Melanie Levensohn
Gebundenes Buch
Der Morgen nach dem Regen
Roman Eine bewegende Mutter-Tochter-Geschichte über eine Frau, die zerrissen ist zwischen Berufung und Familie
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Johanna und ihre Tochter Elsa stehen sich schon lange nicht mehr nahe - Elsa hat nie überwunden, dass ihre Mutter früher beruflich viel unterwegs war und wenig Zeit für die Familie hatte. Viele Jahre später erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni am Rhein, wo sie und Elsa herrliche Sommer miteinander verbracht haben. Als Elsa sie dort besucht, stellen sie sich endlich der Vergangenheit - und Johanna offenbart ihrer Tochter einschwerwiegendes Geheimnis.Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Frau zwischen der Leidenschaft für ihren Beruf und dem Bedürfnis, für ihre Familie da z...
Johanna und ihre Tochter Elsa stehen sich schon lange nicht mehr nahe - Elsa hat nie überwunden, dass ihre Mutter früher beruflich viel unterwegs war und wenig Zeit für die Familie hatte. Viele Jahre später erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni am Rhein, wo sie und Elsa herrliche Sommer miteinander verbracht haben. Als Elsa sie dort besucht, stellen sie sich endlich der Vergangenheit - und Johanna offenbart ihrer Tochter ein
schwerwiegendes Geheimnis.
Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Frau zwischen der Leidenschaft für ihren Beruf und dem Bedürfnis, für ihre Familie da zu sein, über tief sitzenden Schmerz, Schuld und Versöhnung - vor großartigen internationalen Settings.
schwerwiegendes Geheimnis.
Ein bewegender Roman über die Zerrissenheit einer Frau zwischen der Leidenschaft für ihren Beruf und dem Bedürfnis, für ihre Familie da zu sein, über tief sitzenden Schmerz, Schuld und Versöhnung - vor großartigen internationalen Settings.
Die Deutschamerikanerin Melanie Levensohn wurde in Darmstadt geboren, studierte Politikwissenschaften und Literatur in Frankreich und Chile und erwarb ihr Diplom am Institut d'Études Politiques (Sciences Po) in Paris. Von 2001 bis 2006 war sie als Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation rund um die Welt im Einsatz, oft in Krisengebieten. Danach arbeitete sie viele Jahre als Pressereferentin bei der Weltbank in Washington, D.C. Seit 2021 lebt Melanie Levensohn mit ihrer Familie in der Schweiz. 2018 erschien ihr Debütroman Zwischen uns ein ganzes Leben, der in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde.
Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 431
- Erscheinungstermin: 9. September 2024
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 136mm x 39mm
- Gewicht: 532g
- ISBN-13: 9783458644484
- ISBN-10: 3458644482
- Artikelnr.: 70249272
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»In ihrem Roman bilden ihre eigenen Erfahrungen den Hintergrund für ein Mutter-Tochter-Zerwürfnis und eine Schuld, die zwischen ihnen steht.« freundin 20241202
Einfühlsames Mutter-Tochter-Drama ohne große Überraschungen
Johanna hat dreißig Jahre lang auf humanitären Einsätzen für die Vereinten Nationen gearbeitet, und erbt im Alter von 60 Jahren das Haus ihrer Tante in St. Goar. Sie beschließt, sich …
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Einfühlsames Mutter-Tochter-Drama ohne große Überraschungen
Johanna hat dreißig Jahre lang auf humanitären Einsätzen für die Vereinten Nationen gearbeitet, und erbt im Alter von 60 Jahren das Haus ihrer Tante in St. Goar. Sie beschließt, sich in ihrer alten Heimat niederzulassen und das Haus zu renovieren. Dort begegnet sie gleich einem freundlichen Nachbarn. Ihre Tochter Elsa, die unter einem Burnout leidet, zieht vorübergehend zu ihr. Die Beziehung zu ihrer Tochter ist angespannt und es gibt viele unausgesprochene Konflikte.
Der Schwerpunkt der Geschichte liegt nicht auf dramatischen Ereignissen, sondern auf den beiden Protagonistinnen, ihrer Vergangenheit, ihren Gefühlen sowie ihren Beziehungen. Die Kapitel wechseln zwischen den Perspektiven von Mutter und Tochter. Dadurch kann man gut in ihre Gedanken Einblick nehmen und die Missverständnisse, Erwartungen und Kränkungen von beiden Seiten nachvollziehen.
