"Ich dachte an das Cello. Ich dachte daran, dass ich nicht begreifen konnte, warum ich mich so sehr davon angezogen gefühlt hatte, dass es mir so vorkam, als hätte das Instrument mich erwählt." (Seite 223)
Die Idee des Buches finde ich gut. Ein Buch über ein Mädchen, dass plötzlich, wie aus dem
Nichts, zwischen Leben und Tod steht und dann auch noch selbst entscheiden darf, was davon sie…mehr"Ich dachte an das Cello. Ich dachte daran, dass ich nicht begreifen konnte, warum ich mich so sehr davon angezogen gefühlt hatte, dass es mir so vorkam, als hätte das Instrument mich erwählt." (Seite 223)
Die Idee des Buches finde ich gut. Ein Buch über ein Mädchen, dass plötzlich, wie aus dem Nichts, zwischen Leben und Tod steht und dann auch noch selbst entscheiden darf, was davon sie wählt.
Die Idee, Mia als Geist alles miterleben zu lassen, ist eine gut gewählte Methode, als "Außenstehender" das ganze Geschehen zu betrachten. Das Buch an sich ist wirklich toll, aber, wie auch im Film, gibt es Kleinigkeiten zu bemängeln. Im Buch waren die Passagen, an denen Mia zurückdenkt, zwar häufiger als im Film, aber trotzdem weniger verwirrend. Die Autorin Gayle Forman schreibt in ihrer Danksagung, dass sie niemals damit gerechnet hätte, das ihr Buch so publik wird. Ich dagegen kann es verstehen. Den die Umsetzung gelingt ihr wirklich fabelhaft, besser als den Regisseuren des Films.
Der Schreibstil von Gayle Forman gefällt mir gut, nicht zu kompliziert, nicht eintönig, sondern mit passenden Adjektiven und teilweise guten Synonymen hinterlegt. Sicherlich gelingt ihr in ihrem Roman nicht, den Schreibstil perfekt beizubehalten, ich bin über einige, wenige holprige Stellen gestolpert. Aber das macht mir nichts, den der Schreibstil an sich ist schön - einfach und flüssig zu lesen.
Mia ist so jung und trotzdem verliert sie ihre Familie. Sie wird vor die Entscheidung gestellt, die sie selbst entscheiden darf. Bleiben oder gehen? Lieben oder Sterben? Ich mochte Mia. Aber sie wurde nicht zu meiner besten Freundin. Sie war eine durchaus sympathische Protagonistin, welche nicht nur musikalisch veranlagt war, sondern, meiner Meinung nach, teilweise auch ein bisschen die Perfektionisten raushängen ließ. Adam ist ihr Freund, mit dem ich im Laufe des Buches warm wurde. Am Ende beweist er dann nochmal, wie sehr er Mia liebt, was ihn letztendlich total romantisch macht. Mias kleiner Bruder Teddy dagegen gefiel mir sehr und so manches Mal brachte er mich zum Lachen.
ALL IN ALL
Das Buch "Wenn ich bleibe" hat mich sehr berührt, generell ist die Geschichte sehr emotional. Ich glaube nicht, dass Gayle Forman die Absicht hatte, ihre Leser zum Weinen zu bringen. Aber genau das hat sie bei mir geschafft. Das Buch ist im Übrigen auch besser als der Film, meiner Meinung nach. Obwohl es gute Hauptdarsteller gibt, ist das Buch einfach besser. Falls du meine Film-Review nocheinmal lesen willst, dann kannst du das hier gerne tun: *klick*. Das Buch hat auf jeden Fall viel Charakter und ich kann mir durchaus vorstellen, es wieder und wieder und wieder zu lesen! Ich bedanke mich an dieser Stelle noch einmal an den Verlag blanvalet, welcher mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat!
"Das leise Klavier klingt fast wie eine Warnung. Und dann kommt das Cello, wie ein blutendes Herz. Und mir ist, als würde in mir etwas explodieren." (Seite 267)
Ein absolutes Muss die Film-Fans und für alle, die nach einer emotionalen Geschichte mit viel Charakter !