Dennis Gastmann
Gebundenes Buch
Dalee
'Ein phantastischer Abenteuerroman, eine phantastische Parabel auf das Leben.' (ARD, ttt)
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Ein Junge, ein Elefant, eine Reise über das Meer. Dennis Gastmann erzählt von lebenslanger Freundschaft, von einem Neuanfang am Rande der Welt und von Dalee, einem alternden Elefanten, der allmählich sein Gedächtnis verliert. Ein Elefant vergisst nie, sagt man. Aber was, wenn doch?Es ist ein großes Wagnis. Ein Dampfer mit einer ganzen Elefantenherde im Bauch sticht in Kalkutta in See und nimmt Kurs auf die Andamaneninseln. An Bord sind auch der junge Bellini, seine Familie und ihr Arbeitselefant, Dalee. Indien ist unabhängig geworden, und die Familie lässt alles hinter sich, um auf dem ...
Ein Junge, ein Elefant, eine Reise über das Meer. Dennis Gastmann erzählt von lebenslanger Freundschaft, von einem Neuanfang am Rande der Welt und von Dalee, einem alternden Elefanten, der allmählich sein Gedächtnis verliert. Ein Elefant vergisst nie, sagt man. Aber was, wenn doch?
Es ist ein großes Wagnis. Ein Dampfer mit einer ganzen Elefantenherde im Bauch sticht in Kalkutta in See und nimmt Kurs auf die Andamaneninseln. An Bord sind auch der junge Bellini, seine Familie und ihr Arbeitselefant, Dalee. Indien ist unabhängig geworden, und die Familie lässt alles hinter sich, um auf dem fernen Archipel ein neues Leben zu beginnen. Keiner ahnt, was sie dort erwartet: undurchdringlicher Dschungel, ehemalige Häftlinge eines Kolonialgefängnisses und ein märchenhaft reicher Unternehmer, der nicht hält, was er verspricht. Mittendrin soll Bellini das altehrwürdige Handwerk des Mahuts, des Elefantenführers, erlernen. Der Große Graue ist sein engster Gefährte, der Junge reitet auf dem Rücken des Elefanten sogar durchs Meer. Doch Dalee wird mit dem Alter sonderbar, launenhaft und gefährlich. Er scheint das Gedächtnis zu verlieren.
Opulent und bildreich erzählt Dennis Gastmann von einem Neuanfang im Unbekannten, von lebenslanger Freundschaft und vom Abschiednehmen. Ein großer Roman, ein außergewöhnliches Abenteuer, inspiriert von einer wahren Geschichte.
Es ist ein großes Wagnis. Ein Dampfer mit einer ganzen Elefantenherde im Bauch sticht in Kalkutta in See und nimmt Kurs auf die Andamaneninseln. An Bord sind auch der junge Bellini, seine Familie und ihr Arbeitselefant, Dalee. Indien ist unabhängig geworden, und die Familie lässt alles hinter sich, um auf dem fernen Archipel ein neues Leben zu beginnen. Keiner ahnt, was sie dort erwartet: undurchdringlicher Dschungel, ehemalige Häftlinge eines Kolonialgefängnisses und ein märchenhaft reicher Unternehmer, der nicht hält, was er verspricht. Mittendrin soll Bellini das altehrwürdige Handwerk des Mahuts, des Elefantenführers, erlernen. Der Große Graue ist sein engster Gefährte, der Junge reitet auf dem Rücken des Elefanten sogar durchs Meer. Doch Dalee wird mit dem Alter sonderbar, launenhaft und gefährlich. Er scheint das Gedächtnis zu verlieren.
Opulent und bildreich erzählt Dennis Gastmann von einem Neuanfang im Unbekannten, von lebenslanger Freundschaft und vom Abschiednehmen. Ein großer Roman, ein außergewöhnliches Abenteuer, inspiriert von einer wahren Geschichte.
