Silvia Stolzenburg
Gebundenes Buch
Die Salbenmacherin Bd.1
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Als die sechzehnjährige Olivera aus Konstantinopel ihren Vater mit einer List dazu bringt, sie mit einem seiner Handelspartner zu verheiraten, ahnt sie nicht, welche lebensverändernden Folgen dies haben wird. Schon bald nimmt sie Abschied von der Heimat und bricht mit ihrem Gemahl auf zu einer langen Reise ins ferne Tübingen. Dort angekommen, stößt sie nicht nur auf das Misstrauen der Einheimischen, auch ihr Liebster scheint sich mehr und mehr zu verändern. Es dauert nicht lange, bis Olivera herausfindet, dass er ein furchtbares Geheimnis hütet. Ihre Entdeckung bringt nicht nur sie in h...
Als die sechzehnjährige Olivera aus Konstantinopel ihren Vater mit einer List dazu bringt, sie mit einem seiner Handelspartner zu verheiraten, ahnt sie nicht, welche lebensverändernden Folgen dies haben wird. Schon bald nimmt sie Abschied von der Heimat und bricht mit ihrem Gemahl auf zu einer langen Reise ins ferne Tübingen. Dort angekommen, stößt sie nicht nur auf das Misstrauen der Einheimischen, auch ihr Liebster scheint sich mehr und mehr zu verändern. Es dauert nicht lange, bis Olivera herausfindet, dass er ein furchtbares Geheimnis hütet. Ihre Entdeckung bringt nicht nur sie in höchste Lebensgefahr ...
Dr. phil. Silvia Stolzenburg studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Tübingen. Im Jahr 2006 promovierte sie dort über zeitgenössische Bestseller. Kurz darauf machte sie sich an die Arbeit an ihrem ersten historischen Roman. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin arbeitet sie als freiberufliche Englischdozentin und Übersetzerin. Sie lebt mit ihrem Mann auf der Schwäbischen Alb, fährt leidenschaftlich Rennrad, gräbt in Museen und Archiven oder kraxelt auf steilen Burgfelsen herum - immer in der Hoffnung, etwas Spannendes zu entdecken.
Produktdetails
- Historische Romane im GMEINER-Verlag
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 1731
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 505
- Erscheinungstermin: 5. August 2015
- Deutsch
- Abmessung: 208mm x 135mm x 45mm
- Gewicht: 566g
- ISBN-13: 9783839217313
- ISBN-10: 3839217318
- Artikelnr.: 42679348
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
Zu allererst möchte ich hier mal etwas zur Aufmachung des Buches sagen. Der Gmeiner Verlag hat anscheinend das Design seiner Bücher geändert. Dies hier ist schon das zweite gebundene Buch mit Lesebändchen, welches ich besprechen darf. Ich finde die neue Aufmachung sehr …
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Zu allererst möchte ich hier mal etwas zur Aufmachung des Buches sagen. Der Gmeiner Verlag hat anscheinend das Design seiner Bücher geändert. Dies hier ist schon das zweite gebundene Buch mit Lesebändchen, welches ich besprechen darf. Ich finde die neue Aufmachung sehr schön, vor allem bei 500 Seiten hält und liest es sich deutlich besser als die Taschenbücher älterer Ausgaben.
Auch die Cover wurden verändert. Sie sind jetzt nicht mehr einheitlich schwarz und wirken dadurch ansprechender – trotzdem sind sie eindeutig Gmeiner zuordenbar.
1408: Laurenz ist in Konstantinopel bei seinem Geschäftspartner Philppos zu Gast, als er dessen 16jährige Tochter Olivera „wiederentdeckt“. Er hat sie zwar vor einem Jahr schon einmal gesehen, doch nun ist aus dem Kind eine wunderschöne, verführerische, junge Frau geworden, die ihn körperlich extrem anzieht.
Und auch Olivera hat sich schon bei seinem letzten Besuch in ihn verliebt. Sie setzt alles daran, seine Frau zu werden und hat Glück, ihr Plan geht auf.
