Sebastian Lehmann
Broschiertes Buch
Genau mein Beutelschema
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Ein Hipster kommt selten allein Mark, Anfang 30, hat's nicht leicht: Älterwerden an sich ist schon nichts Schönes, und spätestens wenn man mit Begriffen wie Postironie nichts mehr anfangen kann, weiß man, dass jung die anderen sind. Dann trifft er Christina, eine Frau, die ihm in jeder Hinsicht voraus ist - außer beim Alter. Ihr Werdegang ist schon mit Anfang 20 beeindruckender als Marks typische Berliner Bohème-Karriere, und er muss sich ins Zeug legen, um mit ihr mitzuhalten. Als er einem merkwürdigen Hipster-Schwund in Neukölln auf die Spur kommt, wird endgültig klar, wie hart das ...
Ein Hipster kommt selten allein Mark, Anfang 30, hat's nicht leicht: Älterwerden an sich ist schon nichts Schönes, und spätestens wenn man mit Begriffen wie Postironie nichts mehr anfangen kann, weiß man, dass jung die anderen sind. Dann trifft er Christina, eine Frau, die ihm in jeder Hinsicht voraus ist - außer beim Alter. Ihr Werdegang ist schon mit Anfang 20 beeindruckender als Marks typische Berliner Bohème-Karriere, und er muss sich ins Zeug legen, um mit ihr mitzuhalten. Als er einem merkwürdigen Hipster-Schwund in Neukölln auf die Spur kommt, wird endgültig klar, wie hart das Dasein zwischen Nachtleben und Tagträumen sein kann. Schon bald muss er sich entscheiden - zwischen Musikertraum, Brotjob und Frau mit Stoffbeutel. "Wahnsinnig und witzig, magisch und real, albern und ernst und dabei eingängig wie ein Hit aus den 90ern." Marc-Uwe Kling
Sebastian Lehmann, 1982 in Freiburg geboren, lebt in Berlin. Seit vielen Jahren schreibt er Kurzgeschichten über Themen wie Langeweile, Schlafen, Apokalypse, Kapitalismus und neuerdings auch Elche. Er liest auf Poetry Slams in ganz Deutschland und bei der Lesebühne Lesedüne in Kreuzberg. 2013 erschien im Aufbau Taschenbuch sein Hyperrealität-Hipster-Roman "Genau mein Beutelschema", 2014 "Kein Elch. Nirgends". Mehr zum Autor unter sebastianlehmann.net
Produktbeschreibung
- Aufbau Taschenbücher 2940
- Verlag: Aufbau TB
- Artikelnr. des Verlages: 656/32940
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 235
- Erscheinungstermin: 24. Juni 2013
- Deutsch
- Abmessung: 191mm x 116mm x 20mm
- Gewicht: 198g
- ISBN-13: 9783746629407
- ISBN-10: 3746629403
- Artikelnr.: 36842553
Herstellerkennzeichnung
Aufbau Taschenbuch Verlag
Prinzenstraße 85
10969 Berlin
info@aufbau-verlag.de
» Ja, vergangen ist das Berlin, (...), in de(m) es noch Bummelstudenten und diverse Subkulturen gab, die der Leistungs- und Konsumgesellschaft den Stinkefinger zeigten. (...) Man studiert im Zeitraffer und scheut sich nicht, ein Leben im Zitat zu führen, was der Autor in seinem Debütroman schon allein über die Namen seiner Protagonisten karikiert. « Rudolf Görtler - persönlich - Fränkischer Tag 20140117
Mark, 31, wohnt in Berlin Tiergarten. Keiner wohnt in Tiergarten, deshalb sucht er sich seine Freizeit auch anderswo, beispielsweise in Neukölln. Dort wird er in einer Bar von einer Frau zum Tanzen aufgefordert, die sich als Christina Aguilera vorstellt, nachdem er sich Marky Mark genannt …
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Mark, 31, wohnt in Berlin Tiergarten. Keiner wohnt in Tiergarten, deshalb sucht er sich seine Freizeit auch anderswo, beispielsweise in Neukölln. Dort wird er in einer Bar von einer Frau zum Tanzen aufgefordert, die sich als Christina Aguilera vorstellt, nachdem er sich Marky Mark genannt hatte. Sie ist mit Dr. Alban dort, der ihr WG-Mitbewohner ist.
Irgendetwas hat sie an sich, das Mark anspricht, denn als sie plötzlich mit Dr. Alban verschwindet, wünscht er sich nichts sehnlicher, als sie wiederzusehen, aber wie soll das funktionieren, wenn man in Berlin wohnt.
