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Schmutzige Geschäfte - ist unsere Gesundheit bloß eine Ware?Mieke Jentsch macht ihren Job als stellvertretende Klinikverantwortliche schon deutlich zu lange. Als ihr Vorgesetzter unerwartet Suizid begeht, rückt sie in die Chefposition auf und wird beauftragt, Kliniken an einen Medizinkonzern zu verkaufen. Ist der Milliardendeal die Chance, ihre Fähigkeiten endlich unter Beweis zu stellen? Doch je tiefer Mieke in die Materie vordringt, desto größer werden ihre Zweifel daran, dass ihr Vorgänger freiwillig aus dem Leben gegangen ist. Als sie das Opfer mehrerer Anschläge wird, beginnt sie ...
Schmutzige Geschäfte - ist unsere Gesundheit bloß eine Ware?Mieke Jentsch macht ihren Job als stellvertretende Klinikverantwortliche schon deutlich zu lange. Als ihr Vorgesetzter unerwartet Suizid begeht, rückt sie in die Chefposition auf und wird beauftragt, Kliniken an einen Medizinkonzern zu verkaufen. Ist der Milliardendeal die Chance, ihre Fähigkeiten endlich unter Beweis zu stellen? Doch je tiefer Mieke in die Materie vordringt, desto größer werden ihre Zweifel daran, dass ihr Vorgänger freiwillig aus dem Leben gegangen ist. Als sie das Opfer mehrerer Anschläge wird, beginnt sie zu ahnen, dass sie längst zur Schachfigur in einem tödlichen Spiel geworden ist . . .
Lucie Flebbe schreibt Kriminalromane. Im Grafit Verlag erschien ihre Krimireihe rund um die Ermittlerin Lila Ziegler, für deren ersten Band sie 2009 mit dem Friedrich-Glauser-Preis in der Kategorie »Krimidebüt« ausgezeichnet wurde. Zuletzt erschien 2019 der finale Teil ihrer »Jenseits«-Trilogie.

© privat
Produktdetails
- Verlag: Grafit
- Seitenzahl: 424
- Erscheinungstermin: Februar 2024
- Deutsch
- Abmessung: 202mm x 132mm x 35mm
- Gewicht: 490g
- ISBN-13: 9783986590185
- ISBN-10: 3986590188
- Artikelnr.: 69209137
Herstellerkennzeichnung
Grafit Verlag
Cäcilienstr. 48
50667 Köln
info@emons-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Lucie Flebbe schreibt seit langem jedes Jahr einen neuen Krimi, weiß Rezensentin Katharina Granzin, ob es sich bei ihrem neuen Buch um den Auftakt einer Reihe handelt, wird sich also wohl spätestens im nächsten Jahr herausstellen. Im Zentrum steht Mieke Jentsch, eine Klinikmanagerin, die sich mit der "ökonomischen Misere des deutschen Krankenhauswesens" auseinandersetzen muss, diese Storyline fasert aber ziemlich schnell aus, so Granzin, es gibt noch Liebesgeschichten, solidarische Frauen und viel Gewalt. Das ist der Rezensentin zwar etwas überladen und kommt ihr zu stark vom eigentlich wichtigen Thema des krisenbehafteten Gesundheitswesens weg, aber gut lesbar ist es dennoch, versichert sie.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Mieke Jentsch soll als stellvertretende Klinikverantwortliche das Image verbessern, damit mehr Leute in die staatlichen Reha-Kliniken kommen, Ihr Vorgesetzter wird plötzlich tot mit aufgeschnittenem Bauch aufgefunden - die Polizei geht von Suizid aus. Jetzt soll Mieke die Kliniken an einen …
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Mieke Jentsch soll als stellvertretende Klinikverantwortliche das Image verbessern, damit mehr Leute in die staatlichen Reha-Kliniken kommen, Ihr Vorgesetzter wird plötzlich tot mit aufgeschnittenem Bauch aufgefunden - die Polizei geht von Suizid aus. Jetzt soll Mieke die Kliniken an einen privaten Medizinkonzern verkaufen, doch sie stellt sich bald gegen das Projekt und schon bald folgen mehrere Anschläge auf ihr Leben.
Das Cover des Buches ist relativ unauffällig mit dem EKG-Muster und sagt nichts über Handlung oder Genre aus - auch wenn es gut aussieht.
Der Schreibstil der Autorin ist ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden hervorragend dargestellt.
Die Charaktere sind ausgezeichnet gewählt und passen so perfekt in den Roman.
Das Buch beginnt dann doch etwas verwirrend für den Leser. Einige Personen und Handlungen bekommen abwechselnd in den Kapiteln die Hauptrolle und der Leser fragt sich, was hat das alles miteinander zu tun. Dies wird wirklich auf perfekte Art und Weise auch aufgelöst.
