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Die wundersame Welt des Jahrmarkts, dramatische Zeiten und eine Liebe, die auch die größte Dunkelheit erhellt ... Deutschland, 1902. Mathis ist der dreizehnte Sohn eines Bohnenbauern, sein Leben zwischen Äckern und Feldern scheint vorherbestimmt. Erst als der Jahrmarkt im Dorf Einzug hält, bekommt Mathis eine Ahnung von der großen, weiten Welt jenseits der Hügel, die den Ort umgeben. Eine Welt, in der elektrische Wunder, Kuriositäten und schillernde Showbühnen auf ihn warten und in der auch er einen Platz haben will. Zusammen mit den Schaustellern begibt sich Mathis auf eine außergewÃ...
Die wundersame Welt des Jahrmarkts, dramatische Zeiten und eine Liebe, die auch die größte Dunkelheit erhellt ...
Deutschland, 1902. Mathis ist der dreizehnte Sohn eines Bohnenbauern, sein Leben zwischen Äckern und Feldern scheint vorherbestimmt. Erst als der Jahrmarkt im Dorf Einzug hält, bekommt Mathis eine Ahnung von der großen, weiten Welt jenseits der Hügel, die den Ort umgeben. Eine Welt, in der elektrische Wunder, Kuriositäten und schillernde Showbühnen auf ihn warten und in der auch er einen Platz haben will. Zusammen mit den Schaustellern begibt sich Mathis auf eine außergewöhnliche Reise. Nach über dreißig Jahren als Röntgenkünstler lebt Mathis mit seiner Partnerin, der Kraftfrau Meta, in einer Wohnwagensiedlung am Rande Berlins. Es sind düstere Zeiten für die Artisten: Auftrittsverbote werden verhängt, Bühnen dichtgemacht. Doch in geheimen Clubs und Künstlertreffs lebt die Vergangenheit weiter. Genau wie in dem Buch, an dem Mathis schreibt - einem Buch, das Geheimnisse birgt und unter keinen Umständen in die falschen Hände geraten darf ...
Deutschland, 1902. Mathis ist der dreizehnte Sohn eines Bohnenbauern, sein Leben zwischen Äckern und Feldern scheint vorherbestimmt. Erst als der Jahrmarkt im Dorf Einzug hält, bekommt Mathis eine Ahnung von der großen, weiten Welt jenseits der Hügel, die den Ort umgeben. Eine Welt, in der elektrische Wunder, Kuriositäten und schillernde Showbühnen auf ihn warten und in der auch er einen Platz haben will. Zusammen mit den Schaustellern begibt sich Mathis auf eine außergewöhnliche Reise. Nach über dreißig Jahren als Röntgenkünstler lebt Mathis mit seiner Partnerin, der Kraftfrau Meta, in einer Wohnwagensiedlung am Rande Berlins. Es sind düstere Zeiten für die Artisten: Auftrittsverbote werden verhängt, Bühnen dichtgemacht. Doch in geheimen Clubs und Künstlertreffs lebt die Vergangenheit weiter. Genau wie in dem Buch, an dem Mathis schreibt - einem Buch, das Geheimnisse birgt und unter keinen Umständen in die falschen Hände geraten darf ...
Buck, Vera§Vera Buck, geboren 1986, studierte Journalistik in Hannover und Scriptwriting auf Hawaii. Während des Studiums verfasste sie Texte für Radio, Fernsehen und Zeitschriften, später Kurzgeschichten für Anthologien und Literaturzeitschriften. Nach Stationen an Universitäten in Frankreich, Spanien und Italien lebt und arbeitet Vera Buck heute in Zürich. Ihr Debütroman »Runa« (im Taschenbuch »Runas Schweigen«) wurde für den renommierten Glauser-Preis nominiert und, wie auch der Nachfolger »Das Buch der vergessenen Artisten«, von Lesern und der Presse hoch gelobt.
