Eine Liebesgeschichte mit Tiefgang
Inhalt:
Mara, eine 17-jährige Deutsche, verbringt ein Jahr in den USA. Dort lernt sie den Indianerjungen Kayemo kennen. Die beiden verlieben sich ineinander - zwei Welten treffen aufeinander! Zusammen verbringen sie abenteuerliche Tage, gehen durch Höhen und
Tiefen. Wird ihre Liebe reichen, um die Unterschiede ihrer Herkunft zu überbrücken?
Meine…mehrEine Liebesgeschichte mit Tiefgang
Inhalt:
Mara, eine 17-jährige Deutsche, verbringt ein Jahr in den USA. Dort lernt sie den Indianerjungen Kayemo kennen. Die beiden verlieben sich ineinander - zwei Welten treffen aufeinander! Zusammen verbringen sie abenteuerliche Tage, gehen durch Höhen und Tiefen. Wird ihre Liebe reichen, um die Unterschiede ihrer Herkunft zu überbrücken?
Meine Meinung:
Für mich war „Wie die Sonne in der Nacht“ das erste Buch von Antje Babenderende. Von der ersten Seite an war ich gefesselt, obwohl ich nicht mehr zur Zielgruppe (Jugendliche) gehöre. Hierzu sei bemerkt, dass die Altersangabe „ab 12“ meines Erachtens nicht richtig ist. Für 12-jährige sind manche Dinge, die in dem Buch vorkommen, völlig unpassend. Ich finde, man sollte mindestens 14 sein, um das Buch zu lesen. Das nur am Rande.
Die Geschichte spielt in Taos, New Mexico. Die beiden Protagonisten, Mara und Kayemo, stammen aus völlig unterschiedlichen Welten. Mara steht kurz vor dem Abi, Smartphone und Internet sind für Sie selbstverständlich. Kayemo hingegen hat die letzten Jahre mit seiner Mutter und seinem Opa in der Abgeschiedenheit gelebt. Sein Leben war und ist bestimmt vom Geisterkult seiner Vorfahren. Antje schafft es, diese beiden Charaktere einfühlsam und liebevoll zusammen zu bringen. Es gibt natürlich auch Konflikte, Kummer und Tränen. Aber letztlich zeigt sich, dass der Zusammenhalt von Familie und Freunden viele Hürden überwinden kann.
Das Buch wirkt sehr lebendig, da die Geschichte aus der Sicht beider Protagonisten erzählt wird. Wie unterschiedlich die gleiche Situation aus verschiedenen Blickwinkeln empfunden werden kann, hat mich des Öfteren erstaunt.
Der Schreibstil der Autorin hat mich rundum begeistert!
Sowohl die Landschaftsbeschreibungen als auch die geschichtlichen Hintergründe sind so beschrieben, dass man sich als Leser wirklich hautnah dabei fühlt. Die Lebensweise der Pueblo-Indianer ist wunderbar beschrieben und hat mich wirklich gefesselt. Dabei wurde mir wieder klar, wie unbedacht und sorglos wir in unserer Konsumgesellschaft mit der Natur und der Umwelt umgehen.
Fazit:
Ein absolut lesenswertes Buch, nicht nur für Jugendliche. Ein Liebesroman ohne Kitsch, dafür mit Tiefgang.