Louise Pelt
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Die Anatomie der Einsamkeit (eBook, ePUB)
Roman. Ein einfühlsamer Roman über die Wucht der Einsamkeit und den Mut, Neuanfänge zu wagen
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Ein kluger Roman über Sehnsucht, Mut und HoffnungJournalistin Olive träumt von der ganz großen Geschichte - und davon, endlich ein Zuhause zu finden. Zwar ist sie in einer liebevollen Familie aufgewachsen, aber sie wird das Gefühl nicht los, dass ihr etwas fehlt, um wirklich glücklich zu sein. Können ausgerechnet die Nachforschungen zu dem alten, scheinbar wertlosen Kompass ihrer Großmutter Olive aus ihrer Einsamkeit führen?Zwanzig Jahre zuvor führt Claire ein Leben auf der Überholspur. Aber die Nachricht vom Tod ihrer Schwester Iris wirft sie aus der Bahn. Sie flieht Hals über Kopf...
Ein kluger Roman über Sehnsucht, Mut und Hoffnung
Journalistin Olive träumt von der ganz großen Geschichte - und davon, endlich ein Zuhause zu finden. Zwar ist sie in einer liebevollen Familie aufgewachsen, aber sie wird das Gefühl nicht los, dass ihr etwas fehlt, um wirklich glücklich zu sein. Können ausgerechnet die Nachforschungen zu dem alten, scheinbar wertlosen Kompass ihrer Großmutter Olive aus ihrer Einsamkeit führen?
Zwanzig Jahre zuvor führt Claire ein Leben auf der Überholspur. Aber die Nachricht vom Tod ihrer Schwester Iris wirft sie aus der Bahn. Sie flieht Hals über Kopf auf die kleine Felsinsel, auf der Iris lebte. Dort findet Claire haufenweise Zeichnungen - darunter auch eine von einem alten, scheinbar wertlosen Kompass ...
Journalistin Olive träumt von der ganz großen Geschichte - und davon, endlich ein Zuhause zu finden. Zwar ist sie in einer liebevollen Familie aufgewachsen, aber sie wird das Gefühl nicht los, dass ihr etwas fehlt, um wirklich glücklich zu sein. Können ausgerechnet die Nachforschungen zu dem alten, scheinbar wertlosen Kompass ihrer Großmutter Olive aus ihrer Einsamkeit führen?
Zwanzig Jahre zuvor führt Claire ein Leben auf der Überholspur. Aber die Nachricht vom Tod ihrer Schwester Iris wirft sie aus der Bahn. Sie flieht Hals über Kopf auf die kleine Felsinsel, auf der Iris lebte. Dort findet Claire haufenweise Zeichnungen - darunter auch eine von einem alten, scheinbar wertlosen Kompass ...
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Louise Pelt wurde 1982 in Hamburg geboren. Mit dem Kinderopernchor bereiste sie früh die Welt, studierte anschließend Anglistik und Germanistik und schrieb einige Jahre für Film und Theater. Ihr erstes Buch DIE HALBWERTSZEIT VON GLÜCK schrieb sie als Roman, obwohl vieles und viele dagegensprachen. Vielleicht ist Mut ihre größte Superkraft - auf jeden Fall aber hat er eine ihrer schönsten Geschichten hervorgebracht. Sie lebt mit ihrer Familie zwischen Alster und Elbe.
Produktdetails
- Verlag: Lübbe
- Seitenzahl: 447
- Erscheinungstermin: 28. Februar 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783751774628
- Artikelnr.: 72085417
"Die Anatomie der Einsamkeit" von Louise Pelt ist ein Roman, der sich auf einfühlsame Weise mit dem komplexen Thema der Einsamkeit auseinandersetzt,
erschienen bei Bastei Lübbe im Februar 2025.
Der Roman erzählt von Olive, einer Journalistin, die auf der Suche nach der …
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"Die Anatomie der Einsamkeit" von Louise Pelt ist ein Roman, der sich auf einfühlsame Weise mit dem komplexen Thema der Einsamkeit auseinandersetzt,
erschienen bei Bastei Lübbe im Februar 2025.