Produktdetails
- Verlag: Limes
- Seitenzahl: 752
- Erscheinungstermin: 8. September 2018
- Deutsch
- Abmessung: 215mm x 149mm x 55mm
- Gewicht: 968g
- ISBN-13: 9783809026792
- ISBN-10: 3809026794
- Artikelnr.: 52391850
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Vera Buck lässt sie [Jahrmarktartisten] wieder auferstehen, 750 prall gefüllte Seiten lang, mit liebevollen Worten für ihre kleinen Helden und lakonisch-süffisanten Bemerkungen ...« Christiane Irrgang / NDR Kultur
"Voller Fabulierlust und mit viel Liebe zum Detail entführt der 750-Seiten-Wälzer in eine vergangene Welt." freundin
Das Buch der vergessenen Artisten öffnet dem Leser die Augen, wie hart das Leben eines Artisten bzw. Jahrmarktkünstlers ist. Wieviele Entbehrungen und welche Not sie ertragen müssen und trotzdem sind sie bereit den Menschen etwas Abwechslung und Spannung in den Alltag ihres Lebens zu …
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Das Buch der vergessenen Artisten öffnet dem Leser die Augen, wie hart das Leben eines Artisten bzw. Jahrmarktkünstlers ist. Wieviele Entbehrungen und welche Not sie ertragen müssen und trotzdem sind sie bereit den Menschen etwas Abwechslung und Spannung in den Alltag ihres Lebens zu geben.
Mathis hat als 13. Kind eines Bauern keine rosigen Aussichten. Zudem ist er kränklich und körperlich eingeschränkt. Er wird von seinen Brüdern gemobbt, verprügelt und schikaniert. Er wagt es kaum von einem schönem Leben zu träumen, bis er auf den Jahrmarkt geht und ihm sich eine ganz neue Welt eröffnet.
Der Leser pendelt stets zwischen den Zeiten hin und her. Der eine Handlungsstrang erzählt die Geschichte von Mathis und wie er zum Jahrmarkt kommt. Die Geschichte startet um 1902. Der andere Handlungsstrang startet in Berlin 1935 und erzählt die Geschichte von Meta und Mathis, die zusammen in der Wohnwagensiedlung leben und sich mit kleinen Aufträgen über Wasser halten.
Die Autorin hat einen schönen und leicht zu lesenden Schreibstil. Die Geschichte hat eine gute Portion Humor und liebenswerte Hauptcharaktere. Mathis und Meta sind so unterschiedlich und doch einander so nah, dass man sie im Laufe der Geschichte in das Herz schließt.
Trotz allen Lobes für diese Geschichte muss ich zugeben, dass das Buch leider so seine Längen hat. Ich mochte den Handlungsstrang ab 1935 sehr und habe diese Abschnitte auch zügig und mit Freude gelesen. Die Geschichte ab 1902 wirkte dagegen jedoch ziemlich zäh und konnte mich leider auch nicht so richtig packen. Auch das Springen zwischen den Handlungssträngen wurde mit der Zeit unschön, da man immer wieder aus dem gerade Gelesenen gerissen wurde.
Trotzdem ist es, aus meiner Sicht, ein gutes und vorallem lesenswertes und geschichtlich interessantes Buch.
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"Das Buch der vergessenen Artisten" ist mir mehrfach auf diversen Internetplattformen aufgefallen, sodass meine Neugier auf das Buch geweckt wurde und ich mich sehr über die Zusage des Verlages freute, diesen Roman lesen zu können. Mit 752 Seiten ist das Buch ein echter …
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"Das Buch der vergessenen Artisten" ist mir mehrfach auf diversen Internetplattformen aufgefallen, sodass meine Neugier auf das Buch geweckt wurde und ich mich sehr über die Zusage des Verlages freute, diesen Roman lesen zu können. Mit 752 Seiten ist das Buch ein echter Wälzer, aber da es sehr spannend geschrieben ist, fällt dieses kaum ins Gewicht. Natürlich benötigt es ein klein wenig mehr Zeit, aber diese lohnt sich sehr. Geschichtlich ist einiges Fiktion und der Fantasie der Autorin entsprungen, aber einige Begebenheiten sind wahr und sehr realistisch dargestellt.
