Calla Henkel
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Ein letztes Geschenk
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Die Künstlerin Esther Ray nimmt notgedrungen einen Auftrag für ein sorgfältig gestaltetes, mehrere Hefte umfassendes Familienalbum der Multimillionärin Naomi Duncan an. Diese Scrapbooks sollen ein Überraschungsgeschenk für Naomis Ehemann zu seinem Sechzigsten werden. Die Bedingungen: Esther muss eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben und darf Naomi nur über das mitgelieferte Handy kontaktieren. Sonst würde sie die Überraschung verderben.Während sich Esther durch unzählige Kisten mit Fotos und Erinnerungsfetzen arbeitet, stößt sie auf manche Ungereimtheiten und kann sich di...
Die Künstlerin Esther Ray nimmt notgedrungen einen Auftrag für ein sorgfältig gestaltetes, mehrere Hefte umfassendes Familienalbum der Multimillionärin Naomi Duncan an. Diese Scrapbooks sollen ein Überraschungsgeschenk für Naomis Ehemann zu seinem Sechzigsten werden. Die Bedingungen: Esther muss eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben und darf Naomi nur über das mitgelieferte Handy kontaktieren. Sonst würde sie die Überraschung verderben.
Während sich Esther durch unzählige Kisten mit Fotos und Erinnerungsfetzen arbeitet, stößt sie
auf manche Ungereimtheiten und kann sich diesem Einblick in ein fremdes Leben immer weniger entziehen. Als Naomi schließlich unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, begibt sich Esther auf eine riskante Suche nach der Wahrheit.
Während sich Esther durch unzählige Kisten mit Fotos und Erinnerungsfetzen arbeitet, stößt sie
auf manche Ungereimtheiten und kann sich diesem Einblick in ein fremdes Leben immer weniger entziehen. Als Naomi schließlich unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, begibt sich Esther auf eine riskante Suche nach der Wahrheit.
Calla Henkel, geboren 1988 in Minneapolis, ist eine amerikanische Autorin, Regisseurin, Künstlerin und Dramatikerin. Sie inszenierte unter anderem an der Volksbühne Berlin; ihre in Zusammenarbeit mit Max Pitegoff entstandenen Kunstwerke wurden in Museen und Galerien weltweit ausgestellt, u.a. im New Yorker Whitney Museum of American Art. Calla Henkel lebt in Los Angeles und Berlin. Ein letztes Geschenkist nach ihrem Debüt Ruhm für eine Nacht ihr zweiter Roman bei Kein & Aber. Verena Kilchling übertrug für Kein & Aber neben Francesca Segal bereits Romane von Nicola Upson, Hannah Tinti, Dinaw Mengestu, André Aciman und Calla Henkel ins Deutsche.
Produktdetails
- Verlag: Kein & Aber
- Originaltitel: Scrap
- Artikelnr. des Verlages: 290/05043
- 4. Aufl.
- Seitenzahl: 455
- Erscheinungstermin: 12. Juli 2024
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 120mm x 39mm
- Gewicht: 417g
- ISBN-13: 9783036950433
- ISBN-10: 3036950435
- Artikelnr.: 70317572
Herstellerkennzeichnung
Kein + Aber
Gutenbergstraße 1
82205 Gilching
vertrieb@keinundaber.ch
Perlentaucher-Notiz zur FAS-Rezension
Dass der Kunstbetrieb bisweilen unmoralisch ist, konnte Rezensentin Laura Helena Wurth schon in einigen Romanen lesen, jetzt reiht sich die Künstlerin und Autorin Calla Henkel mit ihrem zweiten Buch ein: Ihre Protagonistin Esther Ray bekommt den Auftrag, die Familiengeschichte einer sehr reichen Auftraggeberin in künstlerisch wohlgestalteten Scrapbooks darzustellen. Sie nimmt an, fragt sich dann aber doch, welche moralischen Schwierigkeiten es mit sich führt, Geld anzunehmen, von dem man nicht weiß, ob es mit Verbrechen verdient wurde, ihre Auftraggeberin stirbt auf mysteriöse Weise, so Wurth, Ray möchte aufklären. Die Kritikerin schreibt Henkel eine "besondere Art der Niederschwelligkeit" zu, es handele sich zwar nicht um große Literatur, aber um einen höchst unterhaltsamen Roman, der auch die Frage stellt, welchen Erzählungen wir Glauben schenken können.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Das muss man sich erst mal leisten
