Cornelia Funke
Gebundenes Buch
Der Fluch der Aurelia / Drachenreiter Bd.3
Spannendes Fantasy-Abenteuer für Kinder ab 10 Jahre
Illustration: Funke, Cornelia;Übersetzung: Schnettler, Tobias
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In "Drachenreiter 3. Der Fluch der Aurelia" stürzen sich Ben, der Drachenreiter, und seine treuen Begleiter in ein neues, atemberaubendes Abenteuer, das sie an die Küsten Kaliforniens führt. Ein gigantisches Wesen aus der Tiefsee droht, an Land zu kommen und seine Saat zu streuen, was eine unvorstellbare Katastrophe nach sich ziehen könnte. Um dies zu verhindern, müssen die Gefährten ein Bündnis mit Fabelwesen der vier Elemente eingehen, denn nur gemeinsam können sie die vier Samenkapseln des Meeresungeheuers sicher entgegennehmen. Während ihres Kampfes gegen die Zeit entdecken sie, d...
In "Drachenreiter 3. Der Fluch der Aurelia" stürzen sich Ben, der Drachenreiter, und seine treuen Begleiter in ein neues, atemberaubendes Abenteuer, das sie an die Küsten Kaliforniens führt. Ein gigantisches Wesen aus der Tiefsee droht, an Land zu kommen und seine Saat zu streuen, was eine unvorstellbare Katastrophe nach sich ziehen könnte. Um dies zu verhindern, müssen die Gefährten ein Bündnis mit Fabelwesen der vier Elemente eingehen, denn nur gemeinsam können sie die vier Samenkapseln des Meeresungeheuers sicher entgegennehmen. Während ihres Kampfes gegen die Zeit entdecken sie, dass nicht nur die Naturgewalten eine Bedrohung darstellen, sondern auch ein alter Feind aus der Vergangenheit, der seine Chance wittert, um Rache zu nehmen.
Das Abenteuer wird nicht nur zu einem Kampf um das Überleben der magischen und der menschlichen Welt, sondern auch zu einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit den Themen Umweltschutz, Freundschaft und Selbstlosigkeit. Durch die Zusammenarbeit der unterschiedlichsten Charaktere, von einer fliegenden Ratte über einen Fjordtroll bis hin zu einer nervösen Papageiin, demonstriert Cornelia Funke eindrucksvoll, wie wichtig Teamarbeit und der Schutz der Artenvielfalt sind. "Der Fluch der Aurelia" ist ein lebhaftes Plädoyer für den Schutz unserer Welt, verpackt in eine fesselnde Geschichte voller Magie und unerwarteter Wendungen.
Neuester Band der international erfolgreichen "Drachenreiter"-Reihe: Ein Muss für Fans und neue Leser, die in Cornelia Funkes magische Welt eintauchen wollen. Spannende Handlung mit ökologischer Botschaft: Verbindet auf einzigartige Weise Abenteuer und den Aufruf zum Schutz der Meere und ihrer Bewohner. Vielfältige und tiefgründige Charaktere: Von mutigen Drachenreitern über weise Fabelwesen bis zu furchteinflößenden Gegnern - ein Ensemble, das begeistert und zum Nachdenken anregt. Fantastische Welten und magische Kreaturen: Die detailreiche und lebhafte Darstellung entführt Leser in eine Welt, die ihresgleichen sucht. Themen von großer Aktualität: Behandelt wichtige zeitgenössische Themen wie Artenvielfalt, Umweltschutz und die Kraft der Freundschaft. Hochgelobt von Kritikern und Lesern: Einhelliges Lob in Rezensionen unterstreicht die Qualität und den Tiefgang des Werkes. Ideal für Leser jeden Alters: Ob jung oder alt, "Der Fluch der Aurelia" bietet für jede Altersgruppe Unterhaltung und Anregung. Cornelia Funke in Bestform: Die Autorin beweist erneut ihr unvergleichliches Talent, komplexe Geschichten mit lebendigen Figuren und bedeutungsvollen Botschaften zu erzählen.