Der Roman erzählt von Olive, einer Journalistin, die auf der Suche nach der großen Story ist. Trotz einer liebevollen Famiie hat sie eine tiefe innere Leere.
Ihre Recherchen führen sie zu einem alten Kompass ihrer Großmutter, der eine Verbindung zu verborgenen Familiengeschichten und letztendlich auch zu Olive selbst herstellt.
Das Buch verwebt geschickt verschiedene Zeitebenen und Perspektiven, um die Vielschichtigkeit von Einsamkeit darzustellen.
Claire ist eine weitere Figur, deren Leben parallel erzählt wird. Auch bei ihr geht es um Einsamkeit.
Es geht nicht nur um das Alleinsein, sondern auch um das Gefühl, sich inmitten von Menschen einsam zu fühlen. Weitere zentrale Themen sind Sehnsucht, Hoffnung und der Mut, Neuanfänge zu wagen.
Louise Pelt schreibt in einem klaren und zugänglichen Stil, der es ermöglicht, sich in die Gefühlswelt der Figuren hineinzuversetzen.
Die Sprache ist einfühlsam und atmosphärisch, wodurch die emotionalen Nuancen des Themas gut zur Geltung kommen. Die Autorin hat die innere Zerrissenheit ihrer Figuren gut dargestellt.
Die Verknüpfungen der Charaktere über die verschiedenen Zeitebenen hinweg erzeugen eine fesselnde Dynamik. Die aufkommenden Fragen geben Rätsel auf, die mir Freude gemacht haben zu lösen.
Es ist ein passender Titel, die Einsamkeit wird auf unterschiedliche Weise dargeboten. Auch das Cover finde ich passend, das Schiff kann mehreres bedeuten, Einsamkeit oder Flucht, davon treiben und zurückkehren.
Ich bin sehr zufrieden mit dem Buch, meine Fragen sind beantwortet, meine Überlegungen haben sich bestätigt. Es war eine spannende und interessante Reise für mich, Olive und Claire. Sie haben beide viel über sich und ihre Familie erfahren.
Ich fand es gut, dass sich keine übermäßig erzählte Romanzen entwickelt haben.
Die Aufdeckung der Hintergründe vom Kompass haben mir gefallen, es ist eine runde Geschichte mit Überraschungen.
Das Buch kann ich sehr empfehlen für Leser, die tiefgründige Geschichten mit emotionaler Tiefe schätzen. Wer Louise Pelt noch nicht kennt, lege ich ihre Bücher wärmstens ans Herz.
Es sind in diesem Buch viele Emotionen da, Liebe, Trauer, Wut, Lachen und Weinen.
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Die Anatomie der Einsamkeit: Das Buch hat 448 Seiten. Die Schicksale einer Familie. Olive ist Journalistin und hat Träume. Sie lebt in einer liebevollen Familie, aber in ihren Gedanken kommt es immer wieder vor, dass sie sich fragt: Was fehlt mir, um glücklich zu sein? Bei Nachforschungen …
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Die Anatomie der Einsamkeit: Das Buch hat 448 Seiten. Die Schicksale einer Familie. Olive ist Journalistin und hat Träume. Sie lebt in einer liebevollen Familie, aber in ihren Gedanken kommt es immer wieder vor, dass sie sich fragt: Was fehlt mir, um glücklich zu sein? Bei Nachforschungen zu dem alten, scheinbar wertlosen, Kompass ihrer Oma entdeckt sie, das, was tief verborgen war. 20 Jahre zuvor führte Claire ein Leben auf der Überholspur. Als sie erfährt, dass ihre Schwester Iris tot ist, steht die Welt für Claire erstmal still. Sie zieht sich zurück auf eine kleine Felsinsel auf der auch Iris lebte. Dort findet sie viele Zeichnungen, darunter auch einen alten, scheinbar wertlosen Kompass.
