PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
Cristina Henríquez' gefeierter Roman über den Bau des Panamakanals. »Der Sog dieser Geschichte ist ebenso gewaltig wie das Projekt, von dem sie erzählt.« The New York TimesAls um 1900 ein Kanal gebaut wird, der Atlantik und Pazifik verbindet, treffen in Panama die unterschiedlichsten Menschen aufeinander: Arbeiter aus der Karibik, amerikanische Journalisten, aber auch Malaria-Ärzte und Wahrsagerinnen. Viele sehnen sich nach einem neuen Leben. So auch Ada und der Fischerssohn Omar, die sich ineinander verlieben. Doch wie nah beieinander stehen Fortschritt und Ausbeutung? Und welche Rolle ...
Cristina Henríquez' gefeierter Roman über den Bau des Panamakanals. »Der Sog dieser Geschichte ist ebenso gewaltig wie das Projekt, von dem sie erzählt.« The New York TimesAls um 1900 ein Kanal gebaut wird, der Atlantik und Pazifik verbindet, treffen in Panama die unterschiedlichsten Menschen aufeinander: Arbeiter aus der Karibik, amerikanische Journalisten, aber auch Malaria-Ärzte und Wahrsagerinnen. Viele sehnen sich nach einem neuen Leben. So auch Ada und der Fischerssohn Omar, die sich ineinander verlieben. Doch wie nah beieinander stehen Fortschritt und Ausbeutung? Und welche Rolle spielen Frauen bei dieser Unternehmung? Ein tiefer Riss geht durch die Gesellschaft, die getrennt ist durch Geschlecht, Hautfarbe und Status. Henríquez_ gefeierter Roman behandelt Fragen, die aktueller denn je sind, und erzählt aus der Perspektive von Frauen von Menschen, die im Getriebe der Geschichte kaum wahrgenommen wurden.
Cristina Henríquez, geboren in Delaware, ist Autorin von vier Büchern. Ihr Roman 'The Book of Unknown Americans' (2014) wurde von The New York Times als eines der Bücher des Jahres ausgewählt. Es erschienen außerdem der Roman 'The World in Half' und der Erzählband 'Come Together, Fall Apart: A Novella and Stories'. Sie schreibt regelmäßig Beiträge für The New Yorker, The New York Times, The Wall Street Journal, The Atlantic und TIME. Cristina Henríquez lebt in Illinois.
Produktdetails
- Verlag: Hanser
- Originaltitel: The Great Divide
- Artikelnr. des Verlages: 505/28251
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2025
- Deutsch
- Abmessung: 206mm x 127mm x 37mm
- Gewicht: 504g
- ISBN-13: 9783446282513
- ISBN-10: 3446282513
- Artikelnr.: 71859439
Herstellerkennzeichnung
Carl Hanser Verlag
Vilshofener Straße 10
81679 München
info@hanser.de
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Klaus Ehringfeld bespricht begeistert Cristina Henríquez' Roman über den Bau des Panamakanals - eine Geschichte über die koloniale Ausbeutung Panamas durch die USA. Im Zentrum stehen Ada aus Barbados und Omar aus Panama, zwei Jugendliche, deren Wege sich am Kanal kreuzen und an denen die Autorin die historischen Umstände plastisch darstellt, resümiert der Kritiker. Henríquez beleuchtet das Schicksal der Arbeiter, die unter unmenschlichen Bedingungen schuften mussten, während die USA mit ihrem Projekt zur Weltmacht aufstiegen. Sie beschreibt auch, wie die US-Amerikaner ihre Gesellschaftskonzepte - zum Beispiel Rassentrennung - importierten, die den Menschen vor Ort aber fremd blieben. Das Buch verbindet historische Fakten mit lebendigen Charakteren, es ist nicht nur "durchweg lehrreich", sondern auch unterhaltend und "emphatisch", freut sich der Kritiker, einige kleine Dinge stören aber: "The Great Divide" hätte besser mit "Kluft" oder "Trennung" wiedergegeben werden sollen statt mit dem Wort "Riss". Auch hätte der Kritiker gerne mehr über die Bekämpfung von Malaria während des Kanalbaus gelesen, wie er abschließend anmerkt.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