Von Laura Helena Wurth
Die Kunstwelt scheint ein dankbarer Hintergrund für Geschichten zu sein, die sich mit den Abgründen der menschlichen Natur beschäftigen. In der letzten Zeit sind ein paar Romane mit weiblichen Hauptfiguren erschienen, die etwas mit der Kunstwelt zu tun haben und durchs Leben einer superreichen Elite taumeln. Coco Mellors "Cleopatra and Frankenstein" zum Beispiel, in dem die fragile Hauptfigur eine überdurchschnittlich gut aussehende, aber erfolglose Kunststudentin ist, die mit einem viel älteren, sehr wohlhabenden Mann eine desaströse Liebesgeschichte beginnt. Oder Emma Clines "Die Einladung", in dem die Hauptfigur sich heimlich in die
Von Laura Helena Wurth
Die Kunstwelt scheint ein dankbarer Hintergrund für Geschichten zu sein, die sich mit den Abgründen der menschlichen Natur beschäftigen. In der letzten Zeit sind ein paar Romane mit weiblichen Hauptfiguren erschienen, die etwas mit der Kunstwelt zu tun haben und durchs Leben einer superreichen Elite taumeln. Coco Mellors "Cleopatra and Frankenstein" zum Beispiel, in dem die fragile Hauptfigur eine überdurchschnittlich gut aussehende, aber erfolglose Kunststudentin ist, die mit einem viel älteren, sehr wohlhabenden Mann eine desaströse Liebesgeschichte beginnt. Oder Emma Clines "Die Einladung", in dem die Hauptfigur sich heimlich in die
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Upper Class in den Hamptons einschleicht, wo die Reichen natürlich Kunst sammeln und vorgeben, sich dafür zu interessieren.
Und nun auch "Ein letztes Geschenk", der zweite Roman der amerikanischen Künstlerin Calla Henkel. Da gerät eine emotional instabile Malerin in die zumindest von finanziellem Unglück verschonte Welt der Superreichen. Die Geschichte beginnt bei einem "Dinner" nach der Ausstellungseröffnung einer Galerie. An diesem Abendessen, eigentlich ein zu banales Wort, weil es um alles andere, aber nicht ums Essen geht, nehmen in erster Linie Käufer und potentielle Käufer teil, denen durch die Anwesenheit einer illustren Gruppe von Menschen die Kaufentscheidung erleichtert werden soll.
Die illustre Runde setzt sich meist aus ein paar Kunstwelt-Nebenfiguren wie Freunden des Künstlers, die selbst Künstler sind, verschiedenen Kunstkritikern und Kuratoren zusammen. Diese Abende sind vielleicht der wichtigste Moment in jenem Reigen, bei dem Kunst für sechsstellige Summen verkauft werden soll. Sie sind aber auch der Ort, an dem ultrareiche Sammler direkt auf Künstler und Galeriemitarbeiter treffen, die teilweise unterhalb der Armutsgrenze leben. Doch man darf sich hier nicht verwirren lassen. Henkel hat, obwohl dieses soziale Biotop ein Nährboden für Machtmissbrauch jeglicher Art ist, keine Abrechnung mit dem Kunstbetrieb geschrieben. Das hier wird ein handfester Psychothriller. Mit brennenden Häusern, gefälschten Identitäten und brutalen Morddrohungen.
Bei so einem "Dinner" in einem schicken New Yorker Restaurant treffen also die sehr reiche Philanthropin Naomi Duncan und die finanziell eher prekär gestellte Ex-Künstlerin, jetzt Kunsthandwerkerin und Buchbinderin Esther Ray aufeinander. Ray, die der Kunstwelt New Yorks den Rücken gekehrt hat, wohnt mit ihrer Lebensgefährtin, ebenfalls Kunsthandwerkerin, zurückgezogen und beschaulich in den Bergen. Die beiden denken darüber nach, ein Kind zu bekommen. Sie scheint zufrieden zu sein, in diesem ruhigen, berechenbaren Leben abseits von Glamour und Geld, das sie immerhin in einem schicken Mid-Century Bungalow mit großer angrenzender Scheune, in der sie ihr Atelier untergebracht hat, verbringt.