Dass Berlin scheinbar doch ein Dorf ist, stellt er am nächsten Tag fest, als er zufällig auf Dr. Alban trifft, der ihm einen Hinweis auf seinem unbeschriebenen Stoffbeutel hinterlässt, wo er Christina wiedersehen kann ...
Der Autor Sebastian Lehmann stellt dem Leser mit diesem Buch sein Erstlingswerk vor. Mit einem eigenen feinen Humor spricht er hauptsächlich die Altersklasse zwischen 20 und 30 Jahren an.
Mark lernt in einer Bar Christina kennen. In dieser Bar wird zum größten Teil Musik aus den 90-er Jahren gespielt, Musik, an die man sich erinnert, wenn man die Zeit bewusst erlebt hat.
Mark jedoch ist von dieser Zeit genervt, hat er sie doch schon in den 90-er Jahren von hinten bis vorne gekannt und jetzt die Retromusik dieser Zeit kann er schlecht tolerieren. Er ist genervt.
Christina hingegen, 21 Jahre alt, war damals noch ein Kind, so dass sie voll auf die Musik abfährt. Sie ist eine ausgesprochene Partygängerin.
Eigenartige Dinge passieren in Berlin. Immer öfter hört man, dass Personen aus Neukölln morgens in der U-Bahn Kurfürstenstraße wach werden und nicht wissen, wie sie dort hin gekommen sind. Wer will schon freiwillig nach Tiergarten, wenn man aus Neukölln kommt? Auch sieht man immer wieder Kaputzen tragende Typen auf der Straße.
Was hat das alles zu bedeuten?
Auch ich habe mich mit dieser Frage beschäftigt, kann man sich als Leser, auch wenn man aus Berlin kommt, darauf keinen Reim machen.
Der Autor hat sich intensiv mit den Berliner Bezirken Neukölln und Tiergarten vertraut gemacht und hat das dort vorhandene Ambiente sehr gut studiert und wiedergegeben.
Einiges habe ich wiedererkannt, anderes war mir neu. Der Autor hat mir eine Szene gezeigt, die altersmäßig nicht mehr meine ist, so dass ich mich persönlich mit vielen Sachen nicht mehr identifizieren konnte. Schon allein beim übermäßigen Alkohol- und dem gelegentlichen Drogenkonsum sträubt sich mein Gefieder. Ob die Partyszene wirklich real wiedergegeben ist oder ob es künstlerische Freiheit des Autoren war, kann ich nicht sagen, mich sprach dieses nicht an.
Was mir gefallen hat, war der humorvolle Schreibstil des Autoren, der mich ab und an schmunzeln ließ.
Einige Dinge schienen mir jedoch recht weit von der Realität entfernt zu sein, als Beispiel das Thema Klone. Auch die laxe Einstellung zur Arbeit von Mark hält der Realität sicherlich nicht stand.
Verwundert hat mich, dass weder Mark noch Christina das Bedürfnis hatten, den wahren Namen des jeweils anderen erfahren zu wollen.
Ich habe lange überlegt, wie ich das Buch bewerten soll, ich schwankte zwischen 3 und 4 Sterne. Halbe Pfoten vergeben wir nicht, so dass ich mich aufgrund des humorvollen Stils doch für 4 Sterne entschieden habe.
Bei der Lesung mit dem Autoren habe ich bemerkt, wie die jungen Leute auf das Buch reagiert haben, von daher kann ich sagen, dass ich für dieses Buch definitiv zu alt bin.
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*Zugabe, Herr Lehmann!*
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf dem Kandidatenstuhl bei einer dieser Fernsehquizshows und werden gefragt: „Der angesagteste Bezirk Berlins ist…?“ Na? Richtig, Neukölln. Und wie bezeichnet man die jungen Eingeborenen dieses trendigen Stadtteils? …
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*Zugabe, Herr Lehmann!*
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen auf dem Kandidatenstuhl bei einer dieser Fernsehquizshows und werden gefragt: „Der angesagteste Bezirk Berlins ist…?“ Na? Richtig, Neukölln. Und wie bezeichnet man die jungen Eingeborenen dieses trendigen Stadtteils? Das ist der gemeine Hipster. Vertreter dieser Spezies zeichnen sich in erster Linie dadurch aus, dass sie liebend gern schicke Stoffbeutel tragen, die sie bevorzugt mit knallengen Hosen und Oversized-Shirts kombinieren. Selbstverständlich sind Hipster zumeist (selbsternannte) Künstler, machen gerne Party und schlürfen literweise Club-Mate.
