Zum Inhalt:
Thondra sandte einst 7 Kinder in die Welt, um das Böse endlich entgültig zu besiegen. Nach einer recht erfolgreichen Schlacht in grauer Vorzeit, die allerdings noch nicht zum erhofften Ziel führte, wurden die Sieben immer mal wiedergeboren, wenn das Böse drohte, überhand zu nehmen.
Jedoch gab es immer wieder Verrat unter ihnen, sodass ihr Ziel bis jetzt noch nicht erreicht…mehrZum Inhalt:
Thondra sandte einst 7 Kinder in die Welt, um das Böse endlich entgültig zu besiegen. Nach einer recht erfolgreichen Schlacht in grauer Vorzeit, die allerdings noch nicht zum erhofften Ziel führte, wurden die Sieben immer mal wiedergeboren, wenn das Böse drohte, überhand zu nehmen. Jedoch gab es immer wieder Verrat unter ihnen, sodass ihr Ziel bis jetzt noch nicht erreicht wurde.
Nun ist wieder einmal die Zeit der Wiedergeburt der Sieben gekommen, obwohl nur noch sehr wenige Lebewesen in der Welt von den alten Legenden wissen und noch weniger daran glauben.
Einer davon ist König Scurr im Norden des Landes, dessen Macht auf Brutalität und Unterdrückung beruht. Im Süden dagegen herrscht König Greedeon, der zwei Zauberer zur Seite hat. Auch dieser König weiß um die Legende und beide versuchen der Sieben schon als Kinder habhaft zu werden, um sie jeweils auf ihre Seite zu ziehen - im Grunde tun sie das aber nur, wie im Laufe des Romans klar wird, um die eigene Macht zu zementieren.
Die Menschen an sich kommen denn auch generell in dem ganzen Roman ziemlich schlecht weg. Habsucht und Größenwahn gepaart mit der Moral, dass jedes Mittel recht ist, um die eigenen Ziele zu erreichen, herrschen vor und die Sieben haben verständlicherweise als Jugendliche noch ziemliche Probleme, wem sie überhaupt vertrauen können und werden des Öfteren in ein Gefühlschaos geworfen.
Es geht denn auch in diesem ersten Band mehr um diese Beziehungen untereinander, vorrangig der beiden Protagonisten Rijana und Ariac, um Freundschaft, Liebe und Ehrbegriffe, die mir manchmal ein wenig zu deutlich von der Autorin vorgegeben wurden. Ich selbst bemerke solche Dinge als Leser lieber aufgrund der Handlungen der Figuren selbst und ziehe daraus meine eigenen Schlußfolgerungen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass andere Leser sich dadurch mehr mit den Hauptfiguren identifizieren können.
Mein zweiter Kritikpunkt wäre, dass mir durch dieses Setzen des Fokus die anderen Völker wie Zwergen, Elfen, Nymphen etc. ein wenig zu sehr im Hintergrund landeten und zu kurz abgehandelt wurden, auch manche Lösungen waren mir etwas zu abrupt und offensichtlich konstruiert. Ich hoffe daher sehr, dass man im zweiten Band an sich mehr erfährt. Das Ende des ersten Bandes deutet jedenfalls darauf hin, dass der Leser sich im zweiten Band darauf freuen darf, tiefere Einblicke in die vielen Bevölkerungsgruppen der Welt, mehr Kontakt mit den Fantasy-Gestalten und deren Fähigkeiten zu erhalten.
Meine Meinung:
Als Beginn einer Fantasy-Reihe und Vorstellung einer fantastischen Welt gut und flott zu lesen, mit eindeutigem Schwerpunkt auf der Gefühlssituation junger Heranwachsender.
Das Buch "Thondras Kinder, Band 1 - Die Zeit der Sieben" von Aileen P. Roberts habe ich in Form einer Leserunde geniessen dürfen, was ja immer noch einmal ein anderes Leseerlebnis ist, als wenn man alleine liest. Die Autorin hat meiner Meinung nach ein hohes Potential zum Schreiben gut erdachter, durchgehend spannender Geschichten, die eine gelungene Mischung aus nordischen Sagen und Mythen und einem Fantasyroman für junge Leser/innen darstellen, in sich stimmig sind und den Leser auch nicht loslassen, bevor man den Roman durchgelesen hat. Und ich bin mir sicher, dass diese Autorin in Zukunft noch von sich reden und lesen macht.
Auf jeden Fall habe ich sie als freundlichen, interessierten und kritikoffenen Menschen kennengelernt, mit dem es Freude macht, über Geschichten zu diskutieren.