Sebastian Heinzel
Broschiertes Buch
Der Krieg in mir - Das Buch zum Film
Welche Spuren haben die Erfahrungen der Kriegsgeneration in uns hinterlassen?
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TRAUMA: KRIEGSENKELSeit vielen Jahren wird Sebastian Heinzel von Kriegsträumen verfolgt. Mit dem Wunsch, diese Träume besser verstehen zu können, macht er sich auf den Weg und erforscht die Kriegsvergangenheit seines Großvaters.Das Buch zum gleichnamigen Kinofilm zeigt, wie sich Knoten in der Familiengeschichte lösen lassen, um Versöhnung und Heilung zwischen den Generationen zu ermöglichen und es gibt Impulse und Anregungen für eine andere Betrachtung der eigenen Biografie.Der Autor gewährt persönliche Einblicke in die Auseinandersetzung mit diesem Thema und dokumentiert, wie sich s...
TRAUMA: KRIEGSENKEL
Seit vielen Jahren wird Sebastian Heinzel von Kriegsträumen verfolgt. Mit dem Wunsch, diese Träume besser verstehen zu können, macht er sich auf den Weg und erforscht die Kriegsvergangenheit seines Großvaters.
Das Buch zum gleichnamigen Kinofilm zeigt, wie sich Knoten in der Familiengeschichte lösen lassen, um Versöhnung und Heilung zwischen den Generationen zu ermöglichen und es gibt Impulse und Anregungen für eine andere Betrachtung der eigenen Biografie.
Der Autor gewährt persönliche Einblicke in die Auseinandersetzung mit diesem Thema und dokumentiert, wie sich sein Leben in dieser Zeit grundlegend verändert.
" Der Film berührt, weil er viele Generationen anspricht und bewusst macht, welche langfristigen Folgen Krieg, Flucht und Völkermord nach sich ziehen. Er ermutigt, das Schweigen zu brechen. " (Hessischer Rundfunk)
Seit vielen Jahren wird Sebastian Heinzel von Kriegsträumen verfolgt. Mit dem Wunsch, diese Träume besser verstehen zu können, macht er sich auf den Weg und erforscht die Kriegsvergangenheit seines Großvaters.
Das Buch zum gleichnamigen Kinofilm zeigt, wie sich Knoten in der Familiengeschichte lösen lassen, um Versöhnung und Heilung zwischen den Generationen zu ermöglichen und es gibt Impulse und Anregungen für eine andere Betrachtung der eigenen Biografie.
Der Autor gewährt persönliche Einblicke in die Auseinandersetzung mit diesem Thema und dokumentiert, wie sich sein Leben in dieser Zeit grundlegend verändert.
" Der Film berührt, weil er viele Generationen anspricht und bewusst macht, welche langfristigen Folgen Krieg, Flucht und Völkermord nach sich ziehen. Er ermutigt, das Schweigen zu brechen. " (Hessischer Rundfunk)
Sebastian Heinzel, geboren 1979 in Kassel, ist Autor, Regisseur und Filmproduzent. Bereits vor seinem Regiestudium an der Filmakademie Baden-Württemberg realisierte er zwei Dokumentarfilme, die in Deutschland und Österreich im Kino gezeigt und international vielfach ausgezeichnet wurden. 2010 gründete er seine eigene Filmproduktionsfirma, heute die Heinzelfilm GmbH. Mit anderen Gleichgesinnten ruft er den gemeinnützigen Verein "Kulturwelten" ins Leben und organisiert Filmfestivals und Veranstaltungsreihen. Er arbeitet weltweit als Dozent an Hochschulen und leitet Workshops und Seminare.
Produktdetails
- Verlag: Kamphausen
- Seitenzahl: 192
- Erscheinungstermin: 10. Februar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 142mm x 12mm
- Gewicht: 274g
- ISBN-13: 9783958832800
- ISBN-10: 3958832806
- Artikelnr.: 57954967
Herstellerkennzeichnung
Kamphausen Media GmbH
Kerkebrink 19
33619 Bielefeld
info@silberschnur.de
Hatte mehr von dem Buch erwartet....
