Svenja K. Buchner
Gebundenes Buch
Bis die Zeit verschwimmt
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Eine Achterbahnfahrt der Gefühle: hochkarätiger Coming-of-Age-Roman für Mädchen ab 13.
Zeit. Für Helene bleibt sie stehen, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Weiterleben kann sie nur, indem sie Antworten sucht - beim Amokläufer, bei seinen Opfern, bei den Hinterbliebenen. Helene verliert sich in Wut, Trauer und Schuld. Nur manchmal, zusammen mit Erik, kommt das längst vergessene Gefühl der Leichtigkeit zurück. Aber darauf kann Helene sich nicht einlassen, ohne Cassie zu verraten ...
Zeit. Für Helene bleibt sie stehen, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Weiterleben kann sie nur, indem sie Antworten sucht - beim Amokläufer, bei seinen Opfern, bei den Hinterbliebenen. Helene verliert sich in Wut, Trauer und Schuld. Nur manchmal, zusammen mit Erik, kommt das längst vergessene Gefühl der Leichtigkeit zurück. Aber darauf kann Helene sich nicht einlassen, ohne Cassie zu verraten ...
Buchner, Svenja K.Svenja K. Buchner wurde 1995 in Franken geboren. Schon in ihrer Schulzeit schrieb sie gern Geschichten, und auch während des Psychologiestudiums ließ das Schreiben sie nicht los. Inzwischen hat sie ihr Studium abgeschlossen und arbeitet mit Krebspatienten und deren Angehörigen in einer Akutklinik. "Bis die Zeit verschwimmt" ist ihr erster Jugendroman.
Produktdetails
- Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 320
- Altersempfehlung: ab 13 Jahren
- Erscheinungstermin: 15. Januar 2020
- Deutsch
- Abmessung: 222mm x 144mm x 32mm
- Gewicht: 504g
- ISBN-13: 9783522202695
- ISBN-10: 3522202694
- Artikelnr.: 57911279
Herstellerkennzeichnung
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"Ein tief und nachhaltig ins Bewusstsein eindringendes Buch! Svenja K. Buchner schreibt in wunderbar leisen Tönen, die manchmal so hart und klar Helenes Gefühle ausdrücken, dass es beim Lesen schmerzt." juge Julia Fahl ERWIN (Neue Westfälische) 20201119
„Wenn du erfährst, dass der Sinn deines Lebens nicht mehr existiert, spürst du erst einmal gar nichts.“ So geht es der 15jährigen Helene, denn ihre beste Freundin Cassie wurde bei einem Amoklauf getötet. Damit gerät Helenes komplettes Leben aus den Fugen und sie …
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„Wenn du erfährst, dass der Sinn deines Lebens nicht mehr existiert, spürst du erst einmal gar nichts.“ So geht es der 15jährigen Helene, denn ihre beste Freundin Cassie wurde bei einem Amoklauf getötet. Damit gerät Helenes komplettes Leben aus den Fugen und sie braucht lange, um sich mit Trauer, Verlust, Hass auf den Täter und ihren eigenen Schuldgefühlen auseinanderzusetzen und langsam wieder ins Leben zurück zu finden.
Erzählt wird die Geschichte in „Bis die Zeit verschwimmt“ von Svenja K. Buchner in Gegenwart und Vergangenheit aus Helenes Sicht. Sie nimmt den Leser mit auf ihre Entwicklungsreise, lässt ihn Trauer, Wut und Schmerz miterleben. Die Autorin ist Psychologin und geht mit den Themen Amoklauf, Trauer, Wut und Schuld sehr professionell um, schafft es aber, die Emotionen sehr klar zu zeigen. Die Charaktere sind kraftvoll und deutlich gezeichnet. Vor allem Cassie ist sehr präsent, sowohl in der Vergangenheit, als auch in der Gegenwart, die sie prägt, auch wenn sie physisch nicht mehr dabei ist.
Das Buch bietet inhaltlich keine leichte Lektüre, dazu ist das Thema „Amoklauf“ zu schwer und leider auch immer wieder zu aktuell. Die Masse an Gefühlen, die auf Helene einprasseln, sind mir zum Teil aber zu platt und zu plakativ aufgearbeitet. Insgesamt sind die Aktionen von Helene oft nicht rational nachvollziehbar – angesichts ihrer Situation vermutlich aber verständlich. Sie macht im Lauf der Geschichte sehr viel kaputt und tritt aus Egoismus reihum praktisch allen auf die Füße. Sie fordert ständig etwas ein. Rücksicht, Verständnis und Freundschaft – zu geben ist sie nicht wirklich bereit. Ich mag es, dass sie sich nicht um Konventionen schert, aber sie ist mir zu rücksichtslos. Daher konnte ich sie nicht sympathisch finden, auch wenn ich ihre Trauer verstehen kann. Mehr Mitgefühl hatte ich da mit ihrem Freund Erik und der Mutter von Cassie, die für mich wesentlich authentischer waren.
