Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Liebe und Hass, Verlogenheit und Kämpfe vor der Kulisse einer Rebellion aus blanker Not: Jürgen Seibold lässt die Zeit des »Armen Konrad« wieder lebendig werden.Der eine wächst als Sohn eines Tagelöhners auf, der Vater des anderen ist Bürgermeister von Beutelsbach. Hannes und Jost könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch sind sie unzertrennlich. Als sich beide in die hübsche Katharina verlieben, wird ihre Freundschaft erstmals ernsthaft auf die Probe gestellt. Das Mädchen entscheidet sich gegen jede Vernunft für Hannes und in Jost reift ein teuflischer Plan heran. Und während...
Liebe und Hass, Verlogenheit und Kämpfe vor der Kulisse einer Rebellion aus blanker Not: Jürgen Seibold lässt die Zeit des »Armen Konrad« wieder lebendig werden.Der eine wächst als Sohn eines Tagelöhners auf, der Vater des anderen ist Bürgermeister von Beutelsbach. Hannes und Jost könnten unterschiedlicher nicht sein, dennoch sind sie unzertrennlich. Als sich beide in die hübsche Katharina verlieben, wird ihre Freundschaft erstmals ernsthaft auf die Probe gestellt. Das Mädchen entscheidet sich gegen jede Vernunft für Hannes und in Jost reift ein teuflischer Plan heran. Und während sich die Bauern in Württemberg im Jahr 1514 gegen ihren Herzog erheben, stehen sich in den Wirren des »Armen Konrad« die beiden jungen Männer plötzlich unter dramatischen Umständen gegenüber.
Seibold, JürgenJürgen Seibold, 1960 in Stuttgart geboren, war Redakteur der Esslinger Zeitung, arbeitete als freier Journalist für Tageszeitungen, Zeitschriften und Radiostationen und veröffentlichte 1989 seine erste Musikerbiografie. Es folgten weitere Sachbücher für verschiedene Verlage (Heyne, Moewig, Knaur) mit einer verkauften Gesamtauflage von rund 1,2 Millionen Exemplaren. 2007 erschien bei Silberburg sein erster Regionalkrimi, 2010 die erste Komödie. Außerdem schreibt er Thriller und Jugendbücher. Jürgen Seibold lebt mit Frau und Kindern im Rems-Murr-Kreis und macht Musik - wenn er mal Zeit dafür findet.

© Silberburg-Verlag/privat
Produktdetails
- Verlag: Silberburg / Silberburg-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 51297
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 512
- Erscheinungstermin: 10. April 2014
- Deutsch
- Abmessung: 36mm x 120mm x 191mm
- Gewicht: 486g
- ISBN-13: 9783842512979
- ISBN-10: 384251297X
- Artikelnr.: 40062999
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Der Autor war mir bisher nur von seinen Kriminalromanen geläufig. Hier ist nun sein erster historischer Roman und sein Debüt in diesem Genre ist ihm ebenso gut gelungen wie seine Krimis.
Sehr bildhaft beschreibt er Figuren und Schauplätze so dass zumindest bei mir das Kopfkino sofort …
Mehr
Der Autor war mir bisher nur von seinen Kriminalromanen geläufig. Hier ist nun sein erster historischer Roman und sein Debüt in diesem Genre ist ihm ebenso gut gelungen wie seine Krimis.
Sehr bildhaft beschreibt er Figuren und Schauplätze so dass zumindest bei mir das Kopfkino sofort einsetzte. Es war als hätte ich einen farbenfrohen Film über diese Zeit gesehen.
Besonders gut ist es ihm gelungen die Atmosphäre der damaligen Zeit einzufangen. Die Sorgen und Nöte, die Ängste der Menschen, die Macht der Kirche und des Adels, all dies frisst sich so in die Gedanken beim lesen ein, so dass man diese Ängste regelrecht am eigenen Leib erfährt.
Der Roman ist gut recherchiert, ebenso wie es geglückt ist sehr glaubhafte Figuren zu erschaffen, bei denen man sich nicht wirklich sicher sein konnte wer „echt“ und wer fiktiv war. Nur mit Hilfe des Personenregister am Ende des Buches konnte man sich da sicher sein.
Von der ersten Bis zur letzten Seite wurde ich aufs beste unterhalten und kann guten Gewissens 5 von 5 Sternen vergeben, sowie eine Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Hannes wächst als Sohn eines Tagelöhners auf, Jost ist der Sohn des Schultes von Beutelsbach. Sie sind Freunde solange sie denken können, aber mit dem Interesse der beiden an dem hübschen Mädel Katharina beginnen die Probleme. Katharina entscheidet sich für Hannes, und …
Mehr
Hannes wächst als Sohn eines Tagelöhners auf, Jost ist der Sohn des Schultes von Beutelsbach. Sie sind Freunde solange sie denken können, aber mit dem Interesse der beiden an dem hübschen Mädel Katharina beginnen die Probleme. Katharina entscheidet sich für Hannes, und Jost wird von Eifersucht zerfressen. Er versucht alles, dieser Verbindung auseinander zu bringen. Das ist das Ende der Freundschaft.
