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14 Kundenbewertungen

Solange Quentin denken kann, ist Margo für ihn das begehrenswerteste Mädchen überhaupt - und unerreichbar. Doch dann steht Margo eines Nachts plötzlich vor seinem Fenster und bittet ihn um Hilfe: Er soll sie auf ihrem persönlichen Rachefeldzug begleiten und Freunden, die sie enttäuscht haben, einen Denkzettel verpassen. Quentin macht mit. Für eine Nacht wirft er alle Ängste über Bord. Doch am nächsten Morgen ist Margo verschwunden. Quentin sucht sie verzweifelt und findet Spuren, die ganz bewusst gestreut wurden. Es beginnt eine Reise zu einer Frau, die viel mehr ist, als er sich je erträumt…mehr

Produktbeschreibung
Solange Quentin denken kann, ist Margo für ihn das begehrenswerteste Mädchen überhaupt - und unerreichbar. Doch dann steht Margo eines Nachts plötzlich vor seinem Fenster und bittet ihn um Hilfe: Er soll sie auf ihrem persönlichen Rachefeldzug begleiten und Freunden, die sie enttäuscht haben, einen Denkzettel verpassen. Quentin macht mit. Für eine Nacht wirft er alle Ängste über Bord. Doch am nächsten Morgen ist Margo verschwunden. Quentin sucht sie verzweifelt und findet Spuren, die ganz bewusst gestreut wurden. Es beginnt eine Reise zu einer Frau, die viel mehr ist, als er sich je erträumt hat, und zugleich ganz anders, als er je hat wahrhaben wollen.

Das Buch zum Film: Nach 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' kommt mit 'Margos Spuren' das zweite Jugendbuch von John Green in die Kinos. Regie führt Jake Schreier, die Hauptrollen spielen Cara Delevingne und Nat Wolff.
Autorenporträt
John Green, 1977 geboren, erlangte bereits mit seinem Debüt 'Eine wie Alaska' Kultstatus unter jugendlichen Lesern. Das Buch wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. war es für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Darauf folgten die Jugendromane 'Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen)' und 'Margos Spuren', ebenfalls nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis und ausgezeichnet mit der Corine. Greens Jugendroman 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter' ist ein weltweiter Bestseller, der in 56 Sprachen übersetzt und verfilmt wurde. Auch in Deutschland stand der Titel über ein Jahr auf der SPIEGEL-Bestsellerliste, wurde u.a. mit dem Buxtehuder Bullen und dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. 2017 erschien Greens Jugendroman 'Schlaft gut, ihr fiesen Gedanken' und zuletzt die Essaysammlung 'Wie hat euch das Anthropozän bis jetzt gefallen?' Mit seinem Bruder Hank betreibt John Green einen der weltweit erfolgreichsten Video-Blogs, die Vlogbrothers. Über fünf Millionen Leser folgen ihm auf Twitter. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in Indianapolis.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Eine Anmerkung zur Übersetzung: Niemand unter sechzig nennt ein Mädchen, das er begehrt, "Zuckerpuppe". Das Wort irritiert, bis man herausgefunden hat, dass in der Vorlage "candy-coated honeybunny" steht. Warum Green einen heutigen Pubertierenden sprechen lässt wie einen Schlagerstar der Fünfziger, bleibt ein Rätsel. Davon abgesehen ist "Margos Spuren" recht nett, auch wenn die Verdammung der Oberflächlichkeit der Vorstädte selbst längst Konvention ist. Margo, das glamouröseste Mädchen der Schule, steht eines Nachts in Quentins Zimmer und verlangt: "Weil ich heute Nacht elf Sachen zu erledigen habe, und bei fünf davon brauche ich einen, der den Fluchtwagen fährt." Nach dieser seltsamen Nacht verschwindet sie. Quentin, seine Nerd-Kumpels und Margos hübsche Freundin Lacey setzen alles daran, sie zu finden.