Dennis Gastmann, geboren 1978 in Osnabrück, hat alle Kontinente bereist - als Schriftsteller, Filmemacher und 'Guerilla-Korrespondent' der ARD-Auslandsmagazine. Er reiste 'Mit 80.000 Fragen um die Welt' (2011), begegnete Heiligen und Hexern, Asketen und Oligarchen, und wanderte zu Fuß über die Alpen, um seine Sünden zu büßen ('Gang nach Canossa', 2012). Seine Reportagen wurden mehrfach preisgekrönt und dreimal für den Grimme-Preis nominiert. Für den 'Atlas der unentdeckten Länder' (2016) besuchte er die letzten unbekannten Orte der Erde, für 'Der vorletzte Samurai' (2018) erkundete er Japan. Zuletzt erschien 'Dalee', sein erster Roman. Dennis Gastmann lebt in Hamburg und arbeitet in der ganzen Welt.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt, Berlin
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 416
- Erscheinungstermin: 14. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 132mm x 38mm
- Gewicht: 500g
- ISBN-13: 9783737100908
- ISBN-10: 373710090X
- Artikelnr.: 66203709
Herstellerkennzeichnung
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Neue Promenade 5
10178 Berlin
produktsicherheit@rowohlt.de
Wer so schreiben kann, besteht literarische Wagnisse mit Leichtigkeit ... Ein abenteuerlich schöner Roman. Mare
Nach der Leseprobe war ich total begeistert und wollte das Buch unbedingt lesen. Die ersten 200 Seiten musste ich mich durchs Buch kämpfen. Nicht wegen dem Schreibstil, denn der ist einnehmend, in die Geschichte reinziehend. Einfach weil sich die Geschichte wenig entwickelt. Es ist zäh. …
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Nach der Leseprobe war ich total begeistert und wollte das Buch unbedingt lesen. Die ersten 200 Seiten musste ich mich durchs Buch kämpfen. Nicht wegen dem Schreibstil, denn der ist einnehmend, in die Geschichte reinziehend. Einfach weil sich die Geschichte wenig entwickelt. Es ist zäh. Ich überlegte sogar mehrfach das Buch wegzulegen und es sein zu lassen. Es hat sich gelohnt weiterzulesen. Und die zweite Hälfte des Buches hat mehr Ereignisse, ist schneller erzählt, hat tiefe, schöne Momente und bietet viel von dem Kontrast: Im Paradies sein und schwere Arbeit verrichten. Auch der eine oder andere magische Moment ist dabei. Bellini, der Hauptcharakter der Geschichte, ist ein Junge, der seine Eltern und den Elefanten liebt. Und doch hatte ich beim Lesen den Eindruck, dass es ihm gut tat in der Mistress eine Mentorin gefunden zu haben, die seine Welt größer werden lässt als die kleine Insel auf der er lebt.
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Der Elefant und der Junge
"Dalee" von Dennis Gastmann ist ein Roman, der den Leser mitnimmt, mitnimmt auf eine Reise quer über den Ozean und gleichzeitig auch auf eine Zeitreise. Es ist ein unglaublich berührender Roman, in dem man sehr viel über die Arbeitselefanten aus …
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Der Elefant und der Junge
"Dalee" von Dennis Gastmann ist ein Roman, der den Leser mitnimmt, mitnimmt auf eine Reise quer über den Ozean und gleichzeitig auch auf eine Zeitreise. Es ist ein unglaublich berührender Roman, in dem man sehr viel über die Arbeitselefanten aus Indien und ihre Mahuts erfährt.
Im Mittelpunkt stehen hier dann auch einige indische Elefanten und ganz besonders der "Große Graue" und wir erfahren hier sehr viel über diese wirklich besonderen und faszinierenden Tiere.