Das Cover passt zu der Geschichte. Das Meer, was stürmisch wirkt, das Boot unsicher auf dem Wasser treibt. Sehr gut gewählte Farbtöne runden es ab. Der Schreibstil ist flüssig, emotional, spannend. Vieles ist gut bildhaft dargestellt. Man kann sich als Leser in die Geschichte hineinversetzen und fiebert mit den Charakteren mit. Beide Frauen, Claire und Olive, sind auf ihre Weise stark und kämpfen im Leben. Sie haben es nicht immer leicht. Sie machen aber das Beste daraus. Ihre Schicksale und ihre Suche im Leben nach Zugehörigkeit. Um Mut zu fassen, etwas Neues zu beginnen, immer nach vorne zu schauen. Die Abschnitte mit den Gedichten fand ich schön, als eine gute Abwechslung beim Lesen. Beim Lesen wurde ich immer wieder emotional und fand die Geschichte sehr rührend. Mit hat es sehr gut gefallen. Ich vergebe ich vier Sterne und eine Weiterempfehlung.
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Nachdem mir das erste Buch von Louise Pelt sehr gut gefallen hat, war ich neugierig auf ihren neuen Roman. Das Konstrukt ist hier ähnlich. Es gibt drei Erzählebenen in unterschiedlichen Jahrzehnten, wobei eine davon lediglich Gedichte sind, die in den 1940er Jahren verfasst wurden. Zu …
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Nachdem mir das erste Buch von Louise Pelt sehr gut gefallen hat, war ich neugierig auf ihren neuen Roman. Das Konstrukt ist hier ähnlich. Es gibt drei Erzählebenen in unterschiedlichen Jahrzehnten, wobei eine davon lediglich Gedichte sind, die in den 1940er Jahren verfasst wurden. Zu Beginn lässt sich dieser Strang nur schwer einordnen, aber im Laufe des Romans versteht man diesen. In einem weiteren Strang geht es um Claire, einer Amerikanerin. Anfang der 2000er Jahre erreicht sie die Nachricht vom Tod ihrer Zwillingsschwester Iris. Die beiden pflegten schon lange keinen Kontakt mehr zueinander. Iris Tod bringt Claires Leben durcheinander. Sie besucht Iris letzten Wohnort und nutzt diese Reise als Chance, zu sich selbst zu finden und erkennt mit Hilfe von Iris Freunden, was wirklich wichtig ist im Leben. Der dritte Handlungsstrang spielt dann 20 Jahre später. Die Journalistin Olive ist Anfang 30 und Engländerin. Zu ihrer mittlerweile dementen und bettlägerigen Großmutter pflegt sie eine enge Beziehung. Von ihr erhielt sie auch einen alten Kompass, der in diesem Roman eine Schlüsselrolle spielt. Berufliche Erfolge blieben bei Olive bislang aus, doch dies soll sich nun ändern. Zusammen mit einem Kollegen begibt sie sich auf einen Roadtrip durch Europa und stellt Nachforschungen zum Leben ihrer Großmutter an, denn ein identischer Kompass ist bei einer Leiche in Hamburg gefunden worden.
Fazit: Beide Handlungsstränge sind interessant zu lesen. Sie sind flüssig und strukturiert geschrieben. Die Protagonistinnen sind mir sympathisch und die Situationen in denen sie sich befinden, erscheinen glaubwürdig. Während der Lektüre stellte ich die ganze Zeit Überlegungen an, wie diese beiden Handlungen wohl zueinanderfinden werden. Anhaltspunkte gab es so überhaupt nicht. Das es eine Verknüpfung geben muss, war natürlich klar, denn so sind die Romane von Louise Pelt angedacht. Doch von der Umsetzung dieser Verknüpfung war ich sehr enttäuscht. Ich möchte hier nicht spoilern, aber Claire als Protagonistin ergibt für mich keinen Sinn. Olives Geschichte ist einleuchtend und es braucht sie auch, um zur Auflösung zu kommen. Hinzu kommt, dass das Ende zu schnell und unvorbereitet kam und auch nicht wirklich stimmig war. Schade, denn auf über 400 Seiten erfahren wir soviel über Olive und Claire und mit einem rasanten Tempo wird dann das Ende präsentiert. Ich denke, da hätte es mehr Potential gegeben.
