Ilona Einwohlt
Broschiertes Buch
Als uns die Welt zu Füßen lag
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Norddeutschland, 1931. Hals über Kopf flüchtet Vicky vom elterlichen Rosenhof Willenbrock, um der Fremdbestimmung durch ihren Vater zu entgehen. Sie sucht ihr Glück in der Großstadt und freundet sich mit der gleichaltrigen Luise an, die mit ihrem Bruder zusammenlebt und ihr für die ersten Tage Unterschlupf gewährt. Arbeit findet Vicky im illustren Modesalon, nachts erkundet sie die Stadt und verliert ihr Herz an den Swing - und den Musiker Johnny. Doch das Leben in der Stadt zeigt sich nicht nur von seiner goldenen Seite. Bald steht Vicky nicht nur zwischen zwei Männern, sondern muss si...
Norddeutschland, 1931. Hals über Kopf flüchtet Vicky vom elterlichen Rosenhof Willenbrock, um der Fremdbestimmung durch ihren Vater zu entgehen. Sie sucht ihr Glück in der Großstadt und freundet sich mit der gleichaltrigen Luise an, die mit ihrem Bruder zusammenlebt und ihr für die ersten Tage Unterschlupf gewährt. Arbeit findet Vicky im illustren Modesalon, nachts erkundet sie die Stadt und verliert ihr Herz an den Swing - und den Musiker Johnny.
Doch das Leben in der Stadt zeigt sich nicht nur von seiner goldenen Seite. Bald steht Vicky nicht nur zwischen zwei Männern, sondern muss sich auch zwischen dem Leben in der Stadt und ihrer alten Heimat entscheiden, denn ihre Schwester braucht auf dem Rosenhof dringend ihre Hilfe ...
Doch das Leben in der Stadt zeigt sich nicht nur von seiner goldenen Seite. Bald steht Vicky nicht nur zwischen zwei Männern, sondern muss sich auch zwischen dem Leben in der Stadt und ihrer alten Heimat entscheiden, denn ihre Schwester braucht auf dem Rosenhof dringend ihre Hilfe ...
Ilona Einwohlt wollte eigentlich Ernährungswissenschaftlerin werden, hat sich dann aber nach der Lektüre von Simone de Beauvoir doch lieber für ein Literaturstudium entschieden. Längst ist sie erfolgreiche Autorin zahlreicher (Kinder- und Jugend-)Bücher. Sie interessiert sich für Themen mitten aus dem Leben, insbesondere dem von Mädchen und Frauen, und findet es immer wieder spannend, wie historische Ereignisse mit dem Schicksal von heute verknüpft sind. Ilona Einwohlt wurde 1968 in Pinneberg geboren und lebt mittlerweile mit ihrer Familie in Darmstadt.

© privat
Produktdetails
- Verlag: HarperCollins / HarperCollins Hamburg
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 336
- Erscheinungstermin: 25. Januar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 213mm x 137mm x 30mm
- Gewicht: 374g
- ISBN-13: 9783749902330
- ISBN-10: 374990233X
- Artikelnr.: 61178126
Herstellerkennzeichnung
HarperCollins
Valentinskamp 24
20354 Hamburg
vertrieb@harpercollins.de
+49 (040) 600909379
»Ein wunderbares Buch über die Freiheit..« Radio Euroherz 20220622
Nein, Vicky will nicht gehorchen. Sie soll einen Mann heiraten, der ihr überhaupt nicht gefällt. Und das nur, weil ihr Vater das so will. Fluchtartig verlässt sie ihr Elternhaus in Richtung Hamburg. Dort lebt die Schwester ihrer verstorbenen Mutter. Vicky hofft, dass sie dort …
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Nein, Vicky will nicht gehorchen. Sie soll einen Mann heiraten, der ihr überhaupt nicht gefällt. Und das nur, weil ihr Vater das so will. Fluchtartig verlässt sie ihr Elternhaus in Richtung Hamburg. Dort lebt die Schwester ihrer verstorbenen Mutter. Vicky hofft, dass sie dort Verständnis für ihre Flucht erhält. Die große Stadt empfängt sie allerdings nicht gerade freundlich und mit offenen Armen. Bis sie sich einlebt dauert es eine Weile.