An diesem Abend stattet Duncan sie mit einem lukrativen Auftrag aus, dessen genauer Inhalt und dessen Ausmaß sich erst im Verlauf der Geschichte enthüllen. Ray lehnt zunächst ab. Erst als ihre Freundin sie von einem Tag auf den anderen ohne zufriedenstellende Erklärung verlässt und ihr Leben ins Rutschen gerät, nimmt sie den ominösen Auftrag an. Sie soll die gesamte Familiengeschichte der Duncans in Form von allen Dokumenten, die sich angesammelt haben - vom Kassenbeleg bis zur Zahnarztrechnung -, in hübsch gebundenen Heften, sogenannten "Scrapbooks", zusammenfassen. "Scrap" ist der Originaltitel des Romans, was so viel wie Schnipsel, aber auch Schrott bedeuten kann.
Auf 455 Seiten erzählt Henkel ausführlich und doch rasant von dem Unheil, das sich anbahnt und das natürlich auch ausbricht, als Rays Auftraggeberin stirbt und sie darauf beharrt, herauszufinden, was da passiert ist. Dabei erfährt man immer mehr über Esther Rays kompliziertes Innenleben, ihre Vergangenheit und ihr krankhaft glühendes Verlangen nach Gerechtigkeit. Als Nebengeschichte und in Rückblenden schildert Henkel das frühere Leben ihrer Protagonistin in einer wohlhabenden Welt, in der die Kunst als reine Dekoration über dem Esstisch von Waffenhändlern und Diktatoren hängt.
Eine Misere, die viele Künstler auch in der Realität kennen. Man muss sich die Frage erst mal leisten können, woher genau das Geld denn stammt, das einem die nächste Miete sichert. Wenn man beispielsweise Bilder malt oder Installationen entwirft, die sich mit der Aufarbeitung kolonialer Verbrechen beschäftigen, und wenn die dann von Sammlern gekauft werden, deren Vermögen etwa aus der Zeit des Nationalsozialismus kommt, dann gehört finanzielles und moralisches Rückgrat dazu, solche Angebote auszuschlagen. Man braucht das Geld, aber möchte auch kein Feigenblatt sein.
Calla Henkel dürfte diese Kunstwelt gut kennen. Sie arbeitet gemeinsam mit Max Pitegoff erfolgreich als Künstlerin, war 2021 für den Preis der Neuen Nationalgalerie nominiert und hat zuletzt Theaterstücke für den Roten Salon der Berliner Volksbühne geschrieben. Ihre künstlerische Arbeit wird von der renommierten Galerie Isabella Bortolozzi vertreten, und sie hat sicher schon dem ein oder anderen Galeriedinner beigewohnt. Mittlerweile haben Henkel und Pitegoff Berlin verlassen und in Los Angeles das "New Theatre Hollywood" eröffnet, in dem sie Theaterstücke inszenieren und Performances entwickeln.
Deswegen könnte man auch einmal fragen, ob dieser Roman nur nach literarischen Kriterien beurteilen werden sollte, oder ob es noch einen anderen Zugang zu der Geschichte gibt. Literarisch betrachtet, ist das Buch ein klug strukturierter, an manchen Stellen vielleicht etwas zu sehr ausgeschmückter Thriller, der sich in einem Rutsch durchlesen lässt. Henkels erster Roman "Ruhm für eine Nacht" (2022) war ähnlich gebaut. Da verloren sich zwei amerikanische Kunststudentinnen in Berlin in einem perfiden psychologischen Spiel, bei dem am Ende niemand mehr die Wahrheit kannte. Calla Henkels Geschichten sind spannend und, ja, sexy, haben aber wenig mit dem gemeinsam, was im deutschen Diskurs als große Literatur gefeiert wird.
Wenn man die beiden Romane jedoch als Teil von Calla Henkels größerem künstlerischem Werk sehen möchte, dann ist diese besondere Art der Niedrigschwelligkeit wohl genau das, was sie nach ihrer Zeit an der Volksbühne erreichen wollte, was vermutlich fast alle Künstler unbedingt erreichen wollen: möglichst viele Menschen.
