Marie-Sabine Roger
Gebundenes Buch
Das Leben ist ein listiger Kater
Roman. Prix des lecteur de L'Express 2012
Übersetzung: Kalscheuer, Claudia
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Zum Leben ist es nie zu spät.Jean-Pierre wacht auf und kann sich an nichts erinnern. Er ist in die Seine gefallen, ein junger Mann hat ihm das Leben gerettet. Jetzt liegt er im Krankenhaus, ein Alptraum für den menschenscheuen Einzelgänger. Über zu viel Besuch kann sich der verwitwete Rentner "ohne Kinder oder Hund" eigentlich nicht beklagen. Aber alleine ist er trotzdem nie, ständig fällt ihm jemand auf die Nerven: Die vierzehnjährige Maëva hat es auf seinen Laptop abgesehen, um "schnell mal Facebook zu checken". Maxime, ein junger Polizist, versucht herauszufinden, wie Jean-Pierre in...
Zum Leben ist es nie zu spät.
Jean-Pierre wacht auf und kann sich an nichts erinnern. Er ist in die Seine gefallen, ein junger Mann hat ihm das Leben gerettet. Jetzt liegt er im Krankenhaus, ein Alptraum für den menschenscheuen Einzelgänger. Über zu viel Besuch kann sich der verwitwete Rentner "ohne Kinder oder Hund" eigentlich nicht beklagen. Aber alleine ist er trotzdem nie, ständig fällt ihm jemand auf die Nerven: Die vierzehnjährige Maëva hat es auf seinen Laptop abgesehen, um "schnell mal Facebook zu checken". Maxime, ein junger Polizist, versucht herauszufinden, wie Jean-Pierre in der Seine gelandet ist - und schon bald entdecken die beiden ihre gemeinsame Leidenschaft für Schwarzweißfilme. Der gutherzigen Krankenschwester Myriam wächst der alte Griesgram mit Galgenhumor so ans Herz, dass sie ihn zu ihrem Lieblingspatienten ernennt. Und dann ist da noch Camille, der Student, der Jean-Pierre aus der Seine gefischt hat. Allen zusammen gelingt es nach und nach, Jean-Pierre zurück ins Leben zu holen - und für einen Neuanfang ist es bekanntlich nie zu spät.
Jean-Pierre wacht auf und kann sich an nichts erinnern. Er ist in die Seine gefallen, ein junger Mann hat ihm das Leben gerettet. Jetzt liegt er im Krankenhaus, ein Alptraum für den menschenscheuen Einzelgänger. Über zu viel Besuch kann sich der verwitwete Rentner "ohne Kinder oder Hund" eigentlich nicht beklagen. Aber alleine ist er trotzdem nie, ständig fällt ihm jemand auf die Nerven: Die vierzehnjährige Maëva hat es auf seinen Laptop abgesehen, um "schnell mal Facebook zu checken". Maxime, ein junger Polizist, versucht herauszufinden, wie Jean-Pierre in der Seine gelandet ist - und schon bald entdecken die beiden ihre gemeinsame Leidenschaft für Schwarzweißfilme. Der gutherzigen Krankenschwester Myriam wächst der alte Griesgram mit Galgenhumor so ans Herz, dass sie ihn zu ihrem Lieblingspatienten ernennt. Und dann ist da noch Camille, der Student, der Jean-Pierre aus der Seine gefischt hat. Allen zusammen gelingt es nach und nach, Jean-Pierre zurück ins Leben zu holen - und für einen Neuanfang ist es bekanntlich nie zu spät.
Roger, Marie-SabineMarie-Sabine Roger wurde 1957 in Bordeaux geboren und lebt heute im Département Charente. Ihre Romane Das Labyrinth der Wörter (2010), Das Leben ist ein listiger Kater (2014) und Wenn das Schicksal anklopft, mach auf (2020) waren in Frankreich und Deutschland Bestseller.