Der Autor beweist, dass er sich mit der Thematik "Kriegsenkel " bzw. "vererbe Erinnerungen" beschäftigt hat, in dem er sich beispielsweise auf Sabine Bode beruft, von der ich ebenfalls bereits einige sehr interessante Bücher zum …
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Hatte mehr von dem Buch erwartet....
Der Autor beweist, dass er sich mit der Thematik "Kriegsenkel " bzw. "vererbe Erinnerungen" beschäftigt hat, in dem er sich beispielsweise auf Sabine Bode beruft, von der ich ebenfalls bereits einige sehr interessante Bücher zum Thema gelesen. Die Thematik der "Kriegskinder/-enkel" bzw. vererbten Erinnerungen ist zur Zeit sehr aktuell. Gewisse Verhaltensmuster können damit durchaus erklärt werden. Somit hatte ich auch ein Buch dieser Art erwartet.
Allerdings bekam ich im Laufe des Buches den Eindruck, das trotz allem Bestreben sich den Dämonen der Vergangenheit durch Aufarbeitung der Traumata der Großväter zu stellen, doch das Filmprojekt im Vordergrund steht. Dazu gehören für mich so absolut unverständlichen Dinge, sich eine Wehrmachtsuniform zu besorgen und damit in Weißrussland Krieg zu spielen. Aber offensichtlich scheint bereits die Uniform etwas "herzumachen“. Sehr erschreckt hat mich die „Stalin Line“, eine Art Freizeitpark, in der Kriegsgeschehen dargestellt wird und der Autor aufgrund seiner Uniform mit dem höchsten Rang den Befehlshaber dargestellt hat.
Für meine Begriffe hat dieses Buch stark begonnen dann allerdings sehr nachgelassen. Am Ende ließ es mich doch sehr irritiert zurück...Ich würde dieses Buch nicht noch einmal lesen...
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„Anscheinend sind traumatisierte Mäuse wirklich bereit, ein höheres Risiko einzugehen. Ich frage mich, ob dieses Verhaltensmuster auch auf mich zutrifft. […] Bin ich aufgrund der Kriegserlebnisse meiner Großväter bereit, ein höheres Risiko einzugehen, oder ist …
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„Anscheinend sind traumatisierte Mäuse wirklich bereit, ein höheres Risiko einzugehen. Ich frage mich, ob dieses Verhaltensmuster auch auf mich zutrifft. […] Bin ich aufgrund der Kriegserlebnisse meiner Großväter bereit, ein höheres Risiko einzugehen, oder ist das völlig aus der Luft gegriffen?“ Dieser Gedankengang ist eine der Grundlagen von „Der Krieg in mir“, dem Buch und Film von Sebastian Heinzel. Seit er Mitte 20 ist, träumt er von Kriegsszenen. Und, anders als vermutlich die meisten Menschen, ist er schnell davon überzeugt, er habe die Erlebnisse seiner Großväter „geerbt“. In Zürich trifft er die Epigenetikerin Isabelle Mansuy, die das an Mäusen erforscht: Kann ein Trauma von einer Generation an die andere vererbt werden und wenn ja, wie? Ihre Ergebnisse: „Denn die Folgen eines frühkindlichen oder vererbten Traumas können schwerwiegend sein: Depressionen, bipolare Störungen, Borderline-Verhalten, bis hin zu Suizid. Aufgrund der schädlichen Einflussfaktoren unserer modernen Zivilisation sitzen wir zudem auf einer epigenetischen Zeitbombe, deren Auswirkungen auf unsere Gesundheit und auf unsere Gesellschaft erst unsere Nachkommen spüren werden. Es ist eine große, aber wichtige Frage: Welches Erbe hinterlassen wir unseren Enkeln?“ – so wären wir und alle nachfolgenden Generationen dazu verdammt, mit allen Traumata der vorherigen zu leben und sie in sich zu tragen und weiterzugeben? Klingt für mich bedrückend und abstrus, aber dennoch wissenschaftlich.
