Ein Buch, das wenig Neues zu bieten hat.
Carin County ist ein kleiner, ruhiger Bezirk – bis auf zwei ungeklärte Fälle, die seit Jahren ungelöst sind. Was ist mit der Familie des Deputys Scott passiert, die plötzlich mitsamt Auto und Wohnwagen spurlos verschwunden ist. Und wo ist die 6jährige
Ashley Dayton? Evie soll als Vorbote einer neuen Task Force, die sich mit ungelösten Fällen beschäftigen…mehrEin Buch, das wenig Neues zu bieten hat.
Carin County ist ein kleiner, ruhiger Bezirk – bis auf zwei ungeklärte Fälle, die seit Jahren ungelöst sind. Was ist mit der Familie des Deputys Scott passiert, die plötzlich mitsamt Auto und Wohnwagen spurlos verschwunden ist. Und wo ist die 6jährige Ashley Dayton? Evie soll als Vorbote einer neuen Task Force, die sich mit ungelösten Fällen beschäftigen wird, Licht ins Dunkel bringen. Im Laufe ihrer Ermittlungen tauchen weitere merkwürdige Geschichten auf, die ebenfalls gelöst werden wollen.
Ein Buch, welches bereits vertraute Figuren aus den anderen Büchern der Autorin wieder aufgreift und ihre Beziehungen untereinander weiterentwickelt. Für mich war es jedoch das erste Buch der Autorin, und zunächst einmal kann ich sagen, dass man es auch ohne Probleme lesen kann, ohne die anderen zu kennen. Es ist eine eigenständige Handlung an einem anderen Ort.
Zum Inhalt: Ich fand das Buch recht enttäuschend. Nach dem Klappentext hatte ich eine spannende Geschichte erwartet. Jedoch plätschert alles, obwohl es um ungelöste Verbrechen geht, eher vor sich hin. Im Buch sollen die Fälle zwölf Jahre zurückliegen, ohne dass eine Spur von den Verschwundenen gefunden worden wäre. Dafür finde ich das, was nach und nach ans Licht kommt, zu platt und offensichtlich, als dass es realistisch betrachtet jahrelang niemandem aufgefallen wäre. Ein Aspekt, der das Ganze unrealistisch macht und beim Lesen immer wieder Irritationen hervorruft.
Ein Großteil des Buches besteht in Überlegungen und Gesprächen der unterschiedlichen Personen. Sie wälzen Theorien hin und her, und müssen sich nebenbei auch mit privaten Problemen herumschlagen. Aber in den Gesprächen habe ich leider wenige authentische Passagen gefunden. Vieles ist klischeehaft und ziemlich inhaltsleer, Einiges wiederholt sich mehrmals. So unterhalten sich keine Menschen im echten Leben. Auch die Charaktere als solche sind nicht wirklich überzeugend. Alle irgendwie oberflächlich oder flach. Da tauchen zwar viele persönliche Probleme auf, die ihnen durchaus einige Tiefe hätten verleihen können. Leider passen die Schilderungen auch hier oft nicht mit den Personen oder Ereignissen zusammen. Da wird mal eben ein wirklich erschütterndes Erlebnis erzählt, quasi nebenbei und ohne dass die Personen irgendwie davon berührt erscheinen. Ähnliches findet sich zwischen den Gesprächen. Immer wieder werden völlig unnötige Handlungen beschrieben, wie zum Beispiel, dass jemand sich hinsetzt, die verspannten Muskeln lockert oder einen Schluck trinkt. Alles in allem kann ich also nur sagen: Ich finde den Schreibstil, die Erzählweise und den gesamten Plot der Autorin nicht besonders spannend, geschweige denn realistisch. Auch ein christliches Buch kommt schließlich nicht ohne eine gute Handlung u.Ä. aus, was auch andere Bücher brauchen. Da hilft die Erwähnung des Glaubens an der einen oder anderen Stelle nicht drüber hinweg.
Fazit: Ein Buch, was ich absolut nicht empfehlen kann. Weder eine spannende Geschichte noch besonders aufschlussreiche Gespräche über den Glauben. Alles in allem zieht es sich ziemlich in die Länge. Daher von mir nur zwei Sterne.