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Gebundenes Buch
Das letzte Puzzleteil
Nachdem mir bereits das Debüt der Autorin, „Die Halbwertszeit von Glück“, ausgesprochen gut gefallen hatte, war ich bereit, mich noch einmal mit ihr auf die Reise zu begeben. Im ersten Roman hatte sie bereits bewiesen, wie meisterhaft sie …
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Das letzte Puzzleteil
Nachdem mir bereits das Debüt der Autorin, „Die Halbwertszeit von Glück“, ausgesprochen gut gefallen hatte, war ich bereit, mich noch einmal mit ihr auf die Reise zu begeben. Im ersten Roman hatte sie bereits bewiesen, wie meisterhaft sie Handlungsstränge miteinander verflechten kann. Auch hier erwarten uns drei anscheinend völlig unabhängige Erzählungen von drei starken Frauenfiguren: Mathilde um das Jahr 1950 herum, Claire im Jahr 2000 und Olive in 2022.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich anfangs Schwierigkeiten hatte, Claire und Olive auseinanderzuhalten. Es dauerte einige Kapitel, ehe sich die Charaktere, ihre Persönlichkeiten und ihre Konflikte herauskristallisierten. Ab diesem Zeitpunkt habe ich die Handlung dann aber mit großer Begeisterung verfolgt. Gerade Claire und Olive haben mich völlig gefesselt, und dazwischen waren Gedichte von Mathilde eingestreut, die mich sehr berührt haben. Einige Zusammenhänge habe ich beim Lesen bereits erspürt, aber die ganz großen Enthüllungen zum Schluss haben mich völlig überrascht. Alles war schlüssig und klickte ineinander wie das auch im Buch symbolträchtige letzte Puzzleteil.
Insgesamt ist die Geschichte von einer melancholischen Grundstimmung getragen, wie sie hervorragend zum Titel passt. Zudem wurde mit Bedacht und Sorgfalt formuliert, was dem Roman eine sprachliche Schönheit verleiht.
Ein großer Lesegenuss, für den ich gerne eine Leseempfehlung ausspreche.
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Gebundenes Buch
„Die Anatomie der Einsamkeit“ ist nach „Die Halbwertszeit von Glück“ der neue Roman von Louise Pelt.
Journalistin Olive träumt von der großen Karriere. Dafür ist sie auf der Suche nach der großen Story und auf der Suche nach ihrem Platz im Leben. …
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„Die Anatomie der Einsamkeit“ ist nach „Die Halbwertszeit von Glück“ der neue Roman von Louise Pelt.
Journalistin Olive träumt von der großen Karriere. Dafür ist sie auf der Suche nach der großen Story und auf der Suche nach ihrem Platz im Leben. Sie hat das Gefühl, noch nicht angekommen zu sein. Obwohl sie in einer liebevollen Familie aufgewachsen ist, hat sie das Gefühl, dass noch etwas fehlt. Bei den Nachforschungen zu dem alten, geheimnisvollen Kompass ihrer Großmutter, hat sie deshalb die Hoffnung etwas Entscheidendes für sich und ihre Familie herauszufinden.
Zwanzig Jahre zuvor, hat Claire viel erreicht. Als erfolgreiche Anwältin hat sie einen aussichtslosen Prozess gewonnen und jetzt stehen ihr viele Türen offen. Doch dann erfährt sie vom Tod ihrer Zwillingsschwester Iris. Seit Jahren hatten sie keinen Kontakt. Als sie ins Haus ihrer Schwester, auf einer einsamen Insel ankommt, findet sie in den Unterlagen Zeichnungen von einem alten Kompass.
