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Der 24. Januar wird für Marius zum Wendepunkt in seinem Leben. Blutüberströmt stürmt er in die Versicherungsagentur Konstadidis und bricht zusammen: Muss Mama helfen! An diesem Tag beginnt für Marius der freie Fall, durch alle Maschen des sozialen Netzes hindurch. Er lebt auf der Straße, baut sich zwischen Mülltonnen eine Bleibe aus Kartons, erfährt Hilfsbereitschaft und wütende Tritte. Bis eine kristallklare Winternacht sich auf ihn legt wie eine warme Decke. Duda erzählt fiktiv nach einer wahren Begebenheit und wirft unbequeme Fragen auf. Ein intensiver Roman, der lange nachhallt.
Christian Duda heißt eigentlich Christian Achmed Gad Elkarim, früher hieß er sogar Ahmet Ibrahim el Said Gad Elkarim. Er war Österreicher, Ägypter und ist jetzt Deutscher, war Katholik, Muslim und ist schon seit sehr langer Zeit ein glücklicher Atheist. Er ist Autor, Regisseur und Vater, lebt in Berlin und träumt vom Snowboarden.
Produktbeschreibung
- Verlag: Beltz
- Artikelnr. des Verlages: 75685
- Seitenzahl: 196
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 20. Juli 2022
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 139mm x 19mm
- Gewicht: 343g
- ISBN-13: 9783407756855
- ISBN-10: 3407756852
- Artikelnr.: 63768127
Herstellerkennzeichnung
Julius Beltz
Werderstraße 10
69469 Weinheim
beltz@vva-arvato.de
»Duda beschreibt eindringlich und intensiv die Geschichte des Jungen, die auf einer wahren Begebenheit basiert. Keine einfache Lektüre, aber eine sehr lohnende!« 'Buch des Monats' der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur, November 2022 »Der Autor erschafft mit seinen einfachen, klaren, hammerharten Sätzen nicht weniger als ein Stück Literatur von großer Wucht und Klarheit, das sich nicht, wie in dem Genre gängig, an den Jargon der Jugend anzubiedern versucht.« Kirstin Breitenfellner, Falter, 19.10.2022 »Keine leichte Lektüre, sprachlich und thematisch anspruchsvoll, hallt der Jugendroman lange nach!« Gabriele Güterbrock-Rottkord, Der Evangelische Buchberater, 4/2022 »Ein Buch, das unter die Haut geht: sperrig, verwirrend, erschütternd, verstörend.« Maren Bonacker, Buch & Maus, 1/2023
Christian Duda ist mit 'Baumschläfer' ein stilistisch und inhaltlich bemerkenswert 'anderes' Buch gelungen!
Bevor man um den Inhalt des Buches gewahr wird, fesselt bereits der Schreib- & Erzählstil Dudas, den einzuordnen schwer fällt. Poetische Noten wechseln sich ab mit …
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Christian Duda ist mit 'Baumschläfer' ein stilistisch und inhaltlich bemerkenswert 'anderes' Buch gelungen!
Bevor man um den Inhalt des Buches gewahr wird, fesselt bereits der Schreib- & Erzählstil Dudas, den einzuordnen schwer fällt. Poetische Noten wechseln sich ab mit rudimentärsten Gossen-Vokabeln und scheinbar wirren Gedankenfetzen des Protagonisten.
Dessen Schicksal, in chronologischer Reihenfolge vom Autor nacherzählt, zu begleiten, löst Beklemmung aus. Besonders die Tatsache, dass es sich nicht um ein fiktives Schicksal handelt, sondern um eine tatsächliche Begebenheit, die sich trotz aller Tragik scheinbar nicht nachhaltig in meinem Gedächtnis verankern konnte.
Duda schafft es auf nur wenigen Seiten, gesellschaftskritische Töne anzuschlagen, ohne die Beteiligten vorzuführen, aber dennoch die vielen Missstände vor Augen zu führen.
