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Es ist der Sommer der nicht so fernen Katastrophen. Nili und Nataniel haben eine Woche ohne Kinder vor sich, als ein Anruf die empfindliche Balance ihres Lebens stört. Ein französischer Mllionär will sie treffen. Jahre zuvor war er ihnen bei einem unseligen Vorfall in Paris zu Hilfe gekommen. Nie haben sie einander gestanden, was an jenem Abend wirklich geschah ... Hila Blum erzählt von der Liebe, von einem Paar, das seine Geheimnisse gewahrt hat, von einer längst vergessen geglaubten Nacht in Paris. Ein großer Liebes- und Familienroman, dessen reine Intensität zu Herzen geht.
Blum, Hila
Hila Blum, 1969 in Jerusalem geboren, lebte auf Hawaii, in Paris und New York. Sie war als Journalistin tätig und arbeitet seit vielen Jahren als Lektorin. »Der Besuch« ist ihr erster Roman. Hila Blum lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Jerusalem.
Pressler, Mirjam
Mirjam Pressler, 1940 in Darmstadt geboren, ist eine der beliebtesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen Deutschlands, sie arbeitet zudem als Übersetzerin aus dem Hebräischen, Englischen und Niederländischen. So hat sie Zeruya Shalev, Sayed Kashua, Aharon Appelfeld isn Deutsche übertragen. 2004 erhielt sie den Deutschen Bücherpreis für ihr Lebenswerk, 2015 wurde ihre Übersetzung avon Amos Oz' Judas mit dem Preis der leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Hila Blum, 1969 in Jerusalem geboren, lebte auf Hawaii, in Paris und New York. Sie war als Journalistin tätig und arbeitet seit vielen Jahren als Lektorin. »Der Besuch« ist ihr erster Roman. Hila Blum lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Jerusalem.
Pressler, Mirjam
Mirjam Pressler, 1940 in Darmstadt geboren, ist eine der beliebtesten Kinder- und Jugendbuchautorinnen Deutschlands, sie arbeitet zudem als Übersetzerin aus dem Hebräischen, Englischen und Niederländischen. So hat sie Zeruya Shalev, Sayed Kashua, Aharon Appelfeld isn Deutsche übertragen. 2004 erhielt sie den Deutschen Bücherpreis für ihr Lebenswerk, 2015 wurde ihre Übersetzung avon Amos Oz' Judas mit dem Preis der leipziger Buchmesse ausgezeichnet.
Produktdetails
- BVT Bd.1039
- Verlag: Berlin Verlag Taschenbuch
- Originaltitel: Ha-bikur
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 11. Januar 2016
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 120mm x 26mm
- Gewicht: 293g
- ISBN-13: 9783833310393
- ISBN-10: 3833310391
- Artikelnr.: 42761886
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Ein großer Liebes- und Familienroman, dessen Intensität zu Herzen geht. Aus dem Hebräischen übersetzt von Mirjam Pressler.", buch aktuell - Taschenbuch Magazin, Brigitte Siegmund, 01.01.2016
Dieser Roman hat mich nicht sehr beeindruckt. Ich habe lange nach einem roten Faden gesucht und das hat folgende Gründe. Es gibt viele Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit, ebenso wechseln die Handlungsebenen häufig und die erwähnten Personen lernt man erst im Laufe …
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Dieser Roman hat mich nicht sehr beeindruckt. Ich habe lange nach einem roten Faden gesucht und das hat folgende Gründe. Es gibt viele Zeitsprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit, ebenso wechseln die Handlungsebenen häufig und die erwähnten Personen lernt man erst im Laufe der Lektüre richtig einzuordnen. Manche Inhalte werden nur angerissen, Gründe oder Folgen werden aber nicht erklärt.
Das Erzählte wirkt ziemlich wirr und konfus. Auch werden viele alltägliche Dinge bis ins kleinste Detail erzählt, die bei mir ihre Wirkung verfehlen. Diese Banalitäten zeigen aber auch die Unsicherheit der Protagonistin, die in diesem Roman ihr Leben reflektiert und ihre Beziehungen zu ihrem Mann und ihrer Familie überdenkt und sich an Begebenheiten in ihrem Leben erinnert.
Die Darstellung Nilis ist sehr deutlich und aussagekräftig. Ich erkenne eine unsichere Frau, die Angst hat vor Entscheidungen. Eine Mutter, die ihre Stieftochter nicht versteht, aber auch mit ihrer leiblichen Tochter umgeht, als wäre sie für sie fremd. Eine Frau, die voll ist von Selbstzweifeln an der Liebe zu ihrem Mann und statt Vertrauen in ihre Beziehung immer mehr Misstrauen an seiner Ehrlichkeit aufbaut. Nili ist mir in diesem Roman nicht ans Herz gewachsen und erscheint mir teilweise regelrecht unreif. Das sie mit ihrem Misstrauen ohne einen konkreten Grund die Beziehung eher schädigt, darüber denkt sie nicht nach. Auch ihre Dauerangst um ihre Tochter Asia schafft Unsicherheit. Ein klärendes Gespräch mit ihrem Mann wäre da sicher gut. Aber sie gehen der Sache aus dem Weg und verlieren sich in "Fragespielchen".