In verschiedenen Zeitebenen begegnen wir Olive und Claire. Wir tauchen ein in ihre Leben und erfahren mehr über ihre Gefühle, Wünsche und Enttäuschungen. Was ist in der Vergangenheit geschehen und welche Verbindungen bestehen zwischen den beiden Frauen? Was ist die Geschichte hinter dem alten Kompass? Olive und Claire haben nicht viel gemeinsam, aber jede hat den Wunsch Vergangenes aufzuarbeiten. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es liest sich sehr spannend und bewegend. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da es mich sehr gefesselt hat!
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Gebundenes Buch
Als in den Medien von einem spektakulären Leichenfund in Hamburg berichtet wird, wird auch die Journalistin Olive in London darauf aufmerksam, denn der Kompass, der bei der Leiche gefunden wurde, gleicht dem Kompass, den Olive von ihrer Großmutter Poppy als vorgezogenes Erbe erhalten …
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Als in den Medien von einem spektakulären Leichenfund in Hamburg berichtet wird, wird auch die Journalistin Olive in London darauf aufmerksam, denn der Kompass, der bei der Leiche gefunden wurde, gleicht dem Kompass, den Olive von ihrer Großmutter Poppy als vorgezogenes Erbe erhalten hatte. Über die Bedeutung hatte Olive nie weiter nachgedacht und kann ihre Großmutter, die inzwischen pflegebedürftig und dement ist, nicht mehr fragen. Frustriert von ihrer beruflichen Situation, in der ihr nicht mehr als das Verfassen von Horoskopen zugetraut wird, ergreift sie die Chance für eine eigene, persönliche Story und begibt sich mit dem Fotografen Tom nach Deutschland, um mehr über die Geschichte ihrer Großmutter herauszufinden.
Zwanzig Jahre früher ist Claire in New York als Anwältin erfolgreich und hat das Angebot erhalten, Partnerin einer renommierten Kanzlei zu werden. Der Erfolg trifft sich allerdings mit privaten Tragödien - die Trennung von ihrem Lebensgefährten und der überraschende Tod ihrer Schwester Iris. Zu ihr hatte sie seit Jahren keinen Kontakt mehr und dennoch verlässt sie überstürzt New York und fährt zu der Insel, auf der Iris zurückgezogen gelebt hat. Sie weiß nicht genau, was sie dort erhofft zu finden, stößt aber schon bald auf versteckte Hinweise ihrer Schwester, während sie selbst mit der Einsamkeit zurecht kommen muss.
Nach einem dramatischen Prolog im Jahre 1950 taucht man direkt in die Geschichten von Olive und Claire in den Jahren 2000 und 2022 ein. Beide Erzählstränge sind von einer Melancholie und Einsamkeit geprägt. Olive und Claire wohnen in der Großstadt und sind trotzdem allein. Ihre Partner sind unzuverlässig, Claire hat keine Familie und Olive erträgt es nicht, zu ihrer Familie zu fahren, um ihre hilfsbedürftige Großmutter zu sehen, zu der sie so ein enges Verhältnis hatte. Beide Frauen sehen sich mit Einschnitten in ihrem Leben konfrontiert und erhalten durch die Recherchen zur Schwester bzw. Großmutter die Chance, mehr über sich selbst herauszufinden.
Die Geschichte ist einfühlsam aus wechselnden Perspektiven der beiden Hauptfiguren geschildert, wobei der Zusammenhang bis auf die Erwähnung des Kompasses im Klappentext lange nicht ersichtlich ist. Der Bezug zum dramatischen Prolog wird hingegen früher erkennbar und ist eng mit der Großmutter Olives verbunden. Zwischen den Kapiteln gibt es zudem eine Reihe an Gedichten, die in 1940er-Jahren in Dänemark und Deutschland verfasst worden sind. Die Bedeutung erschließt sich peu à peu und empfand ich als originellen Kunstgriff im Vergleich zu Tagebucheinträgen, die man so häufig in Romanen verwendet.
