Gleich zu Beginn wird der Leser mit dem Verschwinden aller Menschen über 15 Jahren konfrontiert. Man befindet sich also ohne Einführung direkt mitten im Geschehen, genauso plötzlich wie die Figuren selbst. Dabei geht der Autor besonders auf die verschiedenen Emotionen und Reaktionen der einzelnen
Charaktere ein. Manche sind verängstigt und verzweifelt, andere weinen und einige versuchen ihre Panik…mehrGleich zu Beginn wird der Leser mit dem Verschwinden aller Menschen über 15 Jahren konfrontiert. Man befindet sich also ohne Einführung direkt mitten im Geschehen, genauso plötzlich wie die Figuren selbst. Dabei geht der Autor besonders auf die verschiedenen Emotionen und Reaktionen der einzelnen Charaktere ein. Manche sind verängstigt und verzweifelt, andere weinen und einige versuchen ihre Panik mit gespielter Fröhlichkeit zu verstecken. Alle diese Gefühle sind nachvollziehbar und verständlich. Welches Kind oder welcher Jugendliche würde sich nicht fürchten, wenn plötzlich alle älteren Leute spurlos verschwinden.
Michael Grant versteht es, nach und nach Spannung aufzubauen und diese auch kontinuierlich zu erhöhen. Diverse Anspielung, wie z.B. dass Sam sich fragt, ob er an der Situation Schuld sei oder dass sein Leben nicht mehr normal sei, und Entdeckungen, wie den mysteriösen Tagebucheintrag von Sams Mutter oder die undurchdringliche Barriere, die vor allem am Ende der Kapitel auftauchen, sorgen dafür, dass man einfach weiter lesen muss, wenn man erfahren will, was es damit auf sich hat.
Den gleichen Effekt erzielt auch der Countdown, der sich vom ersten bis zum letzten Kapitel durch das gesamte Buch zieht und die Stunden bis zu Sams 15. Geburtstag zählt, an dem er mit seinem Verschwinden rechnet.
Außerdem sorgen immer wieder neue schockierende Ereignisse dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Es kommt zu einem Ausnahmezustand, in dem Schläger die Macht übernehmen und alles kontrollieren wollen. Als dann die Schüler der Coates Academy auftauchen und diese Macht an sich reißen, werden die von ihnen aufgestellten Regeln mit einer absolut erschreckenden Brutalität durchgesetzt. Wer sich nicht an die Regeln, wie z.B. die Geheimhaltung der besonderen Kräfte, hält, wird mit Baseballschlägern verprügelt. Es dauert auch nicht lange bis diese Vorgehensweise ein erstes Todesopfer fordert. Es gibt zwar auch ein paar wenige gute Regeln, doch die meisten dienen nur dazu Caines Macht durchzusetzen.
Einige sehen das Unrecht, wissen jedoch nicht, wie sie sich dagegen wehren sollen oder haben Angst davor. Andere, wie z.B. Quinn, der nach einer Weile zu Caine überläuft und alles akzeptiert, was er sagt, sind einfach zu feige um der Wahrheit in die Augen zu sehen.
Viele sehen in Sam einen Anführer und erwarten, dass er etwas unternimmt. Dieser fühlt sich der Aufgabe zunächst nicht gewachsen, entwickelt sich aber im Laufe der Geschichte weiter. Um Astrid, die er schon immer mochte und zu der er langsam eine Beziehung aufbaut, und ihren Bruder Pete sowie seine Freunde zu beschützen, nimmt er seinen Mut zusammen und will sich gegen Caine wehren.
Dabei wird er schließlich von anderen Schülern der Coates Academy unterstützt, gegen die Caine und seine Leute mit einfach unfassbaren Methoden vorgegangen sind: Damit sie ihre Kräfte nicht einsetzen können, haben sie die Hände all jener Schüler einzementiert, die sich Caine nicht unterwerfen wollten. Außerdem hat Caine es auf jeden abgesehen, dessen Kräfte die seinen übersteigen könnten, was auf Sam, aber auch auf den kleinen Pete zutreffen könnte.
Aber nicht nur einige Menschen haben besondere Fähigkeiten entwickelt, auch manche Tiere sind mutiert und dadurch noch gefährlicher als zuvor.
Es werden verschiedene Theorien zur Barriere und ihren Wirkungen aufgestellt, die den Leser immer wieder mit neuen Fragen konfrontieren, von denen nur wenige am Ende beantwortet werden.
Man erfährt zwar, was die Barriere letztendlich ausgelöst hat, aber nicht, wie man sie beseitigen kann, was mit den anderen Menschen passiert ist oder was außerhalb der Barriere noch liegt, sofern es noch ein außerhalb gibt.