Lyndsay Faye
Broschiertes Buch
Der Teufel von New York / Timothy Wilde Bd.1
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Im New York des Jahres 1845 läuft dem jungen Polizisten Timothy Wilde auf der Straße ein völlig verstörtes kleines Mädchen in die Arme. Es trägt ein blutdurchtränktes Nachthemd und will oder kann nicht sagen, wer es ist - und was ihm zugestoßen ist. Kurz darauf findet Timothy auf einem entlegenen Gelände 19 vergrabene Kinderleichen. Es ist ein heikler Fall für die gerade gegründete Polizei: In der Stadt kursieren die wildesten Gerüchte und die politische Situation ist zum Zerreißen angespannt.
Im New York des Jahres 1845 läuft dem jungen Polizisten Timothy Wilde auf der Straße ein völlig verstörtes kleines Mädchen in die Arme. Es trägt ein blutdurchtränktes Nachthemd und will oder kann nicht sagen, wer es ist - und was ihm zugestoßen ist. Kurz darauf findet Timothy auf einem entlegenen Gelände 19 vergrabene Kinderleichen. Es ist ein heikler Fall für die gerade gegründete Polizei: In der Stadt kursieren die wildesten Gerüchte und die politische Situation ist zum Zerreißen angespannt.
Lyndsay Faye gehört zu den authentischsten New Yorkern, nämlich denen, die woanders geboren wurden. Sie lebt in Manhatten.
Produktdetails
- dtv Taschenbücher BdBd.21611
- Verlag: DTV
- Originaltitel: The Gods of Gotham
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 476
- Erscheinungstermin: 23. Oktober 2015
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 121mm x 32mm
- Gewicht: 344g
- ISBN-13: 9783423216111
- ISBN-10: 3423216115
- Artikelnr.: 42638430
Herstellerkennzeichnung
dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
Tumblingerstr. 21
80337 München
www.dtv.de
+49 (089) 381670
Ein Buch, das mir ein wenig schwer über die Linse ging.
Die New Yorker Polizei, die gerade erst in ihrer eigentlichen Form gegründet wird, hat nur wenig Interesse daran, die brutalen Morde an Bordell- und Straßenkindern aufzuklären. Denn vermissen tut diese Kinder nicht …
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Ein Buch, das mir ein wenig schwer über die Linse ging.
Die New Yorker Polizei, die gerade erst in ihrer eigentlichen Form gegründet wird, hat nur wenig Interesse daran, die brutalen Morde an Bordell- und Straßenkindern aufzuklären. Denn vermissen tut diese Kinder nicht wirklich jemand.
Lediglich Timothy Wilde, wie die Jungfrau zum Kinde zum Job eines Polizisten gekommen, möchte weiterermitteln. Und macht genau das.
Es hat eine Weile gebraucht, bis ich in den Schreibrhythmus der Autorin kam. Die vielgenutzte Gaunersprache bis zur Albernheit bremste mein Lesevergnügen erheblich.
Dennoch bin ich vom Wissensspektrum der Autorin begeistert. Grund genug, mich auch in die anderen beiden Folgen einzulesen.
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Das Buch ist in meinen Augen einer der intelligentesten, originellsten Krimis, die ich in den letzten Jahren gelesen habe!
Da kommt so viel Interessantes zusammen:
Ein hochspannender, aber sehr bedrückender Kriminalfall, in dem es um kleine Kinder geht, deren Rechte vor ihrem Tod …
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Das Buch ist in meinen Augen einer der intelligentesten, originellsten Krimis, die ich in den letzten Jahren gelesen habe!
Da kommt so viel Interessantes zusammen:
Ein hochspannender, aber sehr bedrückender Kriminalfall, in dem es um kleine Kinder geht, deren Rechte vor ihrem Tod niemanden interessierten und die auf übelste Art und Weise ausgenutzt wurden.
Ein Einblick in die chaotische Begründung des Polizeiwesens im New York des Jahres 1845. Die lachhafte "Ausbildung" bestand aus einer kurzen Ansprache, und anscheinend konnte so ziemlich jeder Polizist werden, der sonst kein besseres Einkommen hatte und bereit war, 16 Stunden am Tag zu arbeiten...