Die Geheimnisse, die beide Familien umgeben, der plötzliche Tod von Iris und die Vergangenheit, über die Poppy nicht sprechen konnte, erzeugen eine Grundspannung, die bis zum Ende aufrechterhalten wird. Während in Bezug auf Poppy schon aufgrund des historischen Hintergrunds zu ahnen ist, in welche Richtung etwaige Schuldfragen gehen könnten, ist die Geschichte von Iris und Claire weniger durchsichtig.
Da beide Hauptfiguren jedoch viel mit sich selbst beschäftigt sind, grübeln und auch Angst davor haben, was sie bei ihren Recherchen aufdecken könnten, ist die Geschichte ein wenig zögerlich und hat deshalb phasenweise ihre Längen. Dennoch kann man sich stets sehr gut in beide Frauen und ihre Sorgen und Sehnsüchte einfühlen.
Die Geschichte handelt von verdeckten Familiengeheimnissen, die bis in die Gegenwart wirken und nachfolgende Generationen beeinflussen sowie von Vergebung, aber auch von der Einsamkeit, die selbst Personen umgibt, die fest im Leben stehen sowie von Selbstakzeptanz und Selbstfindung. Trotz der ruhigen Erzählweise ist man gebannt, alle Geheimnisse zu entschlüsseln und zu erfahren, ob es 2022 zu einem Aufeinandertreffen der Beteiligten kommt, um die Tragik der Vergangenheit ein wenig zu kompensieren. Und auch wenn ich die Geschichte um den Kompass etwas konstruiert fand und sie mir von zu vielen Zufällen geprägt war, ist er als Symbol den richtigen Weg zu finden, treffend gewählt - für alle, die auf der Suche nach Erkenntnissen, Wahrheit oder einer neuen Richtung sind.
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Gebundenes Buch
Im Buch verfolgen wir die Lebenswege ganz unterschiedlicher Frauen, die aber durch die im Titel angesprochene Einsamkeit verbunden sind. Da ist Claire, die nach dem Tod ihrer Schwester auf deren Insel zieht, um Abschied zu nehmen und zu sich selbst zu finden. Und da ist Olive, die das Geheimnis des …
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Im Buch verfolgen wir die Lebenswege ganz unterschiedlicher Frauen, die aber durch die im Titel angesprochene Einsamkeit verbunden sind. Da ist Claire, die nach dem Tod ihrer Schwester auf deren Insel zieht, um Abschied zu nehmen und zu sich selbst zu finden. Und da ist Olive, die das Geheimnis des Kompasses, den ihre Großmutter ihr geschenkt hat, ergründen will. Besonders gut hat mir gefallen, auf welche Weise die Geschichten letztendlich miteinander verknüpft wurden, was anfangs überhaupt nicht ersichtlich war und mir große Rätsel aufgab. Am besten hat mir natürlich - wie eigentlich bei allen Romanen auf mehreren Zeitebenen - die Geschichte von Olives Großmutter Poppy gefallen, auch wenn diese diesmal nicht in eigenen rückblickenden Kapiteln, sondern über die Nachforschungen von Olive erzählt wurden. Aus der Vergangenheit selbst gibt es aber Gedichte, die Poppy damals geschrieben hat und die immer wieder eingestreut werden.
Fazit: Obwohl ich mit den Hauptpersonen nicht so ganz warm wurde, hat mir das Buch am Ende doch ziemlich gut gefallen.
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Gebundenes Buch
Ein Highlight
Olive ist mit sich und ihrem Leben unzufrieden. Obwohl sie mitten in London lebt, fühlt sie sich einsam und unglücklich. Beruflich steckt sie fest. Von ihrer Großmutter hat sie einen scheinbar wertlosen Kompass geschenkt bekomme.