Das Abenteuer wird nicht nur zu einem Kampf um das Überleben der magischen und der menschlichen Welt, sondern auch zu einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit den Themen Umweltschutz, Freundschaft und Selbstlosigkeit. Durch die Zusammenarbeit der unterschiedlichsten Charaktere, von einer fliegenden Ratte über einen Fjordtroll bis hin zu einer nervösen Papageiin, demonstriert Cornelia Funke eindrucksvoll, wie wichtig Teamarbeit und der Schutz der Artenvielfalt sind. "Der Fluch der Aurelia" ist ein lebhaftes Plädoyer für den Schutz unserer Welt, verpackt in eine fesselnde Geschichte voller Magie und unerwarteter Wendungen.
Neuester Band der international erfolgreichen "Drachenreiter"-Reihe: Ein Muss für Fans und neue Leser, die in Cornelia Funkes magische Welt eintauchen wollen. Spannende Handlung mit ökologischer Botschaft: Verbindet auf einzigartige Weise Abenteuer und den Aufruf zum Schutz der Meere und ihrer Bewohner. Vielfältige und tiefgründige Charaktere: Von mutigen Drachenreitern über weise Fabelwesen bis zu furchteinflößenden Gegnern - ein Ensemble, das begeistert und zum Nachdenken anregt. Fantastische Welten und magische Kreaturen: Die detailreiche und lebhafte Darstellung entführt Leser in eine Welt, die ihresgleichen sucht. Themen von großer Aktualität: Behandelt wichtige zeitgenössische Themen wie Artenvielfalt, Umweltschutz und die Kraft der Freundschaft. Hochgelobt von Kritikern und Lesern: Einhelliges Lob in Rezensionen unterstreicht die Qualität und den Tiefgang des Werkes. Ideal für Leser jeden Alters: Ob jung oder alt, "Der Fluch der Aurelia" bietet für jede Altersgruppe Unterhaltung und Anregung. Cornelia Funke in Bestform: Die Autorin beweist erneut ihr unvergleichliches Talent, komplexe Geschichten mit lebendigen Figuren und bedeutungsvollen Botschaften zu erzählen.
Cornelia Funke ist die international erfolgreichste deutsche Kinder- und Jugendbuchautorin. Viele ihrer Werke wurden ausgezeichnet und auch verfilmt. Cornelia Funke lebt in Volterra, Italien.

© Javier Salas
Produktdetails
- Drachenreiter 3
- Verlag: Dressler / Dressler Verlag GmbH
- Artikelnr. des Verlages: 1300261
- Seitenzahl: 432
- Altersempfehlung: von 10 bis 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 8. Oktober 2021
- Deutsch
- Abmessung: 217mm x 165mm x 40mm
- Gewicht: 724g
- ISBN-13: 9783751300261
- ISBN-10: 3751300260
- Artikelnr.: 61177295
Herstellerkennzeichnung
Dressler
Max-Brauer-Allee 34
22765 Hamburg
produkt@verlagsgruppe-oetinger.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Im dritten "Drachenreiter-Band" von Cornelia Funke entdeckt Kim Maurus neue gesellschaftskritische Ebenen in der Geschichte, die den Klimawandel und die Profitgier von Menschen thematisieren. Wie schon in den vorherigen Erzählungen stellt sich der Menschenjunge Ben mit seinem Drachenfreund Lung und anderen Weggefährten gegen das Böse, in diesem Fall Cadoc Aalstrom, der die Magie der Fabelwesen zu seinen eigenen Gunsten ausnutzt und deshalb die Kapseln, aus denen neue Wesen entstehen, des größten magischen Seewesens Aurelia stehlen will, resümiert die Rezensentin. Neben bekannten Erfahrungen von Freundschaft, Zusammenhalt und Misserfolgen erkennt Maurus im neuen Band auch mögliche politische Interpretationen der Geschichte, zum Beispiel, dass Fabelwesen, schlicht all jene nicht menschlichen Kreaturen sind und deren Artenvielfalt und Lebensraum von der Herrschsucht der Menschen bedroht wird. Wissend, dass die Autorin selbst kürzlich aus Kalifornien vor den Folgen des Klimawandels floh, machen diese Ebenen die Geschichte authentisch, meint Maurus, auch wenn in der Realität die Rollen leider nicht so eindeutig verteilt sind.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Moosfeen haben es vor Gericht schwer
Mit "Der Fluch der Aurelia" setzt Cornelia Funke ihren "Drachenreiter" fort.