Außerdem erfährt man als Leser viel über die sozialen Brennpunkte dieser Zeit, und das unterhaltsam und kein bisschen trocken. Es sind nicht nur farbige Menschen, die beschimpft und als Untermenschen betrachtet wurden, auch die Iren galten als "weißer Abschaum" und ihr Glaube fast schon als Blasphemie. Die Einrichtung einer katholischen Schule für irische Kinder ist da zum Beispiel eine unerhörte, beinahe revolutionäre Idee!
Die Geschichte wird uns von Timothy Wilde erzählt, der auch eher zufällig (und widerwillig) zum Polizeidienst kam - davor war er Barkeeper, doch dann verlor er in einer furchtbaren Feuersbrunst seine Bar, seine Wohnung und seinen Lebensunterhalt. Die Anstellung als Polizist wurde ihm von seinem älteren Bruder vermittelt, einem charismatischem Mann mit Einfluss und zweifelhafter Moral.
Obwohl er sich erst sehr dagegen sträubt, stellt sich schnell heraus, dass Timothy ein wahres Naturtalent in der Verbrechensbekämpfung ist. Als Barkeeper hat er gelernt, Menschen einzuschätzen, und das kommt ihm jetzt sehr zugute. Er berichtet mit ruhiger, aber eindringlicher "Stimme" über die Geschehnisse, wobei der Autorin das Kunststück gelingt, seine Sprache einerseits passend und schlüssig für die Zeit klingen zu lassen, aber andererseits auch für moderne Leser flüssig und angenehm zu lesen.
Ich fand den Schreibstil einfach wunderbar; er hat mich von der ersten Seite an mit atmosphärischen Beschreibungen und gelungenen Bildern mitten in die Geschichte hineingezogen. Auch die Übersetzerin hat großartig gearbeitet, und das kann nicht einfach gewesen sein! Denn viele Charaktere reden in der Gossensprache "Flash", die meiner Meinung nach sehr gut ins Deutsche übertragen wurde.
Mir war Timothy direkt sehr sympathisch. Er ist intelligent, einfallsreich und besitzt ein intuitives Gespür für die menschlichen Abgründe, aber vor allem ist er ein mitfühlender Mann von großer Integrität und einem erstaunlichen Bewusstsein für soziale Ungerechtigkeit.
Auch die anderen Charaktere fand ich komplex, lebendig und gut geschrieben, allen voran die kleine "Bird", die in ihren 10 Jahren schon viel Schreckliches erleben musste, die junge Mercy Underhill, in die Timothy heimlich verliebt ist, und Timothys Bruder, mit dem ihn eine Art Hassliebe verbindet.
Fazit:
Ein Barkeeper wird im Jahr 1845 widerwillig für die neugegründete Polizei rekrutiert und gerät direkt mitten hinein in einen monströsen Kriminalfall, in dem Kinderprostitution und soziale Ungerechtigkeit eine traurige Rolle spielen.
Ich fand das Buch großartig - spannend und fantastisch geschrieben, mit dreidimensionalen, glaubhaften Charakteren und einer Handlung mit mehr als einer unerwarteten Wendung.
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Timothy Wilde lebt im New York des Jahres 1845. Er ist Mitglied der frisch gegründeten Polizei, ein "Träger des Kupfersterns" wie er es gerne bezeichnet. Bei einem nächtlichen Kontrollgang findet er ein kleines Mädchen, das nur im Nachthemd bekleidet und mit Blut …
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Timothy Wilde lebt im New York des Jahres 1845. Er ist Mitglied der frisch gegründeten Polizei, ein "Träger des Kupfersterns" wie er es gerne bezeichnet. Bei einem nächtlichen Kontrollgang findet er ein kleines Mädchen, das nur im Nachthemd bekleidet und mit Blut besudelt durch die Straßen irrt. Auf der Flucht vor - ja vor wem eigentlich? Timothy ermittelt und stößt auf ein fürchterliches Verbrechen, bei dessen Aufklärung er nicht nur gegen die üblichen Widrigkeiten zu kämpfen hat, sondern sich auch mit dem allgegenwärtigen Hass gegen irische Einwanderer und das Papsttum beschäftigen muss.
Lyndsay Faye hat hier einen tollen Serienauftakt abgeliefert, ihre Geschichte ist sehr anschaulich und flüssig geschrieben und ließ sich nur schwer aus den Händen legen. Die New Yorker Szenerie ist sehr bildhaft beschrieben, man sieht Timothy vor dem geistigen Auge durch den städtischen Sumpf waten. Wilde ist ein vielschichtiger Charakter, den man auch durch die Verwendung der erzählerischen Ich-Perspektive sehr gut kennen und schätzen lernt. Zunächst etwas naiv und planlos nimmt er seine Rolle als Polizist immer mehr an und der Leser kann diese Entwicklung gut nachvollziehen.