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Wenn die Welt zerbricht
Der 14-jährige Marius kommt aus so genannten schwierigen Verhältnissen: der Vater trinkt und ist gewalttätig, die Mutter nach einem Schlaganfall stark eingeschränkt und die 12-jährige Schwester Esther ist frühreif und aufsässig. Als …
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Wenn die Welt zerbricht
Der 14-jährige Marius kommt aus so genannten schwierigen Verhältnissen: der Vater trinkt und ist gewalttätig, die Mutter nach einem Schlaganfall stark eingeschränkt und die 12-jährige Schwester Esther ist frühreif und aufsässig. Als Marius miterleben muss, wie sein Vater im Streit seine Mutter ersticht und ihn selber schwer verletzt, bricht seine ganze Welt zusammen. Er landet im Heim, doch die Betreuer sind mit dem schwer traumatisierten Jungen, der sich immer mehr in sich selber zurückzieht, überfordert. So geschieht das Unausweichliche: Marius läuft aus dem Heim weg und landet auf der Straße.
In 4 Kapiteln und vielen kurzen Abschnitten erzählt Christian Duda eine Geschichte, wie sie immer wieder passieren kann. Ein Mensch verliert jeglichen Halt, landet einsam in der Obdachlosigkeit, kämpft gegen Kälte, Hunger, Gewalt und Einsamkeit. Dass es sich hier um ein Kind handelt, macht die Sache noch schlimmer. Die Tatsache, dass dieses Buch von einem wahren Fall inspiriert wurde, macht es fast unerträglich. Die Gedanken des Jungen sind absolut authentisch beschrieben, die Verzweiflung, die Einsamkeit, die Trostlosigkeit. Das hat mich zutiefst berührt, Trauer, Wut, Fassungslosigkeit in mir aufkommen lassen. Dieses Buch hallt noch lange nach und lässt nachdenken.
Empfohlen ist es ab 14 Jahren.
Mein Fazit: ein wichtiger, schonungsloser Roman. Absolute Leseempfehlung.
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In einem Rutsch durchgelesen und seit langer Zeit mal wieder ein Jugendbuch, das mich überzeugen konnte.
Basierend auf den Fall Mark S. aus Mönchengladbach, erzählt Christian Duda die Geschichte von Marius, 14 Jahre alt, der direkt zu Beginn Zeuge einer Gewalttat wird. Im …
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In einem Rutsch durchgelesen und seit langer Zeit mal wieder ein Jugendbuch, das mich überzeugen konnte.
Basierend auf den Fall Mark S. aus Mönchengladbach, erzählt Christian Duda die Geschichte von Marius, 14 Jahre alt, der direkt zu Beginn Zeuge einer Gewalttat wird. Im Folgenden skizziert Duda die bedrückende Chronologie von Marius’ Falls durch das soziale Netz.
Unterstrichen wird das Ganze von dem auffallendem Stil: Duda arbeitet überwiegend mit kurzen, pointierten Sätzen, erst zum Ende hin bricht es auf, wird weiter, den Umständen geschuldet aber auch wirrer - und bildet damit sehr gut ab, was im Verlauf mit Marius passiert.
Auch, wenn Duda es nie explizit benennt, den Fingerzeig auf bestimmte Akteure unterlässt, übt er mit diesem Roman Kritik an der Gesellschaft, die gehört werden sollte. Ein wirklich gutes Buch, das nachhallt.
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Der Roman Baumschläfer von Christian Duda beruht auf einer wahren Begebenheit.
Ich habe den Roman innerhalb eines Wochenendes gelesen - dieser liest sich sehr flüssig. Die Schreibweise ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da die Gedanken von Marius parallel zur Geschichte …
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Der Roman Baumschläfer von Christian Duda beruht auf einer wahren Begebenheit.
Ich habe den Roman innerhalb eines Wochenendes gelesen - dieser liest sich sehr flüssig. Die Schreibweise ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da die Gedanken von Marius parallel zur Geschichte zwischen den Zeilen zu lesen sind.
Aber genau dies verleiht der Erzählung eine einzigartige Wirkung und geht sehr unter die Haut.
Marius landet nach einer Familientragödie zuerst in einem Heim und dann auf der Straße.
Über die Seiten hinweg, wünscht man sich einfach nur, das dem sichtlich traumatisierten jungen Marius geholfen wird und ein warmes Heim für ihn gefunden wird.
Parallel kommt auf immer wieder Ärger hoch, das es seitens sämtlicher Behörden keine bessere Hilfestellung gegeben hat. Der Autor schafft es in seinem Buch auch, viele gesellschaftliche Probleme die Hand in Hand gehen aufzugreifen.
