Inhalt:
Ihr Leben gehört den Pferden, denn die Frauen der Alfaro Familie haben ein ganz besonderes Talent. Sie sind das, was man allgemein Pferdeflüsterer nennt. Doch dies ist nicht ihr einziges Talent. Sie kämpfen um ihre Familie, um ihr Land und um das, was sie lieben. Carmela jedoch steht vor
dem wohl größten Kampf. Durch den Tod ihres Vaters und sein eigenwilliges Testament scheint sie…mehrInhalt:
Ihr Leben gehört den Pferden, denn die Frauen der Alfaro Familie haben ein ganz besonderes Talent. Sie sind das, was man allgemein Pferdeflüsterer nennt. Doch dies ist nicht ihr einziges Talent. Sie kämpfen um ihre Familie, um ihr Land und um das, was sie lieben. Carmela jedoch steht vor dem wohl größten Kampf. Durch den Tod ihres Vaters und sein eigenwilliges Testament scheint sie gezwungen, sich von ihrem geliebten Land zu trennen, denn ihre Geschwister sehen nur das Geld, was sich damit machen lässt. Doch Carmela weiß, dass es falsch ist. Und sie scheint bestätigt durch Träume, in denen sie ihre Großmutter, Ricarda sieht, die ihr scheinbar etwas mitteilen will. Denn Ricarda kämpfte einst selbst um das Land und um ihre Liebe. Doch Carmela scheint den falschen Leuten zu vertrauen und gerät tiefer und tiefer in die Wirbel von Intrigen und Hinterhalten.
Meine Meinung:
Ein wirklich schönes Buch! Und wer jetzt denkt, es geht nur um Pferde, den bitte ich, weiterzulesen. Denn obwohl diese eine wichtige Rolle spielen, belegen sie eigentlich nur einen kleinen Teil dieser Geschichte.
Vielmehr erleben wir abwechselnd in zwei Zeiten - in den 30er und in den 90er Jahren - die Jahre, in denen wir abwechselnd das Leben von Ricarda und von Carmela begleiten - Großmutter und Enkelin. Und wir erleben ihren Kampf gegen das Unrecht, ihre Bemühungen, ihr Land zu erhalten, ihre Sehnsüchte um Liebe, Anerkennung und um ihre Heimat. Doch beide Frauen haben es nicht einfach, haben zu viele Gegenspieler, die die Macht auf ihrer Seite haben. Und doch findet sich immer wieder ein Weg weiter und weiter zu leben.
Ich weiß gar nicht, welche der beiden Zeiten ich lieber mochte - wenn ich mich überhaupt auf eine festlegen sollte. Sicherlich, ich bin ein Mensch der Gegenwart, deshalb konnte ich mich doch um einiges mehr in die Geschichte von Carmela fallen lassen. Dennoch faszinierte mich die Geschichte um Ricarda, deren Mut ich bewunderte und mit der ich solches Mitleid hatte. Dennoch war ich fasziniert von der Stärke und Größe dieser Frau, die dennoch so weich und weiblich wirkte.
Spannend fand ich, als die Autorin begann, die beiden Zeiten miteinander zu verknüpfen. Als ein Rätsel auftauchte, das von der einen in die andere Generation reichte, das so viele Fragen und so viele Gefühle mit sich brachte. Zuviel darf ich hier nicht verraten, aber gerade diese kleinen Zusammenhänge zwischen den beiden Geschichten und wie die eine mit der anderen verknüpft wurde, gefiel mir ausgesprochen gut, ließ mich immer weiter lesen, weil ich unbedingt die Auflösung haben wollte.
Die Männer - obwohl auch hier groß, stark und schön beschrieben, spielen eher eine nebensächliche Rolle. Obwohl sie oftmals der Mittelpunkt der Handlung sind, sind es doch immer die Frauen, die im Vordergrund blieben. Das fand ich eine sehr schöne Abwechslung.
Fazit:
Eine tolle, generationenübergreifende Geschichte zweiter Frauen, die so unterschiedlich waren und doch auch so viel gemeinsam hatten. Eine Verbundenheit, die die Jahre überbrücken musste um ein Rätsel zu lösen, das gelüftet werden muss, damit die Heimat nicht verloren geht. Ein Kampf um das Leben, die Liebe und das Land - damals und heute.