Sarah N. Harvey
Broschiertes Buch
Arthur oder Wie ich lernte, den T-Bird zu fahren
Roman
Übersetzung: Günther, Ulli; Günther, Herbert
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Für Royce ist es ein turbulentes Jahr. Erst zieht er mit seiner Mutter quer durch Kanada, damit diese in der Nähe ihres uralten Vaters Arthur sein kann, und dann soll Royce sich auch noch selber um den Greis kümmern. Gegen Cash, versteht sich. Arthur ist ein ausgemachtes Biest, ein grantiger alter Kauz, der schon mehrere Pflegekräfte vergrault hat und auch seinen Enkel auf eine harte Probe stellt. Doch der lässt sich nicht alles gefallen und hat schon bald einen Stein im Brett von Arthur.
Harvey, Sarah N.
Sarah N. Harvey war Buchhändlerin, ist seit 10 Jahren Verlagslektorin und Autorin und hat zahlreiche Bücher für Kinder und Jugendliche geschrieben. Sie lebt in am Meer in Victoria, British Columbia.
Günther, Ulli
Ulli Günther, aufgewachsen in Ingolstadt, hat schon früh ihre Liebe zu Büchern entdeckt und ist gelernte Buchhändlerin. Seit 1988 übersetzt sie gemeinsam mit ihrem Mann Herbert Günther Kinder- und Jugendbücher.
Sarah N. Harvey war Buchhändlerin, ist seit 10 Jahren Verlagslektorin und Autorin und hat zahlreiche Bücher für Kinder und Jugendliche geschrieben. Sie lebt in am Meer in Victoria, British Columbia.
Günther, Ulli
Ulli Günther, aufgewachsen in Ingolstadt, hat schon früh ihre Liebe zu Büchern entdeckt und ist gelernte Buchhändlerin. Seit 1988 übersetzt sie gemeinsam mit ihrem Mann Herbert Günther Kinder- und Jugendbücher.

© Sarah Harvey
Produktbeschreibung
- dtv Taschenbücher 65001
- Verlag: DTV
- Seitenzahl: 240
- Altersempfehlung: von 14 bis 17 Jahren
- Erscheinungstermin: 27. Mai 2013
- Deutsch
- Abmessung: 209mm x 134mm x 25mm
- Gewicht: 346g
- ISBN-13: 9783423650014
- ISBN-10: 342365001X
- Artikelnr.: 38063722
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Beeindruckend und sehr lesenswert. Britta Sebens Cicero 20131201
Der 17jährige Royce muss sich nach einem Umzug noch an die neue Umgebung gewöhnen. Er ist mit seiner Mutter nach Victoria/Kanada umgezogen damit sich seine Mutter mehr um Ihren 95jährigen Vater kümmern kann. Aber dieser möchte nicht von ihr betreut werden und die …
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Der 17jährige Royce muss sich nach einem Umzug noch an die neue Umgebung gewöhnen. Er ist mit seiner Mutter nach Victoria/Kanada umgezogen damit sich seine Mutter mehr um Ihren 95jährigen Vater kümmern kann. Aber dieser möchte nicht von ihr betreut werden und die Pflegekräfte vertreibt er alle. Als sie keine Pflegekraft mehr findet, kommt Sie auf die Idee das Royce das übernehmen kann. Dieser nimmt aufgrund des Geldes an, aber schnell ändert sich seine Einstellung zu seinem Großvater und verändert sein Leben.
Das Cover mit dem T-Bird wirkt natürlich sehr passend und ansprechend, auch wenn es nicht die Tiefe des zu erwartenden Romans wiederspiegelt. Was am Anfang als oberflächlicher Roman beginnt legt immer mehr an Tiefe und Handlung zu, so dass am Ende ein wirklich bewegendes Buch entsteht.
Zielgruppe ist 14 – 17 Jahre, wobei auch das Buch auch für Erwachsenen geeignet ist, wenn auch der Anfang ein wenig oberflächlich wirkt, so nimmt das Buch im weiteren Laufe immer mehr an Tiefe auf (oder zu??). Aber auch für Jugendliche unter 14 Jahren kann es durchaus angemessen sein, es kommt ganz auf die persönliche Entwicklung an.
Der Schreibstil der Autorin ist einfach und die Kapitel sind nicht sehr lange. Geschrieben aus der Sicht des 17jährigen Royce wird die Veränderung die in dem Zeitraum geschieht, anschaulich dargestellt.
Die beiden Protagonisten sind mit ihren Ecken und Kanten wie aus dem Leben gegriffen, einfach sehr gut dargestellt. Ebenso wie die Charaktere gut heraus gearbeitet , nicht eindimensional und immer mehr im weiteren Verlauf des Buches ausgebaut sind, vor allem Royce.
