Versandkostenfrei!
Sofort lieferbar
Weitere Ausgaben:
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Shinjuku, ein Viertel in Tokio: Hier treffen sie aufeinander - Yama, ein gescheiterter Fernsehautor Mitte zwanzig, und Yume, eine wortkarge Kellnerin. Beide sind sie Außenseiter, beide haben sie die Hoffnung, ihren Platz im Leben zu finden, fast aufgegeben. Yume arbeitet in einer Bar namens Karinka, die schrägen Vögeln ebenso eine Heimat bietet wie streunenden Katzen. Als Yama diesen Ort das erste Mal betritt, ist er völlig fasziniert: von den Menschen, der Stimmung und der besonderen Rolle, die die Vierbeiner im Karinka spielen. Er fasst Vertrauen zu Yume, mit der er sich bald gemeinsam u...
Shinjuku, ein Viertel in Tokio: Hier treffen sie aufeinander - Yama, ein gescheiterter Fernsehautor Mitte zwanzig, und Yume, eine wortkarge Kellnerin. Beide sind sie Außenseiter, beide haben sie die Hoffnung, ihren Platz im Leben zu finden, fast aufgegeben. Yume arbeitet in einer Bar namens Karinka, die schrägen Vögeln ebenso eine Heimat bietet wie streunenden Katzen. Als Yama diesen Ort das erste Mal betritt, ist er völlig fasziniert: von den Menschen, der Stimmung und der besonderen Rolle, die die Vierbeiner im Karinka spielen. Er fasst Vertrauen zu Yume, mit der er sich bald gemeinsam um die Straßenkatzen kümmert. Aus der Freundschaft der beiden scheint mehr zu werden, doch dann holt Yume ihre Vergangenheit ein ...'Die Katzen von Shinjuku' handelt von zwei Menschen, die mit sich selbst hadern und einander zu retten versuchen: ein bittersüßer Roman mit Blick für die kleinen Dinge, einfühlsam und mit viel Wärme erzählt.
Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Durian Sukegawa, geboren 1962, studierte an der Waseda-Universität in Tokio Philosophie. Er schreibt Romane und Gedichte, außerdem ist er in Japan als Schauspieler, Punkmusiker und Fernseh- sowie Radiomoderator bekannt. ¿Kirschblüten und rote Bohnen¿ (DuMont 2016) war in Japan ein Bestseller und wurde von Naomi Kawase als Beitrag für Cannes 2015 verfilmt. Zuletzt erschien ¿Die Insel der Freundschaft¿ (DuMont 2017). Sabine Mangold, geboren 1957, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Japanologie. Sie hat zahlreiche japanische Autor*innen - darunter Haruki Murakami, Yoko Ogawa und Kazuaki Takano - ins Deutsche übertragen. Für ihre langjährige Arbeit wurde sie 2019 mit dem Übersetzerpreis der Japan Foundation ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: DuMont Buchverlag
- Originaltitel: Shinjuku no neko
- Seitenzahl: 272
- Erscheinungstermin: 12. Februar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 121mm x 25mm
- Gewicht: 322g
- ISBN-13: 9783832181475
- ISBN-10: 3832181474
- Artikelnr.: 60561980
Herstellerkennzeichnung
DuMont Buchverlag GmbH
Amsterdamer Strasse 192
50735 Köln
Erinnerungen eines Autors
Ein Autor erinnert sich zurück an die Zeit vor rund 25 Jahren, welche einen entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben darstellte. Damals, Ende der 1980er, geriet Yamas Karriere als Fernsehautor immer mehr in Schräglage und er drohte, in eine unzufriedene Zukunft …
Mehr
Erinnerungen eines Autors
Ein Autor erinnert sich zurück an die Zeit vor rund 25 Jahren, welche einen entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben darstellte. Damals, Ende der 1980er, geriet Yamas Karriere als Fernsehautor immer mehr in Schräglage und er drohte, in eine unzufriedene Zukunft abzudriften. Auf der Suche nach Zerstreuung fand er eine Bar in Tokio, in der die Gäste für sich eine Art Katzenbingo entwickelt hatten. In dieser Bar arbeitete Yume, eine verschlossene junge Frau, deren Herz an ebendiesen Katzen hing. Ihr Kennenlernen sollte das Leben beider entscheidend bestimmen.
