
Autor im Porträt
Ilija Trojanow
zur AutorenweltToptitel von Ilija Trojanow
Durch Welt und Wiese
Gebundenes Buch
Ilija Trojanow zählt zu den großen Reisenden und weiß sich in Übereinstimmung mit vielen berühmten Autoren in Gegenwart und Vergangenheit: Gehen ist Daseinsform und Erkenntnisweg, Rebellion und Vergewisserung der eigenen Existenz in der Bewegung - über Stock und Stein, durch Welt und Wiese.Mit Ilija Trojanow machen wir uns fußwärts auf den Weg, spazierend, gehend und wandernd lernen wir in sechs Etappen eine andere Art der Welterkundung in den Blicken berühmter Autoren kennen.»... eine höchst lesenswerte Anthologie. Dieses Buch richtet sich an alle, denen es weder um Zeit noch um Geld geht, sondern eine bessere Welt. Du musst dein Leben ändern, ruft es ihnen zu. Mehr gehen!«- Frankfurter Rundschau»Ein reichhaltiges Lesebuch, um vielleicht einen Aufbruch zu wagen.«- Tagesspiegel…mehr
24,00 €
Der Weltensammler
Broschiertes Buch
Ilija Trojanows Welt-Bestseller wurde in 28 Sprachen übersetzt und begeistert Leser in allen Erdteilen.
Der britische Offizier Sir Richard Burton will sich nicht damit begnügen, in den Kolonien sein gewohntes Leben im englischen Stil fortzusetzen. Er lernt die Sprachen des Landes, er lässt sich von den Farben, Gerüchen und Ritualen verführen und von den Kulturen und Religionen inspirieren. Als anonymer Reisender erkundet er Indien, nähert sich dem Islam an und bereist als einer der ersten Europäer die heiligen Stätten von Mekka und Medina. Die historische Figur Burtons (1821-1890) wird hier zu einem lebendigen Sucher, der sich mit der Vielfalt der Welt verbündet.
Ilija Trojanow erzählt nicht nur eine bewegende Lebensgeschichte, sein Roman führt uns auch mitten in das pralle Leben Indiens, Arabiens und Afrikas und zeigt uns den Zauber der Fremde.
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Der britische Offizier Sir Richard Burton will sich nicht damit begnügen, in den Kolonien sein gewohntes Leben im englischen Stil fortzusetzen. Er lernt die Sprachen des Landes, er lässt sich von den Farben, Gerüchen und Ritualen verführen und von den Kulturen und Religionen inspirieren. Als anonymer Reisender erkundet er Indien, nähert sich dem Islam an und bereist als einer der ersten Europäer die heiligen Stätten von Mekka und Medina. Die historische Figur Burtons (1821-1890) wird hier zu einem lebendigen Sucher, der sich mit der Vielfalt der Welt verbündet.
Ilija Trojanow erzählt nicht nur eine bewegende Lebensgeschichte, sein Roman führt uns auch mitten in das pralle Leben Indiens, Arabiens und Afrikas und zeigt uns den Zauber der Fremde.
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12,00 €
Ilija Trojanow
Ilija Trojanow, geb. 1965 in Bulgarien, aufgewachsen in Kenia, studierte und arbeitete viele Jahre in Deutschland. Seit 1998 lebt er in Bombay. Trojanow ist Autor, Herausgeber und Verleger. Er beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit afrikanischer Geschichte, Kultur und Literatur.Der Autor erhielt zahlreiche Preise: 1995 den Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt, ein Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloß Wiepersdorf sowie ein Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds e.V., 1996 den Marburger Literaturpreis, 1997 den Viktor-von-Scheffel-Preis und Thomas-Valentin-Preis der Stadt Lippstadt und 2000 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. 2009 wurde ihm der Preis der Literaturhäuser verliehen und 2010 wurde er als "poetischer Chronist der großen Exil- und Migrationsphänomene der Moderne" mit dem Würth-Preis geehrt.Kundenbewertungen
Nach der Flucht
In knappen Lebensweisheiten erzählt Ilija Trojanow von Flucht, Staatenlosigkeit und Fremdheit. Wer nicht aussieht wie ein Einheimischer, eine Bindestrich-Identität hat oder einen andersfarbigen Reisepass, trägt das Thema Fremdheit lebenslang mit sich. Selbst wer bereits in der dritten Generation im Land lebt, wird gefragt werden: woher kommst du, wo hast du so gut Deutsch gelernt? Trojanows Themen sind die Peinlichkeit auf beiden Seiten in diesen Gesprächen über Fremdheit, um erwartete Dankbarkeit, den abgeschnittenen Kontakt zur zurück gebliebenen Familie, wie auch das Verhältnis eines Geflüchteten zur Muttersprache, zum Heimatland und zur Frage einer möglichen Rückkehr. Es geht um Anpassung, um Autoritätsverlust von Eltern in einer neuen Umgebung, um Pubertät Jugendlicher ohne einen Gegenpart zum Aufbegehren. Ein Geflüchteter wirft alle Ketten ab von Familie, Religion, provinzieller Enge, verrückt die gewohnte Ordnung und könnte damit Neid erzeugen bei denen, die sich nicht bewegt haben. Bewegung und Veränderung verärgert unbewegliche Zeitgenossen – hier mag der Grund liegen, warum bereits sesshafte Migranten schlecht mit dem Eindruck umgehen können, neuere Geflüchtete hätten es leichter als sie selbst. „Die Vergangenheit ist wie ein unbenutztes Zimmer, in dem sich Staub ablagert“ – viele seiner bildhaften Vergleiche ließen sich als Lebensweisheit notieren und einrahmen. Trojanows eigene Staatenlosigkeit, mit der seine Familie ein halbes Leben lang „den Betrieb an den Grenzkontrollen aufhielt“, bleibt als Schicksal ein Sonderfall. Dennoch verblüfft, wie treffend nah seine Einsichten der deutschen Nachkriegsgeschichte mit 14 Millionen Geflüchteten und Vertriebenen und fast 4 Millionen DDR-Flüchtlingen kommen.
Heimat ist, wo das Herz ist – nur wo ist das in einer mobilen globalisierten Welt?