»Besonders gut ist das Buch immer dann, wenn Henríquez die Charaktere der Menschen ausleuchtet, die Hintergründe ihres Handelns, die gesellschaftlichen Umstände ihres Lebens poetisch auffächert. Das Buch zeigt wunderbar, wie das Abenteuer des Kanalbaus die heranwachsenden Ada und Omar prägt und ihren weiteren Lebensweg vorzeichnet.« Klaus Ehringfeld, Frankfurter Rundschau, 19.03.25 »Cristina Henríquez bietet mit ihrem Roman 'Der große Riss' einen vielgestaltigen, zuweilen ergreifenden Bilderbogen über den Bau des Panamakanals.« Eberhardt Falcke, Deutschlandfunk Büchermarkt, 07.03.25 »Cristina Henríquez erzählt nicht nur eine spannende und vielschichtige Geschichte, sondern liefert auch den geschichtlichen Hintergrund rund um diese für die
Mehr anzeigen
Weltwirtschaft so wichtige Passage.« Matthias Kolb, SZ Online, 02.03.25 »Es ist Henriquez' große Kunst, das Prägende, ja Strangulierende von Strukturen ebenso plastisch zu beschreiben wie die Möglichkeiten des Individuums, sich eigene Wege zu erobern.« Marko Martin, Welt am Sonntag, 02.03.25 »Cristina Henríquez gelingt es, große Geschichte ganz aus dem kleinen Alltag von Leuten zu erzählen, deren Leben durch die gigantische Baustelle einschneidend verändert wird. ... So schafft sie ein eindrückliches, dabei sehr zugängliches, buntes und kenntnisreiches Epos voller Empathie.« Katharina Döbler, Deutschlandfunk Kultur, 18.02.25 »Ein feiner Roman über Ungerechtigkeit, Menschlichkeit und Liebe, die Brücken bauen kann.« Doris Kraus, Die Presse am Sonntag, 16.02.25
Schließen
Atmosphärisch dicht, bildgewaltig, klug recherchiert
Noch 1899 gehörte Panama zu Kolumbien, 1903 erklärte Panama die Unabhängigkeit und erlaubte den USA, den Panamakanal zu bauen. Die Männer die den Kanal bauten kamen aus aller Welt. Da ist z.B. John Oswald mit seiner …
Mehr
Atmosphärisch dicht, bildgewaltig, klug recherchiert
Noch 1899 gehörte Panama zu Kolumbien, 1903 erklärte Panama die Unabhängigkeit und erlaubte den USA, den Panamakanal zu bauen. Die Männer die den Kanal bauten kamen aus aller Welt. Da ist z.B. John Oswald mit seiner Frau aus Tennessee im Auftrag der USA, der die Malaria bekämpfen will; da gibt es Ada, 16jährig, aus Barbados, die ihr Glück versucht; da gibt es Francisco den Fischer aus Panama mit seinem Sohn Omar.
Nicht nur der reale Bau des Kanals auch das, was die Lebensumstände des und der Einzelnen betrifft mit all den Hoffnungen und Ängsten, die damit verbunden sind, werden vorgestellt. Es sind die unbekannten Helden, die es wagten, sich dem auszusetzen mit Hoffnung auf Arbeit, auf Selbstbestimmung und gutem Verdienst all den Widerständen zum Trotz.
Christina Henriquez stellt ein Spektrum an menschlichen Schicksalen vor und verzahnt sie was wiederum neue Perspektiven und Entscheidungen aufwirft.
Sie beleuchtet sehr unterhaltsam deren Hintergrund und Geschichte, deren Beweggründe nach Panama zu kommen, deren Mut und Überlebenskampf. Und dieser bezieht sich nicht nur auf existentielles. Sehr gut recherchiert sind die Bedingungen, die dort 1907 herrschten. Krankheiten, Hunger, Ausbeutung, Ausgrenzung.