Am Anfang der Erzählung trifft der Vater von Bellini, wie der Name des Jungen entsteht, erfahren wir in der Geschichte, eine weitreichende und folgenschwere Entscheidung. Diese führt dazu, dass sie gemeinsam mit einigen anderen Familien und auch Elefanten in einem Schiffsbauch die Reise auf die tropische Andamaneninsel und ehemaligen Standort eines britischen Strafgefängnisses, antreten.
Die Überfahrt geht auch nicht verlustfrei über die Bühne und prägt das weitere Geschehen mit. Bellini erzählt aus den Augen eines Kindes und gerade das macht diese Erzählung so besonders, weil wir mit ihm einige Dinge zum ersten Mal erleben, beispielsweise das schwimmen des Elefanten im Meer oder aber seine Ausflüge ins künstlerische.
Viel erfährt man auch über das Leben eines Mahuts, dass von Ehrfurcht und sogar Liebe zu seinem Elefanten geprägt ist. Von viel Arbeit und auch Gefahr. Diese Arbeit lernt Bellini von Beginn an von seinem Vater und wir sind dabei Zuschauer.
Die tropische Insel ist wunderschön und wird so auch geschildert, aber auch hier wird das Land ausgebeutet und die Männer haben schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen. Vieles wird gegen Traditionen und die Natur entschieden, von den weißen Kolonialherren.
Es ist eine ruhige Erzählung, die auch ihre Längen hat, aber nie langweilig wird. Es geht sehr viel um den Wert des Lebens, um Freundschaft, um Vertrauen und das Alter und auch um den Tod.
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Ich war sehr gespannt auf "Dalee" von Dennis Gastmann, weil ich schon lange kein Buch mehr von einem Mann gelesen habe und weil es ein Buch mit vielen Themen ist, die mich zwar interessieren, aber nicht meine "Hauptinteressen" sind.
Mir hat es sehr gut gefallen, aber nicht …
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Ich war sehr gespannt auf "Dalee" von Dennis Gastmann, weil ich schon lange kein Buch mehr von einem Mann gelesen habe und weil es ein Buch mit vielen Themen ist, die mich zwar interessieren, aber nicht meine "Hauptinteressen" sind.
Mir hat es sehr gut gefallen, aber nicht "umgehauen". Es war sehr schön geschrieben und alles war schön beschrieben. Dadurch war es aber auch ein bisschen "schwerfällig" und die Handlung kam für meinen Geschmack ein bisschen zu langsam vorwärts. Ich hatte mir auch vorgestellt, dass die "Hauptperson" Dalee ein bisschen mehr im Mittelpunkt steht.
Für mich war es ein richtiges "Feel-Good-Buch". Ich konnte richtig eintauchen, auch weil es so weit weg "von meiner Welt ist". Genau das Richtige, um abends vor dem Schlafengehen zwei bis drei Kapitel zu lesen.
Ich würde es empfehlen, es macht Spaß zu lesen, ist aber kein "Page-Turner."
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Ein Buch über Indien und über Elefanten
Das Cover mit dem schwimmenden Elefanten, auf den man von oben blickt, fällt sofort ins Auge. Es ist ungewöhnlich und wunderschön illustriert.
Das 416 Seiten umfassende Buch handelt laut Klappentext von einem Jungen namens Bellini …
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Ein Buch über Indien und über Elefanten
Das Cover mit dem schwimmenden Elefanten, auf den man von oben blickt, fällt sofort ins Auge. Es ist ungewöhnlich und wunderschön illustriert.
Das 416 Seiten umfassende Buch handelt laut Klappentext von einem Jungen namens Bellini und seinem Arbeitselefanten Dalee. Die Familie lässt alles hinter sich, um ein neues Leben auf den fernen Andamaneninseln zu beginnen. Außergewöhnlich ist, das die Familie Dalee schwimmen beibringt. Etwas enttäuschend fand ich, dass es dann insgesamt doch weniger um die Beziehung zwischen Elefant und Mensch geht als vielmehr um das neue Leben der Menschen auf den Inseln. Das hätte ich einfach aufgrund des Klappentextes etwas anders erwartet. Der Leser erfährt aber dennoch einiges über Elefanten, was mir zum Teil noch unbekannt war.