Kalscheuer, ClaudiaClaudia Kalscheuer, geboren 1964, überträgt u.a. Marie NDiaye, Marie-Sabine Roger und Sylvain Prudhomme aus dem Französischen. 2010 wurde sie zusammen mit Marie NDiaye mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet.
Kalscheuer, ClaudiaClaudia Kalscheuer, geboren 1964, überträgt u.a. Marie NDiaye, Marie-Sabine Roger und Sylvain Prudhomme aus dem Französischen. 2010 wurde sie zusammen mit Marie NDiaye mit dem Internationalen Literaturpreis ausgezeichnet.
Produktdetails
- Verlag: Atlantik Verlag
- Originaltitel: Bon rétablissement
- Artikelnr. des Verlages: 0060002
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 11. März 2014
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 134mm x 23mm
- Gewicht: 346g
- ISBN-13: 9783455600025
- ISBN-10: 3455600026
- Artikelnr.: 40087877
Herstellerkennzeichnung
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» Humorvoll, bewegend, zärtlich, menschlich und warmherzig dieser Roman mit Tiefgang lässt einen jubeln.« L'Express
Der Einzelgänger Jean-Pierre erwacht schwer verletzt im Krankenhaus und kann sich nicht erinnern, was mit ihm geschehen ist. Ein Student soll ihn bewusstlos aus der Seine gefischt und ihm damit das Leben gerettet haben. Doch damit fängt sein Albtraum erst an, denn nun ist er …
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Der Einzelgänger Jean-Pierre erwacht schwer verletzt im Krankenhaus und kann sich nicht erinnern, was mit ihm geschehen ist. Ein Student soll ihn bewusstlos aus der Seine gefischt und ihm damit das Leben gerettet haben. Doch damit fängt sein Albtraum erst an, denn nun ist er bewegungsunfähig ans Krankenbett gefesselt und muss sich dem unpersönlichen Krankenhausrhytmus stellen. Die vielen Stunden des Alleinseins lassen ihn ins Grübeln kommen und er zieht die Bilanz seines Lebens. Denn eigentlich hat er damit schon abgeschlossen, würde sich da nicht plötzlich ein ganz anderer Weg aufzeigen.
Marie-Sabine-Roger hat mit unwahrscheinlich viel Feingefühl und Wärme einen Roman über das Alter geschrieben.
Man merkt gar nicht, wie man immer mehr daran denkt, wie es wohl ist, zu altern, allein zu sein, nicht mehr gebraucht zu werden.
Der Krankenhausaufenthalt wird aus der Sicht des alten Herrn zu einem besonderen Erlebnis. Das fehlende Eingehen auf den Patienten, verursacht durch Arbeitsüberlastung oder Routine des Krankenhauspersonals, ist deutlich spürbar. Man leidet mit Jean-Pierre, wenn wieder jemand die Tür zum Flur offenstehenläßt und er sich wie auf dem Präsentierteller fühlt.
Zum Glück bleibt Jean-Pierre dann doch nicht allein. Wenn auch die völlig fremden Besucher zuerst nicht willkommen sind, so wecken sie doch seine Neugier und das Interesse für ein ganz anderes Leben.
Kurze Sätze und der flüssige Schreibstil unterstreichen die Atmosphäre. Besonders erwähnenswert sind die vielen Zitate, die man mit einem Schmunzeln liest.
"....Hier hat man keinen Knochenbruch oder eine Krankheit, man ist dieser Bruch oder diese Krankheit..."
"...Ich habe Erinnerungen. In meinem Alter ist das sicherer, als Pläne zu schmieden..."
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es macht Mut sich dem Alter zu stellen, denn wenn man mit offenen Augen dem Leben begegnet tut sich immer wieder ein neuer Weg auf.
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Das war wieder mal eins von den Büchern, bei denen man sich wünscht, dass sie nie zu Ende gehen. Das Cover und der Klappentext haben mir gar keine andere Wahl gelassen. Ich musste es lesen! Ich bin glücklich darüber. Es ist eins meiner Highlights in diesem Jahr.
