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»Weißt du eigentlich, dass es manchmal gar nicht so wichtig ist, Dinge zu sehen?« Mafalda ist gerade erst neun Jahre alt geworden, als sie erfährt, dass sie aufgrund einer seltenen Krankheit in spätestens sechs Monaten blind sein wird. Sie hat große Angst vor der Dunkelheit. So wie sie jede(r) in dieser Situation hätte. In ihrer Verzweiflung flüchtet sich Mafalda auf den Kirschbaum im Schulhof − zunächst. Doch dann geht sie tapfer ihrem Schicksal entgegen, unmerklich geleitet von der ruppigen Hausmeisterin Estella, die ihr zeigt, dass man tatsächlich kein Augenlicht braucht, um das...
»Weißt du eigentlich, dass es manchmal gar nicht so wichtig ist, Dinge zu sehen?« Mafalda ist gerade erst neun Jahre alt geworden, als sie erfährt, dass sie aufgrund einer seltenen Krankheit in spätestens sechs Monaten blind sein wird. Sie hat große Angst vor der Dunkelheit. So wie sie jede(r) in dieser Situation hätte. In ihrer Verzweiflung flüchtet sich Mafalda auf den Kirschbaum im Schulhof − zunächst. Doch dann geht sie tapfer ihrem Schicksal entgegen, unmerklich geleitet von der ruppigen Hausmeisterin Estella, die ihr zeigt, dass man tatsächlich kein Augenlicht braucht, um das Wesentliche im Leben zu entdecken.
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Paola Peretti wurde 1986 in der Nähe von Verona geboren und kann sich in ihre blinde Romanheldin Mafalda einfühlen wie kaum eine andere: Vor 15 Jahren bekam sie selbst die Diagnose Morbus Stargardt, die zu vollkommener Erblindung führt. Doch die Italienerin lässt sich davon nicht unterkriegen: Nach einem Literatur-, Philosophie- und Journalismus- Studium schreibt sie heute für diverse Tageszeitungen. ›In der Nacht hör' ich die Sterne‹ ist ihr Romandebüt.
Produktbeschreibung
- Verlag: dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
- Seitenzahl: 224
- Erscheinungstermin: 26. Oktober 2018
- Deutsch
- ISBN-13: 9783423434300
- Artikelnr.: 52474398
"Im Dunkeln sieht man nicht so gut, dafür hört man umso besser." (Marion Gitzel)
Kurz vor ihrem zehnten Geburtstag erfährt Mafalda das sie ca. 6 Monaten ihr Augenlicht verlieren wird. Mafaldas einziger Halt ist ihr Kater Cosimo Tucaret, Estella und der Kirschbaum auf dem …
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"Im Dunkeln sieht man nicht so gut, dafür hört man umso besser." (Marion Gitzel)
Kurz vor ihrem zehnten Geburtstag erfährt Mafalda das sie ca. 6 Monaten ihr Augenlicht verlieren wird. Mafaldas einziger Halt ist ihr Kater Cosimo Tucaret, Estella und der Kirschbaum auf dem Schulhof. Seit dem Tod ihrer Großmutter hat Mafalda eine besondere Beziehung zu dem Kirschbaum. 140 Schritte sind es noch von, wo aus sie den Baum sieht, als sie von ihrer Krankheit erfährt und fortan nennt sie ihn immer den Stargardt Nebel. Mafaldas Eltern sind ihr auch keine Hilfe, den sie sind, selbst mit dem ganzen total überfordert. Zum Glück lernt sie dann in der Schule die neue geheimnisvolle Hausmeisterin Estella kennen. In Estella findet sie eine Freundin, sie pfeift ihr immer morgens, so das Mafalda leichter den Weg zur Schultüre findet. Außerdem nimmt sich Estella Zeit um mit Mafalda über ihre Ängste, das Leben und was wichtig für sie ist zu reden. Trotzdem nehmen Mafaldas Ängste jeden Tag zu, vor allem, nachdem sie merkt, dass ihre Schritte zum Baum immer kürzer werden. Deshalb schmiedet Mafalda einen Plan, was sie tut, wenn es vollkommen dunkel wird. Noch ahnt sie nicht, das Estella ebenfalls ein Geheimnis hat.
