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"Diese Geschichte des alten Lübecker Patriziergeschlechtes Buddenbrook (in Firma Johann Buddenbrook), welche mit dem alten Johann Buddenbrook um 1830 einsetzt, endet mit dem kleinen Hanno, seinem Urenkel, in unseren Tagen. Sie umfasst Feste und Versammlungen, Taufen und Sterbestunden (besonders schwere und schreckliche Sterbestunden), Verheirathungen und Ehescheidungen, große Geschäftserfolge und die herzlosen unaufhörlichen Schläge des Niederganges, wie das Kaufmannsleben sie mit sich bringt ... Auch der Letzte, der kleine Hanno, geht mit nach innen gekehrtem Blick umher, aufmerksam die ...
"Diese Geschichte des alten Lübecker Patriziergeschlechtes Buddenbrook (in Firma Johann Buddenbrook), welche mit dem alten Johann Buddenbrook um 1830 einsetzt, endet mit dem kleinen Hanno, seinem Urenkel, in unseren Tagen. Sie umfasst Feste und Versammlungen, Taufen und Sterbestunden (besonders schwere und schreckliche Sterbestunden), Verheirathungen und Ehescheidungen, große Geschäftserfolge und die herzlosen unaufhörlichen Schläge des Niederganges, wie das Kaufmannsleben sie mit sich bringt ...
Auch der Letzte, der kleine Hanno, geht mit nach innen gekehrtem Blick umher, aufmerksam die innere seelische Welt belauschend, aus der seine Musik hervorströmt. In ihm ist noch einmal die Möglichkeit zu einem Aufstieg (freilich einem anderen als Buddenbrooks erhoffen) gegeben: Die unendlich gefährdete Möglichkeit eines großen Künstlerthums, die nicht in Erfüllung geht ...
Es ist ein Buch ganz ohne Überhebung des Schriftstellers. Ein Act der Ehrfurcht vor dem Leben, welches gut und gerecht ist, indem es geschieht." (Rainer Maria Rilke, Bremer Tagblatt und General-Anzeiger vom 16.4.1902)
Auch der Letzte, der kleine Hanno, geht mit nach innen gekehrtem Blick umher, aufmerksam die innere seelische Welt belauschend, aus der seine Musik hervorströmt. In ihm ist noch einmal die Möglichkeit zu einem Aufstieg (freilich einem anderen als Buddenbrooks erhoffen) gegeben: Die unendlich gefährdete Möglichkeit eines großen Künstlerthums, die nicht in Erfüllung geht ...
Es ist ein Buch ganz ohne Überhebung des Schriftstellers. Ein Act der Ehrfurcht vor dem Leben, welches gut und gerecht ist, indem es geschieht." (Rainer Maria Rilke, Bremer Tagblatt und General-Anzeiger vom 16.4.1902)
Thomas Mann, 1875-1955, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Mit ihm erreichte der moderne deutsche Roman den Anschluss an die Weltliteratur. Manns vielschichtiges Werk hat eine weltweit kaum zu übertreffende positive Resonanz gefunden. Ab 1933 lebte er im Exil, zuerst in der Schweiz, dann in den USA. Erst 1952 kehrte Mann nach Europa zurück, wo er 1955 in Zürich verstarb. Daniel Kehlmann, 1975 geboren, studierte Philosophie und Germanistik in Wien. Er wurde mit zahlreichen Preisen, darunter dem Candide-Preis, dem Preis der Konrad-Adenauer-Stiftung, dem Doderer-Preis, dem Kleist-Preis, dem WELT-Literaturpreis sowie zuletzt mit dem Thomas-Mann-Preis ausgezeichnet. Sein Roman ¿Ich und Kaminski¿ war ein internationaler Erfolg, sein Roman ¿Die Vermessung der Welt¿, in bisher vierzig Sprachen übersetzt, wurde zu einem der erfolgreichsten deutschen Romane der Nachkriegszeit. Daniel Kehlmann lebt als freier Schriftsteller in Wien und Berlin.