Hätte der Autor an dieser Stelle das Buch beendet, wäre es durchaus lesenswert gewesen. Allerdings folgt auf diesen kurzen wissenschaftlichen Exkurs eine Aneinanderreihung von Gedanken, Gefühlen und unwissenschaftlichen Erkenntnissen. Er begann von Kriegsszenen zu träumen, als er schon mitten im Leben stand. Er kannte die Geschichte seines Großvaters mütterlicherseits, hatte vermutlich Filme zum Thema gesehen, Bücher gelesen und nicht zuletzt Geschichtsunterricht in der Schule besucht. Die Träume mit Erlebnissen des Großvaters in Verbindung zu bringen, ist legitim. Auch, dass er sich die Frage nach der Herkunft dieser inneren Bilder stellt, kann ich nachvollziehen. Sabine Bode und Verena Kast haben dazu auch sehr logische Gedanken und Erklärungen bezüglich Träumen und Unterbewusstsein.
Aber oft beschleicht mich beim Lesen das Gefühl, der Autor möchte das Trauma unbedingt "geerbt“ haben. Die ersten Gespräche zu dem Thema führte er mit einer Heilpraktikerin, in der Folge „arbeitet“ er mit teils sehr renommierten „Traumatherapeuten“, deren Aussagen ich beim besten Willen nicht als wissenschaftlich ansehen kann. Heinzel hat seinen Zivildienst in einer anthroposophischen Gemeinschaft in den USA verbracht, Esoterik und die Lehren Rudolf Steiners sind ihm also nicht fremd. Dazu belegt er ein Seminar mit Elementen nach Wilhelm Reich, der in der esoterischen Welt tief verankert und durch seine Orgonforschung bekannt ist. „Traumatherapeut“ Andre Jacomet sieht beim Autor eine Entwicklung. Einen „inneren Umwandlungsprozess“. „Ich glaube […] Dass du in der Session mit Peter von diesen Händen aus dem Himmel genommen wurdest, ja, geschüttelt wurdest, aufgeweckt wurdest, sich dein ganzes Leben fragmentiert hat und sich jetzt neu ordnet“, sagt Andre.
Viel Positives kann ich über das Buch nicht sagen. Weder sprachlich noch inhaltlich konnte es mich überzeugen. Natürlich ist die Auseinandersetzung mit den (Un)Taten der (Ur)Großeltern wichtig, vielleicht heute wichtiger denn je. Die Frage nach Erb- und Kollektivschuld ist stets aktuell. Aber das leistet dieses Buch nicht. Es ist eine persönliche Reise des Autors in die Vergangenheit seiner Großväter (und seine eigene) mit ein bisschen Wissenschaft. Da wäre viel mehr drin gewesen, wie etwa ein fundierter Exkurs in die (Neuro)Epigenetik mit wissenschaftlichem Inhalt, echte therapeutische Ansätze und sogar konkreterer geschichtlicher Hintergrund. All das versäumt der Autor zugunsten einer pseudowissenschaftlichen Traumdeutung. 1 Stern.
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Was bedeutet es, einen inneren Krieg, der in einem tobt, auszufechten? Da beschreibt Sebastian Heinzel sehr eindrucksvoll in seinem Buch " Der Krieg in mir".
Ständig wird er von Alpträumen geplagt, in denen es um den Krieg geht. Woher kommen diese Träume, wo Sebastian doch …
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Was bedeutet es, einen inneren Krieg, der in einem tobt, auszufechten? Da beschreibt Sebastian Heinzel sehr eindrucksvoll in seinem Buch " Der Krieg in mir".
Ständig wird er von Alpträumen geplagt, in denen es um den Krieg geht. Woher kommen diese Träume, wo Sebastian doch nie im Krieg gewesen ist, eine glückliche Kindheit hatte und auch keinerlei Misshandlungen erleben musste.