Manche Geschichten lassen sich hervorragend auf verschiedenen Ebenen verstehen. Es geht dann nicht um Perspektiven oder um das Rätsel, wer darin gut oder schlecht ist. Sondern um die Fragen: Nehme ich die Erzählung wortwörtlich? Welche Bedeutung messe ich ihr bei? Was will sie mir tatsächlich sagen, was ist überinterpretiert? Und gibt es so was wie "Überinterpretation" überhaupt?
Im dritten Band von Cornelia Funkes "Drachenreiter" zeigt sich die Kinderbuchautorin als Meisterin im Erfinden von Geschichten, die all diese Fragen aufwerfen. Das deckt sich nicht unbedingt mit den bisherigen Werken
Mit "Der Fluch der Aurelia" setzt Cornelia Funke ihren "Drachenreiter" fort.
Manche Geschichten lassen sich hervorragend auf verschiedenen Ebenen verstehen. Es geht dann nicht um Perspektiven oder um das Rätsel, wer darin gut oder schlecht ist. Sondern um die Fragen: Nehme ich die Erzählung wortwörtlich? Welche Bedeutung messe ich ihr bei? Was will sie mir tatsächlich sagen, was ist überinterpretiert? Und gibt es so was wie "Überinterpretation" überhaupt?
Im dritten Band von Cornelia Funkes "Drachenreiter" zeigt sich die Kinderbuchautorin als Meisterin im Erfinden von Geschichten, die all diese Fragen aufwerfen. Das deckt sich nicht unbedingt mit den bisherigen Werken
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der Autorin, die mit "Herr der Diebe", den "Wilden Hühnern" und der "Tintenherz"-Trilogie berühmt geworden ist und die ohne Scheu in einem Satz mit J. K. Rowling genannt werden kann. Cornelia Funke ist eine phantastische Erzählerin magischer Welten, daran gibt es auch nach diesem Buch keinen Zweifel. In "Der Fluch der Aurelia" reicht ihr das aber nicht mehr. Sie will auch eine Meisterin von Geschichten sein, die politische Interpretation zulassen. Sie will auch über die Welt schreiben, die uns allen ohne Phantasie zugänglich ist.
Die Rollen im dritten Drachenreiter-Band sind, wie in ihren Büchern üblich, klar verteilt: Der 14 Jahre alte Menschenjunge Ben und sein Drache Lung, die schon in den ersten beiden Bänden gegen das Böse kämpfen, tun dies abermals. Dieses Mal lautet der Feind Cadoc Aalstrom, der frühere Klassenkamerad und Erzfeind von Barnabas Wiesengrund, Bens Adoptivvater. An ihrer Seite stehen aus den anderen Bänden bekannte und neue Fabelwesen wie Schwefelfell, das schottische Koboldmädchen, und Lola Grauschwanz, eine Ratte mit Propellerflugzeug. Wie in den vorherigen Bänden wimmelt es nur so von Fabelwesen: Es gibt Drachenbabys und Zopfnixen, verzauberte Tintenfische und Himmelsschlangen. Ben und Cadoc Aalstrom wären sich eigentlich nicht in die Quere gekommen, doch sie haben aus unterschiedlichen Beweggründen das gleiche Ziel: Die unter Wasser lebende "Aurelia", das wohl größte aller magischen Wesen, bewegt sich auf die kalifornische Küste zu - mit Kapseln, die neue Fabelwesen erschaffen. Wird die Aurelia bei diesem sagenumwobenen Vorgang gestört oder verärgert, reißt sie die Kapsel wieder an sich und alle anderen Fabelwesen auf der Welt mit sich, sie werden vernichtet. Cadoc Aalstrom will die Kapseln stehlen, weil er sich davon ewiges Leben erhofft, Drachenreiter Ben will dagegen Aurelia vor Aalstrom beschützen und dafür sorgen, dass die Kapseln an einen sicheren Ort gelangen.