Fazit: Ein Jugendroman der Themen wie Perspektivlosigkeit, Patientenerklärung und Sterbehilfe behandelt. Sicher keine leichte Literatur, aber auch immer mit schönen, rührenden und lustigen Stellen versehen.
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Royces Großvater ist ein Ekel wie es im Buche steht. Offenbar von sich und der Welt enttäuscht, schnauzt er alles und jeden an, ist mit nichts zufrieden und Mitmenschlichkeit scheint ein Fremdwort für ihn zu sein. Doch ist er mittlerweile in einem Alter, in dem es ohne Hilfe nicht …
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Royces Großvater ist ein Ekel wie es im Buche steht. Offenbar von sich und der Welt enttäuscht, schnauzt er alles und jeden an, ist mit nichts zufrieden und Mitmenschlichkeit scheint ein Fremdwort für ihn zu sein. Doch ist er mittlerweile in einem Alter, in dem es ohne Hilfe nicht mehr geht. Seine Tochter ist nicht in der Lage, sich in der Form um ihn zu kümmern wie es notwendig wäre. Und die Pflegekräfte, die sie ihm vermittelt, vergrault er bereits nach kurzer Zeit. So bleibt als letzte Lösung: Royce. Nicht dass er darüber begeistert wäre, es lockt ihn lediglich die Aussicht auf einen guten Verdienst.
Die Geschichte wird aus der Sicht des 16jährigen Royce erzählt, der ein mehr oder weniger normaler Teenager ist und seinen Großvater nicht ausstehen kann. Doch nach und nach nähern die Beiden sich an und auch wenn sie es nicht zugeben würden: Es entsteht sogar mehr als Sympathie zwischen ihnen.
Die Sprache ist recht gut getroffen, leicht schnoddrig altklug, sodass ich immer wieder grinsen musste. Zudem gelingt es der Autorin selbst bei so ernsten Themen wie Pflegebedürftigkeit im Alter und Sterbehilfe, einen humorvollen Grundton zu bewahren. Dass auf nicht einmal 250 Seiten derart große Themen abgehandelt werden (dazu noch in einem Jugendbuch), könnte einen fürchten lassen, dass sie allenfalls oberflächlich kurz angerissen werden. Doch weit gefehlt: Man spürt die Sorgen und Nöte, die Angst und Verzweiflung, die Arthurs Familie umtreiben. Und am Ende nahm ich eines noch mit: Patientenverfügung - muss ich unbedingt machen.
Ach ja, wieso Artischocke? Es ist die Definition seiner Exfrau Coralee: Aussen stachlig, innen ein weiches Herz.
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Zum Buch:
Das Cover gefällt mir richtig gut und es erstrahlt in einem leuchtenden Türkis. Der Hintergrund im Retrolook mit Lichtreflexen, im Vordergrund der wundervolle alte T-Bird, der in dieser Geschichte eine Rolle spielen wird.
Das Auto sowie der Schriftzug „Arthur“ sind …
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Zum Buch:
Das Cover gefällt mir richtig gut und es erstrahlt in einem leuchtenden Türkis. Der Hintergrund im Retrolook mit Lichtreflexen, im Vordergrund der wundervolle alte T-Bird, der in dieser Geschichte eine Rolle spielen wird.
Das Auto sowie der Schriftzug „Arthur“ sind glänzend hervorgehoben. Das Buch ist eine hochwertige Klappbroschüre und ich empfand das Aufklappen sehr straff, was teilweise leider etwas anstrengend war, es beim Lesen offen zu halten.
Erster Satz:
„Ich halte das nicht mehr aus!“
Meine Meinung:
Die Autorin Sarah N. Harvey schaffte es, mich mit ihrem Jugendbuch zu Tränen zu rühren. Anfangs dachte ich an einem frischen Roman für zwischendurch, doch nach einer Wendung überraschte dieser mich mit einem tiefgründigen und emotionalen Teil.
Royce ist auf Grund seines Pfeifferischen Drüsenfiebers seit einiger Zeit nicht mehr in der Schule und soll erst nach den Ferien wieder in den Unterricht. Nicht nur, dass er kurz vorher einen Umzug quer durch Kanada durchmachen und seine Freunde zurück lassen musste. Es kommt nun noch schlimmer. Er soll sich um seinen Großvater Arthur kümmern. Royce muss nicht lange überlegen, denn das Geld, das er damit verdient, kann er sehr gut für seinen ersten eigenen Wagen gebrauchen. Doch Arthur ist nicht einfach. Er meckert, was das Zeug hält und ist ungenießbar. Er wirkt oftmals nicht ganz klar und ein wenig dement. Royce versucht, das Beste daraus zu machen, doch schon bald merkt man, dass die beiden sich immer näher kommen und beginnen, eigene Touren zu unternehmen. Nach einiger Zeit lassen Arthurs Kräfte immer mehr nach und Royce plagen Schuldgefühle …
Diese Geschichte wirkte auf mich zuerst wie ein frischer, humorvoller Roman über eine Annäherung zwischen Enkel und Großvater. Der Großvater als ein zäher Griesgram, dem man nichts recht machen kann und Royce, einem heranwachsenden Jungen, der dies alles ertragen muss. Sehr realitätsbezogen erzählt die Autorin über die Beziehung der beiden, wie verschiedene Generationen aufeinander treffen.