Zum …
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Das war wieder mal eins von den Büchern, bei denen man sich wünscht, dass sie nie zu Ende gehen. Das Cover und der Klappentext haben mir gar keine andere Wahl gelassen. Ich musste es lesen! Ich bin glücklich darüber. Es ist eins meiner Highlights in diesem Jahr.
Zum Inhalt
Jean-Pierre wacht in einem Krankenhaus auf. Er kann sich nicht daran erinnern, dass er aus der Seine gefischt wurde. Sämtliche Schläuche und Verbände zieren seinen Körper. Völlig bewegungslos muss er im Bett liegen. Für Jean-Pierre ein Alptraum. Der alte Mann ist ein Einzelgänger und gewöhnt, dass er sein Leben ohne andere Menschen meistert.
Trotzdem verzweifelt er nicht. Er hat einen goldenen Humor, um den ich ihn oft beneidet habe. Die Gedankengänge von Jean-Pierre haben bei mir regelrechte Lachkrämpfe ausgelöst.
Jean-Pierre hat eine ziemlich direkte Art. Sein Retter, der Student Camille, hat diese am eigenen Leib erfahren. Als Camille Jean-Pierre im Krankenhaus besucht hat, hat er Jean-Pierre von seinem Leben erzählt. Die Fragen die Jean-Pierre darauf an ihn gestellt hat, haben Camille verunsichert und verärgert. Der alte Kauz versucht jedoch, alles wieder in Ordnung zu bringen. Wird es ihm gelingen?
Der Polizist Maxime besucht ihn im Krankenhaus, um die Unfallursache zu klären. Beide sind sich auf Anhieb sympathisch. Maxime besucht Jean-Pierre auch weiterhin. Bei dem jungen Polizisten werden Erinnerungen wach......
Maëva ist Jean-Pierres Krankenhausgeist! Sie geht Jean-Pierre buchstäblich auf den Geist. Sie betritt einfach sein Krankenzimmer und benutzt seinen PC! Die unförmige, Kaugummi kauende Mademoiselle treibt ihn fast in den Wahnsinn. Jean-Pierre holt sich; über die herzliche Krankenschwester Myriam, Informationen über das junge Mädchen...
Meine Meinung
Jean-Pierre gehört zu den Menschen, die egal wie schroff sie sind, eine Anziehungskraft auf andere Menschen ausüben. Maëva hat sich stets zu ihm hingezogen gefühlt. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es ausschließlich der PC ist, der sie immer wieder in sein Krankenzimmer geführt hat.
Besonders schön fand ich, dass man aus Jean-Pierres Leben viel erfahren hat. Er hatte alle Zeit der Welt und nutzte diese, um mit einem Buch zu beginnen. Jean-Pierres Leben war nicht immer leicht, doch er ist seinen Weg gegangen. Er hat sich nie an Regeln und Verbote gehalten. Man nannte ihn den "Schrecklichen"! Seit seine Frau Anna gestorben war, hatte keine Beziehung mehr funktioniert. Von Kindern ist er "verschont" geblieben. Sie hätten ihn zu stark eingeengt.
Das Leben ist ein listiger Kater ist ein sehr warmherziges Buch. Ein Kater spielt in diesem Roman tatsächlich eine Rolle. Er ist Jean-Pierre zugelaufen und hat sich nicht mehr abwimmeln lassen. Jean-Pierre gab ihm den Namen "Lumpensack"! Er macht sich große Sorgen um Lumpensack! Seit seinem Unfall weiß er nicht, wo der Kater abgeblieben ist.......
Sämtliche schöne und lustige Sätze machen dieses Buch zu einem Lesegenuß der besonderen Art. Wenn ich mir vorstelle, ich würde in einem Krankenhausbett liegen und könnte mich kaum bewegen, wird mir schlecht. Jean-Pierre ist ein richtiger Lebenskünstler, der alle Situationen mit einer Prise Humor würzt. Durch seine pflegeleichte Art war er beim Krankenhauspersonal sehr beliebt. Bei seiner Bewegungstherapie zeige er große Disziplin.
