Kathrarina von Hagemann und Benjamin Rehder sind verzweifelt, es brennt schon wieder in der Lüneburger Heide und sie haben noch keine Spur oder Idee wer oder was dahinter steckt! In jedem Feuer wird eine Leiche gefunden. Gibt es eine Verbindung der Opfer untereinander? Das Team ermittelt, aber eine
Spur haben sie nicht!
Es ist mittlerweile der 4. Lüneburg-Krimi, den ich gelesen habe. Auch…mehrKathrarina von Hagemann und Benjamin Rehder sind verzweifelt, es brennt schon wieder in der Lüneburger Heide und sie haben noch keine Spur oder Idee wer oder was dahinter steckt! In jedem Feuer wird eine Leiche gefunden. Gibt es eine Verbindung der Opfer untereinander? Das Team ermittelt, aber eine Spur haben sie nicht!
Es ist mittlerweile der 4. Lüneburg-Krimi, den ich gelesen habe. Auch diesmal wurde ich von dem Autoren-Duo Kathrin Hanke und Claudia Kröger nicht enttäuscht. Beide wechseln sich ab beim Schreiben und wieder konnte ich nicht deuten, wer was geschrieben hat. Ob ich es irgendwann mal schaffe?
Ihr Schreibstil ist feminin und spannend. Es gibt mehrere Erzählperspektiven, mal aus der Sicht Kathrarina von Hagemann, Ben und Bene Rehder und aus der Sicht des Täters. Das erhöhte die Spannung. Besonders die Sicht des Täters gefiel mir gut, weil ich das Gefühl hatte ihn immer besser zu kennen. Leider war meine Spur „wer er ist“ die falsche! Zeigt aber, dass es die Autorinnen dem Leser nicht einfach machen herauszufinden, wer der Brandstifter ist.
„Heideglut“ hält ein paar mehr Gemeinheiten parat als sein Vorgänger und ist gleichzeitig familiärer, da es viel um das Privatleben der Ermittler geht. Genau das mag ich an dem Regionalkrimi, der in und um Lüneburg spielt. Viele Krimileser mögen das nicht so, wenn es sich zu sehr um das Privatleben der Ermittler dreht. Lüneburg ist für mich aber eine Stadt in der nicht nur gemordet, sondern auch gelebt wird. Daher finde ich diese beiden Seiten Mord und Privatleben total passend. Für mich ist es beim 4. Band mittlerweile auch spannend zu lesen, wie es mit den Protagonisten weiter geht.
Sehr spannend und erschreckend fand ich in Heideglut, dass der Täter seine Opfer bei lebendigen Leib verbrennt. Das ist ziemlich grausam und ein qualvoller Tod. Die Erkenntnisse der Rechtsmedizin dazu waren interessant und verständlich vermittelt.
Jedes Kapitel wird mit einem kurzen Gedicht, einer kleinen Info oder einem Spruch eingeleitet. Mir gefiel besonders gut „In der Liebe gibt es ebenfalls, wie in der römisch-katholischen Religion, ein provisorisches Fegefeuer, in welchem man sich erst an das Gebratenwerden gewöhnen soll, ehe man in die wirklich ewige Hölle gerät“ von Heinrich Heine, Seite 92.
Ich freue mich schon auf den nächsten Lüneburger Krimi von Kathrin Hanke und Claudia Kröger.
Kleiner Tipp: Wem es zu spannend ist, der kann zur Beruhigung seiner Nerven zum Krimi sich gerne ein Schlückchen „Heideglut“-Likör können. Vielleicht hilft das auch bei Durststrecken, wenn es dem ein oder anderen Leser zu sehr ins Privatleben der Ermittler abdriftet. ;-)