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Nachdem in ihrem Leben alles gründlich schiefgelaufen ist, steigt die siebzehnjährige Peyton kurzerhand in ein Flugzeug nach Vancouver. Allein. Im Gepäck: jede Menge Verzweiflung, schlechte Erinnerungen und ihr Skizzenbuch. Sie ist fest entschlossen, allem zu entkommen. Dem Mobbing, der Einsamkeit, der Person, zu der sie geworden ist. Es dauert eine Weile, doch eine bunt zusammengewürfelte Truppe Backpacker hilft Peyton dabei, wieder Vertrauen zu fassen. Bei einem gemeinsamen Roadtrip quer durch Kanadas atemberaubende Landschaft erlebt sie ein unvergessliches Abenteuer und entdeckt, dass es wahre Freundschaft vielleicht doch gibt.…mehr

Produktbeschreibung
Nachdem in ihrem Leben alles gründlich schiefgelaufen ist, steigt die siebzehnjährige Peyton kurzerhand in ein Flugzeug nach Vancouver. Allein. Im Gepäck: jede Menge Verzweiflung, schlechte Erinnerungen und ihr Skizzenbuch. Sie ist fest entschlossen, allem zu entkommen. Dem Mobbing, der Einsamkeit, der Person, zu der sie geworden ist. Es dauert eine Weile, doch eine bunt zusammengewürfelte Truppe Backpacker hilft Peyton dabei, wieder Vertrauen zu fassen. Bei einem gemeinsamen Roadtrip quer durch Kanadas atemberaubende Landschaft erlebt sie ein unvergessliches Abenteuer und entdeckt, dass es wahre Freundschaft vielleicht doch gibt.
Autorenporträt
Barnard, SaraSara Barnard, 1987 in England geboren, studierte amerikanische Literatur und Kreatives Schreiben in Norfolk. Sie hat zwischenzeitlich in Kanada gelebt, in Indien gearbeitet und ist mit dem Zug durch Europa gereist. In Zügen schreibt sie auch am liebsten ihre Bücher, da sie so ihre beiden Leidenschaften miteinander verbinden kann: das Schreiben und das Reisen. Ihr erster Roman 'Beautiful Broken Things' (Wunder, die wir teilen, KJB) wurde für Zoella's Book Club ausgewählt, und mit 'Goodbye Perfect' hat sie 2019 den YA Book Prize gewonnen. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und einer »Grumpy Cat« in Brighton, England.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.03.2022

Die Seele
ausgesaugt
Schülerin flieht vor dem
Mobbing nach Kanada
Eine Kurzschlusshandlung? Nein, nichts weniger als der Versuch zu überleben: Peyton schmeißt die Schule und bucht mit der Kreditkarte ihres Vaters einen Flug von England nach Vancouver. Die Siebzehnjährige will auf eigene Faust quer durch Kanada reisen, dabei ihr altes Leben hinter sich lassen und die werden, die „ich schon immer hätte sein sollen“.
„Die beste Zeit ist am Ende der Welt“ ist ein aufwühlender Roman über die Auswirkungen von jahrelangem Mobbing und über das verzweifelte Bestreben, erlittene Verletzungen zu überstehen. Der Leser begleitet Peyton durch Kanada, das gigantisch große Land mit seinen grandiosen Naturlandschaften, den Trails und Wasserfällen. „Keine Freunde zu haben, fühlt sich an, als würde einem die Seele ausgesaugt.“ Kaum der Grundschule entwachsen, wurde Peyton permanent „gehänselt, ausgelacht, ignoriert“ – kurz: gemobbt. „Ich wurde nicht gehasst, ich wurde gehetzt. Wie bei der Fuchsjagd.“ Warum aber wurde das Mädchen derart erbarmungslos ausgegrenzt? Stotterte es, war es hässlich, dumm oder aufdringlich? Nichts davon. Peyton hatte sich ein- oder zweimal in eine peinliche Situation manövriert und ihr Vorname ist ungewöhnlich – beides kein Grund zur Schikane. Aber fatalerweise genug, um zum Freak abgestempelt zu werden.