Dem Roman ist der Hang des (fiktiven) Autors zu plakativen, überzogenen Darstellungen von Charakteren anzumerken. Ein Sammelsurium aus extravaganten Charakteren, bedenklichen Entwicklungen in der damaligen Arbeitswelt und einer langsamen Charakterentwicklung des Erzählers zeichnen einen Aussschnitt seines damaligen Lebens in Tokio, welcher Yumes Leben eher tangiert als dieses wirklich zu kreuzen. Und dennoch helfen beide sich fast schon unbemerkt gegenseitig, ihre jeweils unzufriedenen Leben zu ändern, wobei die Katzen eine nicht unwesentliche Rolle spielen. Der Stil ist teils bildhaft, teils poetisch, manchmal etwas überdreht und dennoch in sich eher ruhig, vielleicht stellenweise schon etwas langatmig. Zum Schluss kehrt der Erzählende jedoch wieder in die Gegenwart zurück, um zu einem stimmigen Ende zu finden.
Eine eher ruhige Erzählung eines fiktiven Autors über einen für ihn entscheidenden Abschnitt seines früheren Lebens, mit teils poetischem, teils nachdenklichem Inhalt, die sich angenehm lesen lässt, aber keine allzu aufregenden Highlights beinhaltet.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hier geht es um Katzen, um Liebe, Schicksale und verpasste Gelegenheiten – und um Hoppy und gegrillte Paprika
Yama ist von der Bar Karinka und ihren Stammgästen fasziniert – vor allem natürlich von Yume, die dort am Grill arbeitet. Er kommt fast täglich, trinkt ein …
Mehr
Hier geht es um Katzen, um Liebe, Schicksale und verpasste Gelegenheiten – und um Hoppy und gegrillte Paprika
Yama ist von der Bar Karinka und ihren Stammgästen fasziniert – vor allem natürlich von Yume, die dort am Grill arbeitet. Er kommt fast täglich, trinkt ein paar Krüge Hoppy, isst Teriyaki-Platten und gegrillte Paprika, spielt Miau-Jongg (eine Spiel, bei dem darauf gewettet wird, welche der Katzen von Shinjuku sich als erstes am Fenster der Bar zeigen wird) und fühlt sich zwischen all den Randgestalten immer wohler. Gehört er doch schließlich auch irgendwie dazu, mit seiner schlecht laufenden Karriere und einem Chef, der ihn sogar in der Öffentlichkeit maßregelt und schlägt. Er und Yume verlieben sich ineinander, doch die Situation ist kompliziert, wie sich nach und nach herausstellt. Ob es ein Happy End gibt? Lest einfach das Buch – es lohnt sich.
Es gibt Bücher, die entfalten erst einige Zeit nach dem Lesen ihre Wirkung. Für mich gehört „Die Katzen von Shinjuku“ dazu. Es liest sich leicht und flüssig, da es nicht der typische japanische Schreibstil, sondern eher ein westlicher ist. Sukegawa´s Sprache ist einfach, aber direkt und auf den Punkt. Er schafft es, immer mehr Spannung aufzubauen im Sinne von: was passiert wohl als nächstes? Welche Geheimnisse verbergen sich hinter Yume? Was hat es mit den Katzen auf sich? Das letzte Drittel des Buches ist dann auch sehr emotional und berührend und das einzige Bild, ganz hinten, nachdem die Geschichte schon vorbei ist, hat mich umgehauen. Da erst habe ich gemerkt, wie tief ich von dem Buch gefangen genommen war.
Auch jetzt, Tage nach dem Lesen, spuken mir Yama, Yume, die vielen Katzen, Madame Granatapfel , Mister Mumm und auch das heißgeliebte Bier Hoppy sowie die Teriyaki-Platte und gegrillte Paprikas im Kopf herum. Eine nachwirkende Geschichte mit viel Gefühl und Tiefgang.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
„Ich saß eine ganze Weile stumm neben ihr, unfähig zu sprechen. Aber in meiner Brust tobte ein Aufruhr an Gefühlen wie eine zitternde Dose Buntstifte. Eine Glastür meines Herzens flog auf und heraus stürmten jede Menge Dinge, die ich nicht einordnen …
Mehr
„Ich saß eine ganze Weile stumm neben ihr, unfähig zu sprechen. Aber in meiner Brust tobte ein Aufruhr an Gefühlen wie eine zitternde Dose Buntstifte. Eine Glastür meines Herzens flog auf und heraus stürmten jede Menge Dinge, die ich nicht einordnen konnte.“
Seite 238
Wir befinden uns in Tokio am Ende der 80iger Jahre. Dort lernen wir Yama kennen, der so gerne in der Fernsehbranche Fuß fassen möchte, aber aufgrund einer körperlichen Besonderheit gestaltet sich das sehr schwierig. In einer trostlosen Phase stolpert er ins Kalinka, eine kleine Bar in Shinjuku. Dort lernt er nicht nur die Kellnerin Yume kennen, sondern einen Querschnitt an Charakteren, ein besonders Spiel… und vor allem die Katzen von Shinjuku…
Yama hat mich sehr bewegt, er steht an einem Wendepunkt in seinem Leben, hat den richtigen Pfad noch nicht gefunden. Auf dem Weg dorthin lernen wir auch viel über Japans Kultur, über starken Alkoholkonsum und Chefs, die ihre Mitarbeiter schlagen. Das wirkte erst etwas befremdlich auf mich, war aber auch wahnsinnig faszinierend. Er versucht, Programme für die Masse zu machen und scheitert doch immer wieder, meist an sich selbst und dem, was er eigentlich tun will… An diesem Punkt begegnet er der eigenwilligen Yume, die so verschlossen und interessant wirkt, abweisend aber ganz besonders. Sie zeigt ihm nicht nur ihre Welt, sondern auch wie seine gelingen kann.