Mark ist allerdings keiner von denen. Er wohnt im langweiligen Bezirk Tiergarten, hat die 30 jüngst hinter sich gelassen und sein Job als Kleinanzeigenbetreuer ist nicht unbedingt das, was man in Neukölln unter Kunst versteht. Als er auf einer Party die zehn Jahre jüngere Christina kennenlernt und sich in sie verliebt, stürzt er kopfüber und vollkommen unvorbereitet in die Hipster-Szene. Sein geregeltes Leben wird plötzlich gewaltig auf den Kopf gestellt – und irgendwann ist nichts mehr, wie es war.
Poetry-Slammer und Autor Sebastian Lehmann liefert mit „Genau mein Beutelschema“ ein hinreißendes Roman-Debüt ab! Besonders Kinder der Neunziger werden dieses Buch von Anfang an ins Herz schließen, denn die überaus liebenswerte Hauptfigur Mark hegt vielfältige musikalische Erinnerungen an Größen wie die Backstreet Boys, Scooter, DJ Bobo und Marky Mark. Dabei wird Mark gleichzeitig bewusst, dass er inzwischen auch nicht mehr ganz taufrisch ist. „Genau mein Beutelschema“ ist eine spaßige Story über das Älterwerden und Jungbleiben, über die Liebe, über Trends und Veränderungen im Leben. Sebastian Lehmann schafft beim Erzählen spielend die Quadratur des Kreises, nämlich Tiefgang mit Witz! Seine Heimatstadt Berlin nimmt er gehörig auf die Schippe und spielt dabei munter mit Vorurteilen. Der Schreibstil des Autors ist herrlich entspannt und locker. Dieser Roman hat richtig Spaß gemacht! Ich habe letztlich nur einen einzigen Kritikpunkt: Das Buch war definitiv zu kurz! Zugabe, Herr Lehmann! :-)
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„Mir ist Dein unbedruckter Stoffbeutel aufgefallen. So etwas habe ich noch nie gesehen. Woher kommt das?“
* * *
…mein Leben zwischen Hipstern.
Da steht man als 31-jähriger Normalo in einem Club in Neukölln und wundert sich über das schlechte 90-iger Jahre Revival …
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„Mir ist Dein unbedruckter Stoffbeutel aufgefallen. So etwas habe ich noch nie gesehen. Woher kommt das?“
* * *
…mein Leben zwischen Hipstern.
Da steht man als 31-jähriger Normalo in einem Club in Neukölln und wundert sich über das schlechte 90-iger Jahre Revival des DJ und noch mehr über all die ach so unkonventionellen Hipster, in ihren Röhrenjeans, ausgelatschten Stiefeln und Stoffbeuteln, - die sich mittlerweile jedoch nur noch durch die Wahl ihres Spruches auf der Tasche in Ihrer Masse individualisieren können - und voll zu Scooters „How much is the fish“ abgehen…
Ja, es ist schon nicht einfach, ohne Text auf seinem Beutel aber dafür mit einem Mate-Wodka in der Hand, ein fröhliches Gesicht zu den BSB aufzusetzen. So ergeht es Mark, der noch nicht ahnt, dass ihm grade dieser Umstand dazu verhilft, von der coolen Christina A. angequatscht zu werden, die er verdammt niedlich findet.
Und damit nimmt es seinen Lauf, sein Leben zwischen Hipstern, mit einer 10 Jahre jüngeren Freundin, die bereits eine Karriere bei Universal hat, wohingegen er immer noch in Tiergarten wohnt und sein Studium nur zum Kleinanzeigenberater geführt hat….
* * *
Ein Roman über Berlin-Neukölln, Hipster, MiddleAger und deren Selbstfindung bzw. auch Selbstreflektion, den ich erst einmal ein paar Tage lang selber reflektieren musste.
Denn Sebastian Lehmann hat mit seinem Beutelschema ein sehr interessantes Debut hingelegt, das mich leider noch nicht durchweg überzeugen konnte und das in mir dumpfe Erinnerungen an einen Benjamin von Stuckrad-Barre (2013 reloaded) hochkommen ließen, und mit dem hatte ich in den 90-igern schon so meine Probleme.
Allerdings haben mir der Schreibstil, der Humor und vor allem die wilden Ideen von Herrn Lehmann sehr gefallen und das hat den Roman lesenswert und unterhaltsam gemacht.