Die Sprache des ist sehr bildhaft, detailreich sowie gut und flüssig zu lesen. Das Buch ist insgesamt gut gelungen.
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Der Autor Dennis Gastmann hat mit seinem Roman " Dalee " einen großen überbordenden und opulenten Roman geschrieben, den man nich so schnell vergisst und den ich auch gerne ein zweites Mal wieder lesen werde.
Der Protagonist des Romans ist der elfjährige indische Junge …
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Der Autor Dennis Gastmann hat mit seinem Roman " Dalee " einen großen überbordenden und opulenten Roman geschrieben, den man nich so schnell vergisst und den ich auch gerne ein zweites Mal wieder lesen werde.
Der Protagonist des Romans ist der elfjährige indische Junge Bellini, der seine Lebensgeschichte aus der Sicht des erwachsenen Bellinis erzählt.
Der Junge fährt zusammen mit seinen Eltern , seinem kleinen Bruder "du" und seinem Elefanten Dalee auf einem überfüllten Schiff in die abgelegene Inselwelt der Adamanen um eine neues und besseres Leben zu beginnen.
Dort erwarten sie aber viele unerwartete Schwierigkeiten und Begegnungen mit Menschen, die ihnen das Leben sehr schwer machen.
Halt gibt Bellini sein großer Freund, der Elefant Dalee, mit dem er immer zusammen ist.
In diesem prachtvollen Roman von Dennis Gastmann erfährt man viel über Indien, das Wesen der Elefanten und dem Zusammenleben und Zusammenarbeiten von Mensch und Tier.
Dieser eindrucksvolle und einfühlsame Roman über die Freundschaft von Mensch und Tier hat mich regelrecht begeistert und ich kann ihn nur weiterempfehlen.
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Ein Ticket für die Andamaneninseln
Bellini und seine Familie verlassen den indischen Kontinent für ein neues Leben auf den Andamaneninseln. Auch der alte Elefant der Familie nimmt an dem Abenteuer mit weiteren Artgenossen teil. Nach mehreren ereignisreichen Tagen auf See nimmt der …
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Ein Ticket für die Andamaneninseln
Bellini und seine Familie verlassen den indischen Kontinent für ein neues Leben auf den Andamaneninseln. Auch der alte Elefant der Familie nimmt an dem Abenteuer mit weiteren Artgenossen teil. Nach mehreren ereignisreichen Tagen auf See nimmt der Neuanfang Form an. Trotz der Gefahren, die im Dschungel lauern, spielt sich eine neue Gemeinschaft auf der Insel ein.
Die schwimmenden Elefanten der Andamaneninseln, die Dennis Gastmann zu diesem fantastischen Roman inspiriert haben, sind keine Fabeltiere. Wie in dieser Geschichte wurden sie samt ihren Mahuts als Arbeitselefanten auf diese abgelegenen Inseln im indischen Ozean befördert.
Das Blau des Ozeans findet sich auf dem wunderschönen Cover, das eine aufregende Szene des Buches nachstellt, wieder. Intensive Farben und leuchtende Bilder entspringen aus Dennis Gastmanns Feder und erschaffen dank detaillierten Beschreibungen einen exotischen Mikrokosmos, in dem der Leser wörtlich untertaucht.
Nach einem langatmigen Anfang reihen sich kurzweilige Kapitel aneinander wie süße Häppchen, die nach Apfelsine und Mango schmecken. Seite für Seite entfalten sich die Abenteuer, die Bellini und Dalee Seite an Seite erleben. Auch die Namen der beiden sind ein Geschenk der Insel.
