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Der Richter und sein Henker ist Friedrich Dürrenmatts berühmtester Roman - die Geschichte eines Mordes. Mit den reißerischen Mitteln einer Detektivstory erzählt er die Aufklärung einer Gewalttat an einem Polizeileutnant, den letzten Fall des totkranken Komissars Bärlach - die Geschichte einer hintergründigen Pointe.
Friedrich Dürrenmatt wurde am 5. Januar 1921 in Konolfingen bei Bern geboren. Der Sohn eines protestantischen Pfarrers studierte in Bern und Zürich Philosophie und Theologie. 'Der Besuch der alten Dame', verfilmt mit Ingrid Bergman und Anthony Quinn, wurde ein Welterfolg. Ihm folgten zahlreiche und nicht minder erfolgreiche Bühnenstücke, Hörspiele und Prosaarbeiten. Das Abenteuerliche und das Absurde des menschlichen Geistes und der Gesellschaft mischen sich in seiner Einsicht und in seinem Gelächter über den Weltzustand. Friedrich Dürrenmatt starb am 14. Dezember 1990 in Neuchâtel.

Produktdetails
- rororo Taschenbücher 10150
- Verlag: ROWOHLT TB.
- Artikelnr. des Verlages: 2531
- 128. Aufl.
- Seitenzahl: 128
- Erscheinungstermin: 1. Juni 1955
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 114mm x 12mm
- Gewicht: 123g
- ISBN-13: 9783499101502
- ISBN-10: 3499101505
- Artikelnr.: 00022941
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Taschenbuch
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
»Der Dialog mit Friedrich Dürrenmatt ist nicht zu Ende - er beginnt erst, und wir werden Mühe haben, in Friedrich Dürrenmatts mächtigem Schatten, ihn zu bestehen.«
Beim ersten Lesen sieht man in dem Buch "nur" einen einfachen Krimi, doch Friedrich Dürrenmatt ist ein Genie. Das Buch ist eigentlich eine
Gesellschaftskritik mit der Frage "Was ist der Mensch?", die immerwährend gültig ist. Ein Buch mit versteckten Thesen, das …
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Beim ersten Lesen sieht man in dem Buch "nur" einen einfachen Krimi, doch Friedrich Dürrenmatt ist ein Genie. Das Buch ist eigentlich eine
Gesellschaftskritik mit der Frage "Was ist der Mensch?", die immerwährend gültig ist. Ein Buch mit versteckten Thesen, das sich auch zum Lesen
in der Schule eignet. Grandios! Absolut eine Bestellung wert!
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Der kranke und schon etwas ältere Komissar Bärlach hat einen Fall zu lösen, einer seiner Kollegen wurde erschossen. Bärlach holt sich den jungen Tschanz zur Hilfe, der nun der Nachfolger des verstorbenen Kollegen Tschanz ist.
Immer wieder gerät ein anfangs noch unbekannter …
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Der kranke und schon etwas ältere Komissar Bärlach hat einen Fall zu lösen, einer seiner Kollegen wurde erschossen. Bärlach holt sich den jungen Tschanz zur Hilfe, der nun der Nachfolger des verstorbenen Kollegen Tschanz ist.
Immer wieder gerät ein anfangs noch unbekannter Gastmann ins Visir, der für viel Verwirrung sorgt.<br />Der Roman der ,,Richter und sein Henker" von Friedrich Dürrenmatt ist ein Kriminalroman der außergewöhnlichen Art. Dürrenmatt versteht es mit seinem Schreibstil den Leser durch ein Labyrinth zu lenken und nicht selten steht man vor einer Wand und weiß nicht mehr weiter.
Das Buch ist klar geschrieben, lediglich der Polizeijargon und die wenigen schweizerischen Wörter bereiten kleine Schwierigkeiten. Es gibt auch einige amüsante Stellen, wie die Befragung des Schriftstellers, der oft mit Gastmann verkehrt.
Auch wenn Dürrenmatt bei Schülern als langweilige Schullektüre bekannt ist, kann ich absoluten Krimiliebhabern nur empfehlen dieses Buch zu lesen. Der Zufall spielt eine große Rolle und nur mit einem kurzen Satz könnte schon wieder jemand anderes theoretisch der Mörder gewesen sein.
Aber eines ist sicher: Das Buch endet auf jeden Fall nicht so, wie man es sich vorstellt.
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Ich habe es in der Schule gelesen und bin froh darüber. Denn ich finde es ist gut geschrieben und spannend. Es gibt einem zu denken.
(Einen Dank an die Lehrerin die sich gegen die Schulleitung für das Buch eingesetzt und gewonnen hat)
Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Recht und Gerechtigkeit
Der Schweizer Dorfpolizist Alphons Clenin kontrolliert bei einer Routinefahrt in der Nähe von Lamboing, Kanton Bern, einen am Straßenrand abgestellten blauen Mercedes. Zu seiner Überraschung stellt er fest, dass der Fahrer erschossen wurde. Bei dem Toten …
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Recht und Gerechtigkeit
Der Schweizer Dorfpolizist Alphons Clenin kontrolliert bei einer Routinefahrt in der Nähe von Lamboing, Kanton Bern, einen am Straßenrand abgestellten blauen Mercedes. Zu seiner Überraschung stellt er fest, dass der Fahrer erschossen wurde. Bei dem Toten handelt es sich um Polizeileutnant Ulrich Schmied. Schmieds Vorgesetzter Kommissär Bärlach leitet eine Untersuchung ein. Warum sein junger Mitarbeiter Tschanz den Mord aufklären soll, erweist sich als weitsichtiger Winkelzug Bärlachs.