In ihren Romanen entwickelt Henkel Bilder, die von viel mehr Menschen wahrgenommen werden als ein Theaterstück, das sie für die Volksbühne schreibt, deren Besucherstamm vergleichsweise klein ist, oder als eine ihrer Videoarbeiten in einer Ausstellung. Indem sie sich im Genre des Thrillers, den man am Flughafen schnell noch kauft, versucht, verwischt sie die Grenzen zwischen dem, was noch immer hartnäckig als "high" und "low" bezeichnet wird.
In diesem Zwischenraum, zwischen institutionalisierter Kunst, an der ein Betrieb und ein Markt hängen, und dem, was einfach so passiert, ohne dass es einen Verwertungsdruck gibt, befand sich auch die TV-Bar, die Calla Henkel bis 2023 mit Max Pitegoff in Berlin betrieb. Es war eine Bar, in der man einfach in Ruhe einen Drink zu sich nehmen konnte, aber es war auch das Set für Film- und Kunstprojekte oder die Bühne für Performances. Und im normalen Barbetrieb stellte sich dann immer wieder die Frage, was dabei nun Performance war und was nicht.
Wie Detektive oder Kriminalbeamte haben Henkel und Pitegoff die zurückgelassenen Gläser, aber auch die angelaufenen Aktenhüllen aus früher durchsichtigem Plastik vor einem schwarzem Hintergrund wie die Beweisstücke in einem Mordfall in Szene gesetzt und in einer Galerie ausgestellt. Wie unsicher die Geschichten sind, die uns Bilder und Objekte erzählen, damit spielt auch der Roman.
Übelgelaunt und manchmal geradezu slapstickhaft kommt Esther Ray, die unzuverlässige Erzählerin, immer wieder zu den falschen Schlüssen, wenn sie versucht, über Instagram und das Internet Details aus dem Leben ihrer Auftraggeberin herauszufinden. "Ein letztes Geschenk" ist auch ein Roman darüber, wer die Hoheit über die Erzählung seiner Geschichte hat. Und ob es überhaupt so etwas gibt wie die ganz eigene Erzählung, wenn man als Mensch doch ständig in Gemeinschaft lebt und damit die eigene auch immer die Geschichte der anderen ist.
Das alles kann man, wenn man will, in dieses Buch hineinlesen und den Roman einordnen in das größere künstlerische Werk Henkels. Doch auch wenn man darauf verzichtet, hat man immer noch einen höchst unterhaltsamen, spitzzüngigen und gleichzeitig komischen Thriller gelesen, der hoffentlich nicht der letzte Roman von Calla Henkel war. Genug Stoff für weitere Gruselgeschichten hält der Kunstbetrieb noch bereit.
Calla Henkel: "Ein letztes Geschenk". Roman. Aus dem Englischen von Verena Kilchling, Verlag Kein & Aber, 455 Seiten, 25 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.
Und nun auch "Ein letztes Geschenk", der zweite Roman der amerikanischen Künstlerin Calla Henkel. Da gerät eine emotional instabile Malerin in die zumindest von finanziellem Unglück verschonte Welt der Superreichen. Die Geschichte beginnt bei einem "Dinner" nach der Ausstellungseröffnung einer Galerie. An diesem Abendessen, eigentlich ein zu banales Wort, weil es um alles andere, aber nicht ums Essen geht, nehmen in erster Linie Käufer und potentielle Käufer teil, denen durch die Anwesenheit einer illustren Gruppe von Menschen die Kaufentscheidung erleichtert werden soll.
Die illustre Runde setzt sich meist aus ein paar Kunstwelt-Nebenfiguren wie Freunden des Künstlers, die selbst Künstler sind, verschiedenen Kunstkritikern und Kuratoren zusammen. Diese Abende sind vielleicht der wichtigste Moment in jenem Reigen, bei dem Kunst für sechsstellige Summen verkauft werden soll. Sie sind aber auch der Ort, an dem ultrareiche Sammler direkt auf Künstler und Galeriemitarbeiter treffen, die teilweise unterhalb der Armutsgrenze leben. Doch man darf sich hier nicht verwirren lassen. Henkel hat, obwohl dieses soziale Biotop ein Nährboden für Machtmissbrauch jeglicher Art ist, keine Abrechnung mit dem Kunstbetrieb geschrieben. Das hier wird ein handfester Psychothriller. Mit brennenden Häusern, gefälschten Identitäten und brutalen Morddrohungen.
