Als Akoni am Sterbebett seines Vaters einen Schlüssel für ein Bankschließfach in der Schweiz erhält, ahnt er noch nicht welch furchtbare Geschichten und Ereignisse auf ihn warten werden. Eine alte Tasche mit scheinbar geheimen Akten und Protokollen werden ihn in lange zurückliegende Geschehnisse
entführen, wo das Grauen sogar bis in die Gegenwart hinein reicht und selbst er dabei um sein Leben…mehrAls Akoni am Sterbebett seines Vaters einen Schlüssel für ein Bankschließfach in der Schweiz erhält, ahnt er noch nicht welch furchtbare Geschichten und Ereignisse auf ihn warten werden. Eine alte Tasche mit scheinbar geheimen Akten und Protokollen werden ihn in lange zurückliegende Geschehnisse entführen, wo das Grauen sogar bis in die Gegenwart hinein reicht und selbst er dabei um sein Leben fürchten muss.
Der Roman ,, Die Saat des Hasses“ von Markus K. Korb, ist nichts für schwache Nerven. Die Mischung zwischen Spannung, subtilen Horror und auch blutrünstigen Szenen vermischen sich zu einem spannenden Roman, wo man zu lesen beginnt und dabei unweigerlich in der Geschichte gefangen ist.
Der Autor beweist dabei eine tiefgreifende Fantasie, wo er gekonnt tatsächliche Begebenheiten und Ereignisse in seine Geschichte einfließen lässt. So gibt es unter anderem einen Abstecher zu der Villa Diodati wo sich einst der bekannte Lord Byron oder Mary Shelley, die den Roman Frankenstein geschrieben hat, getroffen haben. Oder aber auch die Erwähnung aus der unrühmlichen NS Zeit, wo der Arzt Josef Mengele seine furchtbaren Menschen Experimente durchgeführt hat.
Der Autor hat dabei seine unterschiedlichen Geschichten für den Leser interessant dargestellt, in dem er Akonis gefundene Akten und Protokolle auf einem anderen Hintergrund, ähnlich Tagebuch Eintragungen niedergeschrieben hat. Sogar das Gerichtsprotokoll ist in dieser besonderen Art abgedruckt und vermittelt somit den Leser mehr Authentizität des Gelesenen.
Die Geschichten sind nicht chronologisch erzählt, was aber gar nichts ausmacht, weil man schnell herausfindet, wie sie zusammen hängen.
Der Schreibstil ist sehr bildhaft, wo ich mir die spannenden und unheimlichen Szenen, die sich immer wieder im dichten Dschungel abspielen gut vor mir sehen konnte. Gänsehautgefühl wird man dabei immer wieder verspüren, weil man ahnt, dass bald wieder etwas passieren wird, das der menschliche Verstand nicht begreifen kann. Es ist eine tolle Geschichte die zeigt, dass es schon immer Menschen gegeben hat, die Gott spielen wollten und die die Büchse der Pandora öffnen ohne zu ahnen, welch furchtbare Kettenreaktion sie dadurch in Gang setzen. Fanatiker, die selbst nicht merken, dass ihnen bereits alles über den Kopf wächst, aber immer noch glauben, dass sie alles unter Kontrolle haben. Wer blutrünstige und mordende Kreaturen mag, wo man nie so genau weiß, was als nächstes passiert, der wird von dem Roman ,, Die Saat des Hasses“ nicht enttäuscht werden. Markus K. Korb ist nicht nur ein gruseliger sondern im Grunde auch ein berührender Roman gelungen, wo das eher offenen Ende direkt nach einer Fortsetzung ruft.