Im Verlaufe der Geschichte wird es sehr tiefgründig und emotional, womit ich gar nicht gerechnet habe und was mir sehr gut gefallen hat. In einigen Szenen musste ich das Lesen stoppen, um das Gelesene verarbeiten zu können, oder weil mir die Tränen in den Augen standen. Viele Aktionen kamen mir aus meinen Erlebnissen bekannt vor und dies machte diese Geschichte für mich zu etwas ganz Besonderem.
Sehr schön auch die Recherche über die familiären Hintergründe von Royce. Mit Hilfe einiger Familienalben schafft er es, die Lebensgeschichte seines Großvaters zu verstehen und festzuhalten.
Ein Jugendbuch, welches für Erwachsene ebenfalls geeignet ist und Leser zum Schmunzeln und Nachdenken bringt, aber auch zu Tränen rührt.
Fazit: Ein humorvolles Jugendbuch welches über eine Annäherung zwischen Enkel und Großvater erzählt, mitunter sehr tiefgründig und emotional über Ängste, Verlust und Trauer. Eine Geschichte, die zum Schmunzeln, Nachdenken und Weinen einlädt!
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Auf der Klaviatur der Gefühle
Zum Inhalt:
Nachdem der 95jährige Arthur einige Pflegerinnen in die Flucht geschlagen hat, engagiert seine Tochter ihren Sohn Royce, um auf den berühmten Ex-Cellisten aufzupassen. Mit der stoischen Ruhe, die nur Teenagern zu Eigen ist, und mit Blick …
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Auf der Klaviatur der Gefühle
Zum Inhalt:
Nachdem der 95jährige Arthur einige Pflegerinnen in die Flucht geschlagen hat, engagiert seine Tochter ihren Sohn Royce, um auf den berühmten Ex-Cellisten aufzupassen. Mit der stoischen Ruhe, die nur Teenagern zu Eigen ist, und mit Blick auf das Geld, welches er mit diesem Job verdienen kann, nimmt Royce die Herausforderung an und es entspinnt sich eine Geschichte um eine Männerfreundschaft der etwas anderen Art. Der Ich-Erzähler Royce lernt nicht nur den T-Bird zu fahren, sondern auch Arthur zu lenken.
Zum Cover:
Der titelgebende T-Bird in Frontalansicht sieht ein bisschen großkotzig und unnahbar aus, aber auch imposant und sexy, - so, wie sich Arthur gerne gibt.
Mein Eindruck:
Meisterhaft beherrscht Sarah N. Harvey ihre Hauptpersonen: Sie setzt sich perfekt mit der Denkweise eines 17jährigen Schülers auseinander, der einerseits sehr zielstrebig und abgeklärt wirkt, andererseits aber sehr gefühlsbetont wird, wenn seine Saiten durch seine Mutter oder Fotoalben zum Klingen gebracht werden. Genauso lebendig wie der Teenager erscheint der Greis vor dem inneren Auge des Lesers. Gut herausgearbeitet mit Ecken und Kanten, jedoch auch mit einer guten Portion Humor und Leidenschaft. Seltsamerweise bleiben die engen Nebenfiguren wie Mutter und Freundin von Royce diffuser als die Friseurin, der Schneider und die Anwältin Arthurs, möglicherweise deshalb, weil sie für Royce einer noch fremden Welt entstammen und deshalb einer genaueren Schilderung bedürfen.
Nachdem die ersten zwei Drittel des Romans eher humorvoll gestaltet sind, kommt mit der schweren Krankheit Arthurs viel Tiefsinn dazu. Aber auch dieser Teil fesselte bis zum Schluss, der nach vielen Lachtränen zu einem Kloß im Hals führt.
Der Schreibstil ist gradlinig, aber nie langweilig, farbenfroh, aber nie ausschweifend und die Opa-Enkel Dialoge zwar sehr direkt, aber nie abstoßend. So, wie ein gutes Buch für Jugendliche sein sollte.
Fazit: Perfektes Potpourri der Gefühle
5 Sterne
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