Die Protagonisten sind der unterschätzte Stratege Bärlach, sein von Neid geplagter Mitarbeiter Tschanz, der einflussreiche Kriminelle Gastmann, sein zwielichtiger Anwalt und Nationalrat von Schwendi und der mit Blindheit geschlagene Chef der Berner Kriminalpolizei Dr. Lutz. Eine besondere Nebenrolle kommt dem namenlosen Schriftsteller zu, der sich in der intellektuellen Beobachterrolle verortet, Gastmanns dunkle Seite kennt und mit seinen Anspielungen die Romanebene überschreitet.
Im Zuge der Aufklärung kristallisieren sich die unterschiedlichen Motive der Personen im Umfeld des ermordeten Polizisten heraus. Nach und nach wird ein Spannungsfeld sichtbar, dessen Wurzeln weit in die Vergangenheit zurückreichen. Es wird deutlich, wer wen hinters Licht führt. Menschen werden wissentlich und unwissentlich instrumentalisiert, um persönliche Ziele zu erreichen. Es geht in diesem Roman nicht nur um die Aufklärung des Mordfalles, sondern um Grenzüberschreitungen.
Friedrich Dürrenmatt zeichnet kein schwarz-weiß Bild der Welt, hier die Guten und dort die Bösen. Die Wirklichkeit ist viel komplexer, als menschliche Ordnungsstrukturen uns weismachen wollen. Persönliche Motive überlagern diese Strukturen, höhlen diese aus. Sie haben ein hohes Gewicht, sie bestimmen die Handlungen der Protagonisten. Der Einzelne gerät in Konflikt mit der Gesellschaftsordnung, legt diese zur Befriedigung eigener Bedürfnisse subjektiv aus.
Im Fokus stehen Recht, Gerechtigkeit, Schuld und Verantwortung. Mit welchen Mitteln darf Gerechtigkeit eingefordert werden, wenn rechtliche Wege ausgeschöpft sind? Mit welchen Mitteln darf das Böse bekämpft werden? Wo liegen die Grenzen persönlicher Motive? Der Roman besitzt Tiefe, die über den reinen Kriminalfall hinausgehen. Er wirft Fragen auf und hinterlässt Spuren. Damit bietet er eine Diskussionsgrundlage für die Auslotung der Grenzen von Recht und Gerechtigkeit.
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Böses mit Bösem bekämpfen
Als frühes Werk des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt ist «Der Richter und sein Henker» 1950 zunächst als Fortsetzungsroman in einer Wochenzeitschrift veröffentlich worden, er wurde später mehrfach …
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Böses mit Bösem bekämpfen
Als frühes Werk des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt ist «Der Richter und sein Henker» 1950 zunächst als Fortsetzungsroman in einer Wochenzeitschrift veröffentlich worden, er wurde später mehrfach verfilmt. Der Reiz dieses Krimis liegt hauptsächlich darin, dass hier ein Dramatiker am Werke war, der äußerst knapp und konzentriert so erzählt, wie es bei einer Bühnenfassung erforderlich wäre, verständlich also und einfach nachvollziehbar. Es wird wenig ausgeschmückt, der Text bleibt beim Wesentlichen, und es geht Schlag auf Schlag, nicht atemlos, aber zielstrebig. So ist denn auch nach gerade mal hundert Seiten der Fall gelöst und lässt einen verblüfften Leser zurück.
In zwanzig Kapiteln entwickelt Dürrenmatt seine Geschichte vom Kampf zweier Männer, die im Suff vierzig Jahre vorher in Istanbul eine makabre Wette geschlossen hatten: der Berufsverbrecher Gastmann hatte damals gewettet, vor den Augen seines Widerparts, des Kriminalkommissars Bärlach, einen Mord zu begehen, den dieser ihm nicht nachweisen könne. Und Gastmann hat diese Wette gewonnen, - seither hat Bärlach nur noch einen Wunsch, seinen Kontrahenten von damals zur Strecke zu bringen. Als sie nun bei den Ermittlungen des inzwischen in Bern tätigen «Kommissärs» im Mordfall an einem seiner Mitarbeiter erneut aufeinandertreffen, weil Gastmann verdächtigt wird, erklärt der lapidar, auf die Wette anspielend: «Ich rate dir, das Spiel aufzugeben. Es wäre Zeit, deine Niederlage einzusehen.» Es sieht auch ganz so aus, als würde Gastmann, durch höchste politische und wirtschaftliche Kreise gedeckt, sich den Ermittlungen auch diesmal wieder entziehen können, und das, obwohl er für den vehement gegen ihn ermittelnden Kriminalassistenten Tschanz dringend tatverdächtig ist. Der alte Bärlach gibt sich nicht geschlagen: «Es ist mir nicht gelungen, dich der Verbrechen zu überführen, die du begangen hast, nun werde ich dich eben dessen überführen, das du nicht begangen hast.» Als Gastmann ihm den Tod androht in diesem letzten Gespräch vor dem Showdown, entgegnet der Kommissar: «Du irrst dich. … Du wirst mich nicht töten. … Ich habe dich gerichtet, Gastmann, ich habe dich zum Tode verurteilt. Du wirst den heutigen Tag nicht mehr überleben. Der Henker, den ich ausersehen habe, wird heute zu dir kommen.»