Mit dieser Anfangsspannung ging ich dann voller Enthusiasmus an das Buch. Allerdings war dann doch relativ schnell klar, wer dahintersteckt und wie alles miteinander verbunden ist. Damit war die Spannung dann doch auf einem eher niedrigen Niveau auch wenn Mieke hier noch einiges ermitteln und überstehen muss.
100 Seiten vor Schluss dachte ich dann: Und was jetzt: Es ist doch alles aufgeklärt!. Und doch gab es dann doch noch einige Überraschungen, die ich nicht so vorhersehen konnte.
Ganz am Ende fehlt dann aber doch noch das endgültige Ende, das eine Fortsetzung möglich machen würde, was aber sicher nicht sinnvoll wäre, da doch alles aufgelöst wurde.
So war ich im ganzen Buch etwas hin- und hergerissen.
Ich möchte aber noch erwähnen, dass ich das Buch sehr gut recherchiert fand, auch wenn die Ausgangslage (glaube ich) in Österreich eine andere ist.
Fazit: Die Spannung ist leider zu wechselhaft. 4,5 von 5 Sternen
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Spannend, unterhaltsam und informativ
Mieke Jentsch tritt die Nachfolge ihres unerwartet verstorbenen Chefs an und soll als Klinikverantwortliche bei der Rentenversicherung Ruhr den Verkauf von 12 Reha-Kliniken an einen Medizinkonzern abwickeln. Je mehr sie sich mit den möglichen Folgen …
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Spannend, unterhaltsam und informativ
Mieke Jentsch tritt die Nachfolge ihres unerwartet verstorbenen Chefs an und soll als Klinikverantwortliche bei der Rentenversicherung Ruhr den Verkauf von 12 Reha-Kliniken an einen Medizinkonzern abwickeln. Je mehr sie sich mit den möglichen Folgen für Beschäftigte und Patienten auseinandersetzt, desto weniger kann sie sich mit den Zielen ihrer Führungsetage identifizieren. Es werden mehrere Anschläge auf Mieke verübt, wer will sie woran hindern?
Erzählt wird aus zunächst verwirrend vielen Perspektiven, wobei die Figurenzeichnung vielschichtig und glaubwürdig ist, da die Charaktere Emotionen, einen Hintergrund und eine Vergangenheit haben. Die Protagonisten erscheinen authentisch und machen neugierig, besonders die etwas rätselhafteren. Nach und nach konnte ich mir ein Bild der einzelnen, teilweise überzeichneten Figuren zusammensetzen.
Kurze Kapitel, jeweils mit Perspektivwechsel, und ein hohes Erzähltempo tragen zur Spannung der Geschichte bei. Das Buch mit seinem einfachen, aber aussagekräftigen Cover kann durchgehend fesseln und überrascht mit unerwarteten Wendungen und einem packenden Showdown.
Lucie Flebbes Schreibstil ist lebendig, locker und ausgesprochen bildhaft. So manche Situation habe ich erlebt, als wäre ich dabei. Es gibt humorvolle Szenen wie auch klar und verständlich beschriebene Gegebenheiten des Gesundheitssystems in einerseits öffentlicher und andererseits privater Hand. Die Autorin kennt das Gesundheitssystem aus beruflicher Erfahrung und hat andere Themen gut recherchiert, z.B. die Verhaltensweise von Pferden. 'Bad Business – Deal mit dem Tod' hat mich nicht nur sehr gut unterhalten, ich habe außerdem Neues gelernt. Das ist mehr, als ich von einem guten Krimi erwarte.
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Sehr spannend
Mieke Jentsch ist die stellvertretende Klinikverantwortliche der Rentenversicherung. Als dann ihr Vorgesetzter unerwartet durch einen Selbstmord stirbt, übernimmt sie den Chefsessel und soll die Kliniken an einen privaten Medizinkonzern verkaufen. Das wäre ein …
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Sehr spannend
Mieke Jentsch ist die stellvertretende Klinikverantwortliche der Rentenversicherung. Als dann ihr Vorgesetzter unerwartet durch einen Selbstmord stirbt, übernimmt sie den Chefsessel und soll die Kliniken an einen privaten Medizinkonzern verkaufen. Das wäre ein Milliardengeschäft und damit könnte sie endlich ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Aber je mehr sie sich damit auseinandersetzt und sich auch durch das streikende Klinikpersonal über die Sachlage informiert, desto mehr glaubt sie, dass der Selbstmord ihres Chefs gar keiner war. Und dann wird sie selbst Opfer mehrerer Anschläge. Ihr wird klar, dass ein perfides Spiel im Gange ist, bei dem sie sich mit mächtigen Gegnern angelegt hat.