Als Katharina tot aus der Rems gezogen wird, verlässt der Zimmermannsgeselle Hannes Beutelsbach. Aber auch Jost verlässt den Ort und begibt sich an den Hof von Herzog Ulrich von Württemberg.
Als es zu den Bauernaufständen kommt, weil die Not so groß ist, treffen die ehemaligen Freunde wieder aufeinander – nun als Gegner. Ausgerechnet am Kappelberg, wo sie früher zusammen spielten, treffen sie aufeinander.
Diese Geschichte ist der Auftakt zum Bericht über die damalige politische Situation. Die einfachen Leute waren aufgrund von Missernten sehr großer Not ausgesetzt. Die Herrschenden agierten sehr willkürlich und nur im eigenen Interesse, sie erhoben die Abgaben, um ihren Lebenswandel und den Krieg finanzieren zu können.
In diesem trostlosten Umfeld haben sich die Bauern erhoben. Die Kirche hatte Einfluss auf diese Entwicklung.
Die Charaktere in diesem Roman sind teils erfunden, teils verbürgt. Ein Register sorgt hier für Klärung der Fakten. Die Personen sind sehr gut beschrieben, so dass man sehr gut mit ihnen fühlt.
Das Buch ist gut zu lesen und hat mich durch die Erzählweise gefangen genommen. Geschichte wird einem auf sehr unterhaltsame Weise nahe gebracht. Man erfährt sehr viel über das Leben der Menschen in jener Zeit.
Das Cover ist sehr schön und passend für dieses Buch.
Diese Buch ist empfehlenswert für alle, die sich für Geschichte interessieren.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
"Der Arme Konrad" war im Mittelalter sowas wie "Der Kleine Mann" heutzutage: jemand der sein Leben lang buckelt und doch nie auf den sprichwörtlichen grünen Zweig kommt. Im neuen Roman "Der Arme Konrad" von Jürgen Seibold wird auch schnell klar, woran das …
Mehr
"Der Arme Konrad" war im Mittelalter sowas wie "Der Kleine Mann" heutzutage: jemand der sein Leben lang buckelt und doch nie auf den sprichwörtlichen grünen Zweig kommt. Im neuen Roman "Der Arme Konrad" von Jürgen Seibold wird auch schnell klar, woran das lag: Herzog Ulrich von Württemberg und sein Gefolge leben in Stuttgart ein aufwändiges Leben, das sich aus steigenden Abgaben der Landbevölkerung finanziert. Auch im Remstal kommt es deswegen zu Unruhen und schließlich formiert sich "Der Arme Konrad" zu einem landesweiten Aufstand gegen eine nimmersatte, arrogante Obrigkeit.
Was so plakativ in einigen Sätzen auf den Punkt kommt, ist Jürgen Seibold mehr als 500 Seiten wert: der Autor lebt im Rems-Murr-Kreis und setzte seiner Heimat mit den "Dorfgeschichten" ein kleines literarisches Denkmal. Tatsächlich wachsen einem die teils fiktiven, teils authentischen Bewohner des historischen Beutelsbach, Winterbach, Heppach und Schorndorf schnell ans Herz.
Der bauernschlaue und zuweilen doch sehr diplomatische Schultes und Gastwirt Heinrich Huetlin, die heilkundige Dora, die Bauern Hans und Vincenz Vollmar, vor allem aber der moralische Held der Geschichte Hannes Gais und seine Familie: Peter Gais, Vater und Tagelöhner sowie seine Frau Anna Gais sowie die Geschwister von Hannes. Klar, dass er das schönste Mädle aus Beutelsbach zur Frau nimmt, Katharina Schreiner, Tochter des wohlhabenden Wengerters Eberlin Schreiner. Viele der Figuren sind historisch überliefert, was den Geschichten einen herrlich wahrhaftigen Anstrich gibt.
Wie es vor der Industrialisierung nun mal so war, entwickelt sich das Leben langsam. Die Arbeit auf dem Feld und im Handwerk ist hart und alle sind froh, wenn sie abends mit vollem Bauch im Bett liegen. Die Mägde flirten mit den Gästen und ihren Chefs, Kinder werden geboren und viele sterben bald nach der Geburt, harte Winter raffen Alte und Kranke dahin, jeder Tag ist eine spannungsreiche Herausforderung. Doch es gibt auch schöne Momente: Hannes Liebe zu Katharina wird erwiedert, es gibt Dorffeste und gute Ernten und als die Dorfbewohner erfahren, dass die Kirche renoviert werden soll, rechnet sich jeder seine eigenen gewinnbringenden Perspektiven aus.