Der Roman startet im Jahr 2019 in Hamburg. Tilda erbte ein Haus von ihrer Tante. Gut gelegen und ideal, sich ihren Traum zu erfüllen: eine eigene Patisserie. Alles ist perfekt, selbst der Name passt ausgezeichnet „Bellefleur“. Und, wie sollte es anders ein, sie findet Unterlagen aus der Vergangenheit, die sie auf eine spannende Reise ins Jahr 1931 entführt.
Wie soeben erwähnt, beginnt der zweite Erzählstrang im Jahr 1931. Vicky ist traurig. Seit dem Tod der Mutter versteht sie sich so gar nicht mehr mit dem Vater. Dabei liebt sie das Rosarium und möchte es in der Zukunft vielleicht sogar weiter führen. Aber, die Sache hat einen Haken. Damals waren Frauen nicht zur Leitung eines Geschäfts vorgesehen. Sie sollten Kinder gebären und groß ziehen. Essen kochen sowie Haus und Garten in Ordnung halten. Intelligente Frauen mit eigenem Willen, die hatten kaum eine Chance. Aus dem Grund verlässt Vicky im wahrsten Sinne des Wortes fluchtartig ihr Elternhaus und begibt sich auf eine Reise voller Höhen und Tiefen.
„Als uns die Welt zu Füßen lag“ ist ein leichter Unterhaltungsroman. Mir gefielen die lebendigen Schilderungen des Lebens zur Zeit des Umbruchs zum Nationalsozialismus. Die NSDAP wurde immer stärker und ihre Anhänger unverschämter. Menschen, die nichts in Schema passten, wurden drangsaliert oder in Lager verbracht. Vicky erlebt aber nicht nur das. Sie sieht auch das Elend der Menschen und das wiederum als einen Grund für das Erstarken der Nazis.
Eine Mischung aus Liebesgeschichte und Berichte über Hamburg im letzten Jahrhundert, bietet der Roman. Einige Phasen waren mir zu langatmig aber das Gute überwog und daher gebe ich vier gute Sterne. Eine Leseempfehlung ebenfalls, da das Buch recht unterhaltsam ist.
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Norddeutschland 1931 Vicky flüchtet von ihrem zu Hause in die Großstadt nach Hamburg. Schon das tolle Cover zog hier meine Aufmerksamkeit auf sich - zwei Frauen, die vor der Kulisse Hamburgs tanzen - sehr charmant.
Die Zeit, in der Vicky beschließt, gegen alle Konventionen, ihren …
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Norddeutschland 1931 Vicky flüchtet von ihrem zu Hause in die Großstadt nach Hamburg. Schon das tolle Cover zog hier meine Aufmerksamkeit auf sich - zwei Frauen, die vor der Kulisse Hamburgs tanzen - sehr charmant.
Die Zeit, in der Vicky beschließt, gegen alle Konventionen, ihren eigenen Weg zu gehen ist keine einfache Zeit - schon gar nicht für eigenwillige Frauen, die sich den Männern nicht beugen wollen. Das Leben in einer Großstadt hat so seine Tücken. Die Autorin schafft es, sehr anschaulich uns in das Innenleben der Protagonistin und auch in die damalige Zeit zu versetzten. Die Beschreibungen sind sehr plastisch und der Erzählstil flüssig. Dies Buch ist kein einfacher Familienroman, sondern eher ein Panorama der Zeit. Mir hat es viel Freude bereitet, diese Geschichte zu lesen. Gerne empfehle ich sie weiter.
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Das hübsche Cover in Pastelltönen, das zwei junge Frauen zeigt, die vor einer historischen Darstellung Hamburgs miteinander tanzen, hat mein Interesse sofort geweckt. Auch die Inhaltsangabe hat mich sehr angesprochen.
Der Roman spielt Anfang der 30er Jahre in Hamburg. Die …
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Das hübsche Cover in Pastelltönen, das zwei junge Frauen zeigt, die vor einer historischen Darstellung Hamburgs miteinander tanzen, hat mein Interesse sofort geweckt. Auch die Inhaltsangabe hat mich sehr angesprochen.
