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Ellen C. Flynn
Broschiertes Buch
Der Tuchfuchs
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Manchester im Jahr 1764: Als Aidan Towell aus dem Siebenjährigen Krieg heimkehrt, besitzt er wenig für einen Neubeginn. Das ändert sich, als er auf den Tuchproduzenten Hugh Wilson trifft. Ausgestattet mit Wilsons Glauben und einem Kredit von tausend Pfund wagt er den Einstieg in den Tuchhandel und beginnt eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Doch als der "Tuchfuchs" die Grenzen des Binnenhandels verlässt und nach der Krone des Exports greift, trifft er eine Entscheidung, die sein Leben aus den Fugen reißt. Denn in der kühlen Kalkulation fehlt ein entscheidender Faktor: Gillian Pollett
Flynn, Ellen C.Ellen C. Flynn lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern in der ländlichen Region um Passau und arbeite dort als Bilanzbuchhalter. Der Zauber guter Romane faszinierte sie schon früh. Zum Schreiben fand sie aber erst mit Mitte 30. Mit den Tuchfuchs schrieb sie ihren ersten historischen Roman, der fünf Jahre Zeit in Anspruch nahm. Seither spielen ihre Romane meist in Großbritannien, einem Land, das ihr während ihrer Recherchen ans Herz gewachsen ist.
Produktdetails
- Verlag: tredition
- Seitenzahl: 484
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 148mm x 33mm
- Gewicht: 696g
- ISBN-13: 9783347081406
- Artikelnr.: 59571200
Herstellerkennzeichnung
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Endlich mal wieder ein historisches Werk, dass mein Interesse weckte. Nicht nur das Cover mit seinem Titel, sondern auch der Klappentext haben mich direkt angesprochen. Ein Buch über das Tuchgeschehen im Jahr 1764 in Manchester. Ich gewann tiefe Einblicke in die damaligen Geschehnisse von der …
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Endlich mal wieder ein historisches Werk, dass mein Interesse weckte. Nicht nur das Cover mit seinem Titel, sondern auch der Klappentext haben mich direkt angesprochen. Ein Buch über das Tuchgeschehen im Jahr 1764 in Manchester. Ich gewann tiefe Einblicke in die damaligen Geschehnisse von der Herstellung, übers Einfärben bis hin zum Verkauf. Ellen Flynn verband dafür fiktive Charaktere mit tatsächlich Stattgefundenem. Die Hauptcharaktere sind drei Personen, Aidan Towell, John Weston und Gillian Pollett. Jeder der drei Charaktere erzählt jeweils aus der Ich Form, wodurch ich mich sofort in die jerweilige Person gut einfügen konnte. Ich mag solche Erzäglungen, sie sind lebendig, voller Esprit und versprühen Glanz. Dieses Gefühl zu vermitteln ist Ellen Flynn hier wirklich gut gelungen. Das Werk hat ein enormes Seitenvolumen, 613 Seiten, wobei ich es als ebook mit nur 334 Seiten gelesen habe, und war zu keinem Zeitpunkt langweilig, im Gegenteil, es liest sich leicht und teilweise sogar recht amüsant. Man merkt, die Geschichte ist mit viel Bedacht, Liebe und extrem viel Recherchearbeit verbunden. Zum Ende hin bin ich sogar noch angenehm überrascht wurden. Für mich auf jeden Fall ein Buch, dass gelesen werden muss und vielleicht noch eine Fortsetzung bietet.
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Spiel mit hohem Einsatz
1773 Manchester, die Hochburg des englischen Tuchhandels und Tuchmanufakturen erlebt eine schwere Krise. Aidan Towell, groß geworden in prekären Verhältnissen, setzt alles daran, seine Position als bedeutender Tuchhändler zu halten und seinen Rivalen, …
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Spiel mit hohem Einsatz
1773 Manchester, die Hochburg des englischen Tuchhandels und Tuchmanufakturen erlebt eine schwere Krise. Aidan Towell, groß geworden in prekären Verhältnissen, setzt alles daran, seine Position als bedeutender Tuchhändler zu halten und seinen Rivalen, den Adligen John Weston, zu vernichten. Towell macht Weston für den Tod seines väterlichen Freundes verantwortlich.. Für Weston ist Towell ein verachtenswerter Emporkömmling, der nichts in der guten Gesellschaft verloren hat. Beide versuchen mit an Besessenheit grenzendem Eifer, dem anderen zu schaden, auch mit ungesetzlichen Mittel. Eine weitere wichtige Figur ist die junge Witwe Gillian Pollet, die sich mit einer Tuchmanufaktur selbstständig macht, was ihr nur mit der finanziellen Unterstützung Towells gelingt. Dadurch ist ihr Schicksal untrennbar mit dem seinem verbunden.