Oliveras Vater ist erfreut, bindet er mit diesem „Geschäft“ – also der Hochzeit – doch Laurenz fester an sich und spart sich eine teure Hochzeit und Mitgift, da alles sehr schnell gehen muss. Schon wenige Tage später heiraten die Beiden und begeben sich auf die lange gefahrvolle Reise nach Tübingen, Laurenz’ und damit nun auch Oliveras Heimat. Doch bereits auf der Reise verändert sich Laurenz, er ist nicht mehr so lebensfroh, wirkt depressiv und cholerisch, neigt zu Gewalt.
In Tübingen hat Olivera es schwer, sich einzuleben. Die meisten Einheimischen beschimpfen sie als Heidin und meiden sie. Und auch Laurenz Probleme scheinen immer größer zu werden, er verbirgt etwas vor ihr und wird immer abweisender.
Gleichzeitig greift die Angst um sich, denn ein Dämon bringt Unschuldige um und zerstückelt sie ...
Die Geschichte beginnt wirklich sehr rasant. Leider verliert sich das Tempo bald und auch die Spannung lässt nach, dafür wird es immer gewalttätiger. Klar, bei einem historischen Krimi werden keine Gänseblümchen gepflückt, aber vielleicht hätte man die eine oder andere Stelle nicht ganz so genau beschreiben müssen.
Die Schilderungen der Lebensumstände zur damaligen Zeit sind sehr gut getroffen und anschaulich. Man ist als Leser immer mittendrin und fühlt und leidet mit den Protagonisten - wie gesagt, mir manchmal zu sehr. Aber wer sich davon nicht abschrecken lässt, findet in der „Salbenmacherin“ einen farbenprächtigen, abwechslungsreichen historischen Krimi.
Dementsprechend fällt auch meine Wertung aus: Für solche, denen Gewaltszenen nichts ausmachen 4 Sterne, für Zartbesaitete 3 ;-).
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Wieder einmal entführte mich Silvia Stolzenburg in ihre Welt, in die Welt des historischen Romans.
Diesmal ging es nach Konstantinopel und Tübingen des Jahres 1408.
Aber in diesem Buch geht es nicht in die heile Welt des historischen Romans, sondern fast schon wie gewohnt, erzählt …
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Wieder einmal entführte mich Silvia Stolzenburg in ihre Welt, in die Welt des historischen Romans.
Diesmal ging es nach Konstantinopel und Tübingen des Jahres 1408.
Aber in diesem Buch geht es nicht in die heile Welt des historischen Romans, sondern fast schon wie gewohnt, erzählt sie uns von den dunklen Seiten dieser Zeit.
Dank ihrer wunderschönen Schreibweise, nahm sie mich gleich mit auf die Reise und fesselte mich bis zur letzten Seite.
Sie schreibt so schön, dass das Kopfkino fast zwangsläufig anspringt und man so das Buch wie einen farbenfrohen Film vor dem inneren Auge ablaufen sieht.
Wie man es von ihr gewohnt ist beschreibt sie ihre Figuren so bildhaft, dass es fast so ist als wenn man diese real kennen würde. Sie alle erscheinen durchweg glaubhaft und man könnte sich die Dialoge durchaus so vorstellen.
Ein besonderes Highlight auch dieses Mal die Schauplätze, die so plastisch beschrieben sind, dass ich mir einbilde mich vor Ort zurechtfinden zu können. Ich hatte das Gefühl an den Schauplätzen vor Ort dabei zu sein und nicht nur lesender Weise in einem Buch.
Zu Beginn rechnet man nicht damit welche Wendung das Buch nimmt, denn es beginnt recht sachte und wer die Autorin nicht kennt, könnte denken, dass es sich bei „Der Salbenmacherin“ um ein Buch handelt, welches vielleicht zu stark in Richtung Liebesgeschichte driften könnte.
Aber Irrtum, wie man es gewohnt ist von der Autorin nimmt die Story recht schnell Fahrt auf, und die Spannung steigert sich von Kapitel zu Kapitel bis zu einem furiosen Finale.