Meine Meinung:
Eine warmes hellgrünes Cover lud mich ein, bei dem die Person ein wenig zu reif für eine 10-Jährige wirkte. Die Autorin selbst erkrankte mit 17 Jahren ebenfalls an dieser Krankheit, deshalb konnte sie sich gut in Mafalda hineinversetzen. Anders als bei Mafalda ist jedoch bei Paola Peretti noch ein Fünftel ihres Augenlichts vorhanden. Doch auch sie weiß, dass sie irgendwann von der Dunkelheit umgeben sein wird. Morbus Stargardt ist eine seltene Form der Makula Degeneration die man nicht heilen kann. Der Schreibstil war einfach gehalten, so das ich mir gut vorstellen könnte das dieses Buch für Kinder ab 9 Jahre sein könnte. Deshalb darf man auch bei dieser Geschichte keine tief greifende, emotionale Story erwarten und trotzdem konnte mich dieses Buch an vielen Stellen berühren. Sehr ausführlich erlebte ich Mafaldas Gefühlswelt, ihre Ängste und Sorgen, wobei der Humor in dem Buch ebenfalls zum Tragen kommt. Gut gefielen mir dabei die Charaktere, allen voran Mafalda deren Gedanken und Sorgen ich gut verstehen konnte. Dabei gefiel mir gut der Einfall mit Mafaldas Liste und der Satz von Estelle: "Wer Angst hat verpasst das Leben, Mafalda." Sympathisch war mir sofort Estella die zum einen eine herzliche und aber auch eine etwas ruppigere Seite hatte. Wahrscheinlich brauchte sie, dass damit sie als Hausmeisterin durchgreifen konnte. Zuletzt war dann noch Filippo, er geht mit Mafalda in eine Klasse. Wie es in dem Alter ist, schämen sich Jungs und Mädchen noch recht häufig, so das sich die beiden nur sehr langsam näherkommen. Dafür werden sie im Laufe der Geschichte immer mehr zu besten Freunden. Natürlich hätte man das ganze Buch ausführlicher präsentieren können, den das Buch hat nur knapp über 200 Seiten. Doch trotz der Kürze haben mich Mafaldas Krankheit und ihre Sorgen sehr bewegt. Ich jedenfalls kann dieses Buch nur empfehlen, besonders den Eltern und Kindern, die selbst von dieser Krankheit betroffen sind und gebe darum 5 von 5 Sterne.
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Die neunjährige Mafalda geht in die vierte Klasse. Vor drei Jahren erfuhr sie, dass mit ihren Augen etwas nicht stimmt. Sie hat eine seltene Augenkrankheit und ihr Sehvermögen verschlechtert sich permanent. An den Kirschbaum auf dem Schulhof muss sie immer näher heran, um ihn noch zu …
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Die neunjährige Mafalda geht in die vierte Klasse. Vor drei Jahren erfuhr sie, dass mit ihren Augen etwas nicht stimmt. Sie hat eine seltene Augenkrankheit und ihr Sehvermögen verschlechtert sich permanent. An den Kirschbaum auf dem Schulhof muss sie immer näher heran, um ihn noch zu sehen. Jetzt sind es nur noch 140 Schritte. Tapfer geht Mafalda mit ihrem Schicksal um und bekommt vor allem von der kauzigen Hausmeisterin Estella Unterstützung, während ihre Eltern ziemlich ratlos sind. Am Ende ist Mafalda vollkommen blind.
Eine rührende und schmerzvolle Geschichte, die aber auch Mut macht, dass man sich nie aufgeben soll. Das zarte Buchcover unterstützt dabei das tiefgreifende Thema.
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Mafalda weiß, dass es schon bald absolut dunkel um sie herum sein wird. Es ist unausweichlich, denn ihre Krankheit raubt ihr fast täglich immer mehr von ihrem Augenlicht. Mafalda ist auf diesem Weg glücklicherweise nicht alleine, sie erhält Unterstützung von vielen Seiten, …
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Mafalda weiß, dass es schon bald absolut dunkel um sie herum sein wird. Es ist unausweichlich, denn ihre Krankheit raubt ihr fast täglich immer mehr von ihrem Augenlicht. Mafalda ist auf diesem Weg glücklicherweise nicht alleine, sie erhält Unterstützung von vielen Seiten, dennoch möchte sie dieser Situation häufig einfach nur entfliehen.
Paola Peretti erzählt die Geschichte des Mädchens, die im Grunde ihre eigene ist, denn sie selbst leidet unter dieser seltenen Augenkrankheit. Sicherlich handelt es sich um fiktive Ereignisse, dennoch betrachtet man mit diesem Wissen das Geschehen aus einem anderen Blickwinkel. Da die junge Hauptprotagonistin selbst zu Wort kommt, versucht der Leser sich voll und ganz auf ihre Welt einzulassen, obwohl die eigene Vorstellungskraft häufig gar nicht so weit reicht.