Die Geschichte orientiert sich an der klassischen Heldenreise, es gibt rückhaltlose Freundschaften und Zusammenhalt, es gibt Rückschläge und Enttäuschungen. So weit, so gewöhnlich: Eine solide zweite Fortsetzung eines Buches, das ursprünglich vor 25 Jahren erschienen ist und in seiner erzählerischen Stärke eigentlich keine Fortsetzung nötig hat.
Funkes Anspruch ist dieses Mal aber ein anderer. Eine magische Meeresbewohnerin fragt sich an einer Stelle etwa, wer genau der Aurelia denn zum Opfer fallen würde, wenn man ihr die Kapsel stiehlt, etwa ihr Laternenfisch namens Koo: "War Koo ein Fabelwesen? Vermutlich. Und die Wale, die in der Tiefe sangen? Würde überhaupt jemand übrig bleiben außer den Menschen?" An anderer Stelle geht es um mögliche Konsequenzen für Cadoc Aalstrom, der gerne Fabelwesen einsperrt, um ihre Magie für sich zu nutzen. Feenstaub gegen Gesichtsfalten etwa. Diese Taten "würden so oder so nicht als Verbrechen gewertet, weil sein Opfer keine Menschen sind", sagt ein Homunkulus dazu. "Die Moosfeen würden vor euren Gerichten wohl kaum als Zeugen seiner Grausamkeit angehört werden."
In Cornelia Funkes Kindergeschichte liest sich das alles schlüssig. In Cornelia Funkes Geschichte über eine Erde, die Jahr für Jahr mehr von Klimaveränderungen mitgenommen wird, in der Fabelwesen schlicht all jene Leben sind, die nicht menschlich sind, in der die Menschen und ihre Gier die Artenvielfalt und das Sagenhafte der Natur vernichten, in dieser Geschichte lesen sich solche Sätze noch viel schlüssiger.
Funke hat sich im vergangenen Herbst bei jungen Menschen für den Klimawandel entschuldigt, ihre Generation sei verantwortungslos und selbstsüchtig gewesen. Der Klimawandel ist ein Grund, warum die Autorin jüngst weggezogen ist von der von Dürre und Feuer bedrohten kalifornischen Westküste und nun wieder in Europa lebt. Dass sie ihre Sorgen in das Buch aufnimmt und die Aurelia an ihrem ehemaligen Wohnort auftauchen lässt, macht es authentisch.
Interessant dabei ist auch: Die Welt um sich herum als fabelhaft zu begreifen, das dürfte dieses Kinderbuch besser schaffen als wissenschaftliche Studien, die vor der Zerstörung warnen. Denn das Magische, das die Menschheit gerade zerstört, das ist, so Funkes Perspektive, gar nicht in Zahlen zu messen. Dass es uns am Ende selbst trifft, dass wir das Ausmaß unserer Bequemlichkeit erst verstehen werden, wenn sie nicht mehr möglich ist, dass Nehmen nie ohne Geben funktioniert, das alles liegt auf der Hand. Überinterpretation kann es da gar nicht geben.
Das Buch hat dabei natürlich einen entscheidenden Vorteil: Es gibt nur einen Feind und viele herzensgute Menschen, die alles füreinander tun würden. Das Böse im echten Leben ist leider häufig viel subtiler. KIM MAURUS
Cornelia Funke: "Drachenreiter. Der Fluch der Aurelia". Roman.
Dressler Verlag, Hamburg 2021. 432 S., geb., 20,- Euro.
Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Rollen im dritten Drachenreiter-Band sind, wie in ihren Büchern üblich, klar verteilt: Der 14 Jahre alte Menschenjunge Ben und sein Drache Lung, die schon in den ersten beiden Bänden gegen das Böse kämpfen, tun dies abermals. Dieses Mal lautet der Feind Cadoc Aalstrom, der frühere Klassenkamerad und Erzfeind von Barnabas Wiesengrund, Bens Adoptivvater. An ihrer Seite stehen aus den anderen Bänden bekannte und neue Fabelwesen wie Schwefelfell, das schottische Koboldmädchen, und Lola Grauschwanz, eine Ratte mit Propellerflugzeug. Wie in den vorherigen Bänden wimmelt es nur so von Fabelwesen: Es gibt Drachenbabys und Zopfnixen, verzauberte Tintenfische und Himmelsschlangen. Ben und Cadoc Aalstrom wären sich eigentlich nicht in die Quere gekommen, doch sie haben aus unterschiedlichen Beweggründen das gleiche Ziel: Die unter Wasser lebende "Aurelia", das wohl größte aller magischen Wesen, bewegt sich auf die kalifornische Küste zu - mit Kapseln, die neue Fabelwesen erschaffen. Wird die Aurelia bei diesem sagenumwobenen Vorgang gestört oder verärgert, reißt sie die Kapsel wieder an sich und alle anderen Fabelwesen auf der Welt mit sich, sie werden vernichtet. Cadoc Aalstrom will die Kapseln stehlen, weil er sich davon ewiges Leben erhofft, Drachenreiter Ben will dagegen Aurelia vor Aalstrom beschützen und dafür sorgen, dass die Kapseln an einen sicheren Ort gelangen.
Die Geschichte orientiert sich an der klassischen Heldenreise, es gibt rückhaltlose Freundschaften und Zusammenhalt, es gibt Rückschläge und Enttäuschungen. So weit, so gewöhnlich: Eine solide zweite Fortsetzung eines Buches, das ursprünglich vor 25 Jahren erschienen ist und in seiner erzählerischen Stärke eigentlich keine Fortsetzung nötig hat.
Funkes Anspruch ist dieses Mal aber ein anderer. Eine magische Meeresbewohnerin fragt sich an einer Stelle etwa, wer genau der Aurelia denn zum Opfer fallen würde, wenn man ihr die Kapsel stiehlt, etwa ihr Laternenfisch namens Koo: "War Koo ein Fabelwesen? Vermutlich. Und die Wale, die in der Tiefe sangen? Würde überhaupt jemand übrig bleiben außer den Menschen?" An anderer Stelle geht es um mögliche Konsequenzen für Cadoc Aalstrom, der gerne Fabelwesen einsperrt, um ihre Magie für sich zu nutzen. Feenstaub gegen Gesichtsfalten etwa. Diese Taten "würden so oder so nicht als Verbrechen gewertet, weil sein Opfer keine Menschen sind", sagt ein Homunkulus dazu. "Die Moosfeen würden vor euren Gerichten wohl kaum als Zeugen seiner Grausamkeit angehört werden."
In Cornelia Funkes Kindergeschichte liest sich das alles schlüssig. In Cornelia Funkes Geschichte über eine Erde, die Jahr für Jahr mehr von Klimaveränderungen mitgenommen wird, in der Fabelwesen schlicht all jene Leben sind, die nicht menschlich sind, in der die Menschen und ihre Gier die Artenvielfalt und das Sagenhafte der Natur vernichten, in dieser Geschichte lesen sich solche Sätze noch viel schlüssiger.
Funke hat sich im vergangenen Herbst bei jungen Menschen für den Klimawandel entschuldigt, ihre Generation sei verantwortungslos und selbstsüchtig gewesen. Der Klimawandel ist ein Grund, warum die Autorin jüngst weggezogen ist von der von Dürre und Feuer bedrohten kalifornischen Westküste und nun wieder in Europa lebt. Dass sie ihre Sorgen in das Buch aufnimmt und die Aurelia an ihrem ehemaligen Wohnort auftauchen lässt, macht es authentisch.
