder in seine kranken Verhaltensmuster abrutscht. Er zeigt an dieser Stelle eine andere Persönlichkeit.
Das Buch ist als Kritik an psychischer Folter zu verstehen und zeigt deutlich, was diese anrichtet mit Menschen.
Zweig ist ein meisterhafter Erzähler und schafft es mit kleinen Sätzen, starke Spannung aufzubauen. Vermutlich wird niemand das Buch aus der Hand legen, ohne es in einem Rutsch gelesen zu haben. Diese Novelle ist nicht ohne Grund weltberühmt.
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Audio CD
Endlich noch mal ein Hörbuch, dass mich richtig fasziniert hat. Die Novelle von Stefan Zweig kannte ich schon, hatte sie vor Jahren schon gelesen und für toll befunden. Als ich dann auf dieses Hörbuch gestoßen bin, war ich neugierig, wie es umgesetzt war. Und ich kann es kurz …
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Endlich noch mal ein Hörbuch, dass mich richtig fasziniert hat. Die Novelle von Stefan Zweig kannte ich schon, hatte sie vor Jahren schon gelesen und für toll befunden. Als ich dann auf dieses Hörbuch gestoßen bin, war ich neugierig, wie es umgesetzt war. Und ich kann es kurz zusammenfassen – es hat einfach alles gestimmt. Die Geschichte finde ich weiter grandios, Stefan Zweig ist damit wirklich eine tolle Charakterdarstellung gelungen, spannend, interessant, aber auch verstörend und schockierend. Ich brauchte danach ein bisschen Zeit, um mir meine eigenen Gedanken zu machen, die Geschichte einzuordnen in die Zeit und auch in das Leben Stefan Zweigs. Kurzum – ein Werk, das bei mir noch nachhallt. Christoph Maria Herbst als Sprecher hat bestens gepasst – seine trockene Art und seine Fähigkeit, Stimmungen einzufangen und weiterzugeben, waren für mich sehr faszinierend und haben dem Buch noch das gewisse Etwas gegeben.
Mein Fazit
Aus meiner Sicht ein Klassiker, der grandios umgesetzt wurde und den ich in dieser Form auf jeden Fall weiterempfehlen kann. 5 Sterne!
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Da ich sehr gern Klassiker lese und die Schachnovelle vor allem durch den Film jetzt wieder sehr populär wird, war ich sehr neugierig auf die Geschichte. Das Hörbuch wird von Christoph Maria Herbst gelesen und sein Vorlesestil gefällt mir ausgesprochen gut! Er betont an den richtigen …
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Da ich sehr gern Klassiker lese und die Schachnovelle vor allem durch den Film jetzt wieder sehr populär wird, war ich sehr neugierig auf die Geschichte. Das Hörbuch wird von Christoph Maria Herbst gelesen und sein Vorlesestil gefällt mir ausgesprochen gut! Er betont an den richtigen Stellen und liest sehr abwechslungsreich, sodass man ihm gut folgen kann. Meiner Meinung nach sollte er wirklich öfter als Sprecher eingesetzt werden!
Der Schreibstil des Autoren ist etwas anspruchsvoller, für mich aber dennoch sehr verständlich, sodass man der Handlung gut folgen kann. Was mir ein bisschen zu viel wurde, ist seine Art zu beschreiben. Er beschreibt sehr bildlich, was gut ist, aber auch extrem ausschweifend und teilweise doppelt. Dadurch hatte ich ab und an das Gefühl, dass er etwas schon bekanntes erneut erzählt, nur anders formuliert.
Die Handlung hingegen konnte mich überraschen, denn ich hatte mir vorher bewusst nicht viel darüber durchgelesen. Schach ist nicht unbedingt mein Metier, aber ich fand es dennoch recht interessant. Vor allem, da die Protagonisten sehr verschieden sind. Besonders die Geschichte von Dr. B. konnte mich mitreißen. Czentovics Geschichte ist auch etwas besonderes, ich fand ihn in seiner ungehobelten und einfach gestrickten Art aber wenig sympathisch. Das Besondere an der Geschichte ist – so denke ich – die Tatsache, dass der Autor das Buch während seines Exils geschrieben hat. Das lässt darauf schließen, dass er mit dieser Geschichte (und vor allem Dr. B.) einiges verarbeitet hat.
Für mich war diese Geschichte wirklich interessant, sie konnte mich aber nicht so begeistern, wie es bei den meisten anderen der Fall ist. Dennoch finde ich, dass man nichts zu verlieren hat, wenn man sich diesem kurzen Büchlein widmet!
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