Das Cover zeigt sehr deutlich eine Frau mit diversen Rundungen, die eine Hantel über dem Kopf balanciert und dadurch aufweist, welche Stärke in ihr steckt. Meta ist eine Kraftfrau, die sich durch ihre Stärke ihr Geld verdient. Es wird ihr irgendwann verboten werden, sich als Kraftfrau zu zeigen und in diversen Shows aufzutreten. Vieles was vorher als Kunst galt und auch nicht immer ästhetisch wirkt, ist verboten und wird ausradiert. Dies gilt besonders für Menschen mit diversen Defiziten, die nicht der Norm, die in Deutschland vorherrschen soll, entspricht. Menschen, die mit ihrer eigentümlichen "Kunst" ihr Geld verdienen müssen sich verstecken und teilweise auch am Hungertuch nagen. Meta hat einen Bruder, Ernsti, der auch der Norm nicht entspricht und einen anderen Glauben hat, der in Deutschland nicht geduldet wird. Ernsti steht auf der Fahndungsliste und soll somit ausradiert werden. Meta hat schwer zu kämpfen damit, ihren Bruder zu befreien und letztendlich gelingt die Flucht aus der Irrenanstalt / Nervenklinik.
Mathis selbst ist als Sohn eines Bohnenbauern Kummer und Schmerz gewohnt, da er von seinen Brüdern regelmäßig verprügelt wird. Durch sein lahmes Bein ist er nicht fähig auf dem Feld zu helfen, was den Frust der Brüder darüber in Gewalt und Wut umschlagen lässt und da ist Mathis das ideale Opfer. Fasziniert von einem Röntgenapperat verlässt Mathis sein Elternhaus und dient Meister Bo auf dem Jahrmarkt als Assistent, nichtsahnend, wie schädlich Röntgenstrahlen sind und mitunter auch tödlich werden können. Die Faszination des Röntgen und die Stärke der Kraftfrau Meta werden relativ schnell deutlich. Mathis der diesen beiden Phänomenen sehr zugetan ist, ist derjenige, der die Künste aufleben lässt und dabei sich selbst eher in Nebenrollen versetzt.
Mir hat es sehr gefallen, wie Vera Buck diese Geschichte rund um Jahrmarkt und Krieg gewoben hat. Namen wie Marie Curie oder andere Physiker wie Wilhelm Conrad Röntgen werden eingeflochten und wirken absolut authentisch und passend zur Story.
Von mir eine Leseempfehlung an einen Roman, der mich regelrecht gefesselt hat, da ich manches nur von Bildern oder Büchern kenne. Die ersten Kinofilme wurden auf Bettlaken ausgestrahlt, Menschen ergötzten sich an den Defiziten anderer und als man begann alles was nicht in die Norm passte auszuradieren, wurden Menschen von jetzt auf gleich arbeitslos und waren der Gefahr der Selektion ausgesetzt. Amerika ist hierbei das Land der vielen Möglichkeiten und immer mehr das Ziel der Protagonisten Meta und Mathis, die ein sehr interessantes Paar abgeben und sich sehr abenteuerlich durch diese gewobene Geschichte bewegen. Wo der eine Schwäche zeigt, zeigt die andere Stärke und umgekehrt. Eine sehr interessante Kombination, die einerseits eine Zeit darstellt, in dem definitiv alles möglich war, bis jemand kam, der Menschen in allem was sie haben und können beschnitten hat und oftmals nur eine Flucht nach vorne möglich ist. Manchmal auch Rebellion mit der Gefahr sein Leben zu lassen. Authentisch und wirklich gelungen dargestellt. Meine Rezension kann das Buch nicht in all seinen Facetten wiedergeben und nur einen kleinen Ausschnitt bieten. Für mich hat sich das Lesen definitiv gelohnt.