Mir kommt es so vor als würde Sylvia Stolzenburg mit jedem Buch immer besser werden.
Und das beste dabei ist ihre Vielseitigkeit, denn im September erscheint ihr Krimidebüt, auf das ich wahnsinnig gespannt bin.
Für die Salbenmacherin vergebe ich fast wie üblich 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
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Konstantinopel, 1408. Die 16-jährige Olivera darf Laurenz Nidhard, einen Handelspartner ihres Vaters, heiraten. Nach der Hochzeit reist die junge Frau voller Vorfreude mit Laurenz in dessen Heimat Tübingen. Doch schon die Reise ist anstrengender, als Olivera vermutet hat, außerdem …
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Konstantinopel, 1408. Die 16-jährige Olivera darf Laurenz Nidhard, einen Handelspartner ihres Vaters, heiraten. Nach der Hochzeit reist die junge Frau voller Vorfreude mit Laurenz in dessen Heimat Tübingen. Doch schon die Reise ist anstrengender, als Olivera vermutet hat, außerdem verändert sich der zunächst äußerst charmante Laurenz mehr und mehr zum Negativen und in Tübingen wird sie von den Einheimischen nicht besonders herzlich empfangen…
In ihrem historischen Roman „Die Salbenmacherin“ entführt Silvia Stolzenburg den Leser in das frühe 15. Jahrhundert nach Konstantinopel und Tübingen und erzählt die Geschichte der jungen Salbenmacherin Olivera. Durch die ausführlichen Beschreibungen der Schauplätze und die lebhaften Schilderungen der Ereignisse ist man ruckzuck mittendrin im Geschehen und bekommt nicht nur sehr interessante und aus heutiger Sicht zum Teil recht amüsante Fakten über die damalige Heilkunst vermittelt, sondern erhält auch spannende Einblicke in den im Mittelalter blühenden Handel mit gefälschten Reliquien.
Silvia Stolzenburg hat einen angenehm flott zu lesenden Schreibstil. Schon auf den ersten Seiten zeigt sich, wie ausgezeichnet die Autorin in der Lage ist, dem Leser die jeweilig vorherrschende Stimmung zu vermitteln. Ob nun die farbenfrohe Atmosphäre auf dem Markt, das geschäftige Treiben im Hafen oder auch die ungeahnten Strapazen während der langen Reise von Konstantinopel nach Tübingen - man erlebt alle Ereignisse sehr intensiv mit den Akteuren mit.
Silvia Stolzenburg lässt ihre Hauptfiguren abwechselnd zu Wort kommen, so dass man die jeweiligen Gedanken und Gefühlen bestens miterleben kann.
So konnte ich sehr gut nachvollziehen, dass Olivera sowohl Laurenz’ Wandlung und sein abweisendes Verhalten, als auch die Feindseligkeit der Einheimischen nur schwer ertragen kann. Wenn sie sich nicht mit ihrer Arbeit im Spital an der Seite ihres Schwagers und der Herstellung von Salben und Tränken hätte ablenken können, hätten ihr Kummer und ihre Sehnsucht nach Konstantinopel sie schier aufgefressen.
Die Darstellung von Laurenz hat mir besonders gut gefallen. Sein unbedingter Wille, zur Oberschicht dazuzugehören und in den Rat zu kommen, lassen ihn lange blind sein für die furchtbaren Machenschaften, die das fälschen der Reliquien mit sich bringt. Als er den ganzen Umfang der Grausamkeiten erkennt, gerät er immer mehr ins Schwanken, fürchtet um sein Seelenheil und droht in einen bodenlosen Abgrund zu stürzen, kann aber gleichzeitig dem verlockenden Angebot seines Auftraggebers nicht widerstehen – eine Zwickmühle, die die Autorin hervorragend schildert.
„Die Salbenmacherin“ ist ein lebhaft erzählter historischer Roman, der mir nicht nur spannende, unterhaltsame Lesestunden beschert hat, sondern mir auch interessante Einblicke in Reliquienhandel und Heilmethoden des Mittelalters ermöglicht hat.
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