Neben der Spannung kommt aber auch der historische Aspekt nicht zu kurz. Jedem Kapitel sind kurze Ausschnitte aus Zeitungen, Briefen o.ä. vorangestellt, die die aufgeheizte Stimmung zur damaligen Zeit mehr als deutlich machen. Authentisch ist auch die verwendete Gaunersprache „Flash“, die von zwielichtigen Gestalten gesprochen wurde und deren Übersetzung man im Anhang des Buches finden kann. Die Entstehung des ersten Flash-Wörterbuches wird gekonnt in die Story eingearbeitet.
Mir hat „Der Teufel von New York“ wirklich sehr gut gefallen und ich warte jetzt sehnsüchtig auf den zweiten Teil dieser vielversprechenden Reihe um die ersten Kupfersternträger des Big Apple.
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"Der Teufel von New York" ist ein historischer Kriminalroman und der Auftakt einer Reihe um den Polizisten Timothy Wilde. Die Geschichte spielt in New York Mitte des 19. Jahrhunderts, und die amerikanische Autorin Lindsay Faye beachreibt darin die Anfänge der Polizeiarbeit in dieser …
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"Der Teufel von New York" ist ein historischer Kriminalroman und der Auftakt einer Reihe um den Polizisten Timothy Wilde. Die Geschichte spielt in New York Mitte des 19. Jahrhunderts, und die amerikanische Autorin Lindsay Faye beachreibt darin die Anfänge der Polizeiarbeit in dieser Metropole aus der Sicht des nicht unbedingt vom Schicksal verwöhnten Timothy Wilde, der nach einigen Schicksalsschlägen eher zufällig zu dieser Truppe kommt: aufgewachsen als Waise, beschützt von seinem Bruder, diverse Gelegenheitsjobs. Arbeit in einer Bar, schwere Verletzungen sowie Verlust all seiner Besitztümer durch einen Brand. Und dann auch noch der Verlust seiner Arbeitsstelle. Viele Möglichkeiten bietet ihm das Leben nun nicht mehr.
Sein Bruder macht ihm das Angebot, sich der neugegründeten Polizei-Truppe anzuschließen, die das Leben in der Stadt sicherer machen soll, denn New York wird in diesen Jahren von irischen Einwanderern überschwemmt, die vor der Kartoffelfäule und der nachfolgenden Hungersnot aus ihrem Heimatland fliehen, um ihr Glück jenseits des Ozeans versuchen. Aber da ehrliche Arbeit in den seltensten Fällen zu Wohlstand führt, nehmen nicht nur kleine Gaunereien sondern auch das organisierte Verbrechen rasant zu.
Timothy nimmt an und lässt uns an seinen Erinnerungen an dieses ereignisreiche Jahr teilhaben. Prägend für ihn wird die Begegnung mit einem zehnjährigen irischen Mädchen auf der Flucht, das nur mit einem Nachthemd bekleidet, durch die dunklen und gefährlichen Straßen von New York irrt. Offenbar fürchtet sie um ihr Leben, denn ein Kind, das sie kannte, wurde getötet. Er stolpert förmlich über das Kind und erschrickt zu Tode, denn sie ist über und über mit Blut beschmiert. Seine Vorgesetzten ziehen ihn vom Streifendienst ab und übertragen ihm die Nachforschungen in diesem Fall. Und was er bei seinen Ermittlungen zu Tage fördert, erschüttert den jungen Polizisten bis ins Innerste.
Lindsay Faye erweckt in ihrem Kriminalroman das New York des neunzehnten Jahrhunderts zum Leben, denn sie ergänzt die spannende Handlung immer wieder mit historischen Fakten. Das nimmt zwar immer wieder Tempo aus der Geschichte, was sich aber nicht unbedingt nachteilig auf die Spannung auswirkt. Im Gegenteil, dadurch erzeugt sie eine sehr authentische Atmosphäre, die uns die erbärmlichen Lebensumstände der Einwanderer ungeschönt vor Augen führen.
Wenn man sich für historische Fakten, eingebunden in eine spannende Krimihandlung, interessiert, kann man mit diesem Buch nichts falsch machen. Ein außergewöhnliches Leseerlebnis, für das es von mir die volle Punktzahl gibt!
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