Gabriel García Márquez
Broschiertes Buch
Die Liebe in den Zeiten der Cholera
Roman
Übersetzung: Ploetz, Dagmar
Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Die schönste Liebesgeschichte der Welt und einer der bedeutendsten Romane des kolumbianischen Literaturnobelpreisträgers Gabriel García Márquez.
51 Jahre, 9 Monate und 4 Tage wartet Florentino Ariza auf Fermina Daza. Schon als Achtzehnjähriger hat er sich unsterblich in sie verliebt, in ihren stolzen Gang und den schweren Zopf auf ihrem Rücken. In poetischen Briefen hat er um sie geworben, für kurze Zeit ihre Aufmerksamkeit gewonnen, und sie dann doch an Doktor Juvenal Urbino verloren. Aber nie hat er aufgehört, sie zu lieben.
51 Jahre, 9 Monate und 4 Tage wartet Florentino Ariza auf Fermina Daza. Schon als Achtzehnjähriger hat er sich unsterblich in sie verliebt, in ihren stolzen Gang und den schweren Zopf auf ihrem Rücken. In poetischen Briefen hat er um sie geworben, für kurze Zeit ihre Aufmerksamkeit gewonnen, und sie dann doch an Doktor Juvenal Urbino verloren. Aber nie hat er aufgehört, sie zu lieben.
Gabriel García Márquez, geboren 1927 in Aracataca, Kolumbien, gilt als einer der bedeutendsten und erfolgreichsten Schriftsteller der Welt. 1982 erhielt er den Nobelpreis für Literatur für seine Werke, 'in denen sich das Phantastische und das Realistische [...] vereinen, die Leben und Konflikt eines Kontinents widerspiegeln'. Gabriel García Márquez hat ein umfangreiches erzählerisches und journalistisches Werk vorgelegt. Er starb am 17. April 2014 in Mexiko City. Das Werk von Gabriel García Márquez ist bei Kiepenheuer & Witsch und im Fischer Taschenbuch lieferbar. Dagmar Ploetz, geboren 1946 in Herrsching, lebt als Übersetzerin aus dem Spanischen in München. Sie ist durch ihre Übersetzungen von Isabel Allende, Rafael Chirbes, Juan Marsé und vor allem Gabriel García Márquez bekannt, über den sie 2010 eine Biographie veröffentlich hat.

© Caleb Bach
Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 90708
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: El amor en los tiempos del chólera
- Artikelnr. des Verlages: 1012311
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 26. Juni 2019
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 123mm x 35mm
- Gewicht: 377g
- ISBN-13: 9783596907083
- ISBN-10: 359690708X
- Artikelnr.: 56821144
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Da ja allgemein bekannt ist, dass der Mann sehr gut schreibt, und auch einfach so mal das Unglaubliche in seine Geschichten einfließen lässt ("magischer Realismus") - hier beschränkt sich das aber darauf, dass sich die Hauptfigur praktisch ausschließlich von Kaffee …
Mehr
Da ja allgemein bekannt ist, dass der Mann sehr gut schreibt, und auch einfach so mal das Unglaubliche in seine Geschichten einfließen lässt ("magischer Realismus") - hier beschränkt sich das aber darauf, dass sich die Hauptfigur praktisch ausschließlich von Kaffee ernährt -, möchte ich darauf hinweisen, dass die Liebe gar nicht die Hauptsache ist in dieser Geschichte, sie liefert nur den Rahmen für die Beschreibung einer vergangenen Zeit in einem für uns exotischen Land.
Ja, und die Liebe, sie wird doch etwas in Mitleidenschaft gezogen von dem Wartenden, der ja durchaus nicht einfach wartet, sondern derweil "kein Kind von Traurigkeit" ist und dabei sogar eine Beziehung eingeht, für die er eigentlich ins Gefängnis müsste.
Sein erstes amouröses Abenteuer wiederum gleich einem geheimnisvollen schwitzigen Überfall auf ihn, weil er ja wohl so unwiderstehlich ist. Mehr Männerfantasien als Liebe.