Durian Sukegawas Geschichte über die Katzen von Shinjuku ist so vielschichtig, es fällt mir schwer, all das zu beschreiben, weil ich wohl vieles davon selber noch nicht ganz begriffen habe… Japans Kultur, die Fernsehbranche, körperliche Stigmata, faszinierende Persönlichkeiten. Und doch sind alle gleich, wollen geliebt werden und suchen Nähe. So wie die Katzen, die, wenn wir sie kennenlernen, viel über uns selber aussagen…
Ich möchte nicht verschweigen, dass diese so poetische Geschichte gegen Ende eine wirklich dramatische Wendung nimmt, mit der ich nicht gerechnet habe und die mich stark berührt und bewegt hat. Mehr als einmal musste ich schlucken und das Buch kurz weglegen, mich sammeln und wieder eintauchen, in die dunklen Ecken der menschlichen Seele.
Letzten Endes entließ mich Durian Sukegawa aber mit dem Gefühl, gerade etwas besonders gelesen und vor allem etwas Wichtiges gelernt zu haben, und einem Lächeln im Gesicht.
Fazit: Eine besondere Geschichte über eine faszinierende Welt in einer spannenden Zeit, bewegend, berührend, mit viel Nachklang…
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Von Katzen und Menschen in Tokio
Als ich jüngst ein Buch aus Japan gelesen habe fand ich dieses sehr besonders, so dass ich bei diesem Buch neugierig wurde und es gern lesen wollte.
Auch mag ich Themen mit Katzen und das war ein weiterer Leseanreiz.
Aus dem Inhalt:
In dem Viertel …
Mehr
Von Katzen und Menschen in Tokio
Als ich jüngst ein Buch aus Japan gelesen habe fand ich dieses sehr besonders, so dass ich bei diesem Buch neugierig wurde und es gern lesen wollte.
Auch mag ich Themen mit Katzen und das war ein weiterer Leseanreiz.
Aus dem Inhalt:
In dem Viertel Shinjuku in Tokio treffen in der Bar Karinka Mensch und Tier zusammen.
Und hier wird die Geschichte von Yama und Yume und den streunenden Katzen erzählt, welche ihr Vertrauen verloren haben und als Außenseiter versuchen ihr Leben zu gestalten.
Als sich die Freundschaft von Yama und Yume weiterzuentwickeln scheint wird Yume von ihrer Geschichte eingeholt.
Meine Meinung:
Das Buchcover finde ich sehr schön gestaltet und die Katzen spielen ja in der Handlung eine große Rolle.
Hier wird man in eine andere Welt der 80er Jahre entführt.
Und das zeigt sich in der ganz eigenen und dennoch gut zu lesenden Schreibweise.
Man kann nicht anders als berührt sein wie die beiden menschlichen Hauptprotagonisten ihr Leben gestalten.
Und dieses hat es in sich.
Mir gefällt das Problemthemen wie u.a. Überlebenskampf, Vertrauen oder Alkohol thematisiert werden.
Und schon ist Japan nicht mehr ganz so weit weg.
Das Buch besticht auch durch eine eigene Prosa in Form von eingebundenen Gedichten und ist unwahrscheinlich berührend.
Man lebt und leidet mit den Protagonisten.
Während die ersten beiden Drittel in der Handlung gemäßigt sind, nimmt im letzten Drittel die Entwicklung und Dramatik durch unvorhergesehene Ereignisse zu.
Dieses hat mich nachdenklich und etwas bedrückt zurück gelassen.
Trotzdem ist das Ende gelungen.
Fazit:
Ein spezielles Buch welches ich gern Interessierten (nicht nur Katzenfreunden) weiterempfehlen möchte.
Gern vergebe ich 4 von 5 Sternen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