Die Briefe, die er sich mit seinem Jugendfreund Serge schreibt, sind einfach nur köstlich.
Sämtliche schöne und lustige Sätze machen dieses Buch zu einem Lesegenuß der besonderen Art.
Hier eine kleine Kostprobe: Manchmal verdrücke ich ein Tränchen. Das ist die Inkontinenz der Erinnerung, das Bettnässen der Gefühle.
Fazit
Der flüssige, teils poetische Schreibstil der Autorin, machen diese Geschichte zu etwas ganz Besonderen. Schon die ersten Sätze überzeugen. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben.
Jean-Pierre würde man am li
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„Vielleicht ist es die Aussicht auf das nahende Ende, die den Drang in mir weckt, den Weg noch einmal rückwärts zu beschreiten. Ich sage das nur so dahin, letztlich weiß ich es nicht, ich habe da keine Erfahrung. Ich werde zum ersten Mal alt.“
Als Jean-Pierre im …
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„Vielleicht ist es die Aussicht auf das nahende Ende, die den Drang in mir weckt, den Weg noch einmal rückwärts zu beschreiten. Ich sage das nur so dahin, letztlich weiß ich es nicht, ich habe da keine Erfahrung. Ich werde zum ersten Mal alt.“
Als Jean-Pierre im Krankenhaus erwacht, kann er sich nicht erinnern, wie er überhaupt dorthin gekommen ist. Scheinbar hat sich der 67jährige schwer verletzt, als er in die Seine stürzte und nur einem jungen Mann ist zu verdanken, dass er dabei nicht ertrunken ist.
So richtig glücklich schätzt er sich aber nicht. Wie auch? Ans Bett gefesselt zu sein und ohne jede Privatsphäre ist schließlich kein Vergnügen. Mürrisch und mit viel Sarkasmus fügt der Eigenbrötler sich in sein Schicksal und beginnt vor lauter Langeweile, seine Memoiren zu schreiben. Viel erwartet der kinderlose Witwer nicht mehr vom Leben und die Menschen, die in seinem Krankenzimmer ein- und ausgehen sind - mit Ausnahme einer netten Krankenschwester - alle nervig. Aber so nach und nach wird er sie besser kennenlernen, die 14jährige Maeve, die ständig seinen Laptop leihen oder den jungen Polizisten, der unbedingt herausbekommen will, wieso Jean-Pierre ins Wasser stürzte…
Was habe ich dieses Buch wieder geliebt! Ich hatte große Erwartungen, nach „Das Labyrinth der Wörter“ und „Der Poet der kleinen Dinge“ – und die wurden nicht enttäuscht.
Jean-Pierre, so griesgrämig er auch erscheint, eroberte gleich mein Herz. Gemeinsam mit ihm blickt der Leser zurück auf sein Leben, erfährt Gutes und Schlechtes, teilt schöne und weniger schöne Erinnerungen. Den Stil, in dem er berichtet, finde ich wunderbar! Er ist zugleich leicht, humorvoll, sarkastisch, selbstkritisch und poetisch. Immer wieder las ich Sätze oder ganze Abschnitte mehrfach, einfach, weil ich sie so schön fand oder dabei loslachen musste. Ein paar Beispiele:
„Ich will ja nicht angeben, aber so mit sechs, sieben Jahren hatte ich in Sachen gesetzlich verbotene Straftaten schon einiges ausprobiert. Raubüberfall, Nötigung, Erpressung…“
„Nein: Ich hatte nicht versucht, mir das Leben zu nehmen. Ich bin nicht selbstmordgefährdet. Das erledigt sich mit der Zeit von selbst.“
„Denken ist eine ungesunde Beschäftigung, die ich in der Regel lieber vermeide.“
„Ich hätte es besser trotzdem getan, auch auf die Gefahr hin, Blödsinn zu reden. Eine Dummheit, die von Herzen kommt, ist leichter zu verzeihen als ein bequemes Schweigen.“
Aber das Buch befasst sich ja nicht nur mit Erinnerungen. Jean-Pierre lernt – gezwungenermaßen – eine Reihe von Menschen kennen und erfährt, dass jenseits von seinem Tellerrand auch noch andere Schicksale existieren. Und dass es wirklich nicht schaden kann, sich auch im Alter noch mal zu ändern.
