Ilija Trojanow
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Der Weltensammler
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Ilija Trojanows Welt-Bestseller wurde in 28 Sprachen übersetzt und begeistert Leser in allen Erdteilen. Der britische Offizier Sir Richard Burton will sich nicht damit begnügen, in den Kolonien sein gewohntes Leben im englischen Stil fortzusetzen. Er lernt die Sprachen des Landes, er lässt sich von den Farben, Gerüchen und Ritualen verführen und von den Kulturen und Religionen inspirieren. Als anonymer Reisender erkundet er Indien, nähert sich dem Islam an und bereist als einer der ersten Europäer die heiligen Stätten von Mekka und Medina. Die historische Figur Burtons (1821-1890) wird...
Ilija Trojanows Welt-Bestseller wurde in 28 Sprachen übersetzt und begeistert Leser in allen Erdteilen.
Der britische Offizier Sir Richard Burton will sich nicht damit begnügen, in den Kolonien sein gewohntes Leben im englischen Stil fortzusetzen. Er lernt die Sprachen des Landes, er lässt sich von den Farben, Gerüchen und Ritualen verführen und von den Kulturen und Religionen inspirieren. Als anonymer Reisender erkundet er Indien, nähert sich dem Islam an und bereist als einer der ersten Europäer die heiligen Stätten von Mekka und Medina. Die historische Figur Burtons (1821-1890) wird hier zu einem lebendigen Sucher, der sich mit der Vielfalt der Welt verbündet.
Ilija Trojanow erzählt nicht nur eine bewegende Lebensgeschichte, sein Roman führt uns auch mitten in das pralle Leben Indiens, Arabiens und Afrikas und zeigt uns den Zauber der Fremde.
Der britische Offizier Sir Richard Burton will sich nicht damit begnügen, in den Kolonien sein gewohntes Leben im englischen Stil fortzusetzen. Er lernt die Sprachen des Landes, er lässt sich von den Farben, Gerüchen und Ritualen verführen und von den Kulturen und Religionen inspirieren. Als anonymer Reisender erkundet er Indien, nähert sich dem Islam an und bereist als einer der ersten Europäer die heiligen Stätten von Mekka und Medina. Die historische Figur Burtons (1821-1890) wird hier zu einem lebendigen Sucher, der sich mit der Vielfalt der Welt verbündet.
Ilija Trojanow erzählt nicht nur eine bewegende Lebensgeschichte, sein Roman führt uns auch mitten in das pralle Leben Indiens, Arabiens und Afrikas und zeigt uns den Zauber der Fremde.
Ilija Trojanow, geboren 1965 in Sofia, floh mit seiner Familie 1971 über Jugoslawien und Italien nach Deutschland, wo sie politisches Asyl erhielt. 1972 zog die Familie weiter nach Kenia. Unterbrochen von einem vierjährigen Deutschlandaufenthalt lebte Ilija Trojanow bis 1984 in Nairobi. Danach folgte ein Aufenthalt in Paris. Von 1984 bis 1989 studierte Trojanow Rechtswissenschaften und Ethnologie in München. Dort gründete er den Kyrill & Method Verlag und den Marino Verlag. 1998 zog Trojanow nach Mumbai, 2003 nach Kapstadt, heute lebt er, wenn er nicht reist, in Wien. Seine bekannten Romane wie z.B. ¿Der Weltensammler¿ und ¿Macht und Widerstand¿ sowie seine Reisereportagen wie ¿An den inneren Ufern Indiens¿ sind gefeierte Bestseller und wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Zuletzt erschienen bei S. Fischer der literarisch-politische Essay ¿Nach der Flucht¿ und die Romane ¿Doppelte Spur¿ und ¿Tausend und ein Morgen¿.

Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 70493
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- Originaltitel: Der Weltensammler
- Artikelnr. des Verlages: 1023812
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 473
- Erscheinungstermin: 26. Februar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 189mm x 124mm x 36mm
- Gewicht: 406g
- ISBN-13: 9783596704934
- ISBN-10: 3596704936
- Artikelnr.: 56401069
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
Vom Clash of Civilizations
Im umfangreichen Œuvre des bulgarisch-stämmigen Schriftstellers Ilija Trojanow ist sein zweiter Roman «Der Weltensammler» auch gleich sein bekanntester geworden. Er wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet und in den Feuilletons …
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Vom Clash of Civilizations
Im umfangreichen Œuvre des bulgarisch-stämmigen Schriftstellers Ilija Trojanow ist sein zweiter Roman «Der Weltensammler» auch gleich sein bekanntester geworden. Er wurde mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet und in den Feuilletons teils euphorisch gefeiert als ein Abenteuer-Roman, der aufzeigt, wie wenig die westliche Welt von den Geheimnissen des Orients versteht. Der Plot orientiert sich an drei Phasen im Leben des authentischen, englischen Abenteurers Richard Burton, ein wagemutiger Exzentriker, der im neunzehnten Jahrhundert in den britischen Kolonien Asiens herumgereist ist, um unter Hintanstellung der eigenen Lebensgewohnheiten wissbegierig Land und Leute kennen zu lernen. Sein besonderes Augenmerk lag dabei auf den Sprachen der Einheimischen, die er eifrig studiert hat und die ihm als wichtige Voraussetzung galten, die Kulturen und Religionen jener Länder zu begreifen. Vor allem aber sollten sie auch helfen, die allfälligen Missverständnisse zwischen den unterschiedlichen Kulturen zu vermeiden, insbesondere im Verhältnis zur äußerst überheblich agierenden Kolonialmacht jener Zeit, dem British Empire. Derartige Gegensätze sind begrifflich als «The Clash of Civilizations» 1996 in die Politik-Wissenschaft eingegangenen.
Es sind drei markante, biografisch wesentliche Episoden, denen sich der Autor in den drei Teilen seines Romans widmet: Richard Burtons Jahre auf dem indischen Subkontinent, seine Reise nach Mekka und die Expedition auf der Suche nach den Quellen des Nils in Ostafrika. Ingesamt decken sie einen Zeitraum von etwa sechzehn Jahren ab, der damit beginnt, dass der 21Jährige als Angestellter der Ostindien-Kompanie die Nähe zu den Einheimischen sucht, oft lebt er wochenlang mitten unter ihnen. Bei seinem privaten Sprachlehrer lernt er eifrig diverse Landessprachen. Er findet eine einheimische Geliebte und lernt mit dem Sanskrit auch das Kamasutra kennen, das er später ins Englische übersetzen wird.
Während seine Jahre in Indien neben dem Studium der Sitten und Gebräuche dort vor allem dem Aufbau seiner Karriere dienen, sucht er durch die Wallfahrt nach Mekka, durch den Haddsch, als christlich geprägter Mensch Glaubengewissheit zu erlangen. Als indischer Moslem verkleidet bricht er zu seiner Pilgerfahrt nach Mekka und Medina auf, die letztendlich für ihn die Frage aufwirft, ob er nicht innerlich bereits längst zum Islam konvertiert ist. Als Forschungs-Reisender nimmt er an der Seite von J. H. Speke die Suche nach den Nilquellen auf, die er 1858 im Tanganjikasee gefunden zu haben glaubt. Trotz seiner Erfolge erreicht er nicht alle seine hochgesteckten Ziele, viele Hoffnungen und Erwartungen erfüllen sich nicht, er scheitert an seiner abendländischen Gesinnung. Und er muss auch erkennen, dass er sich rein menschlich immer mehr von seiner Umgebung entfremdet hat, bei seinem Tod in Triest erklärt ihn der Bischof mangels klarer religiöser Orientierung kurzerhand zum ‹Katholiken ehrenhalber›. Und seine niemandem mehr nützlich erscheinenden, persönlichen Notizen landen im Feuer.
Durch die Beschränkung auf sehr wenige, wirklich markante Lebensdaten seines realen historischen Vorbildes Richard Burton gelingt es Ilija Trojanow, einen Protagonisten zu erschaffen, dem er als literarischer Figur alles andichten kann, was ihm seine überreiche Phantasie eingibt. Diese aus wechselnden Perspektiven erzählte Geschichte vom Scheitern ist in einem flüssig zu lesenden, den Handlungsorten und Figuren entsprechenden Stil geschrieben. Nicht immer aber ist es gelungen, die innere Zerrissenheit des Romanhelden wirklich glaubhaft darzustellen, zumal häufig auch ein in der Jetztzeit gründendes, politisches und soziales Bewusstsein erkennbar wird, welches hier als wesensfremd der historischen Figur im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht angedichtet wird. Und auch die arabeskenreiche Sprache lenkt eher ab, ja sie stört zuweilen sogar den Lesegenuss, den diese bereichernden Geschichten aus fernen Ländern und vergangenen Zeiten so manchem Leser ansonsten zu bieten vermögen.