Atmosphärisch dicht, bildgewaltig, klug recherchiert und sehr unterhaltsam.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Roman über den Bau des Panama Kanals ist mir bisher noch nicht begegnet, umso neugieriger war ich auf dieses Buch. Im Jahr 1900 soll durch Panama ein Seeweg entstehen, dieses Projekt zieht viele verschiedene Menschen an. Einige sehen dieses Bauvorhaben kritisch, für andere bietet es …
Mehr
Ein Roman über den Bau des Panama Kanals ist mir bisher noch nicht begegnet, umso neugieriger war ich auf dieses Buch. Im Jahr 1900 soll durch Panama ein Seeweg entstehen, dieses Projekt zieht viele verschiedene Menschen an. Einige sehen dieses Bauvorhaben kritisch, für andere bietet es die Chance auf ein besseres Leben. Das mag erst einmal nicht ganz so aufregend klingen, ist allerdings sehr spannend und interessant umgesetzt worden. Die Autorin hat wirklich einen tollen historischen Roman geschrieben. Aus verschiedenen Perspektiven werden der Bau des Kanals und die Lebensumstände der Menschen dargestellt. Ein toller Schreibstil und ein Roman, der mich von der ersten Seite an nicht losgelassen hat. Man darf sich nicht von dem, aus meiner Sicht, nicht sehr gelungenen Buchcover, abschrecken lassen, hier haben wir es mit einem tollen Roman zu tun. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
„Der große Riss“ ist ein großartiger Roman von Cristina Henriquez über den Bau des Panama Kanals um 1900, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Es trafen sich dort die unterschiedlichsten Menschen, die mehr oder weniger mit diesem Bau zu tun hatten. Cristina …
Mehr
„Der große Riss“ ist ein großartiger Roman von Cristina Henriquez über den Bau des Panama Kanals um 1900, der den Atlantik mit dem Pazifik verbindet. Es trafen sich dort die unterschiedlichsten Menschen, die mehr oder weniger mit diesem Bau zu tun hatten. Cristina Henriquez schildert das Leben dort aus der Sicht unterschiedlichster Protagonisten, deren Hoffnungen und Träume alle mit diesem Bau in Verbindung stehen. Eine der Figuren möchte Geld für ihre erkrankte Schwester verdienen, ein anderer hat sich als Ziel gesetzt, die Malaria zu bekämpfen. Der Riss durch den Panama Kanal geht auch durch die Menschen verschiedenster Kulturen und Gesellschaftstandes. Die Autorin schreibt sehr bildhaft über das dortige Treiben und ich habe eine Vorstellung bekommen, wie es den Menschen damals ergangen ist. Ein toller historischer Roman, den ich empfehlen kann.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Ein Roman als Zeitgeschichte. Mit eindrucksvoller Sachlichkeit beschreibt Christina Henriquez das Leben der Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftskreisen, die alle eines verbindet - der Bau des Panamakanals, verbunden mit der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben. Deswegen haben sie sich …
Mehr
Ein Roman als Zeitgeschichte. Mit eindrucksvoller Sachlichkeit beschreibt Christina Henriquez das Leben der Menschen aus unterschiedlichen Gesellschaftskreisen, die alle eines verbindet - der Bau des Panamakanals, verbunden mit der Hoffnung auf Arbeit und ein besseres Leben. Deswegen haben sie sich auf den Weg gemacht und eine beschwerliche Reise auf sich genommen, um ihrem Ziel näher zu kommen. Man erfährt auch, wie die Menschen der Region leben und über das neue Bauwerk denken, an dem die Franzosen einige Jahrzehnte zuvor gescheitert waren.
Christina Henriquez lässt den Leser am Alltag all dieser Menschen teilhaben. Sie verbindet fein gesponnene Fäden miteinander und lässt Bilder entstehen, die den Zeitgeist von damals detailgetreu wiedergeben. Führt langsam, mit stetem Schritt durch das Geschehen, wobei stets eine gewisse Spannung im Raum bleibt, die einen zum Weiterlesen zwingt. Ich war von diesem Buch so gefesselt, dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Große Bauvorhaben wie der Gotthardtunnel, der Suezkanal oder wie hier der Panamakanal, ziehen Abenteurer, Glücksritter und Verzweifelte an, die sich Arbeit und ein besserer Leben erhoffen. Nicht immer erfüllen sich die Erwartungen. Daher war ich sehr gespannt, wie das Thema umgesetzt …
Mehr
Große Bauvorhaben wie der Gotthardtunnel, der Suezkanal oder wie hier der Panamakanal, ziehen Abenteurer, Glücksritter und Verzweifelte an, die sich Arbeit und ein besserer Leben erhoffen. Nicht immer erfüllen sich die Erwartungen. Daher war ich sehr gespannt, wie das Thema umgesetzt würde.