Thomas Mann 1944.© S.Fischer Verlag
Produktdetails
- Fischer Taschenbücher 9431
- Verlag: FISCHER (TB.), FRANKFURT
- Artikelnr. des Verlages: 1005753
- 70. Aufl.
- Seitenzahl: 848
- Erscheinungstermin: 1. November 1989
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 126mm x 50mm
- Gewicht: 536g
- ISBN-13: 9783596294312
- ISBN-10: 3596294312
- Artikelnr.: 03765128
Herstellerkennzeichnung
FISCHER Taschenbuch
Hedderichstr. 114
60596 Frankfurt
produktsicherheit@fischerverlage.de
[...] so opulent wie filigran, altmeisterlich wie energiestrotzend, komisch wie tragisch Hartmut Wilmes Kölnische Rundschau 20250811
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Für Rezensent Michael Hesse ist Thomas Manns Debütroman in der Jubiläums-Prachtausgabe allemal die (Wieder-)Lektüre wert. Zwar erzählt Mann vom Niedergang einer Familie und ihrer Werte, das lässt sich allerdings gut auf heutige gesellschaftliche Verhältnisse übertragen, meint Hesse. Die Erschütterung des bürgerlichen Bewusstseins im Roman, die Risse in einer Geisteshaltung sind für Hesse ein "bleibendes Grundthema". Wie lebt man unter solchen Verhältnissen? Laut Hesse eine Frage unserer Zeit.
© Perlentaucher Medien GmbH
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[...] das phänomenal stabile, bis heute tragfähige Fundament seines Weltruhms [...]. Volker Weidermann Die Zeit 20231125
Thomas Mann zu lesen ist immer wieder ein besonderes Erlebnis. Buddenbrooks hat an Faszination nichts verloren - im Gegenteil. In einer Welt, die sich äußerlich so gewandelt hat leben die Figuren aus den 'Buddenbrooks' weiter. Man muss nur die Augen aufmachen und erkennt sie im …
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Thomas Mann zu lesen ist immer wieder ein besonderes Erlebnis. Buddenbrooks hat an Faszination nichts verloren - im Gegenteil. In einer Welt, die sich äußerlich so gewandelt hat leben die Figuren aus den 'Buddenbrooks' weiter. Man muss nur die Augen aufmachen und erkennt sie im Freundeskreis, bei der Arbeit und in der Politik.
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Thomas Manns großartiges Werk „Buddenbrooks“ muss man gelesen haben – das schon vorweg.
In seinem zum Teil autobiographischen Roman erzählt er die Geschichte der Familie Buddenbrook in einer schönen und ausgewählten Sprache. Der Leser fühlt und leidet mit …
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Thomas Manns großartiges Werk „Buddenbrooks“ muss man gelesen haben – das schon vorweg.
In seinem zum Teil autobiographischen Roman erzählt er die Geschichte der Familie Buddenbrook in einer schönen und ausgewählten Sprache. Der Leser fühlt und leidet mit den Personen, sie wachsen einem mit der Zeit richtig ans Herz. Durch Manns tollen und zum größten Teil fließendem Schreibstil erwachen die Protagonisten zum Leben und jede Figur ist für sich einzigartig.
Dennoch gab es einige Teile, welche etwas langatmig waren oder zäher zum lesen waren. Dies wurde aber oft im nächsten Teil wieder ausgeglichen.
Zu Beginn der Geschichte musste man sich erst an die ältere und gehobenere Sprache und Ausdrucksweise gewöhnen. Sobald man sich aber erst in der Geschichte eingefunden hat, stellt diese etwas andere Ausdrucksweise keinerlei Probleme mehr dar.
Letztendlich kann ich das Buch nur empfehlen und ich werde auch in Zukunft Bücher von Thomas Mann lesen, da er mich mit „Buddenbrooks“ gänzlich überzeugt hat.