Die Insel ist der Treffpunkt unterschiedlicher Kulturen. Diese werden vom Autor so glaubhaft beschrieben, wie die berühmten Gemälde, die der Leser im ganzen Buch ohne Zweifel identifizieren kann. Obwohl über ein halbes Jahrhundert sich zwischen der Erzählung und unserer Epoche befinden, bringen heutzutage Treffen zwischen Indien und Deutschland ähnliche Unterschiede ans Licht.
Fazit: Eine faszinierende Geschichte mit einem unkonventionellen Familienmitglied in einem exotischen Umfeld, aber auch eine spannende interkulturelle Erfahrung in der Ferne…
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Zauberhafte Freundschaft
Bei dem Buch Dalee von Dennis Gastmann handelt es sich um einen wirklich schönen Roman über den kleinen Jungen Bellini, der eigentlich einen anderen viel zu langen Namen hat, der mit seiner Familie und dem zur Familie gehörigen Arbeitselefanten Dalee von …
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Zauberhafte Freundschaft
Bei dem Buch Dalee von Dennis Gastmann handelt es sich um einen wirklich schönen Roman über den kleinen Jungen Bellini, der eigentlich einen anderen viel zu langen Namen hat, der mit seiner Familie und dem zur Familie gehörigen Arbeitselefanten Dalee von Indien auf die Andameninseln zieht. Bellinis Vater ist ein Mahut, ein Elefantenführer, und Bellini soll dieses Handwerk von ihm später übernehmen.
Man taucht komplett ein in die Welt von Bellini. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und aussagekräftig, wer ein Buch sucht, das schnell gelesen werden kann, ist hier falsch. Man liest automatisch langsam und lässt die Worte auf einen einwirken. Sehr schön fand ich, dass der Autor die indische Kultur und Geschichte dem Leser näher gebracht hat, in dem viele indische Begriffe verwendet wurden. Man hat sich damit dann automatisch auseinandergesetzt.
Ein Buch über Freundschaft, Zusammenhalt und die Liebe zu einem Tier, welcher immer noch ein Wildtier ist und bleibt.
Das Buch hat für mich eine Art Ruhe und Entschleunigung ausgestrahlt. Ich kann es allen absolut empfehlen.
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Als Reiseautor und (Gonzo-)Journalist schätze ich Dennis Gastmann sehr, sein Debütroman hat mich leider nicht überzeugt. Vielleicht war ich vom Klappentext irritiert, der "Dalee" als Abenteuerroman ankündigt. Mag sein, dass Gastmann seine Recherchereise auf die …
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Als Reiseautor und (Gonzo-)Journalist schätze ich Dennis Gastmann sehr, sein Debütroman hat mich leider nicht überzeugt. Vielleicht war ich vom Klappentext irritiert, der "Dalee" als Abenteuerroman ankündigt. Mag sein, dass Gastmann seine Recherchereise auf die Andamanen als abenteuerlich erlebt hat - Spannung habe ich im Roman über weite Strecken vermisst.
Und dabei klingt die Story, die auf wahren Begebenheiten beruht, wirklich spektakulär: Anfang der 1950er Jahre transportierte ein indischer Dampfer angeworbene Glückssucher, ganze Familien und Mahuts samt ihren Elefanten, um auf den Inseln der Andamanen Tropenholz zu roden. Aber gut die erste Hälfte des Romans wollte sich einfach kaum Lesegenuss bei mir einstellen, zu zäh und langatmig ist die Erzählung, sie verliert sich in Details, die Handlung schreitet nur mühsam voran. Vielleicht hatte ich bereits zu viel Vorwissen über Arbeitselefanten als dass mich hier Einzelheiten noch hätten fesseln können. Einige Passagen sind durchaus stimmungsvoll, gerade Landschaft, Flora und Fauna beschreibt Gastmann geradezu zauberhaft. Oder sollte ich sagen: märchenhaft? Wenn ich es mir länger überlege, dann hat "Dalee" wirklich etwas von einem indischen Märchen. Man kann es vielleicht auch als Parabel auf das Leben lesen, denn - ohne zu viel verraten zu wollen - am Ende ist alles in Auflösung begriffen, verschwindet einfach.
