Im kleinen österreichischen Dorf Tratschen wird im Wald eine erhängte Leiche gefunden. Der tote Fritz Fellner ist als krimineller Trinker bekannt und zunächst deutet alles auf einen Selbstmord hin. Es stellt sich jedoch schnell heraus, dass Fellner bereits tot war, bevor er aufgehängt wurde, und
Postenkommandant Strobel macht sich mit seinen beiden Kollegen auf die Suche nach dem Mörder.
Sehr…mehrIm kleinen österreichischen Dorf Tratschen wird im Wald eine erhängte Leiche gefunden. Der tote Fritz Fellner ist als krimineller Trinker bekannt und zunächst deutet alles auf einen Selbstmord hin. Es stellt sich jedoch schnell heraus, dass Fellner bereits tot war, bevor er aufgehängt wurde, und Postenkommandant Strobel macht sich mit seinen beiden Kollegen auf die Suche nach dem Mörder.
Sehr ungewöhnlich ist, dass es in dem ansonsten ruhigen Dörflein zu weiteren Vorfällen kommt. Immer wieder wird in Wohnungen eingebrochen, es wird jedoch außer ein paar Lebensmitteln nie etwas gestohlen. Merkwürdig ist auch, dass der Opferstock der Kirche geplündert wurde. Dann ist da noch diese Gaststätte, vor der zahlreiche Autos parken, aber kaum Gäste zu sehen sind …
Strobel kann im Winter 1971 keinen Büro-Winterschlaf halten. Die Ruhe in Tratschen muss wieder hergestellt werden.
„Saukalt“ von Oskar Feifar ist der zweite Teil einer Serie um den Postenkommandanten Strobel. Mir ist der erste Band nicht bekannt, was ich bedauere. Nicht, weil dies zum Verständnis von „Saukalt“ notwendig gewesen wäre, sondern weil mir der Schreibstil des Autors ausgesprochen gut gefällt. Es kam mir vor, als würden wir bei einem Kaffee zusammensitzen und er würde mir die Geschichte erzählen. Immer wieder schweift er vom Thema ab um lustige Begebenheiten zu erzählen und ermahnt sich selbst dafür. Dadurch wird alles sehr lebendig. Auch beschreibt er die Charaktere so natürlich, dass ich mich zeitweise in die Amtsstube versetzt fühlte.
Die Kriminalgeschichte ist nicht sehr spannend, die Lösung des Falles jedoch unvorhersehbar. Man erfährt viel über das Dorfleben in der österreichischen Provinz in den 70er Jahren, was für mich in diesem Roman vorrangig war.
Ich wurde erstklassig unterhalten und vergebe dafür die volle Punktzahl.