Es ist sicherlich ein Buch das noch lange nachhallt, da es in vielerlei Hinsicht sehr aufwühlend ist und nachdenklich macht.
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Zum Buch:
Kurz vor Marius fünfzehnten Geburtstag, im Januar 2014, ändert sich sein ganzen Leben. Er kommt blutend ins Nachbargebäude, seine Worte "Muss Mama helfen".
Meine Meinung:
Es ist mir noch nie so schwer gefallen das Gelesene in Worte zu fassen. Eine …
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Zum Buch:
Kurz vor Marius fünfzehnten Geburtstag, im Januar 2014, ändert sich sein ganzen Leben. Er kommt blutend ins Nachbargebäude, seine Worte "Muss Mama helfen".
Meine Meinung:
Es ist mir noch nie so schwer gefallen das Gelesene in Worte zu fassen. Eine Geschichte voller Fehlentscheidungen und Hilflosigkeit und voller Dramatik. Wie es zu dem Titel Baumschläfer kam, wird leider erst am Ende des Buches richtig bewusst. Marius hat eine schwere Zeit hinter sich.
Heimunterbringung, Scheitern der Betreuung, wobei man den Betreuern nur bedingt Vorwürfe machen kann, dann ein Leben auf der Straße, ein Winter auf der Straße. Was dieser Junge alles erlebte und keine Hilfe bekam bzw angebotene Hilfe nicht annehmen konnte, hat mich schon sehr betroffen gemacht. Vor allem die Vorstellung, das sowas quasi tatsächlich und tagtäglich passieren kann und auch passiert.
Der Autor hat die Story sehr gut erzählt, ein etwas gewöhnungsbedürftiger Schreibstil mit vielen einzelnen mal sehr kurzen, mal etwas längeren Kapiteln, mit fettgedrucktem, Marius Gedanken. So eine Geschichte zu erzählen ist sicher nicht einfach, den Nerv zu treffen, nicht kitschig oder zu emotional zu werden.
Ich dachte ja, es sei ein Kinder- bzw. Jugendbuch, aber für LeserInnen unter 14 Jahren ist es meiner Meinung nach ungeeignet, es ist schon sehr heftig, was Marius widerfährt. Trotzdem eine lohnende Lektüre und es regt auf jeden Fall zu nachdenken an.
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Ein tragisches Beispiel wie das System versagt
Mit „Baumschläfer“ erzählt Christian Duda eine Geschichte der Realität, die Geschichte von „Mark“ aus Mönchengladbach, gespickt mit einiger Fiktion. Im Buch heißt er Marius. Die Hauptfigur muss mit 14 …
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Ein tragisches Beispiel wie das System versagt
Mit „Baumschläfer“ erzählt Christian Duda eine Geschichte der Realität, die Geschichte von „Mark“ aus Mönchengladbach, gespickt mit einiger Fiktion. Im Buch heißt er Marius. Die Hauptfigur muss mit 14 Jahren erleben, wie der eigene Vater die Mutter mit vielen Messerstichen ganz erheblich verletzt, wobei er selbst ebenfalls schwer verletzt wird, sich aber noch in das gegenüberliegende Versicherungsbüro retten kann. Für seine Mutter kommt bereits zu diesem Zeitpunkt jede Hilfe zu spät. Dem Vater wird noch am Tatort seitens der Polizei ins Bein geschossen, da er nach der Tat auf der Straße mit Messer und Axt herumwirbelt um alle Anderen von sich fernzuhalten. Nach erfolgter Krankenhausbehandlung, kommen Marius und seine Schwester in ein sogenanntes Kinderheim. Von dort büchst er bald aus und gilt mit der Zeit als obdachlos. Marius wird zunehmend verhaltensauffällig, teils aggressiv und meidet größtenteils den Kontakt zu anderen Menschen, ist sehr still. Eines Tages wird er tot, teils mumifiziert, in einem Baum sitzend vorgefunden, drei Monate nach seinem Tod.
Kritisch muss ich an dieser Stelle zu „Baumschläfer“ anmerken, dass der Lesefluss durch den strukturellen Aufbau nicht gegeben war und ich immer wieder ins stocken kam, sowie die Darstellung der einzelnen Figuren sehr oberflächlich gestaltet wurde und sie somit doch recht schwer greifbar wurden.