Bei so einem "Dinner" in einem schicken New Yorker Restaurant treffen also die sehr reiche Philanthropin Naomi Duncan und die finanziell eher prekär gestellte Ex-Künstlerin, jetzt Kunsthandwerkerin und Buchbinderin Esther Ray aufeinander. Ray, die der Kunstwelt New Yorks den Rücken gekehrt hat, wohnt mit ihrer Lebensgefährtin, ebenfalls Kunsthandwerkerin, zurückgezogen und beschaulich in den Bergen. Die beiden denken darüber nach, ein Kind zu bekommen. Sie scheint zufrieden zu sein, in diesem ruhigen, berechenbaren Leben abseits von Glamour und Geld, das sie immerhin in einem schicken Mid-Century Bungalow mit großer angrenzender Scheune, in der sie ihr Atelier untergebracht hat, verbringt.
An diesem Abend stattet Duncan sie mit einem lukrativen Auftrag aus, dessen genauer Inhalt und dessen Ausmaß sich erst im Verlauf der Geschichte enthüllen. Ray lehnt zunächst ab. Erst als ihre Freundin sie von einem Tag auf den anderen ohne zufriedenstellende Erklärung verlässt und ihr Leben ins Rutschen gerät, nimmt sie den ominösen Auftrag an. Sie soll die gesamte Familiengeschichte der Duncans in Form von allen Dokumenten, die sich angesammelt haben - vom Kassenbeleg bis zur Zahnarztrechnung -, in hübsch gebundenen Heften, sogenannten "Scrapbooks", zusammenfassen. "Scrap" ist der Originaltitel des Romans, was so viel wie Schnipsel, aber auch Schrott bedeuten kann.
Auf 455 Seiten erzählt Henkel ausführlich und doch rasant von dem Unheil, das sich anbahnt und das natürlich auch ausbricht, als Rays Auftraggeberin stirbt und sie darauf beharrt, herauszufinden, was da passiert ist. Dabei erfährt man immer mehr über Esther Rays kompliziertes Innenleben, ihre Vergangenheit und ihr krankhaft glühendes Verlangen nach Gerechtigkeit. Als Nebengeschichte und in Rückblenden schildert Henkel das frühere Leben ihrer Protagonistin in einer wohlhabenden Welt, in der die Kunst als reine Dekoration über dem Esstisch von Waffenhändlern und Diktatoren hängt.
Eine Misere, die viele Künstler auch in der Realität kennen. Man muss sich die Frage erst mal leisten können, woher genau das Geld denn stammt, das einem die nächste Miete sichert. Wenn man beispielsweise Bilder malt oder Installationen entwirft, die sich mit der Aufarbeitung kolonialer Verbrechen beschäftigen, und wenn die dann von Sammlern gekauft werden, deren Vermögen etwa aus der Zeit des Nationalsozialismus kommt, dann gehört finanzielles und moralisches Rückgrat dazu, solche Angebote auszuschlagen. Man braucht das Geld, aber möchte auch kein Feigenblatt sein.
Calla Henkel dürfte diese Kunstwelt gut kennen. Sie arbeitet gemeinsam mit Max Pitegoff erfolgreich als Künstlerin, war 2021 für den Preis der Neuen Nationalgalerie nominiert und hat zuletzt Theaterstücke für den Roten Salon der Berliner Volksbühne geschrieben. Ihre künstlerische Arbeit wird von der renommierten Galerie Isabella Bortolozzi vertreten, und sie hat sicher schon dem ein oder anderen Galeriedinner beigewohnt. Mittlerweile haben Henkel und Pitegoff Berlin verlassen und in Los Angeles das "New Theatre Hollywood" eröffnet, in dem sie Theaterstücke inszenieren und Performances entwickeln.