Seine Kurzgeschichten, z. B. über einen Engel bei den Hühnern oder einem angeschwemmten Riesen, gefallen mir besser.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Die Sehnsucht kennt kein Verfallsdatum, sie kann Menschen über Jahrzehnte begleiten. Betroffen ist der Telegrafist Florentino Ariza, der sich in jungen Jahren unsterblich in Fermina Daza verliebt und ihr unzählige Briefe schreibt. Ihr Vater Lorenzo Daza ist gegen die Beziehung und bewirkt …
Mehr
Die Sehnsucht kennt kein Verfallsdatum, sie kann Menschen über Jahrzehnte begleiten. Betroffen ist der Telegrafist Florentino Ariza, der sich in jungen Jahren unsterblich in Fermina Daza verliebt und ihr unzählige Briefe schreibt. Ihr Vater Lorenzo Daza ist gegen die Beziehung und bewirkt die Trennung. Fermina soll in die bessere Gesellschaft einheiraten.
Sie lernt den angesehenen Arzt Juvenal Urbino kennen, der sie umwirbt. Sie heiraten und bleiben über fünfzig Jahre zusammen, bis Juvenal stirbt. Die Ehe ist nicht wirklich glücklich, eine Affäre Juvenals führt fast zur Trennung. Dennoch bleiben sie zusammen. Zwischenzeitlich macht Florentino Karriere. Fermina und Florentino laufen sich gelegentlich über den Weg, aber sie zeigt kein Interesse an ihm.
In den folgenden Jahrzehnten ist Florentino kein Kind von Traurigkeit, hat zahlreiche Beziehungen zu unterschiedlichen Frauen, verliebt sich aber nicht in sie. Seine Liebe gehört einzig und allein Fermina, auf die er quasi sein Leben lang wartet. "Die Liebe in Zeiten der Cholera" ist eine bewegende Liebesgeschichte über Sehnsucht, Verzicht, Tragik und tiefe Gefühle.
Die Cholera spielt nur im Hintergrund eine Rolle. Sie wird am Ende auf einer gemeinsamen Schiffsreise aber Mittel zum Zweck. Der Schreibstil von Márquez ist lesefreundlich, verständlich und fesselnd und damit deutlich besser als in „Hundert Jahre Einsamkeit“. Die Geschichte ist eine Hommage an die unsterbliche Liebe, die Zeiten und Hindernisse überwinden kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Die schönste Liebesgeschichte der Welt
Vielleicht hat ja der Literatur-Nobelpreis von 1982 für »Hundert Jahre Einsamkeit« den Autor Gabriel García Márques zu seinem berühmten Liebesroman mit dem neugierig machenden Titel «Die Liebe in den Zeiten der …
Mehr
Die schönste Liebesgeschichte der Welt
Vielleicht hat ja der Literatur-Nobelpreis von 1982 für »Hundert Jahre Einsamkeit« den Autor Gabriel García Márques zu seinem berühmten Liebesroman mit dem neugierig machenden Titel «Die Liebe in den Zeiten der Cholera» animiert. Ich habe beide Bücher gelesen und finde den drei Jahre nach der Preisverleihung erschienenen Liebesroman mindestens ebenso nobelpreiswürdig. Es ist ein romantischer Roman über eine Liebe, die sich über die Zeit und alle Hindernisse hinwegsetzt. Man kann ihn als eine Allegorie für den abstrakten Begriff der Liebe sehen, die nach der Lektüre rational fassbarer wird, denn es gelingt dem Autor, das Phänomen Liebe zwischen Mann und Frau mit seiner bildhaften, wunderschön klaren Sprache feinfühlig und phantasiereich zu beschreiben. Und nicht nur das, Márquez widmet sich dem Thema sehr gründlich und in allen seinen Facetten.
Da ist zunächst die unschuldige Verliebtheit der beiden Protagonisten, die zickige, unnahbare Hermina und der tollpatschige, romantische Florentino, denen die unheilvolle Statusversessenheit des Vaters, seine Hoffnung auf eine gute Partie für die Tochter, jede Chance auf eine gemeinsame Zukunft verbaut. Ebenso wird das Wachsen der Liebe in der Vernunftehe Herminas mit der ersehnten guten Partie geschildert, einem angesehenen Arzt, der sich nach der Hochzeit bei der Entjungferung als ungewöhnlich einfühlsamer, behutsamer Liebhaber erweist und nicht zuletzt damit das Herz seiner Frau gewinnt, unbeirrbar und für ein ganzes Leben lang. Geschildert werden aber auch diverse eher liebesferne Sexabenteuer des verschmähten Protagonisten Florentino, der im hohen Alter selbst vor einer ihm anvertrauten 14jährigen Verwandten nicht haltmacht. Er ist ein Macho, der seine Liebschaften wie ein Buchhalter dokumentiert, 622 an der Zahl, und dabei mag manchmal sogar Liebe im Spiel gewesen sein. Márquez erzählt vom prallen Leben in der Karibik, ohne je anstößig zu werden, aber er schreibt alles das aus einer unverkennbar männlichen Sicht. Amüsant ist es trotzdem! Sogar dass zwischen Mann und Frau auch eine reine Kameradschaft möglich ist wird glaubwürdig erzählt, eine Farbige erweist sich als Glücksfall für die Firma des Onkels von Florentino und wird zur echten Freundin, die er aufrichtig liebt, ganz ohne Sex. Und schließlich wird das heikle Thema der Altersliebe einschließlich sexueller Erfüllung sehr subtil erzählt, wenn sich die Protagonisten endlich näher kommen, sich mit faltigen Händen berühren, sich an ihren verwelkten Körpern laben, ohne dass es peinlich wird für den Leser.