Der Schreibstil ist einfach und flüssig, an manchen Stellen etwas ausschweifend, das Buch lässt sich aber gut in einem Rutsch weglesen. Die Handlung verläuft ohne große Überraschungen und ist recht vorhersehbar.
Insgesamt ist "Der Morgen nach dem Regen" eine meist fesselnde und emotionale Geschichte über das komplizierte Verhältnis zwischen Mutter und Tochter. Obwohl die Erzählung nicht ganz so beeindruckend ist wie erhofft, hat sie mich dennoch berührt und gut unterhalten.
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Der Morgen nach dem Regen von Melanie Levensohn erschienen im Insel Verlag ist ein Roman, der von einer bewegenden Mutter - Tochter - Beziehung handelt. Johanna und ihre Tochter Elisa haben sich schon lange entfremdet und leben beide für ihren Beruf. Erst als Johanna das alte Haus ihrer …
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Der Morgen nach dem Regen von Melanie Levensohn erschienen im Insel Verlag ist ein Roman, der von einer bewegenden Mutter - Tochter - Beziehung handelt. Johanna und ihre Tochter Elisa haben sich schon lange entfremdet und leben beide für ihren Beruf. Erst als Johanna das alte Haus ihrer geliebten Tante Toni erbt und Elisa ein Burn Out erleidet, nähern sich beide wieder einander an, denn sie fühlen sich dort heimisch.
Melanie Levensohn schreibt einfühlsam und von der ersten Seite an fesselnd. Spannung brachten für mich die Erlebnisse von Johanna in Israel und Jordanien, da ich auch zu beiden Ländern einen Bezug habe. Johanna und Eliza sind beide starke Charaktere, die glaubwürdig und lebhaft gezeichnet sind. Jede leidet, ist innerlich zerrissen, liebt ihren Job und beide tragen ein Geheimnis mit sich rum. Das wurde hier für mich gut vermittelt. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Johanna und Elsa, welches jeweils mit dem Kapitel angezeigt wird.
Das Buch hat ein loses Umschlagcover, es ist bunt und man sieht den Teil einer Person von hinten, die aus dem Fenster in einen blühenden Garten schaut. Ich mag die losen Cover nicht so gerne, da diese immer schnell abgeranzt aussehen und hätte das Bild lieber auf dem Hardcover des Buches gesehen. Es passt eigentlich hervorragend zu den Geschehnissen. Die über 400 Seiten waren dann auch zügig gelesen, da mich der Roman von der ersten Seite an gefesselt hat.
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Beziehungen zu Menschen in unserem Leben können ganze Bücher füllen! Liebesbeziehungen, Geschäftsbeziehungen oder eben die Beziehung einer Mutter zu ihrer Tochter!
Johanna hat 30 Jahre vollen Einsatz gezeigt in ihrer Arbeit für die Vereinten Nationen. Die Beziehung zu …
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Beziehungen zu Menschen in unserem Leben können ganze Bücher füllen! Liebesbeziehungen, Geschäftsbeziehungen oder eben die Beziehung einer Mutter zu ihrer Tochter!
Johanna hat 30 Jahre vollen Einsatz gezeigt in ihrer Arbeit für die Vereinten Nationen. Die Beziehung zu ihrer Tochter Elsa hat da schon ganz schön gelitten. Als Johanna das alte Haus ihrer Tante erbt, beschließt sie das Haus zu renovieren und sich wieder in der alten Heimat nieder zu lassen. Elsa, die an einem Burn Out erkrankt ist zieht spontan bei ihr ein!