Nach einem richtig guten Start, verlor sich der Mittelteil ein wenig und zum Ende hin wurde noch einmal wild (und mit Sicherheit nicht nach jedermanns Geschmack) aufgedreht. Ob es zum Roman passte? Von der Aussage sicherlich, von der Umsetzung… sei dahingestellt.
Die Protagonisten und auch Nebenfiguren waren wunderbar aus dem Leben gegriffen und deshalb auch ziemlich klar definiert. Aber auch hier war ich leicht zwiegespalten, einerseits konnte ich super mit Mark mitfühlen und seine kleine „Midlife-crisis“ in vielen Punkten total nachvollziehen, dann aber wiederum war es mir einfach zu nüchtern (die Liebe), zu überzogen (sein Arbeitsalltag). Es passte vom Stil her nicht immer ganz zusammen, mal tiefsinnig und dafür dann andere Seiten viel zu überzogen.
Sprachlich toll, gar keine Frage, von den Ideen her klasse, meine Abzüge liegen da wohl eher in der B-Note, weil das „Intellektuellengeschwätz“ mich teilweise genervt hat (wo wir wieder beim Barre wären) und das gleichmäßige Niveau noch nicht so ganz da war.
Und trotzdem ein Roman, der mich gut unterhalten hat und ein Autor, von dem ich gerne mehr lesen würde und von dem wir auch sicher noch einiges erwarten dürfen.
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Inhalt:
In diesem Roman lernen wir den Kleinanzeigenbetreuer Mark kennen, einen jungen Mann Anfang 30, der mit seinem Leben derzeit nicht besonders zufrieden ist, denn seinen Job kann er eigentlich nicht leiden und auch sonst läuft es bei ihm nicht gerade rund. Doch dann tritt eines Tages …
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Inhalt:
In diesem Roman lernen wir den Kleinanzeigenbetreuer Mark kennen, einen jungen Mann Anfang 30, der mit seinem Leben derzeit nicht besonders zufrieden ist, denn seinen Job kann er eigentlich nicht leiden und auch sonst läuft es bei ihm nicht gerade rund. Doch dann tritt eines Tages Christina mit ihrem etwas eigenartigen Mitbewohner – genannt Dr. Alban – in sein Leben und entführt ihn in die doch etwas gewöhnungsbedürftige Hipsterkultur. Doch dort kommt Mark kaum richtig an, denn schon bald tragen sich in Berlin ungewöhnliche Vorfälle zu, bei denen Hipster plötzlich morgens im völlig fremden Stadtteil Tiergarten aufwachen und dies gilt es nun zu ergründen …
Meine Meinung:
Eines muss man diesem Buch und vor allem dem Stil des Autors lassen: Die ganze Geschichte ist einfach unglaublich witzig! Ich musste beim Lesen schon so das eine oder andere Mal laut auflachen, weil unser Hipster-Protagonist einen ganz besonderen Humor an den Tag legt.
Und man muss dazu sagen, dass ich wirklich kein Berliner bin, mich mit der Hipster-Szene in Berlin kaum auskenne und von einer Milife-Crisis wie Marks sie gerade erlebt, bin ich auch noch lange entfernt. Somit könnte man also meinen, dieses Buch sei überhaupt nicht „Genau mein Beutelschema“, doch ich muss gestehen, dass es mich trotz allem überzeugt hat und ich sogar behaupten kann, mal wieder etwas dazu gelernt zu haben.
So kommen nunmehr die ernsten Themen und somit auch der etwas nachdenkliche Leser hier nicht zu kurz, denn der Autor setzt sich über weite Teile auch mit den ganz fundamentalen Fragen des Lebens auseinander. So weiß Mark immer wieder nicht, was er eigentlich wirklich will, was er braucht, um glücklich zu sein und natürlich wird auch die obligatorische Frage nach dem Sinn des Lebens nicht ausgelassen.
Soweit, so gut, doch leider konnte mich das Buch nicht vollständig vom Hocker hauen, da die Handlung insbesondere gegen Ende hin immer mehr an symbolischem Charakter zunimmt und vom Leser interpretiert werden muss. Das ist allerdings auch Ansichtssache, schließlich gibt es ja auch Menschen, denen ein Buch dann besonders gut gefällt, wenn einige Fragen offen bleiben und Freiraum für Interpretationen gelassen wird.
Fazit:
Alles in allem wirklich ein sehr innovatives wie auch aktuelles Thema, das der Autor mit einer Menge Witz und Humor sowie der richtigen Portion Ernsthaftigkeit umgesetzt hat, sodass „Genau mein Beutelschema“ nicht nur gut unterhält, sondern gleichermaßen zum Nachdenken anregt.
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