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Antworten 5 von 9 finden diese Rezension hilfreich
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Ich habe mir das Buch zugelegt, da wir es im 12. Schuljahr im Deutsch-Leistungskurs meines Gymnasiums lesen. Erst war ich ein wenig skeptisch, ob mich diese Story interessieren würde. Aber nachdem ich mich eingelesen habe, muss ich sagen, dass es sehr interessant und fesselnd geschrieben ist. …
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Ich habe mir das Buch zugelegt, da wir es im 12. Schuljahr im Deutsch-Leistungskurs meines Gymnasiums lesen. Erst war ich ein wenig skeptisch, ob mich diese Story interessieren würde. Aber nachdem ich mich eingelesen habe, muss ich sagen, dass es sehr interessant und fesselnd geschrieben ist. Ich musste mich zwar erst an den Schreibstil gewöhnen, aber dann wurde es immer ansprechender. Auf jeden Fall halte ich dieses Buch für sehr empfehlenswert.
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Antworten 2 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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Solider Überschwang
Gediegen, solide und gekonnt erzählt, zudem genau beobachtet - ein weltbekannter Klassiker, dessen Lektüre sich sehr lohnt, allerdings doch zu lang geraten im fließenden Überschwang der Worte und Wendungen. Also ein opulentes Lesefest.
- Da wäre …
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Solider Überschwang
Gediegen, solide und gekonnt erzählt, zudem genau beobachtet - ein weltbekannter Klassiker, dessen Lektüre sich sehr lohnt, allerdings doch zu lang geraten im fließenden Überschwang der Worte und Wendungen. Also ein opulentes Lesefest.
- Da wäre weniger aber noch mehr gewesen
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Es geht um die Abfolge von vier Generationen der Lübecker Kaufmannsfamilie Buddenbrook, dargestellt über den Zeitraum von ca. 40 Jahren.
Was hier in kargen Worten zusammengefasst ist, breitet Thomas Mann als detailreiches, Panorama vor dem Leser aus. Man bildet sich recht bald ein …
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Es geht um die Abfolge von vier Generationen der Lübecker Kaufmannsfamilie Buddenbrook, dargestellt über den Zeitraum von ca. 40 Jahren.
Was hier in kargen Worten zusammengefasst ist, breitet Thomas Mann als detailreiches, Panorama vor dem Leser aus. Man bildet sich recht bald ein präzises Bild über die Figuren, aber auch der Stadt und die gesamte Infrastruktur der damaligen Gesellschaft. Über die gesamte Geschichte hängt, meiner Ansicht, ein melancholischer Schleier, unterbrochen ab und an durch einen recht beißenden Humor. Trotz der wortreichen Erzählweise wird es an einigen Stellen etwas langatmig.
Erfreulich ist, dass man nicht gleich von der Wucht eines "Nobelpreisbuches" abgeschreckt wird, die Sprache ist lebendig wenn auch die Grammatik etwas gewöhnungsbedürftig, oft schien mir der Satzbau etwas kompliziert, dennoch konnte ich alles sehr gut verstehen.
Wer ein positives Buch sucht, sollte dem Untertitel Beachtung schenken, es handelt sich wirklich um den Verfall der Familie, dabei kann kein Happy End entstehen, traurig bleibt es bis zum letzten Satzzeichen.
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Antworten 2 von 5 finden diese Rezension hilfreich
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Buddenbrooks ist momentan Pflichtlektüre am Gymnasium in NRW. ca 800 Seiten Umfang sind zu bewältigen.
Nachdem man sich aber einmal eingefunden hat in die Handlung, fällt das gar nicht so schwer.
Denn man erfährt als Leser in leicht lesbarer Form viel über das Leben der …
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Buddenbrooks ist momentan Pflichtlektüre am Gymnasium in NRW. ca 800 Seiten Umfang sind zu bewältigen.
Nachdem man sich aber einmal eingefunden hat in die Handlung, fällt das gar nicht so schwer.
Denn man erfährt als Leser in leicht lesbarer Form viel über das Leben der Familie Buddenbrook, eine reiche und mächtige Familie in Lübeck des 19. Jahrhunderts. Insgesamt reicht die Geschichte über 4 Generationen und dargestellt wird nicht der Aufstieg zu immer größerer Macht und immer mehr Reichtum, sondern der einsetzende, zunächst schleichende und später unaufhaltsam voranschreitende Verfall dieser Familie steht im Mittelpunkt.