Gleich vorweg, der Bau rund 82 km langen Wasserstraße, die derzeit durch Trumps Allmachtsfantasien wieder in aller Munde ist, wird meiner Meinung nach, nur am Rande berührt. Vielmehr legt Autorin Cristina Henriquez ihren Fokus auf mehrere Personen, die direkt und indirekt mit der Baustelle zu tun haben. Da ist zum Einen Omar, der Sohn eines Fischers, der im Morast arbeitet oder der Arzt, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Malaria auszurotten zu wollen und andererseits die beiden Frauen Lucille und Ada, die ihrem Schicksal aus Armut und gesellschaftlichen Konventionen kaum entrinnen können.
Anders als ich es von historischen Romanen rund um Großbaustellen kenne, gibt es kaum technische Detail zum Kanalbau, was mich ein wenig enttäuscht zurücklässt. Die Lebensgeschichten der Protagonistinnen und Protagonisten könnte überall spielen. Vorrangig wird der mühsame Alltag beschrieben, die Teilung der Gesellschaft in Besitzende und Mittellose sowie die untergeordnete Rolle der Frauen. Wie tief der Riss, der durch die Gesellschaft geht, zeigt die Episode als Ada Medikamente für ihre kranke Arbeitgeberin holen will und diese zunächst nicht erhält, weil sie als Arme erkennbar und als „Silberne“ nicht bedient wird.
Der Schreibstil ist gut zu lesen. Allerdings habe ich mich mit keinem der Charaktere so richtig anfreunden können. Gut herausgearbeitet ist der Konflikt zwischen Mittel- und Nordamerika herausgearbeitet sowie die Absiedlung ganzer Dörfer. Das kenne ich allerdings aus zahlreichen Geschichten von großen Bauvorhaben wie z.B. Stauseen in der Schweiz oder Italien.
Das Cover und der Titel sind gut gewählt. Vor allem der Titel kann mehrfach interpretiert werden. Der Riss in der Erdkruste, der zwei Meere miteinander verbindet, gleichzeitig aber die Gräben zwischen Mittel- und Nordamerika aufzeigt oder auch für die Spaltung der Gesellschaft steht.
Fazit:
Ein Roman, von dem ich etwas anderes erwartet habe, weshalb er nur 3 Sterne erhält.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Geschichte packend und berührend erzählt
Eine der Hauptprotagonisten dieses Buches ist Ada. Ada war mir in der Leseprobe schon so sympathisch und weil doch meine jüngste Tochter so heißt, da war klar, dieses Buch will von mir gelesen werden.
Das war eine sehr gute …
Mehr
Geschichte packend und berührend erzählt
Eine der Hauptprotagonisten dieses Buches ist Ada. Ada war mir in der Leseprobe schon so sympathisch und weil doch meine jüngste Tochter so heißt, da war klar, dieses Buch will von mir gelesen werden.
Das war eine sehr gute Entscheidung. Wir haben es hier mit einem Roman zu tun, der uns durch Erzählungen aus dem Leben verschiedenster Leute viel über den Bau des Panamakanals berichtet und was es für die einzelnen Menschen bedeutet, dort zu arbeiten, dort zu wohnen oder dort geboren zu sein.
Hier ist zuerst natürlich Ada. Sie verlässt Mutter und kranke Schwester auf Barbados, um beim Kanalbau Arbeit zu finden. Denn die Schwester ist sehr krank und benötigt Geld für eine Behandlung bzw. Operation. Die Familie ist nicht reich, hat aber ihr Einkommen und die Mädchen hatten eine Schulbildung. Einen Vater gibt es nicht. Ada ist wirklich couragiert mit einem Herz auf dem rechten Fleck, auch wenn das jetzt sehr pathetisch klingt.