Ich finde es verständlich, dass sie versucht, sich an den Täter anzunähern, herauszufinden, warum er es getan hat. Aber sie trampelt auf den Gefühlen anderer (auch der Hinterbliebenen) herum und zum Teil konnte ich nur den Kopf schütteln. Nicht nur sie hat einen Verlust erlitten, sondern alle, mit denen sie zu tun hat – nicht zuletzt auch die Eltern des Amokläufers.
Dass sie die verwaiste Mutter einer Schülerin fragt, ob deren Vater eigentlich Unterhalt gezahlt hätte, fand ich nun doch zu taktlos und da es nichts mit der Tat zu tun hat, geht es geht sie schlicht nichts an und hat in der Geschichte konzeptionell auch nichts zu suchen. Seltsam ist auch ein Satz wie „»Was hast du so gemacht heute?«, frage ich und beiße in die Pizza, die unter Schinken und Käse vermutlich kaum noch atmen kann.“ – Pizza atmet nicht. An einer anderen Stelle verwechselt sie namentlich Jeremy (ein Opfer) und Peter (den Täter).
Die Handlung spielt sich auf mehreren Ebenen ab, in der Gegenwart und in der Vergangenheit, da sich Helene an gemeinsame Erlebnisse mit Cassie erinnert. Das Buch ist eine ganz guter Coming-of-Age-Roman. Sprachlich ist es gut zu lesen, der Stil ist flüssig und für die Zielgruppe angemessen, die stört sich vermutlich auch nicht an der plakativen Aufarbeitung und den Fehlern. Und wenn man eines aus dem Buch mitnehmen kann, dann, dass Trauern ein individueller Prozess ist und es kein „Richtig“ und kein „Falsch“ gibt. Er dauert Zeit und manchmal braucht man Hilfe. Tatsächlich kann ich auch den Wunsch „Auch wenn du es jetzt noch nicht glaubst – es wird ein gutes Jahr. Und es wird alles leichter“ so nicht unterschreiben. Es wird nicht leichter, es wird nur weniger schwer. Aber mit der Zeit haben auch diejenigen, die noch am Leben sind, ein Recht darauf, wieder glücklich zu sein, ohne die Verstorbenen „zu verraten“ oder „im Stich zu lassen“.
Aus Erwachsenensicht hätte ich wegen der Fehler für die gute Idee und die zum Teil sensible Umsetzung 3 Sterne gegeben, mein 15jähriges Ich hätte das Buch aber vermutlich besser gefunden, daher vergebe
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Bis die Zeit verschwimmt, ist ein tolles und sehr emotionales Buch, was einen bewegt zum Nachdenken anregt und auch ein beklemmendes Gefühl hinterlassen.
Helene ist, in einem totalen Tunnel voll Trauer und Beklommenheit und auch Angst. Auf der Schule von Helene gab es einen Amoklauf und …
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Bis die Zeit verschwimmt, ist ein tolles und sehr emotionales Buch, was einen bewegt zum Nachdenken anregt und auch ein beklemmendes Gefühl hinterlassen.
Helene ist, in einem totalen Tunnel voll Trauer und Beklommenheit und auch Angst. Auf der Schule von Helene gab es einen Amoklauf und ihre beste Freundin ist gestorben.
Die Geschichte zeigt die Zeit nach dem Amoklauf, Helene erzählt ihre Geschichte und das ist das Besondere an dieser Geschichte, weil man ihre Angst, ihre Gefühle mitbekommt, man kann sich total in sie hineinversetzten. Es ist eine Geschichte, die mich sehr bewegt hat und ein Wechselbad der Gefühle. Ich war total, in der Geschichte musste aber ab und an abbrechen, weil ich gemerkt habe, es nimmt mich sehr mit, nicht weil es mir nicht gefiel, sondern weil mich dieses Thema echt bewegt hat.
Man hat genau gemerkt wie dieser Amoklauf bei denn Hinterbliebenen usw. für ein Loch hinterlässt. Wie es ihnen danach ging, das wurde sehr gut thematisiert und man hat einen kleinen Einblick bekommen.
Eine Geschichte die man nicht so schnell vergisst und einen zum Nachdenken und grübeln anregt. Eine sehr gelungene und besondere Geschichte.
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Inhalt: Für die 15-jährige Helene ändert sich von einer Minute auf die andere ihr ganzes Leben, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Das Mädchen versteht die Welt nicht mehr und will Antworten. Wie konnte all das passieren und warum sind gerade diese Menschen gestorben? Warum …
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Inhalt: Für die 15-jährige Helene ändert sich von einer Minute auf die andere ihr ganzes Leben, als ihre beste Freundin Cassie stirbt. Das Mädchen versteht die Welt nicht mehr und will Antworten. Wie konnte all das passieren und warum sind gerade diese Menschen gestorben? Warum lebt sie selbst noch?