20 Jahre zuvor: Claire ist beruflich …
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Ein Highlight
Olive ist mit sich und ihrem Leben unzufrieden. Obwohl sie mitten in London lebt, fühlt sie sich einsam und unglücklich. Beruflich steckt sie fest. Von ihrer Großmutter hat sie einen scheinbar wertlosen Kompass geschenkt bekomme.
20 Jahre zuvor: Claire ist beruflich sehr erfolgreich und scheinbar mit sich und ihrem Liebesleben vollkommen zufrieden. Sie hat alles gegeben, um beruflich da zu stehen, wo sie im Moment ist. Der Tod ihrer Zwillingsschwester Iris trifft sie so stark, dass sie auf die kleine Insel, dem letzten Wohnort von Iris flüchtet. Dort entdeckt sie tief verborgen Zeichnungen eines Kompasses.
Louise Pelt schafft es zwei Geschichten so miteinander zu verstricken, dass der Leser erstmal denkt, dass er zwei unabhängige Romane liest. Sie zeichnet wundervolle Stimmungsbilder und die Charaktere sind so liebevoll charakterisiert. Der ruhige Schreibstil lässt den Leser in die Ferne schweifen. Kurze Kapitel mit Perspektivwechsel sorgen für Spannung. Neuanfang und den gewohnten Lebensstil hinter sich lassen, darin steckt die größte Herausforderung. Klar wird, dass Einsamkeit in einem verweilt. Die äußeren Umstände ändern daran nur bedingt etwas.
Dieser Roman hat mich bewegt und hätte meines Erachtens nicht tiefgründiger sein können. Ein wirklicher Juwel, bei dem man traurig ist, wenn die letzte Seite gelesen ist. Ich hoffe es gibt bald Nachschub von Louise Pelt.
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Gebundenes Buch
Das neue Buch der Autorin Louise Pelt „Die Anatomie der Einsamkeit“, beginnt mit einem nachdenklichen Kapitel, über Mathilde im März 1950. Die Frage stellt sich schnell, denn wer ist sie und was ist aus ihr geworden! Die Spuren verlieren sich im Wellenschlag …
Im …
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Das neue Buch der Autorin Louise Pelt „Die Anatomie der Einsamkeit“, beginnt mit einem nachdenklichen Kapitel, über Mathilde im März 1950. Die Frage stellt sich schnell, denn wer ist sie und was ist aus ihr geworden! Die Spuren verlieren sich im Wellenschlag …
Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei Frauen von zwei Kontinenten und getrennt durch Jahrzehnte, die anfangs kaum eine Gemeinsamkeit erkennen lassen.
Im Jahr 2022 lebt die Journalistin Olive einsam von ihrer Familie getrennt in England und träumt von der ganz großen Geschichte - und davon, endlich ein richtiges Zuhause zu finden, denn sie fühlt sich immer ein wenig überflüssig - fast so, als habe sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden. Bevor ihre geliebte Großmutter schwer erkrankt, hat sie ihr Erbe in der Familie verteilt und ausgerechnet Olive einen scheinbar wertlosen Kompass über den sie nicht glücklich ist, geschenkt.
Und ausgerechnet der wertlose Kompass öffnet Olive unerwartet ein Türchen für eine großartige Geschichte, die ihr den Durchbruch im Verlag bringen könnte.
Im Jahre 2000 führt Claire in den USA ein Leben auf der Überholspur aber sie ist keine Träumerin, denn sie ist überzeugt davon, ihr Ziel immer fest im Blick zu haben bis Will in ihr Leben tritt. Als Claire die Nachricht über den Tod ihrer Zwillingsschwester Iris, mit der sie seit langem keinen Kontakt mehr hatte erhält, versucht sie Trost bei Will zu finden und wird fürchterlich enttäuscht. Um Wills Verrat zu entfliehen und um Abstand zu gewinnen, reist Claire auf die einsame Insel, der letzten Wohnstätte ihrer Schwester. Einsam und von der Außenwelt ausgeschlossen, findet sie langsam Zugang zu der Welt ihrer Zwillingsschwester und Zeichnungen, die ihr zum Teil große Rätsel aufgeben. Erst mit Hilfe von Iris Freunden, denen Claire sich langsam öffnet, erhält sie Antworten und kommt ihrem Ziel näher um zu erkennen, was wirklich wichtig im Leben ist.