Das Buch hat mich sehr tief berührt! Zu Beginn möchte ich erwähnen wie wunderschön dieses Cover gestaltet worden ist! Der absolute Hammer! Die Geschichte ist einfach geschrieben und man kommt schnell in den Lesefluss. Die Beziehung zwischen Mutter und Kind ist sehr emotional geladen und schnell wird klar das es vieles gibt was aufgearbeitet werden muss! Schön finde ich auch das die Geschichte aus der Perspektive der Mutter und der Tochter geschrieben ist. So bekommt man beide Sichtweisen mit! Die Gespräche sind teilweise so wunderschön! Die Annäherung zwischen den beiden gefällt mir sehr und auch der Hintergrund, warum sind die Konflikte so entstanden. Was hat dazu geführt! Jeder kennt das doch im Leben! Ein Streit oder eine Unstimmigkeit wird nicht final geklärt und dann über lange Zeit abgespeichert! Ich finde das Buch hat einfach eine schöne Botschaft! Das Leben ist zu kurz! Nutze es! Ein wunderschönes Buch!
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Zuerst hat mich das wunderschöne Cover im bunten Aquarellstil angesprochen. Eine Frau schaut aus dem Fenster, hinein in einen Obstgarten und eine Berglandschaft. Die Farben sind klar und leuchtend, was Optimismus und ein wenig "heile Welt" vorzugaukeln scheint. Dies passt allerdings …
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Zuerst hat mich das wunderschöne Cover im bunten Aquarellstil angesprochen. Eine Frau schaut aus dem Fenster, hinein in einen Obstgarten und eine Berglandschaft. Die Farben sind klar und leuchtend, was Optimismus und ein wenig "heile Welt" vorzugaukeln scheint. Dies passt allerdings nicht zum Inhalt des Buches.
Die Autorin kannte ich bisher nicht.
Bereits das Ambiente - das alte Haus über dem Rhein, St. Goar, Bingen, haben mich sehr angesprochen, da ich die Gegend ganz gut kenne.
Die drei Protagonistinnen, Elsa, ihre Mutter und ihre Tante, mochte ich jede auf ihre Art, auch wenn sie als Charaktere nicht leicht zugänglich sind. Toni als Stimme aus dem Off fand ich manchmal ein wenig banal.
Gut hat mir gefallen, dass abwechselnd aus der Sicht von Elsa und ihrer Mutter erzählt wird. Das ist spannend und weckt Verständnis für beide Seiten.
Manchmal hatte die Geschichte etwas ihre Längen, trotzdem habe ich sie gerne gelesen.
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Ein tragischer und doch wunderbar versöhnlicher Schicksalsroman mit brandaktuellem Hintergrund
Johanna versucht, ihren geliebten Job bei den Vereinten Nationen und ihre kleine Familie unter einen Hut zu bringen. Ihre Tochter Elsa leidet unter ihrer ständigen Abwesenheit, doch Johanna …
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Ein tragischer und doch wunderbar versöhnlicher Schicksalsroman mit brandaktuellem Hintergrund
Johanna versucht, ihren geliebten Job bei den Vereinten Nationen und ihre kleine Familie unter einen Hut zu bringen. Ihre Tochter Elsa leidet unter ihrer ständigen Abwesenheit, doch Johanna kann und will ihre humanitären Einsätze nicht aufgeben. Tochter und Mutter entfremden sich, die Ehe zerbricht und das Schicksal schlägt unbarmherzig zu. Werden die beiden eines Tages zueinander finden?
Das zauberhafte Cover, das perfekt zum Titel passt, zeigt einen strahlenden Morgen.
Doch Melanie Levensohn nimmt ihre Leser zunächst mit auf eine lange Reise, eine Achterbahn der Gefühle, der ihre beiden Protagonistinnen nicht entkommen können. Man darf miterleben, wie berufliche Verpflichtungen und Gefühle zu einer inneren Zerrissenheit führen, das Schicksal zuschlägt und vermeintlich jede Annäherung unmöglich macht. Die beiden ehrgeizigen Frauen leiden stark darunter und versuchen doch, ihren eigenen Weg zu finden, aber erst ein schier unglaublicher Kraftakt kann den Konflikt der beiden aufbrechen und Milde, Nachsicht und Versöhnung ermöglichen.
Dieser zauberhafte, bewegende Roman spielt mitten in einem entsetzlichen, brandaktuellem Weltgeschehen, das sehr berührt und erschreckend real ist. Ein mutiges, kontrastreiches Setting, das mich sehr beeindruckt hat, wie insgesamt auch der ganze Roman. Unbedingt lesen!