Der Roman spielt Anfang der 30er Jahre in Hamburg. Die Wirtschaftskrise hat die Menschen fest im Griff, die Nationalsozialisten machen sich langsam breit und verbreiten Angst und Schrecken. In diesen Hexenkessel gelangt die junge Vicky, als sie vom Rosenhof in Norddeutschland flüchtet, nachdem sie gehört hat, dass ihr Vater sie gegen ihren Willen verheiraten will. In der Großstadt will sie zu ihrer Tante Carla, die ihr seit Jugendtagen sehr nahesteht. Auf der Suche nach ihr begegnet sie Luise, mit der sie sich anfreundet. Die beiden Frauen feiern das Leben, ziehen durch die Tanzlokale Hamburgs und amüsieren sich. Tagsüber arbeitet Vicky im Modesalon ihrer Tante und sammelt Erfahrungen in diesem Metier.
Es gibt auch eine Rahmenhandlung, die in der Gegenwart spielt. Hier geht es um Tilda, die einen kleinen Konditorladen im selben Haus führt, in dem einst Vicky mit ihren Tanten den Modesalon betrieben hat. Dieser Teil ist zwar auch interessant, wäre für mich aber verzichtbar gewesen. Vickys Geschichte hat mich weitaus mehr bewegt.
Ilona Einwohlt beschreibt ihre Figuren sehr authentisch und genau. Allen voran die Protagonistin Vicky, die aus der Provinz in die Großstadt kommt und zu einer selbstbewussten jungen Frau wird. Aber auch Luise ist eine starke Figur, die auf der Suche nach einem sicheren Auskommen und ein wenig Liebe ist. Carlas ungewöhnlicher Lebensstil stößt nicht überall auf Gegenliebe und der Musiker Johnny fühlt sich mehr und mehr seiner Hautfarbe wegen verfolgt. Die Beschreibungen des Nachtlebens waren sehr bildhaft und haben mich in Gedanken mittanzen lassen.
Das Ende hat mich leider mit zu vielen offenen Fragen zurückgelassen. Sowohl Tildas als auch Vickys Schicksal bleiben der Fantasie des Lesers überlassen. Ich persönlich finde das eher störend als inspirierend. Aber vielleicht darf man auf eine Fortsetzung der Geschichten hoffen. Diese würde ich auf jeden Fall sehr gerne lesen.
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1931 in Norddeutschland an der Nordsee. Vickys Eltern betreiben den Rosenhof und da es keinen männlichen Erben gibt, möchte sie den Hof gerne später führen. Als ihre Schwester sich mit dem zwielichtigen Arthur verlobt, möchte er sie aus den Geschäften raushalten. Arthur …
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1931 in Norddeutschland an der Nordsee. Vickys Eltern betreiben den Rosenhof und da es keinen männlichen Erben gibt, möchte sie den Hof gerne später führen. Als ihre Schwester sich mit dem zwielichtigen Arthur verlobt, möchte er sie aus den Geschäften raushalten. Arthur und ihr Vater möchten für sie eine Ehe arrangieren. Da Vicky ihr Leben selbst bestimmen möchte, flüchtet sie nach Hamburg um ihre Tante Carla zu suchen. In Hamburg wird ihr Koffer und ihre Tasche mit Geld und Ausweis gestohlen und sie muss sich alleine in der Großstadt durchschlagen.
Das Cover zeigt zwei fröhliche Frauen , deren gute Laune geradezu ansteckend ist. Der Titel passt ausgezeichnet zur Handlung. Die Protagonisten werden anschaulich geschildert. Die Handlung führt in eine Zeit, wo die Frauen nicht über sich selbst bestimmen durften, wobei einige schon anfingen, für ihre Rechte zu kämpfen. Die Unterschiede zwischen dem Landleben und dem Leben in einer Metropole wie Hamburg waren sehr gravierend. Besonders die große Freiheit auf der Reeperbahn wurde geprägt von der Musik aus Amerika, wilden Partys, Freizügigkeiten und Andersartigkeiten. Es ist die Zeit, in der die Nationalsolisten an die Macht wollen.
Eine sehr eindrucksvoller Roman bei dem ich manchmal die Luft angehalten habe, weil ich befürchtete, das gleich etwas Gravierendes geschehen würde.
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