Robert Stadlober trifft den Ich-Erzähler, einen vorsichtigen, unscheinbaren Jungen, so genau, dass man bald vergisst, dass er Schauspieler ist. Trotzdem verleiht er den Figuren - vor allem in den Dialogen - Kontur und Persönlichkeit. Dafür, dass die Geschichte, die er liest, schon in "Donnie Darko", "American Beauty" und jeder einzelnen Folge der Serie "Desperate Housewives" erzählt worden ist, kann er nichts.

© BÜCHERmagazin, Elisabeth Dietz (ed)
John Green schafft es, die Geschichte lebendig erscheinen zu lassen, als ob man auf dem Rücksitz des Autos sitzen würde. Michelle Stattmüller Rhein-Sieg-Anzeiger 20151112

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 17.03.2010

Was denkt ihr bloß alle von ihr?

Schon in seinem Debüt "Eine wie Alaska" suchte John Green den Menschen hinter der Maske. Diese Mission setzt er in seinem neuen Roman fort.

Von Tilman Spreckelsen

Ein schüchterner Junge trifft zufällig auf die strahlend schöne, exzentrische Anführerin seiner Highschool, und weil sie sich nicht nur für ihn interessiert, sondern ihn mit sich fortreißt in eine Flut von Abenteuern, die ebenso aufregend wie streng verboten sind, trifft ihn ihr plötzliches Verschwinden umso mehr. Er stellt fest, dass er so gut wie gar nichts von ihr wusste und dass das Bild, das er sich in seiner Vernarrtheit von ihr gemacht hatte, grundfalsch ist. Und sucht fortan verbissen nach dem Menschen hinter der Persona.

So in etwa könnte man die Handlung von John Greens neuem Jugendroman "Margos Spuren" erzählen, seinem dritten, aber mit denselben Worten auch den Plot von Greens Debüt "Looking for Alaska", das vor fünf Jahren erschienen ist und den damals sechsundzwanzigjährigen Autor schlagartig bekannt machte. In beiden Büchern schließlich liegt der Schwerpunkt auf der Zeit nach dem Verschwinden der Titelheldin, deren jeweilige Entourage sich in der Suche nach ihr ganz neu zusammenfindet und individuell gestärkt daraus hervorgeht.

Das Mädchen Alaska allerdings, so viel ist dann doch rasch klar, ist tot, während ihr Pendant Margo lediglich wieder einmal von zu Hause abgehauen ist, mit rätselhaftem Ziel. Zwischen Selbstmord und einem glücklichen Dasein in einer New Yorker Künstlerkolonie ist alles möglich, und während ihr Verehrer Quentin mit einer Verbissenheit, die ihm keiner zugetraut hätte, ihren Spuren folgt, muss er sich dabei nicht nur fragen, ob diese Spuren ihm gelten, einem anderen, der ganzen Welt oder niemandem - sondern auch, was diese Suche mit seinem Leben jenseits von Margo zu tun hat.

Genau dies macht den Charme von Greens Roman aus, der Zusammenprall zwischen Obsession und Selbstschutz, Quentins Bereitschaft, alles für Margo zu tun, die aber von anschwellendem Zorn auf die Entflohene begleitet wird: Wer so geht wie Margo, wer in der Nacht vor dem Verschwinden ein solches Finale inszeniert, der muss damit rechnen, dass die Hinterbliebenen Fragen an ihn richten, von deren Antworten alles abhängt - das Bild, das bleibt, ebenso wie die Bilanz der Suche. Und nicht zuletzt die Frage, ob sich der ganze Aufwand eigentlich gelohnt hat.

John Green: "Margos Spuren". Aus dem Englischen von Sophie Zeitz. Hanser Verlag, München 2010. 336 S., br., 16,90 [Euro]. Ab 13 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.04.2010