Hilfe bei ihrer Recherche erhält sie von Erik, ihrem einzig verbleibenden Freund. Und obwohl ohne Cassie alles anders ist, fühlt sie sich in seiner Gegenwart besser. Aber hat sie überhaupt ein Recht dazu sich so zu fühlen, oder ist das ein Verrat an ihrer besten Freundin?
Meinung: „Bis die Zeit verschwimmt“ ist ein gut gemachtes Buch über Trauer und Verlust. Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Helene. Sie ist ein ganz normales Mädchen, mit einem Vater, der zu viel arbeitet, einer Mutter, die sich immer sorgt, einem Bruder, der bereits sein eigenes Leben lebt und mit zwei tollen Freunden, die immer für sie da sind. Doch nach Cassies Tod ist alles anders und Helene ist in Wut, Trauer und Schuld gefangen. Das ist sehr glaubhaft und nachvollziehbar dargestellt.
Und da jeder Mensch eine andere Art hat zu trauern, macht sich Helene auf die Suche nach Antworten. Sie geht zu den Familien und Freunden der Opfer und zu dem Haus des Täters.
Helene trauert sehr stark, was ja auch verständlich ist, und stößt dabei natürlich auch vielen Leuten vor den Kopf. Nur Erik lässt sich nicht wegstoßen. Er ist der dritte im Freundschaftsgespann und trauert ebenfalls um Cassie. Nur eben auf seine Weise. Mit ihm kann Helene reden und bei ihm kann sie wieder atmen. Wenn da nur nicht die Schuldgefühle wären, dass ihr Leben weitergeht und Cassies nicht.
Die Charaktere in dem Buch haben mir alle sehr gut gefallen. Nicht nur Helene oder Erik. Auch Cassie lernt man durch Erinnerungen und Rückblenden kennen. Und man erfährt, was an dem schrecklichen Tag genau geschah. Außerdem darf der Leser die Hinterbliebenen kennenlernen und erfahren, wie es der Familie des Täters nach der Tat geht.
Mein Lieblingscharakter war aber ganz klar Mitschülerin Melissa, die einerseits zwar eine echte Tussi und irgendwie nervig ist, aber andererseits durch ihre Hartnäckigkeit und schonungslose Ehrlichkeit zu Helene durchdringt.
Das Buch ist traurig und macht nachdenklich. Mir hat diese ernste Geschichte gut gefallen und ich empfehle sie jedem, der Jugendbücher mit ernsterem Hintergrund mag.
Fazit: Gelungene Geschichte über Trauer und Trauerbewältigung. Sehr zu empfehlen.
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eBook, ePUB
An Helenes Schule findet ein Amoklauf statt und Schüler und Lehrer sterben. Die fünfzehnjährige Helene verliert dabei ihre beste Freundin Cassie. Die Zeit bleibt für Helene stehen und alles gerät aus den Fugen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Helene erzählt, so …
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An Helenes Schule findet ein Amoklauf statt und Schüler und Lehrer sterben. Die fünfzehnjährige Helene verliert dabei ihre beste Freundin Cassie. Die Zeit bleibt für Helene stehen und alles gerät aus den Fugen.
Die Geschichte wird aus der Sicht von Helene erzählt, so dass wir ihr ganzes Gefühlschaos hautnah miterleben können. Es gibt viele Gefühle in ihr: Wut, und Trauer, aber auch Schuldgefühle. Wieso konnte sie Cassie nicht beschützen? Helene geht ihren eigenen Weg, um zu verarbeiten, was geschehen ist. Mal ist sie furchtbar deprimiert, dann wieder versucht sie alle zu befragen, die irgendwie mit Cassie zu tun hatten. Doch wird sie jemals begreifen können, wie so etwas geschehen konnte? Ich konnte Helene verstehen, aber sie erschien mir auch als ein schwieriges Mädchen. Es gibt durchaus Menschen, die Helene helfen wollen, auch wenn sie manchmal nicht so recht wissen wie. Vor allem Erik hat mir gut gefallen, der reifer ist als Helene und der sie sehr mag. Aber auch Cassie ist ungeheuer präsent in dieser Geschichte.
Wie geht man mit Trauer um? Auf diese Frage gibt es wohl keine eindeutige Antwort, weil es sehr schwer ist und jeder seinen eigenen Weg finden muss. Ich habe mit Helene gefühlt, auch wenn sie oft etwas sperrig herüberkam.
Es ist eine sehr emotionale Geschichte, die berührt und nachdenklich macht. Lesenswert!
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