Interessant dabei ist auch: Die Welt um sich herum als fabelhaft zu begreifen, das dürfte dieses Kinderbuch besser schaffen als wissenschaftliche Studien, die vor der Zerstörung warnen. Denn das Magische, das die Menschheit gerade zerstört, das ist, so Funkes Perspektive, gar nicht in Zahlen zu messen. Dass es uns am Ende selbst trifft, dass wir das Ausmaß unserer Bequemlichkeit erst verstehen werden, wenn sie nicht mehr möglich ist, dass Nehmen nie ohne Geben funktioniert, das alles liegt auf der Hand. Überinterpretation kann es da gar nicht geben.
Das Buch hat dabei natürlich einen entscheidenden Vorteil: Es gibt nur einen Feind und viele herzensgute Menschen, die alles füreinander tun würden. Das Böse im echten Leben ist leider häufig viel subtiler. KIM MAURUS
Cornelia Funke: "Drachenreiter. Der Fluch der Aurelia". Roman.
Dressler Verlag, Hamburg 2021. 432 S., geb., 20,- Euro.
Ab 10 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Unglaubliche Welten voller Magie und fantastischer Fabelwesen [...] Welche Freude Cornelia Funke am Schreibender Fortsetzung hatte, merkt man beim Lesen der 432 Seiten [...] Eine klare Empfehlung für alle Fantasy-Fans." Fabienne Deininger, Heilbronner Stimme, 25.11.2021
Eine berauschende Fortsetzung und ein Meisterwerk der modernen Phantastik
„Vier, um sie anzukündigen, vier, um sie zu empfangen.“ (S. 26)
„Dürfen wir aus Gier andere Lebewesen verletzen? Dürfen wir den Schmerz und die Verzweiflung anderer Geschöpfe in Kauf …
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Eine berauschende Fortsetzung und ein Meisterwerk der modernen Phantastik
„Vier, um sie anzukündigen, vier, um sie zu empfangen.“ (S. 26)
„Dürfen wir aus Gier andere Lebewesen verletzen? Dürfen wir den Schmerz und die Verzweiflung anderer Geschöpfe in Kauf nehmen, damit wir uns bereichern können oder ein bequemes Leben haben? Nein“! (S. 120)
Meine Meinung:
Fünf Jahre nach der Erstveröffentlichung von Band 2 der Fantasy-Reihe um den jungen Drachenreiter Ben Wiesengrund und seinen Silberdrachen Lung beschert uns Cornelia Funke nun die langersehnte Fortsetzung ihrer einzigartigen Geschichte. Die Welt der Fabelwesen gerät in Aufruhr, denn das Auftauchen eines mystischen Wesens aus den tiefsten Tiefen der Ozeane kündigt sich an. Legenden besagen, dass die Aurelia auf diese Weise neue Fabelwesen in die Welt bringt. Doch berichten die Legenden zugleich, dass sie alle Fabelwesen dieser Welt wieder mit sich nehmen wird, falls sie sich dabei bedroht fühlen sollte. Und ausgerechnet der herzlose Cadoc Aalstrom hat es auf die Aurelia abgesehen…
Obgleich der letzte Band nun schon so viele Jahre zurück liegt, schafft es Cornelia Funke scheinbar mühelos, uns Leser/innen wieder abzuholen und schnell in ihre phantastische Welt hineinfinden zu lassen. Von der ersten Seite an entwickelt auch der dritte Band den gleichen, magischen Sog, dem wir auch schon beim Lesen der ersten beiden Bände so vollständig erlegen sind. Es macht einfach unglaublich Spaß, ganz tief in diese Geschichte abzutauchen und sich von der schier überbordenden Fantasie bezaubern zu lassen. Neben den bereits altbekannten Lieblingen der Reihe wartet die Autorin auch diesmal mit neuen, faszinierenden Fabelwesen auf. Wir lernen hier beispielsweise einen sagenumwobenen Kupfermensch kennen, patente Zopfnixen oder auch die quirligen Bläulinge. In nahezu jedem Kapitel gibt es Neues zu bestaunen!
Auch die Geschichte, die sich die Autorin für den dritten Band erdacht hat, ist von Beginn an spannend und ein klassischer Kampf zwischen Gut und Böse. Dabei kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen und unvorhergesehenen Wendungen, so dass sich beim Lesen eine regelrechte Achterbahn der Gefühle ergeben hat und man das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen mag. Das Finale ist wahnsinnig spannend und atmosphärisch, das Ende in sich rund und wunderbar passend für diese Reihe. Sowohl mein Sohn (10) als auch ich sind einmal mehr absolut begeistert von Cornelia Funkes Geschichten!