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Es handelt sich um eine Mutter/Tochter Geschichte, in der es darum geht seit langer Zeit schwelende Konflikte zu bewältigen.
Johanna arbeitet für die Vereinten Nationen und ist bei humanitären Einsätzen in der ganzen Welt unterwegs. Ihre Familie fühlt sich von ihr …
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Es handelt sich um eine Mutter/Tochter Geschichte, in der es darum geht seit langer Zeit schwelende Konflikte zu bewältigen.
Johanna arbeitet für die Vereinten Nationen und ist bei humanitären Einsätzen in der ganzen Welt unterwegs. Ihre Familie fühlt sich von ihr vernachlässigt und hat sich das Leben ohne sie eingerichtet.
Als Johanna 60 ist erbt sie das Haus ihrer Tante in St.Goar am Rhein. Sie hat dort in ihrer Kindheit schöne Zeiten erlebt und beschließt sich dort niederzulassen.
Kurz danach erleidet ihre Tochter Elsa, die inzwischen als erfolgreiche Strafverteidigerin Karriere gemacht hat, einen Burnout und sie beschließt trotz des schwierigen Verhältnisses zu ihrer Mutter in Tante Tonis Haus zu Ruhe zu kommen.
Langsam nähern sich Mutter und Tochter einander an und Johanna enthüllt ihrer Tochter ein Geheimnis aus der Vergangenheit, das fast sie und ihre Familie zerstört hätte…..
Eine Geschichte, die sich unbedingt zu lesen lohnt!
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Der Morgen nach dem Regen von Melanie Levensohn
-Ein Buch, das stark berührt-
Johanna arbeitet sehr engagiert für die Vereinten Nationen und ist dadurch viel in der Welt unterwegs. Ihr Mann leidet unter diesen langen Trennungen, das Eheleben leidet darunter. Aber noch mehr bzw. …
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Der Morgen nach dem Regen von Melanie Levensohn
-Ein Buch, das stark berührt-
Johanna arbeitet sehr engagiert für die Vereinten Nationen und ist dadurch viel in der Welt unterwegs. Ihr Mann leidet unter diesen langen Trennungen, das Eheleben leidet darunter. Aber noch mehr bzw. anders leidet die gemeinsame Tochter Elsa. Da sie als Kind, aber auch später als Jugendliche ihre Mutter so sehr schmerzlich vermisst. Mit ihrem Vater bildet sie zwar eine sehr vertraute Einheit, aber die Abwesenheit der Mutter ist für sie traumatisch. Als 60jährige erbt Johanna das Haus ihrer Tante Toni am Rhein. Sie zieht dort hin und Elsa, die inzwischen selbst sehr erfolgreich in ihrem Beruf ist, beschließt ihre Mutter zu besuchen. Beide versuchen sich der Vergangenheit zu stellen. Johanna trägt ihrerseits ein traumatisches Geheimnis mit sich herum.
Der Spannungsbogen erstreckt sich durch das gesamte Buch. In Rückblenden wird das Leben jeweils aus der Sicht der Mutter und der Tochter erzählt. Werden sie es schaffen sich anzunähern oder läuft es auf eine endgültige Trennung hinaus? Die gesamte Problematik ist so gut, so nachvollziehbar beschrieben, psychologisch sehr ausgefeilt. Da die Autorin selber als Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation in der Welt unterwegs war, sehr gut zu der Arbeit der Vereinten Nationen und des Internationalen Strafgerichts in Den Haag recherchiert hat, ist ihr Text sehr glaubhaft. Ich fand es neben der Emotionalität des Buches sehr spannend Einblicke in diese Bereiche zu erhalten. Der Autorin ist ein sehr spannendes, emotional sehr berührendes Buch gelungen. Alle die sich für das Thema Mutter-Tochter-Verhältnis interessieren, werden sich für das Buch begeistern. Jede Frau, die Mutter ist, kennt die Zerrissenheit zwischen Beruf und Muttersein. Der Schreibstil, der mir eigentlich gut gefällt, obwohl es kein literarisches Meisterwerk ist, aber durch den emotionalen Inhalt unglaublich gut punktet, gefällt mir der Schreibstil ganz am Ende nicht. Insgesamt aber habe ich das Buch mit großer Begeisterung gelesen.