Interessant und verwirrend zugleich sind Mafaldas Erlebnisse und ihre Sicht der Dinge. Mal hoch erhobenen Hauptes und hoffnungsvoll, manchmal aber auch zu Tode betrübt und melancholisch, ein Potpourri an Emotionen entfaltet sich mit jeder Seite, so dass ein regelrechter Sog entsteht. Auch wenn sicherlich einige Situationen sich bereits frühzeitig abzeichnen und vielleicht sogar als zuviel des Guten angesehen werden können, so ist man doch mit jeder Zeile froh darüber zu diesem wundervollen Buch gegriffen zu haben. Es heischt nicht nach Mitleid, sondern vermittelt eine Stärke, die zunächst nur von außen wahrgenommen wird und den Protagonisten selbst lange Zeit verborgen bleibt.
Gefühlvoll, mit einer absolut positiven Note versehen erreicht Paola Peretti die Leser und zeigt ihnen auf was sie trotz vollständig vorhandener Sehkraft vermutlich noch nie gesehen haben. Es lohnt sich einmal tiefer (in sich) zu blicken und die Oberfläche zu durchdringen, man wird überrascht, erstaunt und vielleicht sogar verwirrt sein, im Endeffekt aber mit Sicherheit klarer sehen.
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Schritte in die Dunkelheit
„Wer Angst hat, verpasst das Leben, Mafalda.“ (S. 209) Das sagt sich relativ leicht, wenn man nicht gerade erst 9 Jahre alt ist und an Morbus Stargardt leidet, einer Augenkrankheit, die den Betroffenen nach und nach erblinden lässt. Mafalda …
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Schritte in die Dunkelheit
„Wer Angst hat, verpasst das Leben, Mafalda.“ (S. 209) Das sagt sich relativ leicht, wenn man nicht gerade erst 9 Jahre alt ist und an Morbus Stargardt leidet, einer Augenkrankheit, die den Betroffenen nach und nach erblinden lässt. Mafalda flüchtet sich in den Kirschbaum auf dem Schulhof, noch kann sie ihn sehen und daran hochklettern – aber wie lange noch?
„In der Nacht hör’ ich die Sterne“ beruht auf Paola Perettis Geschichte, erklärt sie im Vorwort. Sie ist jetzt in Mafaldas Situation, weiß nicht genau, wie lange sie noch sehen kann. Für eine Erwachsene ist das schon eine schwierige Situation, wie mag es dann erst für ein Kind sein?! Mit viel Einfühlungsvermögen erzählt sie, wie sich Mafalda auf das „Blindsein“ vorbereitet. So hat sie z.B. eine Liste mit Dingen, die sie jetzt noch machen kann und von der sie bald immer mehr Sachen streichen muss. Sie konzentriert sich auf ihre Trauer, das Negative, den Verlust. Erst die neue Hausmeisterin der Schule, die Rumänin Estella, bringt sie darauf, stattdessen eine Liste mit Dingen zu erstellen, die sie dann immer noch machen können wird. Genau wie der kleine Prinz in der Geschichte von Saint Exupery: „Finde deine Rose, Mafalda. Das, was für Dich wesentlich ist. Das, wozu du keine Augen brauchst.“ (S. 48)
Das Buch erzählt die Geschichte von Außenseitern. Mafalda ist nur eine von ihnen. Wegen ihrer Erkrankung grenzen die anderen Schüler sie aus, ihre beste Freundin wendet sich ab. Doch sie bekommt auch unerwartete Unterstützung, findet neue Freunde. Neben Estella, die ihr immer wieder die Wahrheit sagt und ihr Mut macht, setzt sich auch ausgerechnet Filippo, der Schulrüpel, für sie ein. Er sieht sie als Mensch, nicht als Opfer ihrer Krankheit. Und er artikuliert auch, dass ihm gefällt, was er sieht. Zwischen ihnen spinnen sich zarte Bande. Aber darf sich ein blindes Mädchen verlieben? Darf sie glücklich sein? Oder sollte sie sich von der Welt zurück- und auf einen Kirschbaum ziehen?
Mafaldas Geschichte hat mich sehr berührt. Manchmal scheint sie schon sehr weit für ihr Alter, lebensklug, und dann ist sie plötzlich wieder das kleine unsichere Mädchen, dass sich am liebstem vor der ganzen Welt verkriechen und ihren dicken Kater streicheln würde: „Hauptsache, er ist da, wenn ich ein Problem habe und etwas Warmes, Weiches brauche, das ich fest an mich drücken kann.“ (S.14).
Eine Kleinigkeit hat mich gestört: Die verschiedenen Abschnitte werden nicht durch Zeitangaben unterteilt, sondern durch die Schritte, die Mafalda von „ihrem“ Kirschbaum entfernt stehen und ihn trotzdem noch sehen kann. Leider war dadurch nie klar, wie alt sie gerade ist oder in welcher Klasse.
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