FAZIT:
Eine wirklich wunderbare, phantastische Geschichte, die uns von der ersten bis zur letzten Seite absolut gefesselt und ganz tief in ihren Bann gezogen hat!
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Eine uralte Legende, ein mächtiger Feind und faszinierende Abenteuer an Land und unter Wasser
Endlich gehen die Abenteuer rund um Drache Lung und seinen Drachenreiter Ben weiter. Lung und die Drachen haben inzwischen ihr eigenes Drachental im Himalaya bezogen und betreuen dort ihren quirligen …
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Eine uralte Legende, ein mächtiger Feind und faszinierende Abenteuer an Land und unter Wasser
Endlich gehen die Abenteuer rund um Drache Lung und seinen Drachenreiter Ben weiter. Lung und die Drachen haben inzwischen ihr eigenes Drachental im Himalaya bezogen und betreuen dort ihren quirligen Drachennachwuchs, als eine uralte Legende wahr zu werden scheint. Die Aurelia erhebt sich aus den Tiefen des Ozeans, eine Qualle von gigantischer Größe. Während die Fabelwesen ihre Ankunft mit Freude erwarten, will ein alter Erzfeind von Bens Vater die Magie der Aurelia für seine eigenen, bösen Zwecke nutzen - und bringt damit die gesamte Welt der Fabelwesen in größte Gefahr. Zeit für einen neuen Einsatz von Lung, Ben und ihre fantastischen Freunde.
Erneut hat mich Cornelia Funke mit ihrem Buch vollauf überzeugen können. Ihr Stil ist wie erwartet voller faszinierender Ideen und Details, ebenso gibt es wieder jede Menge Zeichnungen, welche das Buch auch optisch zu einem Lesehighlight machen. Die Kleinen, wie Homunkulus Fliegenbein und die Fliegerratte Lola, können diesmal beweisen, dass sie mindestens ebenso wichtig und mutig sein können wie die Großen. Zudem sorgen nicht nur neue Fabelwesen an Land, unter der Erde und im Wasser für faszinierende Abenteuer, auch der Bösewicht sorgt für ziemliche Dramatik. Als besonders faszinierend empfand ich die Abenteuer unter Wasser, für Spannung und Emotionen hat die Autorin allerdings in allen Szenen hervorragend gesorgt.
Ein überzeugender dritter Band der Drachenreiter-Reihe voller Spannung und faszinierender Ideen, diesmal auch mit wunderschönen Szenen in den Tiefen des Ozeans.
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Ganz noch unter dem Leseeindruck des Buches schreibe ich gerne diese Rezension. Hatten uns schon die ersten beiden Drachenreiter-Bände gut gefallen, sind wir von diesem geradezu begeistert. Wir konnten einfach nicht aufhören zu lesen.
Worum geht es?
Seltsame Vorgänge mit …
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Ganz noch unter dem Leseeindruck des Buches schreibe ich gerne diese Rezension. Hatten uns schon die ersten beiden Drachenreiter-Bände gut gefallen, sind wir von diesem geradezu begeistert. Wir konnten einfach nicht aufhören zu lesen.
Worum geht es?
Seltsame Vorgänge mit Vögeln lassen Barnabas Wiesengrund aufhorchen: Die Aurelia, ein riesiges Lebewesen aus der Tiefsee, wird auftauchen. Sie wird kostbare Kapseln mitbringen, die eine neue Saat für Fabelwesen bergen. Ein Wettlauf mit der Zeit und einem gefährlichen Gegner beginnt, denn die Aurelia darf nicht verärgert werden. Die Wiesengrunds lassen alles liegen und stehen und reisen mit vielen Fabelwesen nach Kalifornien.