Omar ist ein Fischersohn, der nie Fischer werden wollte. Er wohnt mit dem Vater allein, die Mutter ist tot. Er arbeitet hart für den Panamakanal, sehr zum Verdruss seines Vaters, der diese Invasoren seines Landes alles andere als gut findet. Omar erkrankt an Malaria und lernt dadurch Ada kennen. Sie sorgt dafür, dass er in ein Krankenhaus kommt und rettet ihm damit das Leben. Und wie das so ist, die beiden werden ein Paar.
John, ein Arzt, will gegen die grassierende Malaria vorgehen. Seine Frau Marian langweilt sich und beginnt ihrerseits das neue Land zu erforschen. Und so gibt es noch viele andere Menschen, deren Leben verbunden ist mit diesem Wahnsinnsprojekt, welches nicht nur das Land geologisch gesehen spaltet, sondern auch die Menschen zerreißt. So gesehen ist der Titel des Buches doppelt gelungen.
Die Erzählweise ist berührend, ohne rührig zu sein. Ich fand das Buch auf leise Weise sehr spannend. Geschichte wird oft weniger packend erzählt. Dies ist bei diesem Buch mitnichten der Fall. Es hat mich nicht losgelassen bis zur letzten Seite und ich empfehle es uneingeschränkt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der Panamakanal - Ein Großprojekt der Amerikaner – interessant
Im Cover entdeckt man auf der Landkarte neben dem großen Riss durch Panama links unten französische Kanalbauten, die Panama-Bahn, den Catun-See etc. – wie im Roman erwähnt. Im mittig platzierten, …
Mehr
Der Panamakanal - Ein Großprojekt der Amerikaner – interessant
Im Cover entdeckt man auf der Landkarte neben dem großen Riss durch Panama links unten französische Kanalbauten, die Panama-Bahn, den Catun-See etc. – wie im Roman erwähnt. Im mittig platzierten, kreisrunden Button bewundern Zuschauer im Jahr 1913 die Durchfahrt des ersten Schleppers durch den Panama-Kanal bei Inbetriebnahme. Viele historische Fakten über den Bau des Panamakanals, der bis heute den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, sind über mehrere Erzählstränge hier zusammengetragen. Die gesamte atmosphärische Stimmung mit harschen Arbeitsbedingungen, unwirtlichem Klima, der gesundheitlichen Bedrohung durch Malaria über mehr als sechs Jahre bis zur Fertigstellung im Jahre 1913 wird heraufbeschworen, mit Arbeitskräften verschiedenster Nationalität, Charaktere und Gesellschaftsschicht. Neben der bestimmenden, übermächtigen Rolle der Amerikaner finden auch die erfolglosen Aktionen der Einwohner von Gatún nebst Anhänger Beachtung, die gegen ihre Umsiedlung kämpfen. Nicht nur hierbei wird die Rolle der Frauen beleuchtet.
Die Landkarte und die Gesuch der ISTHMISCHEN KANALKOMMISSION aus 1907 zu Anfang des Romans bilden eine sinnvolle Einführung in dieses historische Großprojekt.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der große Riss durch ein Land
In "Der große Riss" erzählt Cristina Henríquez, was der Bau des Panama-Kanals für die Menschen und die Gesellschaft vor Ort bedeutet hat, dabei stellt sie in ihrem Roman vor allem die Frauen in den Vordergrund.
Viele Menschen …
Mehr
Der große Riss durch ein Land
In "Der große Riss" erzählt Cristina Henríquez, was der Bau des Panama-Kanals für die Menschen und die Gesellschaft vor Ort bedeutet hat, dabei stellt sie in ihrem Roman vor allem die Frauen in den Vordergrund.
Viele Menschen suchten in Panama Arbeit, die dort "wie Äpfel von den Bäumen zu pflücken" war, um der bitteren Armut zu entkommen, um sich ein besseres Leben zu ermöglichen - und dabei riskieren sie alles. So macht sich auch die junge Ada aus Barbados auf den Weg nach Panama, um Arbeit zu finden und ihrer kranken Schwester das Leben zu retten.
Was sie vorfindet ist eine gespaltene Gesellschaft: Privilegierte Menschen aus den USA, viele Menschen aus unterschiedlichen Ländern, die in Armut leben und voller Hoffnung auf mehr Geld ihr Glück suchen und natürlich auch die Panamaerinnen und Panamaer, deren Land und Alltag sich durch das Eingreifen der USA völlig verändern und die darum fürchten, ihr Zuhause verlassen müssen.