Als Abenteuerroman ist mir jedoch Vieles zu kitschig, das Verhältnis zwischen Mahut und Elefant zu verklärt, und wenn Tiere vermenschlicht dargestellt werden, stellen sich mir sowieso die Nackenhaare auf. Dagegen tritt leider das durchaus komplexe historische Geschehen sehr in den Hintergrund; es klingt zwar an, dass die Andamanen als Strafkolonie dienten, und auch ein Bombenkrater als Erbe aus dem Zweiten Weltkrieg ist kurz Schauplatz. Aber über die wirklich vielschichtige Historie der Inselgruppe habe ich durch den Roman kaum dazu gelernt. Bisweilen erinnert "Dalee" an die fantasievoll-philosophische Sprachwelt in "Life of Pi / Schiffbruch mit Tiger", aber ohne dessen Konsequenz. Gastmann mäandert sich so durch die Kapitel, probiert mal dies, mal das, um erst gegen Schluss wieder darauf zu kommen, dass er ja einen Roman schreiben wollte.
Überrascht hat mich ein Interview mit Dennis Gastmann, das ich erst nach der Lektüre von "Dalee" gelesen habe: Dort gibt er nämlich an, dass ihn ein Foto von Rajan, dem letzten tauchenden Elefanten in der Andamanensee zu seinem Roman inspiriert hat. Und genau eines dieser Fotos hatte ich schon nach den ersten Absätzen der Geschichte im Kopf. Ein wunderschönes, geradezu traumhaftes Bild - vermutlich hätte es meiner Lektüre gut getan, wenn ich das Buch als Traumsequenz gelesen hätte, so waren meine Erwartungen wohl die falschen.
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Eine sehr feinfühlige Erzählung über die tiefe Symbiose zwischen Menschen und Elefanten
Der mir bis dato noch unbekannte Spiegel-Bestseller-Autor Dennis Gastmann bezeichnet sich selbst auf seiner Homepage als Abenteurer und ist gleichzeitig auch Träger des Adelstitels …
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Eine sehr feinfühlige Erzählung über die tiefe Symbiose zwischen Menschen und Elefanten
Der mir bis dato noch unbekannte Spiegel-Bestseller-Autor Dennis Gastmann bezeichnet sich selbst auf seiner Homepage als Abenteurer und ist gleichzeitig auch Träger des Adelstitels "Letzter Kaiser von Ladonien".
Gastmann lädt alle Interessierte in seinem ersten Roman "Dalee" ein, sich mit ihm in ein sehr tiefgründiges und feinfühliges Abenteuer zu stürzen.
Schauplatz des Geschehens ist Indien und wir tauchen ein in eine Mahut-Dynastie, deren lebenslange Passion über mehrere Generationen die Arbeit mit den dortigen Arbeitselefanten ist.
Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist Bellini, der Junge mit den sieben Vornamen, der in die großen Fußstapfen seiner Ahnen treten und deshalb das Elefantenführerhandwerk erlernen soll. Davon handelt auch das nachfolgende Buchzitat.
"Dein Großvater ist Mahut, dein Vater ist Mahut, und du wirst auch Mahut sein, wer weiß, vielleicht sogar der beste von allen. ... Wir reiten seit viertausend Jahren auf dem Rücken der Elefanten. Wir leben und sterben mit ihnen, das ist unser Los, das Schicksal unserer Familie."
Bellini erzählt dabei seine ganz persönlich Geschichte im Rückblick und führt durch das ganze Geschehen, wie er seinen geliebten Arbeitselefanten Dalee durch viele Höhen und Tiefen Zeit seines Lebens führte.