Doch die genaue Personencharakterisierung reicht mir nicht als Buchinhalt. Hier wird mir zu viel angedeutet und nicht in einem Zug erzählt. Man verliert sich in alltäglichen Dingen, die für die Handlung keine Bedeutung haben.
Dieses Buch über eine klassische Patchworkfamilie wirft Fragen auf, erklärt aber nicht die Ursachen und Gründe. Es gibt lediglich viele Banalitäten, Kinderquengeln und Gedanken über die Beziehung.
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Nati und Nili leben mit den beiden Töchtern Dida und Asia in Israel. Diese sind in den Sommerferien beide eine Zeit lang nicht da. So haben Nati und Nili Zeit zusammen, mal ganz allein. Aber kommen sie auch wieder ohne die dauerhafte Anwesenheit ihrer Kinder zurecht? Spüren sie noch eine …
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Nati und Nili leben mit den beiden Töchtern Dida und Asia in Israel. Diese sind in den Sommerferien beide eine Zeit lang nicht da. So haben Nati und Nili Zeit zusammen, mal ganz allein. Aber kommen sie auch wieder ohne die dauerhafte Anwesenheit ihrer Kinder zurecht? Spüren sie noch eine Verbundenheit zueinander?
In diesem Sommer kündigt sich zudem ein Besuch an, jemand der ihnen vor Jahren aus einer finanziellen Notlage geholfen hat, als sie, noch frisch verliebt, in Paris waren. Was möchte er von ihnen, nach all den Jahren?
Der Schreibstil ist schwierig zu beschreiben. Die Autorin Hila Blum, gibt sich nicht mit langweiligen Sätzen ab. Sie sind stattdessen oft ausgeschmückt, detailliert und an anderen Stellen kurz und manchmal fast schon zu prägnant.
Die Geschichte springt zwischen Nilis Vergangenheit und der Gegenwart hin und her. Nicht selten laufen auch ihre Vergangenheitsgedanken nicht chronologisch in einer Reihenfolge ab, was gerade zu Beginn, interessant aber auch sehr anstrengend ist.
Der Sprung durch die Zeit bewirkt, dass man sich diesem vertraut fühlt. Wie oft schweifen wir in unserer Gegenwart immer mal wieder zu verschiedenen vergangenen Szenen unseres Lebens?
Diese Tatsache aber in einem Buch vorzufinden, kann auch ermüdend sein und hemmt den Lesefluss doch das ein oder andere Mal.
Charaktere:
Die Figur die man am besten kennen lernt ist Nili. Da man ja immer in ihrem Kopf ist. Sie hat sehr interessante Gedankengänge, diese sind aber leider zu oft durch emotionale Unsicherheit geprägt. Sie stellt ihr Leben und das Zusammenleben mit ihrer Familie, besonders im Hinblick auf ihre Beziehung zu Nati, ständig in Frage und wirkt dadurch sehr unzufrieden. Sie ist auch voll von versteckten Anschuldigungen. Über ihr Leben zu erfahren wirkt daher oft erdrückend und lähmend.
Über ihren Mann, Nati, erfährt man am wenigstens. Gern hätte ich mehr von seiner Perspektive aus, eine Sicht auf die Dinge gehabt.
Nilis Mutter Hanna, ihre Schwester Uma und Asia sind nur Nebenrollen, von denen man dann und wann etwas erfährt, aber aus meiner Sicht noch tiefgehender darauf eingegangen werden könnte. Dida ist eine interessante Persönlichkeit, auch weil sie so seltsame Hobbys hat. Es ist schwierig das Verhältnis zwischen Nili und ihr zu verstehen.
Gerade die Charaktere von Nili und Dida sind sehr gut ausgearbeitet. Auch wenn ich persönlich Nili sehr unsympathisch finde…
Gern hätte ich noch mehr über Uma und ihr Leben erfahren. Auch, ob Nati tatsächlich so gehandelt hat, wie Nili jahrelang vermutete, wird nicht aufgeklärt.
Meine Meinung:
„Der Besuch“ ist Hila Blums Erstlingswerk, wobei ich gleich erwähnen muss, dass der Besuch an sich und auch der Klappentext in dem dieser erwähnt wird, doch sehr irreführend sind. Die Geschichte um den Herrn Duclos, also dem französischen Besucher, wird nur zu Beginn und am Ende des Buches aufgeführt. Alles was zwischen diesem Abschnitt liegt, hat fast nichts damit zu tun.
Es geht insgesamt tatsächlich nur um Nilis Leben, und wie sie es erlebt, mit allen Emotionen die dazu gehören.
Wer also wie ich eine aufgeregte Geschichte rund um den Besuch mit Intrigen, spannenden Ansichten und Geheimnissen erwartet hat, ist mit diesem Buch eher schlecht bedient.
Wem hingegen es gefällt, tief in die unterschiedlichen Abgründe und verborgenen Gedanken die über das offensichtliche eines Protagonisten hinausgehen, einzutauchen, der wird seine Freude hieran haben. „Der Besuch“ besticht eher durch Tiefgründigkeit, Unaufgeregtheit und unterschwelliger Spannung und ist somit für anspruchsvolle Leser.