„Ich kritisiere die Idioten, wo ich nur kann, aber selber könnte ich in ihrer Mannschaft als Mittelstürmer spielen.“
Im Grunde, fällt mir gerade auf, passt das Buch hervorragend zur nahenden Weihnachtszeit (obwohl es kein Weihnachtsbuch ist). Ein mürrischer alter Einzelgänger, der andere Menschen schätzen lernt und für sich eine neue Perspektive findet – das kommt einem doch bekannt vor? Die Entwicklung, die die Handlung nimmt, ist somit nicht überraschend, aber das Buch ist so schön und liebevoll geschrieben, dass man einfach eintauchen und sich wohlfühlen kann.
Fazit: Wunderschön, poetisch, humorvoll und voller Herzenswärme. Das ideale Buch für einen nasskalten Tag, zu genießen mit einer kuscheligen Decke und einer schönen Tasse Tee.
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Jean-Pierre ist 67, als er angefahren wird und in der Seine landet. Zum Glück rettet ihn Camille, ein studierender Stricher. Monatelang muss er im Krankenhaus liegen, wegen mehrerer Brüche fast zur Bewegungslosigkeit verdammt, frei sind nur seine Gedanken und die lassen ihn nicht nur …
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Jean-Pierre ist 67, als er angefahren wird und in der Seine landet. Zum Glück rettet ihn Camille, ein studierender Stricher. Monatelang muss er im Krankenhaus liegen, wegen mehrerer Brüche fast zur Bewegungslosigkeit verdammt, frei sind nur seine Gedanken und die lassen ihn nicht nur Bilanz über sein Leben ziehen, sondern analysieren auch noch seine Umgebung und seine Besucher.
Marie-Sabine Roger war mir schon ein Begriff durch ihr Buch "Labyrinth der Wörter" (das Buch wurde mit Gerard Depardieu verfilmt), daher war ich gespannt auf ihr neues Werk. Und ich bin nicht enttäuscht worden, im Gegenteil. Mit "Das Leben ist ein listiger Kater" ist ihr ein humorvoller, aber auch satirischer und poetischer Roman gelungen, der mich gefesselt hat, der mich zum Schmunzeln gebracht hat, der mir gefallen hat.
Aus Sicht des fast 70jährigen, der anfangs kauzig und einsam ist, der die Weckmethoden und das Essen im Krankenhaus kritisiert, wird die Geschichte erzählt. Doch Jean-Pierre bleibt nicht alleine, er bekommt Besuch, nicht nur von seinem Bruder, sondern auch von seinem Retter Camille, dem Polizisten Maxime und von einem 14jährigen Mädchen, das auch im Krankenhaus liegt. Diese Gespräche verändern Jean-Pierre.
Die Kapitel sind kurz, wechseln von Beschreibungen aus der Kindheit und der Ehe von Jean-Pierre, zu Beschreibungen der Gegenwart, doch Marie-Sabine Rogers gelingt es, dabei nicht nur die Tristesse des Krankenhausaufenthaltes, die Einsamkeit eines alten Mannes und die wehmütigen Reflexionen auf die Vergangenheit zu vermitteln, sondern auch ein humorvoller Blick auf Situationen, kleine Weisheiten zum großen Leben mit einzubauen und einen hoffnungsvollen Ausblick am Ende.
Mir hat vor allem der Schreibstil von Marie-Sabine Rogers gefallen und die Authentizät des kauzigen Alten.
Ein Buch zum Schmunzeln, aber auch zum Nachdenken über Vergangenheit, das Alter und die Einsamkeit.
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