„Wir kommen nicht an der Frage vorbei, wer wir sind und was wir wollen.“ (Edith Stein)
Einige Menschen gelangen irgendwann in ihrem Leben an einen Punkt, an dem sie sich die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen. Durch gewisse Ereignisse, positive oder negative, erweist sich das oft als
Wendepunkt im Leben, sozusagen als „zweite Geburt“, in dem sie ihre wahre Bestimmung finden. In „Mehr als…mehr„Wir kommen nicht an der Frage vorbei, wer wir sind und was wir wollen.“ (Edith Stein)
Einige Menschen gelangen irgendwann in ihrem Leben an einen Punkt, an dem sie sich die Frage nach dem Sinn des Lebens stellen. Durch gewisse Ereignisse, positive oder negative, erweist sich das oft als Wendepunkt im Leben, sozusagen als „zweite Geburt“, in dem sie ihre wahre Bestimmung finden. In „Mehr als Du denkst“ hat Alois Prinz die Wendepunkte bekannter , aber auch (mir) unbekannter Persönlichkeiten auf eine äußerst unterhaltsame Weise beschrieben. Geschildert werden die Lebensgeschichten (und Wendepunkte) von Jesus, Augustinus, Franz von Asssisi, Elisabeth von Thüringen, Theresa von Avil, Martin Luther, Blaise Pascal, Edith Stein, Simone Weil und Dorothee Sölle. Dabei geht der Autor geschichtlich durch die verschieden Epochen, angefangen bei Jesus und endend bei dem Tode von Dorothee Sölle im Jahr 2003. Wichtige historische Ereignisse verknüpft er dabei geschickt mit dem Leben der verschieden Menschen.
Anfangs war ich etwas skeptisch, ob mir das Buch überhaupt liegt. Das hat sich jedoch direkt nach den ersten Seiten gelegt. Das Buch ist spannend, unterhaltsam und zudem noch informativ. Ich denke, das liegt daran, das die wesentlichen Information über diese Menschen in eine Kurzbiografie eingefasst wurden und die ganzen unnützen Informationen, die eine Biografie meiner Meinung nur belasten, aussen vor geblieben sind. Trotzdem fehlt nichts, da die Wendepunkte klar herausgearbeitet worden sind. Mir hat das sehr gut gefallen.Und was ich auch ganz wichtig finde – es regt zum nachdenken an. Das Buch ist eine ganz ungewöhnliche Mischung aus einer Auseinandersetzung mit dem Glauben, der Geschichte quer durch die Zeit und den jeweiligen Zeitzeugen. Ein schönes Buch für alle, die bei Biografien gerne an der Oberfläche bleiben und nicht zu tief ins Thema abgleiten möchten. Oder aber auch einfach, um sich Appetit auf mehr zu holen. Bei mir war letzteres der Fall, und mit einigen mir unbekannteren Persönlichkeiten wie Blaise Pascal werde ich mich sicher nicht zum letzten mal beschäftigt haben.