Die grundsätzliche Idee, der Leidensgeschichte dieses armen, vom Schicksal hart getroffenen, Jungen nochmal Raum zu geben und mit diesem Buch zu versuchen wachzurütteln, wie viele traurige und harte Schicksale tag ein tag aus in unserer Welt existieren, die schlichtweg durchs System fallen, finde ich wirklich toll. Dieses Buch ist sicherlich hart und unbequem, da sehr klare Worte gefunden und sehr unschöne Szenarien dargestellt werden, aber ich bin froh es gelesen zu haben und empfehle es an der Stelle gerne weiter.
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Heute erscheint dieser außergewöhnliche Roman von Christian Duda. Die Geschichte „Baumschläfer“ beruht auf einer wahren Begebenheit, wird vom Autor aber frei erzählt. Die Geschichte berührt und macht zornig zu gleich.
Wir begleiten Marius, dessen Leben sich …
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Heute erscheint dieser außergewöhnliche Roman von Christian Duda. Die Geschichte „Baumschläfer“ beruht auf einer wahren Begebenheit, wird vom Autor aber frei erzählt. Die Geschichte berührt und macht zornig zu gleich.
Wir begleiten Marius, dessen Leben sich nach dem Tod seiner Mutter komplett verändert. Jetzt lebt er auf der Straße sein eigenes Leben.
Der Schreibstil ist völlig anders als gewöhnlich: kurze und abgehackte Sätze, emotionslose Sprache und viele Gedankeneinschübe, die sich nur durch ein veränderts Schriftbild erkennen lassen. Der Autor hat eine Art Akte angelegt, das Buch ist dazu in vier Kapitel gegliedert: 1. Anklage, 2. Urteil, 3. Vollzug und 4. Kommentare.
Zwar greift der Autor viele gesellschaftliche Probleme auf, allerdings werden sie nur kurz angeschnitten. Das Buch ist sehr schmal
Die Geschichte ist sehr aufwühlend und macht nachdenklich. Definitiv keine leichte Geschichte.
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Marius ist 14 Jahr alt, als er durch seinen Vater schwer verletzt wird bei dem vergeblichen Versuch, das Leben seiner Mutter zu retten. Schwer traumatisierte rutscht er langsam aber sicher immer weiter abwärts durch die Maschen des Systems im Sozialstaat Deutschland.
Christian Duda schafft es …
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Marius ist 14 Jahr alt, als er durch seinen Vater schwer verletzt wird bei dem vergeblichen Versuch, das Leben seiner Mutter zu retten. Schwer traumatisierte rutscht er langsam aber sicher immer weiter abwärts durch die Maschen des Systems im Sozialstaat Deutschland.
Christian Duda schafft es mit diesem Buch hervorragend, verschiedenen Genre miteinander zu verbinden. Diese auf eine wahre Geschichte beruhende Fallstudie ist Sachbuch, Jugendbuch und Literatur in einem. Die Ziffernaufzählung der kurzen Kapitel unterstreicht die nüchterne Berichterstattung und wirkt wie die Akte zum Fall Marius Kohlstetter. Aus der Sicht des 14jährigen geschrieben mit zum Teil noch kindlichen Gedankengängen und stellenweise in deftiger Jugendsprache ist es für Jugendliche sicherlich eine interessante, wenn auch harte Lektüre.
Mich lässt dieses fesselnde Buch sehr nachdenklich zurück: Wie kann so etwas in unserem Land passieren? Wo liegen die Fehler? Warum reicht manchmal eine engagierte Streetworkerin, ein wohlwollender Richter, ein verständnisvoller Polizist nicht aus? Duda schafft es hier, ohne direkte Schuldzuweisungen auszusprechen, den Leser ganz mit ins Thema zu holen. Alleine das letzte Kapitel "Kommentare" zeigt, wie stark die Geschichte von Marius alias Mark polarisiert, die Menschen wütend, schadenfroh, ohnmächtig oder emphatisch reagieren lässt.
Eine unbedingte Leseempfehlung für alle, die in Büchern nicht nur leichte Unterhaltung suchen.
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Innerhalb eines Tages hatte ich das Buch ausgelesen, da es mich wirklich berührt und gefesselt hat. Man braucht einige Zeit, um diesen speziellen Schreibstil des Autors zu verstehen.