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In einer Wohnwagensiedlung am Rand von Berlin leben 1935 die Kraftfrau Meta und ihr Partner, der Röntgenkünstler Mathis, inmitten anderer ehemaliger Artisten. Fast alle haben inzwischen Auftrittsverbot. Meta und Mathis kennen sich seit über 30 Jahren und haben immer wieder versucht, …
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In einer Wohnwagensiedlung am Rand von Berlin leben 1935 die Kraftfrau Meta und ihr Partner, der Röntgenkünstler Mathis, inmitten anderer ehemaliger Artisten. Fast alle haben inzwischen Auftrittsverbot. Meta und Mathis kennen sich seit über 30 Jahren und haben immer wieder versucht, den Sprung über den großen Teich nach Amerika zu schaffen, doch jedes Mal ist etwas dazwischen gekommen. Auch jetzt geht die Angst um, denn seit ihnen Blut für „Untersuchungen zu Züchtungskreisen von Zigeunermischlingen und anderen asozialen Psychopathen“ abgenommen wurde, verschwinden immer mehr Bewohner. Mathis ist der Einzige, der auf seine ganz eigene Art rebelliert, indem er die Geschichten aller Artisten aufschreibt, die er noch befragen kann. „Aber wir können doch nicht einfach nur dasitzen und wegsehen.“ (S. 54) Doch Meta hat Angst, dass ihnen dieses Buch irgendwann zum Verhängnis wird, da auch ihre eigenen Geheimnisse darin stehen.
Vera Buck hat in ihrem Buch ein Thema gewählt, dass mir bis dato relativ unbekannt war. Zwar wusste ich, dass die Nationalsozialisten versucht haben, sich aller „minderwertiger“ Menschen zu entledigen, aber mir war nicht klar, dass auch Artisten und Schausteller in diese Sparte fielen, egal welcher Abstammung sie waren.
In einer zweiten Zeitebene erzählt sie Mathis Werdegang und die Geschichten seiner Weggefährten. Er ist der dreizehnte Sohn eines Bohnenbauern, hat ein durch Kinderlähmung verkrüppeltes Bein und war zu Hause und in seinem Dorf der Prügelknabe. Er hat keine Träume, bis er auf dem Jahrmarkt einen Röntgenapparat und dessen Besitzer entdeckt: „Es war, als öffnete der Apparat ein Fenster, durch das er in ein zweites Universum blicken konnte. Eines, in dem nichts verschlossen blieb, keine Tür und kein Körper.“ (S. 68) Erst als „Röntgen-Assistent“ blüht er auf, fühlt sich endlich als ganzer Mensch und nicht mehr als Krüppel. Dass die Röntgenstrahlen fatale Nebenwirkungen haben, wird ihm erst spät klar.
Meta war ein Waisenkind, die sich schon früh ihr Haut erwehren und um ihren geistig behinderten Bruder Ernsti kümmern musste. Dabei hat sie unglaubliche Kräfte entwickelt. Wenn sie nicht gerade trainiert oder auftritt, dreht sich ihr Leben fast ausschließlich Ernsti. Dessen Bedürfnisse stehen immer an erster Stelle, ihre oder Mathis an zweiter.
Die Autorin lässt einerseits eine sehr skurrile, bunte Welt lebendig werden, in der Röntgenapparate der Unterhaltung dienen, sich Artisten mit Kanonenkugeln beschießen lassen und Menschen fremder Kulturen oder Kleinwüchsige wie Vieh ausgestellt werden. Aber sie zeigt auch, dass die Künstler zusammenhalten, erst Recht, nachdem die Nazis an die Macht kommen. Vera Buck beschönigt nichts. Sie erzählt was passiert, wenn die Menschen doch aufgegriffen werden, in Lager verbracht, zwangssterilisiert oder mit Medikamenten ruhig gestellt. Schonungslos beschreibt sie die Gewaltorgien bei den Festnahmen und Verhören, die Machtdemonstrationen der Überlegenen.
Das Buch hat mich sehr berührt, gefesselt, erschüttert und aufgewühlt. Ich habe die 750 Seiten innerhalb von zwei nur Tagen gelesen. Es ist wichtig, dass immer wieder darauf hingewiesen wird, was damals alles passiert ist, denn: „Ohne Geschichte gibt es keine Zukunft. ... Wenn wir die Vergangenheit vergessen, sind wir gezwungen, sie zu wiederholen. Und dann ist alles umsonst passiert.“ (S. 185)
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Ein Stück wertvoller Erinnerungen
Was macht man, wenn man als dreizehnter Sohn eines Bohnenbauern geboren wird, und eine Bohnenallergie hat? Man geht zum Jahrmarkt!