Lange Zeit habe ich gerätselt, wie diese drei Frauen in Verbindung stehen könnten und was es mit dem Kompass auf sich hat. Die Autorin hat die einzelnen Puzzlesteinchen nach und nach zusammengeführt und am Ende geschickt ein Gesamtbild erschaffen, der die wichtigsten Fragen beantwortet.
Fazit:
Mit leichter Hand und moderner Sprache hat die Autorin eine einfühlsame Geschichte erzählt, die sich leicht lesen lässt aber doch zum Nachdenken anregt. Auch ist es ihr hervorragend gelungen, die abwechselnd erzählten Handelsstränge in sich chronologisch und die einzelnen Kapitel mit Name, Ort und Datum gekennzeichnet, hervorzuheben.
Eine gelungene Geschichte über die Wucht der Einsamkeit und den Mut, Neuanfänge zu wagen.
Ein 5-Sterne Buch, welches ich sehr gerne weiterempfehle!
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Gebundenes Buch
~ das Puzzle der Einsamkeit, das zur Gemeinsamkeit werden kann
Meine Meinung
In der *Anatomie der Einsamkeit* erzählt die Autorin Louise Pelt auf zwei Zeitebenen die Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen, die jede auf ihre Art unter Einsamkeit leidet.
Olive in London hat eine nette …
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~ das Puzzle der Einsamkeit, das zur Gemeinsamkeit werden kann
Meine Meinung
In der *Anatomie der Einsamkeit* erzählt die Autorin Louise Pelt auf zwei Zeitebenen die Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen, die jede auf ihre Art unter Einsamkeit leidet.
Olive in London hat eine nette Familie, aber ihr Job als Journalistin macht sie nicht glücklich. Durch den Fund eines Familienerbstückes begibt sie sich mit einem ungeliebten Kollegen auf die Suche nach Antworten auf die Reise. Ihr Weg führt sie nach Deutschland und Dänemark.
Die erfolgreiche Anwältin Claire in Amerika begibt sich nach dem Tod ihrer Schwester auf die einsame Insel, auf der ihre Schwester gelebt hat. Dort möchte sie ihrer Schwester wieder näherkommen.
Beide Frauen erleben auf ihren Reisen dass Einsamkeit auch heilsam sein kann und dass man selber die Situation verändern kann. Die Begegnungen mit verschiedenen Charakteren bringen viel Abwechslung in die Geschichte. Es ist ein großes Puzzle, das in detektivischer Arbeit zusammengesetzt werden muss. Jede Protagonistin hat ihren eigenen Ansatz dazu und wird geleitet von ihren Emotionen.
Die Auflösung offenbart sich erst am Ende des Buches und hat mich jetzt nicht überrascht, aber dennoch zufrieden zurückgelassen.
Der Schreibstil von Louise Pelt ist flüssig und bildreich, er liest sich sehr angenehm. Auch die verschiedenen Zeitebenen harmonieren miteinander. Die Vielfalt der Einsamkeit wird hier sehr gut dargestellt und durch das Zitat auf Seite 380 bildlich erläutert.
»Nie zuvor war ihr aufgefallen, dass einsam ein Teil von gemeinsam war.«
Fazit
Die Anatomie der Einsamkeit empfehle ich Leserinnen, die gerne in verschiedene Zeitebenen, die mit vielfältigen, emotionalen und packenden Geschichten gefüllt sind, abtauchen. Die Autorin versteht es, die Neugier zu entfachen und auch am Ende zu stillen. Ein verlorenes Puzzlestück kann alles zerstören oder wieder zusammenfügen. Ich vergebe 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Lese/Kaufempfehlung.
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