Als der Herzog die Daumenschrauben immer weiter dreht, bald Abgaben auf Metzgerei-Produkte fordert, neue Gewichte einführt und seine Jagdgesellschaften den Dorfbewohnern ständig neuen Schaden zufügen, gerät das bisherige Gleichgewicht aus dem Ruder: es kommt zu offenen Aufständen, bei denen sich plötzlich auch frühere Freunde feindselig gegenüber stehen.
Mit viel Liebe zum Detail und fundierten Kenntnissen blättert Jürgen Seibold ein Stück Zeitgeschichte auf, an das selbst im Remstal nicht viel mehr als der Jazzclub "Armer Konrad" erinnert. Um so schöner, dass sich hier ein Autor ausgiebig alten Schriften gewidmet und einem historischen Roman viel Herz und Lokalkolorit verliehen hat.
"Der Arme Konrad" verflicht eigentlich trocken datiertes Geschichtswissen mit persönlichen Schicksalen und offenbart die meist dialektischen Entwicklungen von Landespolitik und Bewegungen an der "Basis". Außerdem beweist Jürgen Seibold, dass gesellschaftlicher und politischer Wandel seinen Ursprung nicht nur in großen Metropolen hat. So gesehen ein Plot, der von seiner Grundstruktur ohne weiteres ins 21. Jahrhundert verlegt werden kann. Falls man das möchte. Schließlich hat die gute alte Zeit als Schauplatz von großen und kleinen Dramen ihren ganz eigenen Charme. Grade in Baden-Württemberg, gell?
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Der historische Roman „Der arme Konrad“ erzählt an exemplarisch gewählten Figuren aus dem Remstaler Ort Beutelsbach die Entwicklungen nach, die 1514 zum Bauern Aufstand „Der arme Konrad“ geführt hat. Dazu hat der Autor Jürgen Seibold interessant …
Mehr
Der historische Roman „Der arme Konrad“ erzählt an exemplarisch gewählten Figuren aus dem Remstaler Ort Beutelsbach die Entwicklungen nach, die 1514 zum Bauern Aufstand „Der arme Konrad“ geführt hat. Dazu hat der Autor Jürgen Seibold interessant gewählte fiktive Figuren glaubhaft verwoben mit einer Vielzahl an historisch verbürgten Personen. In einem ausführlichen Personenverzeichnis hinten im Buch kann man sich davon ein Bild machen.
Die Hauptfigur, Hannes Gais ist der Sohn des berühmten „Gaispeter“, der als Tagelöhner in Beutelsbach recht großes Ansehen genoss. Hannes und Jost, der Sohn des Gastwirts und Bürgermeisters Huetlin wachsen als Freunde auf. Doch als sie älter werden, verlieben sie sich beide in Katharina Schreiner, die Tochter eines wohlhabenden Wengerters. Katharina entscheidet sich für den mittellosen Hannes, aber Jost kann das nicht akzeptieren und intrigiert gegen Hannes, der das Glück hat, in Winterbach eine Zimmermannslehre absolvieren zu können. Seine Ausbildung führt ihn zurück nach Beutelsbach, da sein Lehrmeister einen lukrativen Auftrag beim Bau einer neuen Kirche an Land ziehen kann. Derweil gehen viele Jahre von großem Hunger übers Land. Die Bevölkerung muss hohe Abgaben zahlen, herzogliche Jagdgesellschaften verwüsten ihre Felder, so dass die Unzufriedenheit zunehmend steigt. Anhand verschiedener Einzelschicksale wird das dem Leser sehr anschaulich vor Augen geführt, so dass man gut nachvollziehen kann, wie sich die Bevölkerung zu Aufständen organisiert hat. Interessant für mich war, dass die sogenannten „Bauernaufstände“ gar nicht auf die Bauern begrenzt war. Es waren Aufstände mitten aus dem Volk, an denen sich Handwerker und Landbesitzer ebenso beteiligt haben wie Tagelöhner.
Dass der Aufstand „Der arme Konrad“ im Remstal blutig niedergeschlagen wurde, wissen wir aus der Geschichte. Dennoch bleibt die Spannung dieses Romans bis zum Ende erhalten und man fiebert mit der Familie des Gaispeters mit.
Von mir erhält dieser Roman, der ein wichtiges Kapitel lokaler Geschichte erzählt, eine Leseempfehlung mit 4,5 Sternen.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für