Besonders im Mittelpunkt steht dabei Antonia Buddenbrook, genannt Tony, die man durch die gesamte Handlung begleiten darf, die ihr ganzes Leben der Familie und ihren Idealen unterstellt, was für den heutigen Leser manchmal schwer nachzuvollziehen ist, einem aber deutlich vor Augen führt, wie Leben in reichen Häusern damals funktionierte.
Tony hatte nicht die Wahl, sich einen eigenen Ehemann zu wählen, dabei war sie sehr verliebt in Morten, einem Mann aus einfachen Verhältnissen. Tony lässt sich aber von ihren Eltern davon überzeugen, dass Herr Grünlich für sie und die Familie die richtige Partie darstellt und heiratet diesen, der sich leider über die Jahre als schrecklicher Betrüger herausstellt: Ein Zeichen für den voranschreitenden Verfall der Familie, denn die Scheidung kostet die Familie ein Vermögen. Tony kehrt in den Schoß der Familie zurück, um eine weitere Heirat zu wagen, aber auch diese scheitert. Und nicht nur diese ... Immer enger zieht sich der Kreis um die Buddenbrooks, Fehlkalkulationen, eine vernichtete Ernte, Leben auf zu großem Fuß ...
Alle Hoffnungen ruhen schließlich auf dem einzigen Nachkommen, der noch bleibt: Hanno.
Doch Hanno, noch in der Romanhandlung ein Kind, ist so ganz anders, als man sich das vorstellt ...<br />Der Roman ist leicht lesbar, kurzweilig und stimmt doch an so vielen Stellen nachdenklich.
Freiheitsdrang und Selbstverleugnung, Größenwahn und Selbstbeherrschung stehen immer wieder nebeneinander. Und alles folgt dem großen Ziel: Familie Buddenbrook zu stabilisieren. Dem hat sich ein jeder unterzuordnen. Dass dies zum Scheitern verurteilt ist, bahnt sich rasch an ...
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In Lübeck ist die Handelsfamilie Buddenbrook eine Institution. In bester Hansetradition macht sie ihre Geschäfte mit Übersee und das Familienimperium blüht. Aber sie steht nun vor dem Problem der Nachfolge. Tragische Schicksalsschläge wie etwa der frühe Tod des alten …
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In Lübeck ist die Handelsfamilie Buddenbrook eine Institution. In bester Hansetradition macht sie ihre Geschäfte mit Übersee und das Familienimperium blüht. Aber sie steht nun vor dem Problem der Nachfolge. Tragische Schicksalsschläge wie etwa der frühe Tod des alten "Senators" oder des talentierten Enkel Hanno, unglückliche Momente zerbrechender Partnerschaft, aber auch die Arroganz der jungen Generation (Christian) bewirken einen unaufhaltsamen Niedergang der angesehenen Kaufmannsfamilie. Thomas Mann, der letzte große Romancier seiner Zeit, entwickelt eine großartige Erzählung mit einem Panoptikum schillernder Charaktere.<br />Die Sprache Thomas Manns muss man lernen, sie ist eine der anspruchsvollsten Herausforderungen der Literatur. Geschliffene und umfassende Satzkonstruktionen mit intensiver inhaltlicher Qualität erschweren den Zugang für heutige Leser. Wer aber einmal "Blut geleckt" hat, der ist davon begeistert. Auf alle Fälle für die Leser empfehlenswert, die mit Ausdauer auch vor knifflige rGrammatik nicht zurückschrecken.
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Gebundenes Buch
Thomas Manns 150. Geburtstag ist gerade für den S. Fischer Verlag ein Grund zum Feiern, denn Samuel Fischer kommt das Verdienst zu, „Buddenbrooks“ verlegt und damit Manns Aufstieg eingeleitet zu haben. Es war ein verlegerisches Risiko, denn trotz nie angezweifelter literarischer …
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Thomas Manns 150. Geburtstag ist gerade für den S. Fischer Verlag ein Grund zum Feiern, denn Samuel Fischer kommt das Verdienst zu, „Buddenbrooks“ verlegt und damit Manns Aufstieg eingeleitet zu haben. Es war ein verlegerisches Risiko, denn trotz nie angezweifelter literarischer Qualität war Fischer sich keineswegs sicher, ob ein 1000 Seiten langer Roman die Leser begeistern würde. Sein Lektor forderte massive Kürzungen, Thomas Mann weigerte sich standhaft, Fischer gab nach. Der Rest ist Literaturgeschichte.