Nach einem Schulwechsel will die Zwölftklässlerin endlich dazugehören, hält Menschen für Freunde, die keine sind, die sie benutzen und in einer lebensbedrohlichen Lage im Stich lassen. Was damit zu tun hat, dass Peytons sogenannte Freunde regelmäßig Drogen konsumieren und das Mädchen es ihnen wider besseres Wissen nachmacht.
Jetzt steht Peyton ziemlich verloren in einem wildfremden Land, bereit für Abenteuer und Veränderungen. In ihrem Rucksack stecken Winterstiefel und ein Skizzenbuch, in dem die künstlerisch Talentierte unablässig ihre Erlebnisse und Erfahrungen festhält. Doch so einfach lässt sich ihr Plan, der ja in Wirklichkeit keiner ist, nicht in die Tat umsetzen. Zum Glück trifft sie im Hostel auf eine Gruppe von Backpackern, die Peytons Verlorenheit erkennen, sich um sie kümmern und ihr dadurch helfen, Schritt für Schritt ein fröhlicher, selbstbewusster Mensch zu werden.
Aus der Perspektive der Gegenwart mit vielen Rückblenden erzählt, ist das Buch von Sara Barnard ein brillant geschriebener Coming-of-Age-Roman. Er zeigt, dass es ein Fehler ist, Freundschaften um jeden Preis schließen zu wollen. Und wie der Verlust des Grundvertrauens durch Mobbing dazu führt, automatisch jeder freundlichen Geste zunächst zu misstrauen. Vor allem jedoch erfahren die Leser, dass Heilung selbst nach einer Vielzahl traumatischer Erfahrungen möglich ist. (ab 14 Jahre)
VERENA HOENIG
Sara Barnard:
Die beste Zeit ist am Ende der Welt.
Aus dem Englischen von Hanna Christine Fliedner. Atrium Verlag, 2022. 397 Seiten, 19 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mit "Die beste Zeit ist am Ende der Welt" beweist Sara Barnard ihre Meisterschaft als Jugendbuchautorin, freut sich Rezensentin Verena Hoenig. Eindringlich beschreibt Barnard darin, was jahrelanges Mobbing mit einem jungen Menschen anstellen kann - die Einsamkeit, das Misstrauen und der verzweifelte Wunsch nach einem Neuanfang. Die siebzehnjährige Peyton gibt diesem Wunsch nach und flieht von England nach Kanada, bereit für ein Abenteuer. Dort trifft sie in einem Hostel auf ein paar Backpacker, die sich als wahre Verbündete erweisen, lesen wir. Es ist ein "aufwühlendes" Buch, das einerseits warnt vor falschen Freunden, andererseits aber auch Hoffnung macht auf echte, von Vertrauen und Verständnis geprägte Beziehungen, so die berührte Rezensentin.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Stimmig verzahnt Sara Barnard die Zeitebenen. Peytons Rückblicke haben den erforderlichen Abstand zur eigenen Person, der eine für ein Jugendbuch ungewöhnliche Eigenanalyse möglich macht. Ihre Reflexionen lassen Peyton an sich selbst wachsen, Mut gewinnen und selbstständig werden. Dadurch spiegelt die Autorin treffsicher das Erwachsenwerden vieler Jugendlicher wider. Sensibel und realistisch thematisiert sie Einsamkeit, Verlustangst, Schuld und Enttäuschung. Verschiedene Facetten von Freundschaft werden durch differenziert ausgearbeitete Charaktere beleuchtet. Hanna Christine Fliedner gibt in ihrer Übersetzung Schmerz, Traurigkeit und Glück mit klarer Eleganz den richtigen Klang.« Jugendjury Bücherfresser 20220317