Da ich mich eher zu der ersten Kategorie zähle, konnte ich wohl die wahre Schönheit dieses Buches nur teilweise für mich übernehmen, weshalb es von mir nur als mittelprächtig angesehen wird und wohl schnell vergessen wird. Ich bewerte es mit 3 Sternen.
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Hitze über Jerusalem. Einsturz eines Wohnhauses. Verschwinden eines Jungen.
Nili und Nataniel wollen eine Woche ohne Kinder genießen. Da meldet sich Duclos an, den sie vor Jahren in Paris trafen und von dem sie seither nichts mehr hörten.
Der Anruf bringt ihr Leben durcheinander. …
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Hitze über Jerusalem. Einsturz eines Wohnhauses. Verschwinden eines Jungen.
Nili und Nataniel wollen eine Woche ohne Kinder genießen. Da meldet sich Duclos an, den sie vor Jahren in Paris trafen und von dem sie seither nichts mehr hörten.
Der Anruf bringt ihr Leben durcheinander. Während all der Jahre haben sie über den Abend in Paris nicht geredet. Aber nicht nur über dem Abend lag Schweigen, eigentlich besteht ihr gesamtes Leben aus Geheimnissen und nicht offenbarten Sehnsüchten.
Die Geschichte wird aus der Sicht Nilis erzählt und eigentlich geschieht die ganze Zeit nichts. Das einzig Spannende ist die Frage: Was will Duclos nach all den Jahren? Aber es gibt nur schwammige Andeutungen.
Nili ist mir nicht sympathisch, ihre Gedanken führen zu nichts, ihre Sicht ändert sich laufend. Nichts an ihr berührt mich. Von Nati erfahrend wir nichts, jede Information über ihn stammt aus der Sicht von Nili.
Mich konnte das Buch nicht überzeugen. Der Schreibstil war arg gewöhnungsbedürftig. Die Perspektiven wechselten ständig. Zum Schluss blieben nur Fragen.
Eine melancholische Geschichte, die mir statt eines Film einzelne wenige Bilderfragmente präsentierte.
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Eigentlich fing alles in Paris an. Sie sind erst kurze Zeit zusammen, Nili und Nati, als sie Paris besuchen. Als sie durch ein Mißgeschick Duclos, den reichen Franzosen kennen lernen, dessen Worte am Ende Nili nicht nur beunruhigt, sondern rebellisch macht. Neun Jahre später kommen alle …
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Eigentlich fing alles in Paris an. Sie sind erst kurze Zeit zusammen, Nili und Nati, als sie Paris besuchen. Als sie durch ein Mißgeschick Duclos, den reichen Franzosen kennen lernen, dessen Worte am Ende Nili nicht nur beunruhigt, sondern rebellisch macht. Neun Jahre später kommen alle Erinnerungen bei Nili wieder hoch, als Duclos sich für einen Besuch in Jerusalem, dem Wohnort von Nili und ihrer Familie, ankündigt.
Worte - sind ein zentrales Thema in diesem Roman. Gesprochene Worte, aber viel mehr die, die nicht ausgesprochen werden.
Die Autorin Hila Blum lässt uns in Nilis Vergangenheit blicken, in verschiedenen Rückblenden, die immer wieder und nicht chronologisch aufblitzen. Die uns klar machen, was für einen Ballast ein einzelner Mensch zu dem werden lässt, was er nun ist. Was ist die Wahrheit ? Was kam vor der Wahrheit ? Was verändert die Wahrheit ?
Die Sprache, die Sätze, die Hila Blum verwendet, die nichts banal klingen lässt, sondern eine Tiefe ausstrahlt, eine Weisheit, haben mir besonders gefallen. Die Vielschichtigkeit ihrer Protagonisten, bei denen keine einzige einfach gestrickt ist, überzeugen. Machen sie lebendig.
Eine moderne Patchworkfamilie, Nati, ein zweites mal verheiratet, mit einem Kind( Dida) aus erster Ehe, das zusammen mit der Halbschwester bei Nati und Nili aufwächst. Dazu noch eine demente Großmutter im Altersheim, Didas Mutter, die in Amsterdam lebt, und Uma, die Schwester von Nili, sind die Hauptfiguren in diesem Roman. Und natürlich das Ehepaar Duclos aus Paris, die die ganze Geschichte erst auslösen.
Hila Blum gelingt es diese zwischenmenschlichen Spannungen gekonnt einzufangen und vor allem auszudrücken.
Das einzige, was mich gestört hat, ist die an manchen (nicht vielen) Stellen eher vulgärere Sprachwahl, die für mich nicht so hinein gepasst hat. Ob beabsichtigt oder nicht, es hat mich eher gestört. Daher einen Punkt abzug.
Am Ende kann man das Buch nicht einfach zuklappen und weglegen, da das Ende halboffen gestaltet wurde, aber auch das zeigt das Leben. Nicht alles kann man erklären, verstehen. Manchmal gibt es auch verschiedene Wahrheiten. Und manchmal muß man für sich selbst die richtitge Wahrheit suchen.
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