Der Schreibstil war sehr angenehm und die Kapitel schön kurz. Es gab sehr viele Sichten, sodass man erst einmal gar keinen Zusammenhang erkennen konnte. Aber je weiter man kam, desto mehr bekam man den Durchblick. Mieke mochte ich sehr. Auch wenn sie anfangs noch sehr zurückhaltend und dennoch sehr karriereorientiert wirkte. Als sie dann zu einem Coaching für Führungskräfte auf einem Pferdehof musste, war das schon ein Bild für die Götter. Die Business Frau mit Highheels im Zusammenspiel mit Pferden war sehr amüsant. Und der Leiter des Pferdehofs Mo hatte sie sofort als arrogante Karrierefrau abgestempelt. Doch wie sehr man sich irren kann.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man musste schon genau lesen, um den Überblick zu bekommen. Und es wurde von Seite zu Seite spannender. Es gab auch einige überraschende Wendungen. Ich kann diesen Kriminalroman nur empfehlen.
Fazit:
Spannung bis zum Schluss.
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Grandioser Krimi vor dem Hintergrund der aktuellen Misere im Gesundheitswesen
Nach der Reihe um Lila Ziegler und der Jenseits-Trilogie legt die Autorin Lucie Flebbe nun nach fast 5 Jahren endlich ihren nächsten Kriminalroman vor, der mich wieder auf ganzer Linie überzeugen und …
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Grandioser Krimi vor dem Hintergrund der aktuellen Misere im Gesundheitswesen
Nach der Reihe um Lila Ziegler und der Jenseits-Trilogie legt die Autorin Lucie Flebbe nun nach fast 5 Jahren endlich ihren nächsten Kriminalroman vor, der mich wieder auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.
Die Geschichte spielt diesmal vor dem realen Hintergrund der aktuellen Misere im Gesundheitswesen und zeigt dessen Schattenseiten auch sehr deutlich auf. Dass die Autorin selbst als Physiotherapeutin arbeitet und somit weiß, worüber sie hier schreibt, merkt man der Geschichte dabei jederzeit an. So wirkt das Buch auch deutlich über sein Ende hinaus nach und regt zum Nachdenken an.
Mikaela „Mieke“ Jentsch ist stellvertretende Leiterin des Dezernats Kliniken bei der Rentenversicherung Ruhr und hofft, irgendwann einmal, die Stelle ihres Vorgesetzten zu übernehmen. Als dieser offenbar Selbstmord begeht, kommt diese Chance deutlich früher als erhofft und Mieke will sie auch unbedingt nutzen. Sie bekommt direkt den Auftrag, den Verkauf der Kliniken an einen großen Medizinkonzern in die Wege zu leiten und abzuwickeln, merkt aber schnell, dass sie bei diesem Millionendeal nur eine Schachfigur in einem undurchsichtigen Spiel ist. Und je tiefer sie in die Materie eindringt, umso größer werden ihre Zweifel, ob dabei wirklich alles mit rechten Dingen zugeht. Nach einigen mysteriösen Vorkommnissen, die sie unter Druck setzen sollen, beginnt sie sich zudem zu fragen, ob ihr Vorgänger wirklich Selbstmord begangen hat.
Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt die Autorin ihre gut aufgebaute Geschichte voran. Kurze Kapitel aus immer wieder wechselnden Perspektiven sorgen zudem für ein hohes Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Dabei kommt besonders Mieke zu Beginn nicht unbedingt sympathisch rüber, durchläuft im Laufe der Geschichte aber doch eine ziemliche Wandlung. Neben dem Hauptstrang um Mieke entwickelt die Autorin einige Nebenstränge, die nach und nach immer stärker mit dem Hauptstrang verknüpft werden und so ein ziemlich komplexes Gesamtgebilde erzeugen. Durch den Einsatz von Spitz- und Rufnamen gelingt es ihr dabei, die eine oder andere Verbindung lange Zeit geschickt zu verschleiern. Am Ende gibt es einen fulminanten Showdown, der für eine schlüssige Auflösung sorgt und keine wesentlichen Fragen offenlässt. Eine letzte böse Schlusspointe hat die Autorin aber doch noch auf Lager. Wie schon die vorherigen Bücher von Lucie Flebbe spielt auch diese Geschichte wieder in Bochum, die Rolle der Stadt fällt diesmal allerdings wesentlich kleiner aus wie sonst bei ihr gewohnt.
Wer auf spannende und komplexe Kriminalromane mit aktuellen Bezügen steht, wird hier bestens bedient und vorzüglich unterhalten. Ich hoffe, dass es nicht wieder so lange bis zum nächsten Buch der Autorin dauert.
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