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Nach einem erfüllten Arbeitsleben beschliesst Johanna in das Haus ihrer verstorbenen Tante zu ziehen, das diese ihr vererbt hat. Johanna hat in diesem Haus wunderschöne Zeiten während ihrer Kindheit verlebt und möchte nun dort ihre Rente geniessen.
Als ihre Tochter Elsa einen …
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Nach einem erfüllten Arbeitsleben beschliesst Johanna in das Haus ihrer verstorbenen Tante zu ziehen, das diese ihr vererbt hat. Johanna hat in diesem Haus wunderschöne Zeiten während ihrer Kindheit verlebt und möchte nun dort ihre Rente geniessen.
Als ihre Tochter Elsa einen Burnout bekommt, beschliesst diese ebenfalls an den Rhein zu fahren, obwohl sie und Ihre Mutter ein sehr schwieriges Verhältnis haben.
Beide haben eine tiefe Beziehung zu dem Haus. Zu den ersten Konflikten kommt es schon kurz nach Elsas Anreise, da diese mit den Modernisierungsmassnahmen ihrer Mutter überhaupt nicht einverstanden ist, sie möchte die Erinnerung an ihre Tante hoch halten und nichts am Haus verändern. Aber das ist nicht der einzige Konflikt zwischen den Beiden, es gibt noch viel Unausgesprochenes aus der Vergangenheit.
Ein vernünftiges Gespräch scheint unmöglich zu sein - was überrascht - sind beide doch intelligente Frauen, die es gewohnt sind in schwierigen Situation richtig zu handeln. Jeder Versuch ein Gespräch zu führen, scheint den Konflikt nur zu verstärken.
Fazit: Ein gut geschriebenes Buch, das sich leicht und flüssig lesen lässt. Das Thema ist interessant, aber für mich hätte es etwas mehr Tiefgang haben können. Besonders gefallen haben mir die Zwiegespräche, die Johanna immer wieder mit ihrer verstorbenen Tante führt.
Der Schluss war mir auch ein bisschen zu viel Honeymoon.
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Johanna und Elsa - gibt es ein Miteinander?
Johanna hat das Haus von ihrer Tante Toni geerbt. Ein Haus, wunderschön gelegen, das viele Erinnerungen birgt. Sie hat ein bewegtes Leben hinter sich gelassen, sie war beruflich viel unterwegs und nun, nach dreißig Jahren der …
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Johanna und Elsa - gibt es ein Miteinander?
Johanna hat das Haus von ihrer Tante Toni geerbt. Ein Haus, wunderschön gelegen, das viele Erinnerungen birgt. Sie hat ein bewegtes Leben hinter sich gelassen, sie war beruflich viel unterwegs und nun, nach dreißig Jahren der Rastlosigkeit, will sie mit diesem Haus auch ihr Leben umkrempeln, es – wie das in die Jahre gekommene Haus – zu neuem Glanz verhelfen. Altes will sie entsorgen und dafür Neuem Platz machen. Gleich mal trifft sie auf ihren Nachbarn, der ihr Adressen von zuverlässigen Handwerkern gibt, der Renovierung steht nichts mehr im Wege.
Johannas Tochter Elsa lebt und arbeitet in Den Haag, sie gehört zu einem Verteidigerteam, das unter anderem grausamste Kriegsverbrecher vertritt. Ihr chronischer Erschöpfungszustand, vermutlich Burnout, zwingt sie zu einem mehrmonatigen Urlaub. Entschleunigung ist das Zauberwort, ihr Arzt redet ihr ins Gewissen. Tonis Haus in Sankt Goar wäre so ein Ort, an dem sie wieder Kraft schöpfen könnte. Nach anfänglichem Zögern freut sie sich dann doch darauf, aber das Aufeinandertreffen von Mutter und Tochter lässt alte Wunden neu aufbrechen…
…denn Johanna hatte nie Zeit für ihre Tochter. Kaum daheim, musste sie schon wieder weg, die Welt retten. Elsa blieb dabei auf der Stecke. Gut, sie hatte ihren Vater, der immer für sie da war, der ihre kleinen und großen Sorgen ernst nahm, der sie umsorgte, sie in die Schule begleitete, der ihr Vater und Mutter zugleich war. Elsa erinnert sich – sie war nie gut genug, Mutter hatte immer (wenn sie mal da war) etwas an ihr auszusetzen. Und genau das und noch vieles mehr steht zwischen ihnen. Es waren immer diese Ausreden, dass Mutter „so wahnsinnig gern dabei gewesen wäre…“. Nur hatte sie nie Zeit. Und jetzt sind sie beide in Tante Tonis Haus und wollen beide etwas anderes damit. Johanna reißt alles raus, will modernisieren. Elsa dagegen hängt an Tonis Vermächtnis.