So hat Mathis Bohnsack es zumindest gehandhabt.
Mathis ist immer schon derjenige in der Familie gewesen, der viel …
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Ein Stück wertvoller Erinnerungen
Was macht man, wenn man als dreizehnter Sohn eines Bohnenbauern geboren wird, und eine Bohnenallergie hat? Man geht zum Jahrmarkt!
So hat Mathis Bohnsack es zumindest gehandhabt.
Mathis ist immer schon derjenige in der Familie gewesen, der viel einstecken musste. Er hat ein krankes Bein das ihn einschränkt, sein Verstand jedoch ist herausragend. Doch in dem kleinen Dörfchen in dem er lebt, ist dies nicht von großer Bedeutung. Als der Jahrmarkt Einzug hält, ist Mathis fasziniert vom Röntgenapparat. Eine Welt öffnet sich ihm, die er fortan nicht mehr missen möchte. Er begibt sich also mit den Schaustellern auf die Reise. Meister Bo, der den Röntgenapparat betreibt, stellt Mathis als seinen Assistenten ein. Der griesgrämige Röntgenkünstler ist nicht sehr einfühlsam, doch Mathis hat seine Berufung gefunden, er möchte nichts anders mehr tun.
Später, nach dem Tod Meister Bos, lernt er die Kraftfrau Meta kennen und lieben. Er wohnt mit ihr und ihrem zurückgebliebenen Bruder Ernsti in einer Wohnwagensiedlung. Doch die Zeiten sind hart, vieles wird verboten in Deutschland zu dieser Zeit. Meta und Ernsti sind Juden, sie müssen fürchten weggesperrt zu werden.
Mathis kann dies alles nicht nachvollziehen. Er möchte den Artisten eine Stimme geben, er möchte, dass ihr Tun nicht in Vergessenheit gerät. Er schreibt an einem Buch, in dem er die Lebensgeschichte der Schausteller schreibt. Er muss dabei sehr vorsichtig sein, das Buch darf nicht versehentlich in die falschen Hände geraten. Außerdem plagt Mathis die Sorge seine Hand zu verlieren. Die Röntgenstrahlen schädigen ihn seit vielen Jahren. Kaum jemand wusste von der Gefahr, die Mathis wahrscheinlich aufgrund der Faszination sogar in Kauf genommen hätte.
Als Ernsti und einige andere Schausteller abgeholt werden, beginnt für Mathis und Meta ein wahre Odysee um in wieder zu finden.
Vera Buck hat einen sehr bewegenden und fesselnden Schreibstil. Sie bringt viele bekannte Ikonen in die Handlung mit ein. Die Idee, die Geschichte der vergessenen Artisten in einem Roman einzufangen ist mehr als gelungen. Ein Tribut an all die genialen und talentierten Sänger, Schauspieler und der anderen Künstler, die im nationalsozialistischen Deutschland ausgegrenzt und an ihren Darbietungen gehindert wurden.
Am Beispiel der Geschichte von Mathis und Meta, die der Leser aus verschiedenen Zeiten kennenlernt, bekommt man einen guten Einblick in die Wirren und Zustände der damaligen Zeit. Die Ängste und die Ungerechtigkeit wird klar beschrieben, die Hilflosigkeit der Einzelnen ebenso.
Der Roman macht aber auch Mut, und zeigt, dass es trotz der schwierigen Lage noch Menschen gab, die sich gegenseitig geholfen haben. Mehr als eine brenzlige Situation in die Mathis und Meta geraten sind, wurde durch die Unterstützung netter Menschen zum positiven gewendet.
Der Roman hat mich sehr überrascht. Erwartet habe ich eine spannende Geschichte, die habe ich auch bekommen! Mit so einem Tiefgang habe ich allerdings nicht gerechnet. Vera Buck konnte mich mit diesem Werk voll und ganz überzeugen!
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