Marius ist noch ein halbes Kind, als er miterleben muss, wie sein Vater (im Wahn unter Alkohol) seine kranke …
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Innerhalb eines Tages hatte ich das Buch ausgelesen, da es mich wirklich berührt und gefesselt hat. Man braucht einige Zeit, um diesen speziellen Schreibstil des Autors zu verstehen.
Marius ist noch ein halbes Kind, als er miterleben muss, wie sein Vater (im Wahn unter Alkohol) seine kranke Mutter mit zahlreichen Messerstichen ermordet. Sein Versuch, ihn davon abzuhalten, scheitert und auch er landet mit lebensbedrohlichen Stichen im Krankenhaus.
Danach geht es rasant bergab! Krankenhausaufenthalt alleine - ohne Eltern, körperliche Genesung, aber keine seelische, danach Heim - und dort ist es erst o.k. aber richtige Fürsorge können die Betreuer auch nicht bieten. Die Schule ist froh, dass er irgendwann abgemeldet wird - egal.
Die Sozialarbeiter kommen nicht mehr an ihn ran, sein Zimmergenosse, der selbst sein Päckchen zu tragen hat, auch nicht.
Danach erfolgt ein Leben auf der Straße. Oder besser ein Überleben.
Dazwischen immer die Gedanken des Jungen - ziemlich wirr.
Ich fand, dass man das Buch doch sehr konzentriert lesen muss. Es ist spannend, wenn auch sehr erschreckend und es berührt auch sehr!
Man möchte Marius am liebsten einfach an die Hand nehmen und ihm ein warmes, geborgenes Heim bieten. Auch ist er im Grunde ein anständiger Junge, nimmt weder Drogen noch trinkt er und trotzdem stürzt er total ab. Einige versuchen zu helfen, aber war das am Ende genug?
Das Buch wird ab 14 Jahren empfohlen. Ich bin unschlüssig, ob ich es eher 2 Jahre höher einstufen würde, es ist doch sehr speziell!
Das Buchcover hat mich nicht ganz so angesprochen, aber letztendlich passt es zur Geschichte!
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Nach der Leseprobe:
Das Cover finde ich wunderschön.
Der Klapptext gefiel mir gar nicht, aber die Leseprobe ist super.
Ich mag diese abgehackt flüssig geschriebenen Stil, das hat einfach was.
Man liest insgesamt schneller, will wissen was passiert ist.
Leider sind knapp 200 Seiten …
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Nach der Leseprobe:
Das Cover finde ich wunderschön.
Der Klapptext gefiel mir gar nicht, aber die Leseprobe ist super.
Ich mag diese abgehackt flüssig geschriebenen Stil, das hat einfach was.
Man liest insgesamt schneller, will wissen was passiert ist.
Leider sind knapp 200 Seiten nicht lang und bestimmt schnell ausgelesen, aber die Geschichte dahinter wird super sein.
Die Fakten:
196 seitiger Hardcover Roman vom Autor Christian Duda.
Erscheint am 20.07.2022 für 18,00 €.
Das Cover und die Schriftgröße:
Das Cover ist wirklich sehr schön. Die gedeckten Orangetöne mit dem weißen Mann im Hintergund und schwarz grauem Gestrüpp.
Schriftgröße ist wirklich perfekt und sehr leicht zu lesen.
Geschrieben als Aktenlage.
Die Geschichte:
Der Roman handelt von Marius Kohlstetter im Jahr 2014 wo Marius Mutter von dem Vater der Familie ermordet wurde bis zum Jahr 2016, wo der Roman endet.
Der Titel passt perfekt, wenn man das Ende kennt.
Mein Fazit:
Der Roman ist sehr kurzweilig. Schnell durchgelesen, hallt aber lange nach.
Aber nicht weil mich der Roman so betroffen gemacht hat, sondern eher die wahre Geschichte dahinter.
Ganz in der Nähe von uns und trotzdem nichts mitbekommen von dem Schicksal des Jungen.
Der Roman war mir dann doch zu abgehackt, zu emontionslos geschrieben. Schade, denn aus diesem schlimmen Schicksal hätte man ein viel emotionsvolleres Buch schreiben können.
Auch im Hinblick auf den Preis eher nicht zu empfehlen.
3 von 5 Sterne
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