Die ersten Seiten des Buches waren eine echte Herausforderung für mich. All zu viele Namen und Informationen, die ich nicht sofort zuordnen konnte, haben mich beinahe das Buch zur Seite legen lassen. Gut, dass ich es nicht getan habe, denn mit jeder Seite wuchs das Verständnis und der Spaß an der Geschichte. Meine Lieblingsfigur war Gillian, die ich einfach ins Herz schließen musste. Sie will ihr Leben selbst gestalten und nicht aus wirtschaftlichen Gründen einen ungeliebten Mann heiraten. Sie ist spontan, begeisterungsfähig, intelligent und etwas naiv. Ihre Wortgefechte mit Towell waren für mich jedes Mal ein besonderer Genuss und haben mich oft zum Lachen gebracht. Bei Towell war ich mir am Anfang nicht sicher, ob ich ihn mag. Im Laufe der Geschichte erweist er sich aber als Mann von Ehre im besten Sinne des Wortes. Dagegen konnte ich Weston von Beginn an nicht leiden mit seinen Standesdünkel und intrigantem Verhalten. Der Konflikt der beiden war unglaublich spannend und hatte zeitweise den Charakter eines Krimis. Nebenbei habe ich einiges über den damaligen Tuchhandel erfahren. Der Schluss der Geschichte hat mich im ersten Moment etwas enttäuscht. Bei näherem Hinsehen war er aber für mich doch perfekt.
Alles in allem ein schönes Buch, das gute und spannende Unterhaltung bietet.
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Da ich Rezensionen gerne mit etwas Abstand schreibe, bin ich jetzt nach knapp 2 Wochen immer noch überzeugt von der Geschichte...
Aiden hat sich im Laufe der letzten 10 Jahre von einem Nichts in den Zweitgrößten Tuchhändler von Manchester verhandelt. Militär und sein …
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Da ich Rezensionen gerne mit etwas Abstand schreibe, bin ich jetzt nach knapp 2 Wochen immer noch überzeugt von der Geschichte...
Aiden hat sich im Laufe der letzten 10 Jahre von einem Nichts in den Zweitgrößten Tuchhändler von Manchester verhandelt. Militär und sein Ehrgeiz auch hoch zu pokern, verschafften ihm den Namen Tuchfuchs. Als die Preise in Manchester für Tuch sinken, schlägt er vor die Ware zu reduzieren um bessere Preise zu bekommen, doch sein Rivale und Nr. 1 in Manchester John Weston diktiert als Bankier die Situationen und setzt alles daran um seinen Widersacher auszuschalten. Gillian, verwitwet und mit minimalen Einkommen hat als Frau nur 2 Möglichkeiten. Entweder sie heiratet einen Mann der Ihr Auskommen sichert oder sie fängt an zu arbeiten. Doch das ist in dieser Zeit als Frau alles andere als leicht. Im Tuch weben allerdings kennt sie sich aus, doch sie benötigt die Zustimmung des Magistrats und Geld , welches sie beides nicht hat oder bekommen wird. Sie versucht alles um Aiden auf Ihre Seite zu ziehen, damit er sie unterstützt. Doch dieser lehnt ab, bis eine Tuchmanufaktur in Flammen aufgeht....
Ungewöhnlich wird die Geschichte jeweils aus verschiedenen Ansichten erzählt. Vorwiegend Aiden, Gillian und John Weston, die mit allen Charakterzügen dadurch hervorragend vorgestellt werden. Ebenfalls sehr positiv ist die Tatsache, dass nicht weit ausgeholt wird und die Vergangenheiten eigentlich keine Rolle spielen, sondern die Erzählung findet im Hier und Jetzt statt und erlaubt nur geringe Rückblenden in Form von schlechten Träumen, so dass die Ausgangssituation immer klar ist. Keiner ist wirklich nur herzensgut oder abgrundtief schlecht. Das Spiel mit den Charakteren ist eine Stärke dieses Buches und erlaubt trotz der vielen kleinen Abschnitte ein sehr flüssiges Lesen.