Das Besondere an „Buddenbrooks“ ist aus meiner Sicht die strukturelle Komplexität, die vom gedankenschweren Essay bis zu humoristischen Einlagen reicht. Manns eloquente Ironie wirkt umso stärker im Kontrast mit den analytischen Passagen, denn in der Tat wären 1000 Seiten Mannsche Ernsthaftigkeit zu schwere Kost - bei aller sprachlichen Brillanz. Und das ist Manns weitere überragende Qualität: Seine Sätze sind geschriebene Musik. Kaum ein anderer Autor hat ein so feines Gespür für die Schönheit der Satzmelodie und entwickelt sein Thema so mühelos fort. Das hat große Ähnlichkeit mit dem Klangwerk eines Komponisten. Und deshalb kann man „Buddenbrooks“ auch immer wieder lesen, gibt es doch immer wieder Neues zu entdecken.
Die Sonderauflage ist sorgfältig produziert, auf fein getöntem Dünndruckpapier, mit Lesebändchen. Der „Schuber“ ist allerdings kaum mehr als eine Banderole aus Karton, hinten offen und damit nicht unbedingt das, was man üblicherweise unter einem Schuber versteht. Auch hätte ich mir bei einer Jubiläumsausgabe eine Fadenheftung statt der Klebebindung gewünscht, denn „Buddenbrooks“ ist eines der Bücher, die auch in der nächsten Generation nicht auseinanderfallen sollten.
Das Begleitheft ist ausgesprochen gelungen, mit hochspannenden und überraschenden Informationen zur Publikations- und Rezeptionsgeschichte dieses Jahrhundertromans. Am besten, man liest es vorab, dann weiß man, dass dieses Werk nicht einfach vom Himmel gefallen ist, sondern von zwei Überzeugungstätern realisiert wurde.
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Antworten 3 von 3 finden diese Rezension hilfreich
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+++Ein Jahrhundertbuch+++
Immer wieder schön, gerade auch in der Vorweihnachtszeit: Die »Buddenbrooks« sind ohne Zweifel das Meisterstück Thomas Manns. Er gewann damit die endgültige literarische Anerkennung seiner Zeit und 28 Jahre nach der Veröffentlichung auch den …
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+++Ein Jahrhundertbuch+++
Immer wieder schön, gerade auch in der Vorweihnachtszeit: Die »Buddenbrooks« sind ohne Zweifel das Meisterstück Thomas Manns. Er gewann damit die endgültige literarische Anerkennung seiner Zeit und 28 Jahre nach der Veröffentlichung auch den Literaturnobelpreis. Seine Betrachtung des Verfalls einer Lübecker Kaufmannsfamilie galt und gilt immer noch als repräsentative »Seelengeschichte des deutschen Bürgertums, von der nicht nur dieses selbst, sondern auch das europäische Bürgertum überhaupt sich angesprochen fühlen konnte« (Thomas Mann). Gert Westphal, der »König der Vorleser«, führt durch das Jahrhundertepos und bringt als »des Dichters oberster Mund« (Katja Mann) die Lübecker Familien-Saga zur Vollendung. »Lange bevor das Hörbuch zum Leseersatz wurde, machte er den zu Gehör gebrachten Roman zu einer eigenen Gattung, die vor allem einen Namen hatte, den seinen (...) Von nun an schien es, als hätte Thomas Mann genau so geschrieben, wie Westphal ihn vorlas«. (Frankfurter Rundschau) »Mein Jahrhundertbuch! Man ist ergriffen und amüsiert und wehmütig, ganz so, als gehe man mit Personen von höchster Gegenwärtigkeit um.« (Siegfried Lenz).
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