Dieser Roman ist ein Krimi im klassischen Sinne mit einem Verbrechen und dem zugehörigen Detektiv, allerdings verschiebt sich hier die logische Abfolge, denn der Täter ist dem Kommissar längst bekannt, er ermittelt bewusst falsch, um eine Situation heraufzubeschwören, die seinem egoistischem Ziel der Selbstjustiz dient. Sich über alle moralischen Bedenken hinwegsetzend spielt Bärlach sich zum Richter auf und sorgt zudem dafür, dass sein Todesurteil auch sofort vollstreckt wird. Er löst damit gleichzeitig den aktuellen Fall, denn indem er den Mörder auf seinen ewigen Widersacher hetzt, treibt er letztendlich beide in den Tod, - Böses mit Bösem zu bekämpfen gerät hier also zur Katharsis.
In lakonisch knapper Sprache, mit kurzen, einfachen Sätzen, ironisch und zuweilen amüsant, schildert der Autor das turbulente Geschehen, lässt seine kühl und distanziert beschriebenen Protagonisten agieren. Der Plot weist logische Fehler auf, die mich sehr gestört haben: Kein Dorfpolizist, auch keiner aus der Schweiz, würde einen soeben aufgefundenen Ermordeten in dessen Wagen vom Tatort weg zur Wache fahren! Wer lässt sich schon von einer scharfen Dogge anfallen, damit der Kollege sie erschießt und er so zu einer Kugel aus dessen Dienstwaffe kommt? Welcher Kriminalpolizist schießt, selbst angeschossen, mit nur drei Schüssen gleich drei gefährliche Gangster tot? Wilhelm Tell lässt grüßen! Es gibt Dergleichen mehr zu beanstanden, -Fiktion hin, Fiktion her, etwas Realitätsnähe hätte der philosophisch ja interessanten Thematik gut getan. Was also soll der Hype um diesen Roman? Er ist weder ein überzeugender Krimi noch gar ein literarisch hochstehendes Werk!
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Oh ja, ich habe es getan. Ich habe mir einen modernen Klassiker angetan.
Da lese ich also. Eine kleine Geschichte um einen Polizistenmord in den 50igern.
Kommissär (!) Bärlach ermittelt und ist seinem Vorgesetzten und seinem Kollegen schon längst eine Naselänge voraus.
Die …
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Oh ja, ich habe es getan. Ich habe mir einen modernen Klassiker angetan.
Da lese ich also. Eine kleine Geschichte um einen Polizistenmord in den 50igern.
Kommissär (!) Bärlach ermittelt und ist seinem Vorgesetzten und seinem Kollegen schon längst eine Naselänge voraus.
Die Stimmung stimmt. Wie ein schwarz-weiß Kammerspiel um 1 Uhr in 3Sat aus jener Zeit.
Mir bleibt allerdings der Rhythmus des Erzählens ein wenig auf der Strecke.
Möglich, daß diese Geschichte in Etappen geschrieben wurde, erschien sie doch anfänglich als Mehrteiler in einer Zeitung. Das hemmt ein wenig.
Ein netter Zeitvertreib, aber kein Grund huldigend auf die Knie zu fallen. Da gibt es (für mich) bessere und fesselndere Stories jenseits der sog. gehobenen Literatur.
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ich musste dieses Buch auch in der Schule lesen. Ich finde dieses Buch zwar von der Idee ganz gut, aber ich fand es ziemlich beschämend, dass man über einen Kommissar schreibt, der meiner Meinung nach keine Lust auf seinen Beruf hat, oder keine Toten mag.
Antworten 1 von 4 finden diese Rezension hilfreich
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Das Buch Der Richter und sein Henker von dem Autor Friedrich Dürrenmatt ist ein sehr gutes und ein sehr spannend und ist sehr toll.
Es ist wirklich ausgezeichnet und ich würde alle fünf sterne geben aber das ende gefiel mir nicht. Das ende war für mich sehr langweilig und …
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Das Buch Der Richter und sein Henker von dem Autor Friedrich Dürrenmatt ist ein sehr gutes und ein sehr spannend und ist sehr toll.
Es ist wirklich ausgezeichnet und ich würde alle fünf sterne geben aber das ende gefiel mir nicht. Das ende war für mich sehr langweilig und deswegen kann ich nur vier von fünf sternen geben.
Sonst ist das Buch ausgezeichnet und ich würde es wieder lesen obwohl ich das ende nicht so toll fand.
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