Von klein auf an wurde er von seinem Opa betreut, da seine Mutter arbeiten gegangen ist. Opa Fritz hat ihm viel vom zweiten Weltkrieg und seinem Einsatzort an der Front erzählt.
Sein Opa Hans hingegen hat nie etwas aus seiner Zeit im Krieg erzählt. Sind es also die Erinnerungen und Erzählungen von Opa Fritz, die Sebastian unstetig werden lassen? Oder sind es die nicht erzählten Geschichten von Opa Hans? Es ist das Verborgene, nicht zu wissen was Opa Hans im Krieg getan oder nicht getan hat.
In vielen Familien wurde das Thema Krieg nie wieder erwähnt, weil man zu viel Elend und Not erleiden musste. Manchmal, wenn aber doch jemand etwas erzählen wollte, kam es auch vor, dass man dem Erzähler hat, dass Thema ruhen zulassen.
Sebastian Heinzel begibt sich auf eine Spurensuche, in der es auch um Versöhnung und Vergebung geht, aber auch alter Hass. Die Zeitreise wird ihn am Ende zur Ruhe kommen lassen.
In dem Buch geht es auch um die Weitergabe von Kriegstraumata und wie dies überhaupt möglich ist.
Meine Meinung
Ich habe mir durch die Beschreibung des Klappentextes eine sehr emotionale Spurensuche vorgestellt. Doch Sebastian Heinzel beschreibt sehr sachlich was er entdeckt und dabei empfunden hat. Da war sein Vater emotionaler, mit seiner Ungewissheit, nicht zu wissen was sein Vater Hans im Krieg für Aufgaben hatte. Ob er ein Kriegsverbrecher gewesen ist und was das mit den Opfern gemacht hat.
Sicher, es handelt sich um wahre Begebenheiten da kann man nichts fiktives dazu dichten. Ich hätte mir aber ein wenig mehr Leidenschaft bei den Beschreibungen der Reise gewünscht.
Es war interessant, doch den Schreibstil empfinde ich eher flach gehalten.
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eBook, ePUB
Sebastian Henzel ist der Autor des Buches „Der Krieg in mir“ und drehte auch den gleichnamigen Film. Begründet hat er diese Aktion mit seinen Alpträumen, die sich alle um Krieg und Verderben drehen. Er vermutet, dass es mit den beiden Großvätern zusammenhängt, …
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Sebastian Henzel ist der Autor des Buches „Der Krieg in mir“ und drehte auch den gleichnamigen Film. Begründet hat er diese Aktion mit seinen Alpträumen, die sich alle um Krieg und Verderben drehen. Er vermutet, dass es mit den beiden Großvätern zusammenhängt, die beide als junge Männer eingezogen wurden. Mehrere Reisen unternimmt er zu den Stätten der Vergangenheit und zu einer begleitet ihn auch sein Vater. Wird er die schlimmen Erlebnisse der Vorfahren erkennen und gleichzeitig wahrnehmen, wie eng sie mit seinem heutigen Leben im Zusammenhang stehen?
Beim Lesen des Buches kam ich mir zuweilen vor wie ein Voyeur. So persönlich ist es geschrieben. Was mich allerdings noch viel mehr beschäftigt ist die Tatsache, dass ich es ausgerechnet jetzt las. Der Autor schreibt von seinen Erlebnissen in Belarus und jeder aufmerksame Mensch, der das Weltgeschehen verfolgt weiß, was dort momentan los ist. Also stimmt es doch, das mit der Epigenetik? Auch wenn ich keine Alpträume habe, oder viel mehr keine, die mit dem Zweiten Weltkrieg im Zusammenhang stehen. Die Ausführungen des Autors ließen mich nachdenklich zurück. Traumtherapie und Traumaverarbeitung kenne ich zwar, aber nicht so, wie hier beschrieben. Also ist es so, dass die Schrecken, welche meine Großväter erlebten, mich selbst noch immer belasten können? Ein interessantes Buch mit guten Denkanstößen für das ich gerne vier Sterne gebe.
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