Unsere Meinung
Wie schon bei den Vorgängern wurden wir wieder hineingesogen in die Welt der Fabelwesen von Cornelia Funke. Ihre Beschreibungen brauchen nicht viele Worte und lassen dennoch die Landschaften, Personen oder Geschehnisse direkt vor unseren Augen entstehen. Natürlich tragen dazu auch die kleinen Zeichnungen auf fast jeder Seite dazu bei.
Die Handlung ist sehr spannungsreich, aber für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren gut zu lesen. Wir konnten gar nicht mehr aufhören und mussten immer weiterlesen, bis wir am Ende uns zufrieden zurücklehnten - und gleichzeitig enttäuscht waren, dass das Abenteuer schon zu Ende ist.
Gerne haben wir unsere liebgewonnenen Drachen, Greifen und natürlich auch Schwefelfell und Fliegenbein wieder getroffen, wie auch einige neue Fabelwesen entdeckt, die übrigens im Glossar am Ende des Buches aufgelistet sind.
Das zutiefst humanistische Thema wie man mit Gegnern umgehen soll, auch wenn diese einem selbst schaden, zieht sich durch das Buch genauso wie die Klimakatastrophe. Die Aurelia darf nicht verärgert werden, sonst verbrennt sie alles in ihrer Umgebung und die Fabelwesen verschwinden.
Wir würden gerne 6 Sterne vergeben, aber das geht leider nicht. Sehnsuchtsvoll hoffen wir auf einen nächsten Band.
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Ein neues spannendes und fantastisches Drachenreiter-Abenteuer
Wer bereits „Drachenreiter“ und „Die Feder eines Greifs“ kennt, kann sich auf ein Wiedersehen mit Ben, den Wiesengrunds, dem Silberdrachen Lung, dem mürrischen Tagtroll und Bäumeversteher Hothbrodd, …
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Ein neues spannendes und fantastisches Drachenreiter-Abenteuer
Wer bereits „Drachenreiter“ und „Die Feder eines Greifs“ kennt, kann sich auf ein Wiedersehen mit Ben, den Wiesengrunds, dem Silberdrachen Lung, dem mürrischen Tagtroll und Bäumeversteher Hothbrodd, Koboldmädchen Schwefelfell, Fliegenbein, Lola Grauschwanz und vielen anderen fabelhaften Wesen freuen.
Da wichtige Informationen aus vorangegangener Zeit im Text eingeflochten sind, ist „Der Fluch der Aurelia“ aber auch unabhängig von den beiden ersten Bänden verständlich. Am Ende des Buches werden unter der Überschrift „Wer ist Wer“ alle Menschen und fabelhaften Wesen kurz vorgestellt. Ein „Kleines Spanischlexikon“ sowie eine Übersicht der im Buch genannten Fische und Orte finden sich ebenso im Anhang.
Eine alte Legende scheint wahr zu werden. Die Aurelia - ein riesiges Lebewesen aus der Tiefsee - bewegt sich auf die Küste Kaliforniens zu, um dort vier Samenkapseln an vier Fabelwesen der Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft zu übergeben. Wird diese Übergabe gestört oder Aurelia bedroht, so werden auf einen Schlag sämtliche Fabelwesen von der Erde verschwinden. Leider hat ein alter Widersacher von Barnabas Wiesengrund ebenfalls Wind von dem bevorstehenden Ereignis bekommen. Ihm ist jedes Mittel recht, an die Samenkapseln zu gelangen, um sie für seine Zwecke zu missbrauchen.
Werden die Wiesengrunds und ihre Freunde es schaffen, die drohende Gefahr abzuwenden, Aurelia zu beschützen und die Welt zu retten?
Gewohnt spannend und mit viel Fantasie erzählt Cornelia Funke diese abenteuerliche Geschichte, die diesmal auch bis weit in die Tiefen des Ozeans führt. Wie in allen Drachenreiter-Bänden geraten die Freunde in mehr als eine gefährliche Situation. Auch in diesem Band zeigt sich, was Freundschaft und Zusammenhalt bewirken können und das ganz unabhängig von der Körpergröße und eventueller magischer Fähigkeiten.
Klare Leseempfehlung nicht nur für Kinder :-)
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