Dalee, ein stattlicher Elefantenbulle von 9,9 Fuß Größe, mit seinen fünfhundertdreiundzwanzig zimtbraunen Härchen auf seinem Rücken ist Bellinis tierischer Begleiter und für seinen Mahut mehr als nur ein ganz normaler indischer Arbeitselefant. Dalee ist wohl eher Bellinis ganz persönlicher Soulmate.
Das Buch ist für mich persönlich dann wirklich ganz großes Kino.
Es entführt sehr feinfühlig und tiefgründig in eine für uns weit entfernte und vielleicht zunächst auch fremde Welt. Die Story lässt die äußerst enge Symbiose zwischen Bellini und Dalee dann wirklich real wirken. In dieser engen Symbiose verschmelzen dann die Mahuts fast förmlich mit ihren Arbeitselefanten. Dazu vielleicht auch noch ein weiteres Zitat aus dem Roman, als sich Bellinis Vater zu der sehr innigen Beziehung zu Dalee äußert.
"Seine Augen sind mein, Junge, seine Ohren sind meine. Der Elefant ist ich, und ich bin er. Wir sehen dasselbe, wir hören dasselbe, wir fühlen dasselbe tief in unserem Herzen. Er dient mir, und ich diene ihm. Ein ganzes Leben schon."
Von den indischen Mahuts hatte ich persönlich bereits durch mehrere Natur- und Tierdokumentationen gehört und gesehen, von den schwimmenden Elefanten der Andamaneninseln hatte ich bis dato aber noch überhaupt keinen blassen Schimmer.
Gastmann beschreibt die Szenerien, als wäre man quasi direkt dabei. Bei mir entstanden durch den sehr ausführlichen und beschreibenden Stil dann schnell die Bilder dazu im Kopf, die bis zum Schluss hin andauernd weiter liefen.
Der Roman handelt von Themen wie beispielsweise Aufbruch, Hoffnung, Zuversicht, Freundschaft und Ankommen. Aber auch Emotionen wie der Abschied werden tiefgründig aufgegriffen und vorbehaltlos thematisiert.
Rückblickend betrachtet wird der große Kreislauf des Lebens vom Werden und Vergehen dann richtig ausführlich und vor allem emotional erzählt.
Ich bin unheimlich begeistert von diesem doch sehr außergewöhnlichen Roman.
Für mich ist das Buch ein echter Pageturner gewesen, der bei mir alle Emotionen und Gefühle angesprochen hat und für mich ganz persönlich bereits jetzt eines meiner Lesehighlights im noch frühen Jahr 2023.
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Das Buchcover hat mich auf Anhieb neugierig gemacht hat und ich wollte wissen, worum es in dem Buch geht. Wenn man nun den Inhalt des Buches kennt, kann ich nur sagen: es passt perfekt zum Buch und es gefällt mir noch besser als am Anfang.
In dem Buch geht es in der Hauptrolle um den …
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Das Buchcover hat mich auf Anhieb neugierig gemacht hat und ich wollte wissen, worum es in dem Buch geht. Wenn man nun den Inhalt des Buches kennt, kann ich nur sagen: es passt perfekt zum Buch und es gefällt mir noch besser als am Anfang.
In dem Buch geht es in der Hauptrolle um den Elefanten Dalee und den 11jährigen Jungen Bellini. Aus den Augen von Bellini erfahren wir u.a. die Lebensumstände der Familie und dass sie mit dem Elefanten Dalee Indien verlassen müssen, um auf dem Andamaneninseln gemeinsam ein neues Leben zu beginnen. Es erwartet sie viele unvorhergesehen Herausforderungen…
Am Anfang hatte ich mit dem Schreibstil von Dennis Gastmann Schwierigkeiten und musste mich ehrlicherweise zwingen weiterzulesen; doch es hat sich gelohnt. Dennis Gastmann hat es durch seine detaillierte und bildhafte Darstellung geschafft, dass ich mich sich sehr gut in die Orte hineinversetzt gefühlt habe. Die Geschichte hat mich auch emotional berührt. Daher kann ich das Buch empfehlen.
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