Walt Whitmans „Gesang von mir selbst” als Fährte
In seinem neuen Buch konfrontiert John Green den Helden wieder mit einer kapriziösen jungen Frau
Ein Roadmovie. Ein College-Film. Eine Liebesgeschichte. Ein Buch über die Suche nach Identität beim Aufbruch in die Erwachsenenwelt. Und die Beschäftigung mit einem lebensphilosophischen Gedicht des Lyrikers Walt Whitman. Tiefschürfend, ernsthaft, unterhaltsam, spannend, poetisch und berührend. Das alles zugleich will John Greens neues Jugendbuch Margos Spuren sein.
Werke, die vieles auf einmal wollen, erleiden oft das Schicksal, nichts richtig zu sein. John Greens Margos Spuren aber schafft das beinahe Unmögliche, nämlich den Spagat zwischen der mitunter geradezu rührend ernsthaften Auseinandersetzung mit der Frage „Wer bin ich wirklich?” und dem lockeren Ton amerikanischer Teenager-Komödien. Da türmt sich einiges auf: Die große Sehnsucht, sein Glück zu machen, und die große Angst, dabei zu versagen – dieses schwierige Paar macht Quentin das Leben in der Woche vor den Abschlussprüfungen auf seinem College schwer.
Der schüchterne Sohn zweier liebenswerter Psychoanalytiker wird von der gleichaltrigen Margo zu einer spektakulären nächtlichen Spritztour eingeladen. Die kapriziöse, von vielen bewunderte Margo braucht Quentin als Komplizen für diverse Streiche. Ziel der nicht gerade zimperlichen Späße sind Gleichaltrige. Danach verschwindet Margo, nicht ohne dem hoffnungslos in sie verknallten Quentin rätselhafte Hinweise auf ihren Verbleib zu hinterlassen. Unter anderem Walt Whitmans langes Gedicht „Gesang von mir selbst”. Die unterstrichenen Stellen in dem philosophischen Gedicht, das vom Leben wie vom Tod handelt, und ein gemeinsames schreckliches Kindheitserlebnis von Margo und Quentin, geben dem jungen Mann Anlass zu fürchten, das Mädchen habe Selbstmord begangen.
Ohne Rücksicht auf sein bis dahin in friedlichen Bahnen verlaufendes Leben macht sich der biedere Quentin auf die Suche nach der rätselhaften Margo. Die vom Verlangen nach ersten sexuellen Erfahrungen aufgeladene Highschool-Szenerie, voller vorlauter Scherze und brüchiger Gockel-Posen, bricht sich beeindruckend mit der Angst um ein vorschnell abgelegtes Teenagerleben. Quentins rastlose detektivische Mission mündet in einer dramatischen Fahrt auf den Spuren Margos, die, obwohl etwas zu effektreich aufgeplustert, das Lesevergnügen dieses tollen Buches, das sich aus Nachdenklichkeit und Dramatik speist, nicht stört. Vor allem trifft Green, schon hoch gelobt für seinen Erstling Eine wie Alaska, in Margos Spuren den Tonfall einer Generation, die sich zum gemeinsamen Spielen am PC trifft und sich in Chatrooms statt im Café verabredet. Er scheucht seine Computer-Nerds zwar von den Bildschirmen weg, aber er zeigt auch mit Feingefühl für den Sound ihrer Sprache, wie fit und schlagfertig sich die Generation iTune durch die moderne Zeit schlägt, wenn sie mit den großen Fragen des Lebens konfrontiert wird. (ab 13 Jahre) HARALD HORDYCH
JOHN GREEN: Margos Spuren. Aus dem Englischen von Sophie Zeitz. Hanser 2010. 334 Seiten, 16,90 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Obgleich Rezensent Tilman Spreckelsen die Handlung dieses neuen Jugendromans von John Green bekannt vorkommt (aus dessen Erstling nämlich), kann er sich für das Buch begeistern. Nicht so sehr die Flut von Abenteuern, die der Held mit der wilden Margo, erlebt, ist es, was Spreckelsen kickt, sondern die Zeit nach dem plötzlichen rätselhaften Verschwinden der Titelfigur. Wie geht Quentin damit um und mit seiner Obsession für das Mädchen? Die Bilanz der Suche, die Fragen, die sich dem kleinen Quentin stellen, darin liegt für Spreckelsen der Charme des Buches.

© Perlentaucher Medien GmbH
»>Margos Spuren<, ausgezeichnet mit dem Jugendbuchpreis Corine 2010, ist ein fesselnder Roman über das Erwachsenwerden und das Lebensgefühl junger Menschen. Ein Roman, der Mut macht, gegen den Strom zu schwimmen.« Nicole koller, Main-Echo 12.11.2011