Mein Eindruck
Eins steht fest, nicht alle werden diesen Wunsch hegen und wäre auch nicht möglich. Doch wenn ich die heutige Situation beobachte und immer mehr Nutz- und Landflächen verschwinden, wird einem schon Angst und Bange. Wenn Einfamilien- oder auch Mehrfamilienhäuser gebaut, Wälder für
Autobahnen weichen müssen und insgesamt die Bebauung in Stadt und Land überhand nimmt, weil sie so dicht…mehrMein Eindruck
Eins steht fest, nicht alle werden diesen Wunsch hegen und wäre auch nicht möglich. Doch wenn ich die heutige Situation beobachte und immer mehr Nutz- und Landflächen verschwinden, wird einem schon Angst und Bange. Wenn Einfamilien- oder auch Mehrfamilienhäuser gebaut, Wälder für Autobahnen weichen müssen und insgesamt die Bebauung in Stadt und Land überhand nimmt, weil sie so dicht und eng aneinander stehen, Steingärten angelegt werden, anstatt Grün - Blüh- und Nutzflächen, ist es für mich ein Alarmzeichen. Wenn dann auch noch Häuslesbauer nur mit ihren über alles liebenden Rasen mähen beschäftigt sind und nicht mehr den nerven tötenden Lärm von knapp über den Häusern fliegenden Hubschraubern der Bundeswehr hören, ist unser Miteinander sehr tief gesunken, weil die Prioritäten am Wesentlichen vorbei gehen. Nicht umsonst flüchten im Gegenzug viele Großstädter gern in ihrer Freizeit in die Natur. Und der 2. Faktor ist die Digitalisierung, der viele Bevölkerungsgruppen einfach überfordert und sie nur noch mit einem Brett vor dem Kopf herumlaufen. Wenn das Moderne ist, na dann Dankeschön. So kann ich der Autorin nur beipflichten, indem man versucht der geldgierigen digitalen Industrie, die auch die heutigen Politiker mit immer mehr Machtstreben ansteckt, zu entfliehen. Wohin und wie man es machen kann, erzählt dieses anregende Buch von Susanne Veit und es ist nur eine von unseren Möglichkeiten.
Das tägliche Arbeitspensum lässt den Menschen kaum noch Zeit Gedanken schweifen zu lassen und wie es sich anfühlen würde auf eigener Minifarm zu leben oder ähnliches? Denn es geht heute darum abhängig beschäftigt zu arbeiten, sich mit dem Smartphone zu beschäftigen und treu und brav viele Steuern zu zahlen. Da passt ein Landleben mit Selbstversorgung eben nicht rein. Wie weit haben wir uns von der Natur entfernt und wie nähert man sich ihr nun wieder an? Ein neues Leben zwischen Tieren und Gemüsegarten aufzubauen, gibt sie auch zu, ist nicht einfach und weis um die harte Arbeit, die bei vielen Rückschlägen entstehen. Doch diese haben wir auch in unserer Arbeitswelt. Den Kindern den Umgang mit digitalen Medien zu verbieten, ist meiner Meinung nach die größte Herausforderung und muss Ihnen deshalb Alternativen bieten und schmackhaft machen. Dazu sind wir doch ihre Eltern und dürfen es nicht an Bevormunder abgeben. Ist es dann erst mal geschafft entstehen viele gute Nebenwirkungen. Die Kinder und auch wir Erwachsene lernen wieder Eigenverantwortung zu übernehmen, Ängste zu überwinden und zu einem starken Menschen heran zu wachsen. Es macht Sinn sich mit dem Leben auseinander zu setzen und zu fragen warum wir eigentlich hier sind. Erinnerungen für die Kinder zu schaffen, damit sie sich auch an etwas festhalten können, wenn sie von dieser Erde gehen. Ansonsten geht das Experiment Erde und Mensch zu Grunde und die Zukunft gehört der KI, indem menschliches Denken mechanisiert wird.
Die Glücksversprechen der digitalen Welt, sind eine Vision, außer man möchte wie eine Marionette an den Strippen dieser Industrien hängen. Die Schilderungen der kleinen und größeren Missgeschicke dieser Familie sind sehr gut geschildert und machen neugierig, wie es gelingt wieder mehr in Kontakt mit dem Kreislauf in unserer Natur zu kommen. Es ist ein Buch das nachdenklich macht, wie wir in Zukunft leben wollen. Nicht alle Handlungen der Autorin entsprechen meinen, aber empfinde großen Respekt vor dieser großen Entschlossenheit in unserer immer mehr abhängigen Welt von Multikonzernen.