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Die historische Figur Richard Francis Burton kannte ich bisher nur aus dem tollen Abenteuerfilm „Land der schwarzen Sonne“, in dem die Expedition mit John Speke zu den Quellen des Nils erzählt wird. Dass dieser Burton in seinem Leben noch viel mehr Abenteuer erlebt hat und eine der …
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Die historische Figur Richard Francis Burton kannte ich bisher nur aus dem tollen Abenteuerfilm „Land der schwarzen Sonne“, in dem die Expedition mit John Speke zu den Quellen des Nils erzählt wird. Dass dieser Burton in seinem Leben noch viel mehr Abenteuer erlebt hat und eine der interessantesten Figuren der britischen Kolonialgeschichte ist, wurde mir erst mit Ilja Trojanows Buch klar. Die genannte Afrika-Expedition ist hier die letzte Station von insgesamt drei Teilen des Buches; zuvor beschreibt Trojanow in einer gelungenen Mischung aus Fakten und Fiktion Burtons längere Aufenthalte in Indien und Arabien. Sehr gut gefallen hat mir dabei die Erzählweise des Autors: Jeder Teil wird aus zwei Sichtweisen dargestellt, zum einen gibt es einen auktorialen Erzähler, zum anderen entweder Dialoge von Burtons Diener mit einem Schreiber, dem er von seinen Jahren mit dem exzentrischen Offizier erzählt (Indien), oder das Protokoll einer geheimdienstlichen Untersuchung seiner Hadsch (Arabien) oder die märchenhafte Erzählung der Nil-Expedition aus der Sicht eines ehemaligen Sklaven (Afrika). Für mich ist der Indien-Teil des Buches mit Abstand der beste, hier ist es Trojanow sehr gut gelungen, die Leser in die exotische Welt des Subkontinents eintauchen zu lassen. Die Hadsch nach Mekka gibt zwar einen guten Einblick in die arabische Welt und Mentalität, zieht sich aber gerade wegen der Detailverliebtheit etwas in die Länge. Und die Expedition nach Afrika schließlich ist zwar schön zu lesen, sie scheint aber plötzlich von einer ganz andere Person geleitet: Während Burton in Indien und Arabien sich perfekt in die Kultur der jeweiligen Länder eingelebt hat, bleibt er hier als kolonialer Karawanenführer auf Distanz. Er interessiert sich zwar für die Landschaft und nimmt alles für seine Berichte auf, aber die Einheimischen und ihre Sprache sieht er als minderwertig an. Wo bleibt hier der weltoffene, neugierige Kosmopolit? Ein Rätsel, dass der Autor nicht zu lösen vermag. Sicherlich erhebt Trojanow auch gar nicht den Anspruch, den Menschen Burton durchschaut zu haben. Aber die Afrika-Expedition passt irgendwie nicht so recht ins Bild, das von Burton im Rest des Buches entworfen wird. Sei’s drum, „Der Weltensammler“ ist trotzdem ein spannender, schön geschriebener historischer Roman.
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Ein wirklich faszinierendes Buch. Ilija Trojanow nimmt einen mit auf die Expeditionen von Richard Francis Burton und zeigt einem auf seine ganz eigene Art Kultur, Religionen und Länder.
Es wird immer abwechselnd aus Sicht von Burton und aus Sicht von eines Einheimischen, der für ihn …
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Ein wirklich faszinierendes Buch. Ilija Trojanow nimmt einen mit auf die Expeditionen von Richard Francis Burton und zeigt einem auf seine ganz eigene Art Kultur, Religionen und Länder.
Es wird immer abwechselnd aus Sicht von Burton und aus Sicht von eines Einheimischen, der für ihn gearbeitet und ihn auf seiner Reise begleitet hat, erzählt. Auf diese Weise begleitet man Burton durch Indien, auf seiner Pilgerreise nach Mekka und durch Afrika. Absolut empfehlenswert!
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laaaangsam, umständlich, die erzählung schleppt sich dahin, konfus die vielen perspektiven. öööööööö. echt nervig!!!
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