Cristina Henríquez schafft es durch die parallele Erzählung aus verschiedenen Perspektiven, dass die Leserinnen und Leser tief eintauchen können in die Atmosphäre in Panama zur Zeit des Kanalbaus. Spannend und traurig lesen sich die einzelnen Schicksale der Menschen von damals. Ich habe das Buch sehr gern gelesen und viel gelernt über ein Thema, von dem ich bisher nicht viel wusste.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Der große Riss" von Cristina Henriquez dreht sich um den Bau des Panama-Kanals, einer für damalige Verhältnisse unfassbare technische Leistung, und die damit verbundenen Einzelschicksale der Einheimischen sowie derer, die wegen des Baus einwandern.
Die Aufmachung des …
Mehr
"Der große Riss" von Cristina Henriquez dreht sich um den Bau des Panama-Kanals, einer für damalige Verhältnisse unfassbare technische Leistung, und die damit verbundenen Einzelschicksale der Einheimischen sowie derer, die wegen des Baus einwandern.
Die Aufmachung des Hardcovers ist sehr gelungen. Besonders gefallen haben mir die Karte und das Plakat zu Beginn.
Als Leserin kam ich schnell in der Geschichte an. Dabei wird sehr eindrucksvoll dargestellt, wie das Leben der Einheimischen vor dem Bau des Kanals war und wie sich der Rassismus strukturell durch die gesamte Gesellschaft zieht.
Dabei hat mir der Schreibstil insbesondere in der ersten Hälfte des Romans sehr gut gefallen. Der Autorin gelingt es, Situationen und auch Charaktere mit wenig Worten auf den Punkt zu bringen. Dies wird mit einer Nüchternheit vorgetragen, die mir sehr gefällt. Dennoch wachsen einem einige Protagonisten ans Herz. Besonders schön fand ich die Darstellung der Beziehungen zwischen Eltern und erwachsen werdenden Kindern. Kritisieren kann man, dass die handelnden Personen nur zum Teil eine Entwicklung durchmachen. Diese fehlte mir bei einer Protagonistin. Auch baut der Roman im 2. Teil an sprachlich leicht ab, sodass ich das Ende als schwächsten Teil betrachten würde. Da man das Gefühl bekommt, es fehlen ein paar Seiten.
Dennoch wurde ich sehr gut unterhalten, da der Roman keine Längen hatte. Einige wichtige politische und gesellschaftliche Themen wurden abbildet, die auch heute noch von Bedeutung sind. Getragen wurde der Roman von den liebevoll konstruierten Protagonisten und Protagonistinnen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Beim Bau des Panamakanals treffen verschiedene Interesse und verschiedene Menschen aufeinander. Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern und Gesellschaftsschichten, aus weißen und farbigen Familien und benötigen das Geld oder wollen einen gesellschaftlichen Aufstieg. Das Buch …
Mehr
Beim Bau des Panamakanals treffen verschiedene Interesse und verschiedene Menschen aufeinander. Sie kommen aus unterschiedlichen Ländern und Gesellschaftsschichten, aus weißen und farbigen Familien und benötigen das Geld oder wollen einen gesellschaftlichen Aufstieg. Das Buch erzählt die Geschichten dieser verschiedenen Menschen.
Mich lässt das Buch etwas unentschlossen zurück. Zum einen hatte ich mir etwas mehr zur Geschichte des Panamakanals vorgestellt. Zum anderen werden die verschiedenen Personen in eher kurzen Episoden vorgestellt. Das miteinander und ineinander Verwobene ist zwar wunderbar konstruiert, aber die vielen Menschen und die Kürze der Geschichten hinterlassen bei mir keinen bleibenden Eindruck. Ich konnte mich irgendwie nicht darauf einlassen und hatte immer im Hinterkopf, dass für mich weniger mehr gewesen wäre. Also weniger Leute und dafür die Geschichte intensiver. Der Schreibstil ist zwar gut aber irgendwie kann ich mich mit dem Buch nicht richtig anfreunden. Daher gibt es von mir keine Leseempfehlung, aber auch kein Abraten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für