Florentinos Liebe grenzt an Obsession, ob da nun von wahrer Liebe erzählt wird oder von einer psychischen Störung, das sei dahingestellt. Máquez erreicht durch Rückblenden, durch eine sehr geschickt aufgebaute, nicht chronologisch erzählte Handlung eine Spannung, die den Leser bis zur letzten Seite gefangen hält. Auf dem Weg dorthin erfährt man viel über das Leben im postkolonialen Kolumbien, wird mit genüsslich erzählten Begebenheiten unterhalten und mit vielen Personen konfrontiert, die einem schnell sympathisch werden wie der Fotograf am Anfang oder der Kapitän am Schluss des Romans, um nur zwei zu nennen. Und der Kapitän ist es dann auch, der die Cholerafahne aufzieht als Metapher für eine Liebe, die der Welt total entrückt ist.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Ein sehr schöner, wenn auch nicht einfacher Roman über eine Liebe zwischen Mann und Frau, die erst nach langer Wartezeit Erfüllung findet.
Diese Liebe wird aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, zeitliche wenn man so will.
Zunächst die Liebe zweier Teenager: …
Mehr
Ein sehr schöner, wenn auch nicht einfacher Roman über eine Liebe zwischen Mann und Frau, die erst nach langer Wartezeit Erfüllung findet.
Diese Liebe wird aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet, zeitliche wenn man so will.
Zunächst die Liebe zweier Teenager: verrückt, romantisch und wild. Dann die Liebe Herminas zu Ihrem Ehemann: zärtlich, einfühlsam und behutsam. Parallel dazu werden die Ausschweifungen des Hauptprotagonisten Florentino geschildert, typisch karibischer Sonnyboy der seine Frauen wie ein Sammler katalogisiert. Auch die freundschaftliche Liebe zwischen Mann und Frau wird analysiert. Und schließlich die Altersliebe inklusive später sexueller Erfüllung wird subtil und einfühlsam behandelt. Wunderschöne Sprache, herrliches Kopfkino, zeitlose Philosophie.
Die Abhandlung ist nicht chronologisch, doch die scheinbar wahllosen Rückblenden bauen eine faszinierende Spannung auf, die den Leser bis zur Letzten Seite atemlos hält. Ich habe zu diesem Buch eine besondere „Liebe“ gefunden!
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Ich frage mich: was ist es, das dieses Buch so unglaublich schön, so wertvoll macht? Ist es die Sprache, sind es die Wörter, die Gabriel García Marquez verwendet, die den Leser hineinziehen in das tiefste Innere der Romanfiguren, in ihr Denken und Fühlen; oder die Gabe, in die …
Mehr
Ich frage mich: was ist es, das dieses Buch so unglaublich schön, so wertvoll macht? Ist es die Sprache, sind es die Wörter, die Gabriel García Marquez verwendet, die den Leser hineinziehen in das tiefste Innere der Romanfiguren, in ihr Denken und Fühlen; oder die Gabe, in die Zeit, in die Gesellschaft und in das Denken der Zeit hineinzuversetzen, in der das Buch spielt.
Es ist eine zarte, schwebende Geschichte, die doch viel, viel tiefer geht, als man selbst erwarten würde. Von so trauriger und gleichzeitig schöner Handlung - gerade so, wie das Leben eben ist: zartbitter - die innerlich berührt.
Ich liebe dieses Buch, die Personen, die darin erscheinen, sind gerade so, als hätte sie die liebevoll die Feder schwingende Hand Marquez' sie erschaffen, mit allem, was Menschen und menschliches ausmacht.
Weniger
Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für