Die Atmosphäre ist dicht und erlaubt dem Leser in die Zeit einzutauchen und wie immer erschreckend, die nicht vorhandenen Rechte der Frauen und der Umgang mit Ihnen . Aiden ist Charakterstark aber auch Konservativ in seinem Ansinnen , voll Ehrgeiz und nur auf Erfolg ausgerichtet, was ihm Abzüge in der Menschlichkeitsnote bringt, doch auch er wandelt sich. Wie auch Gillian, von einer explosiven drauflos plappernden Frau zu einer Frau, die auch ihren Kopf einsetzt um das zu bekommen was sie will.
Fazit: Eine gelungen und sehr interessante historische Geschichte, die kurzweilig ist und spaß macht zu lesen. Für 5 Sterne a la Säulen der Erde fehlt mir dann noch etwas und lässt sich nicht vergleichen. 4 starke Sterne und eine Empfehlung an Romantiker, Historiker und auch für Fans von guten Geschichten.
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Manchester im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts: Der Mittelpunkt der englischen Baumwollindustrie, Webmanufakturen voll ausgebeuteter Arbeiter, adlige Spekulanten, das riesige britische Empire, das mit seinen Überseekolonien im Clinch liegt - das Setting für Ellen C. Flynns ersten …
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Manchester im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts: Der Mittelpunkt der englischen Baumwollindustrie, Webmanufakturen voll ausgebeuteter Arbeiter, adlige Spekulanten, das riesige britische Empire, das mit seinen Überseekolonien im Clinch liegt - das Setting für Ellen C. Flynns ersten historischen Roman versprach eine spannende Kulisse und reichlich ungewöhnlichen Stoff.
Der Plot ist auch durchaus gelungen. Ich schätze es sehr, wenn ein Buch nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich ist, und gerade Historienromane bieten hier viel Potenzial. Die Autorin gewährt Einblick in die damalige Tuchherstellung (samt Färbetechniken) und -handel, sehr interessant, wenn auch nicht immer leicht verständlich. Ein Glossar mit Fachbegriffen wäre hier sehr hilfreich gewesen.
Das gilt ebenso für den geschichtlichen Hintergrund. Wer als Leser nicht zumindest Grundkenntnisse der britischen Kolonialgeschichte und der politischen Struktur des Empires Ende des 18. Jahrhunderts mitbringt, der muss - wie ich - sehr viel selbst nachschlagen, um zwischen Townshend Duties, Squires, Whigs und Landed Gentry noch einigermaßen durchzublicken.
Noch viel störender sind für mich jedoch die zahlreichen Rechtschreib-, Grammatik- und Konjunktionsfehler. Hier bewahrheitet sich leider das Vorurteil, dass viele Selfpublisher an Korrektorat und Lektorat sparen. Wenn dann auch noch Sachfehler hinzukommen, trübt das meinen Lesegenuss sehr. Da ist schon mal die Rede vom Stethoskop, das jedoch erst Anfang des 19. Jahrhunderts erfunden wurde. Man mag das kleinlich finden - ich stelle mir jedoch die Frage, wie gut (oder schlecht?) die Dinge recherchiert wurden, von denen ich nichts verstehe und bei denen ich folglich Gefahr laufe, mir Fehler anzueignen, da ich sie nicht als solche erkenne.
Sehr gut gelungen sind Flynn hingegen ihre Figuren. Hier gibt es keine Schwarz-Weiß-Malerei, kein stereotypes "Gut gegen Böse". Die Protagonisten werden mit Liebe zum Detail gezeichnet, der fiese Gegenspieler zeigt auch sympathische Züge und die Guten sind nicht durchweg moralische Vorbilder.
Der Plot ist spannend und Flynn weiß mit erfrischendem Wortwitz und einigen Twists gut zu unterhalten. Die Erzählung wechselt zwischen verschiedenen Ich-Perspektiven der Figuren, was zusätzlichen Schwung bringt.
Fazit: Plausible Charaktere mit Ecken und Kanten transportieren einen sehr interessanten, spannenden Stoff. Für mich dennoch leider nur mittlerer Lesegenuss aufgrund der vielen sprachlichen und einiger sachlicher Fehler. Es bleibt zu wünschen, dass der Text eine gewissenhafte Überarbeitung erfährt, die Geschichte hat es verdient.
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