Beide sind sie Powerfrauen, wenn man so will. Beide sind sie leidenschaftlich, gehen ihren Weg. Und ja, sie bewegen etwas. Die Erzählung wechselt zwischen Johannas und Elsas Geschichte und ist dann wieder im Hier und Jetzt in dem Haus, das auf Johannas Zutun renoviert wird, das gerade mal so bewohnbar ist. Mutter und Tochter – beide sind sie mir nahe, auch wenn ich Johanna als die eher egoistische Person wahrnehme, so kann ich sie und ihren Antrieb, immer wieder wegzugehen, dennoch gut verstehen.
Ja, es braucht viel Geduld und noch viel mehr Einsicht, was alles falsch gelaufen ist. Johanna muss hilflos zusehen, wie ihre Tochter ihr auch hier entgleitet. Vieles, sehr vieles gibt es aufzuarbeiten, viele Kränkungen und noch viel mehr Ungesagtes steht zwischen ihnen. Ist eine Annäherung überhaupt möglich? Miteinander reden, ohne anklagend zu sein, hilft. Wenn das mal so einfach wäre. Missverständnisse gibt und gab es reichlich und da ist ein gut gehütetes Geheimnis, das nicht länger zwischen ihnen stehen darf.
Dies alles und noch viel mehr hat Melanie Levensohn in ihrem wundervollen Roman „Der Morgen nach dem Regen“ beschrieben. Eine Mutter-Tochter-Geschichte, die es in vielen Abstufungen gibt, die das Zwischenmenschliche in geradezu brutaler Schonungslosigkeit präsentiert. Und doch irgendwo auch versöhnlich stimmt.
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Melanie Levensohn ist es mit ihrem neuen Roman " Der Morgen nach dem Regen" gelungen, ein dichtes Mutter-Tochter-Beziehungsdrama zu zeichnen, das die Leser:innen emotional in der ständigen Zerrissenheit zwischen einem herausfordernden Beruf und der Hingabe zur Familie abholt. Die …
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Melanie Levensohn ist es mit ihrem neuen Roman " Der Morgen nach dem Regen" gelungen, ein dichtes Mutter-Tochter-Beziehungsdrama zu zeichnen, das die Leser:innen emotional in der ständigen Zerrissenheit zwischen einem herausfordernden Beruf und der Hingabe zur Familie abholt. Die Mutter Johanna ist nach vielen Berufsjahren als Krisenmanagerin bei der Uno angekommen im geerbten Häuschen der Tante am Rhein. Hier hat sie die glücklichsten Tage ihrer Kindheit verlebt und möchte nun dauerhaft Fuß fassen im idyllischen St.Goar, weit weg von New York, wo sie vorher gelebt hat. Auch ihre Tochter Elsa, mittlerweile Strafverteidigerin am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag, sucht sich genau diesen Ort aus, um sich nach einem Zusammenbruch zu erholen. Doch Mutter und Tochter haben sich so weit voneinander entfernt, dass ein Zusammenleben kaum möglich erscheint. Zu tief sind die Risse in ihrer Beziehung, angefeuert durch die oft abwesende Mutter, die in den Krisengebieten der Welt arbeitete, und der sich stets vernachlässigt und verlassen gefühlten Tochter. Neben der Beziehungsgeschichte erfahren die Leser:innen ebenfalls interessante Details über das Berufsleben der Protagonistinnen. Die Autorin hat selbst lange als Sprecherin der WHO gearbeitet und entfaltet hier mit großer Kenntnis einen Einblick in die aufreibende Arbeit internationaler Hilfsorganisationen und des Strafgerichtshofes in Den Haag.
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