Deswegen könnte man auch einmal fragen, ob dieser Roman nur nach literarischen Kriterien beurteilen werden sollte, oder ob es noch einen anderen Zugang zu der Geschichte gibt. Literarisch betrachtet, ist das Buch ein klug strukturierter, an manchen Stellen vielleicht etwas zu sehr ausgeschmückter Thriller, der sich in einem Rutsch durchlesen lässt. Henkels erster Roman "Ruhm für eine Nacht" (2022) war ähnlich gebaut. Da verloren sich zwei amerikanische Kunststudentinnen in Berlin in einem perfiden psychologischen Spiel, bei dem am Ende niemand mehr die Wahrheit kannte. Calla Henkels Geschichten sind spannend und, ja, sexy, haben aber wenig mit dem gemeinsam, was im deutschen Diskurs als große Literatur gefeiert wird.
Wenn man die beiden Romane jedoch als Teil von Calla Henkels größerem künstlerischem Werk sehen möchte, dann ist diese besondere Art der Niedrigschwelligkeit wohl genau das, was sie nach ihrer Zeit an der Volksbühne erreichen wollte, was vermutlich fast alle Künstler unbedingt erreichen wollen: möglichst viele Menschen.
In ihren Romanen entwickelt Henkel Bilder, die von viel mehr Menschen wahrgenommen werden als ein Theaterstück, das sie für die Volksbühne schreibt, deren Besucherstamm vergleichsweise klein ist, oder als eine ihrer Videoarbeiten in einer Ausstellung. Indem sie sich im Genre des Thrillers, den man am Flughafen schnell noch kauft, versucht, verwischt sie die Grenzen zwischen dem, was noch immer hartnäckig als "high" und "low" bezeichnet wird.
In diesem Zwischenraum, zwischen institutionalisierter Kunst, an der ein Betrieb und ein Markt hängen, und dem, was einfach so passiert, ohne dass es einen Verwertungsdruck gibt, befand sich auch die TV-Bar, die Calla Henkel bis 2023 mit Max Pitegoff in Berlin betrieb. Es war eine Bar, in der man einfach in Ruhe einen Drink zu sich nehmen konnte, aber es war auch das Set für Film- und Kunstprojekte oder die Bühne für Performances. Und im normalen Barbetrieb stellte sich dann immer wieder die Frage, was dabei nun Performance war und was nicht.
Wie Detektive oder Kriminalbeamte haben Henkel und Pitegoff die zurückgelassenen Gläser, aber auch die angelaufenen Aktenhüllen aus früher durchsichtigem Plastik vor einem schwarzem Hintergrund wie die Beweisstücke in einem Mordfall in Szene gesetzt und in einer Galerie ausgestellt. Wie unsicher die Geschichten sind, die uns Bilder und Objekte erzählen, damit spielt auch der Roman.
Übelgelaunt und manchmal geradezu slapstickhaft kommt Esther Ray, die unzuverlässige Erzählerin, immer wieder zu den falschen Schlüssen, wenn sie versucht, über Instagram und das Internet Details aus dem Leben ihrer Auftraggeberin herauszufinden. "Ein letztes Geschenk" ist auch ein Roman darüber, wer die Hoheit über die Erzählung seiner Geschichte hat. Und ob es überhaupt so etwas gibt wie die ganz eigene Erzählung, wenn man als Mensch doch ständig in Gemeinschaft lebt und damit die eigene auch immer die Geschichte der anderen ist.
Das alles kann man, wenn man will, in dieses Buch hineinlesen und den Roman einordnen in das größere künstlerische Werk Henkels. Doch auch wenn man darauf verzichtet, hat man immer noch einen höchst unterhaltsamen, spitzzüngigen und gleichzeitig komischen Thriller gelesen, der hoffentlich nicht der letzte Roman von Calla Henkel war. Genug Stoff für weitere Gruselgeschichten hält der Kunstbetrieb noch bereit.
Calla Henkel: "Ein letztes Geschenk". Roman. Aus dem Englischen von Verena Kilchling, Verlag Kein & Aber, 455 Seiten, 25 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt am Main.
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»Es macht auf jeden Fall süchtig.« Nina Kunz, SRF Literaturclub, 18.03.2025 Nina Kunz SRF Literaturclub 20250318
Die Welt der talentierten Künstlerin und Kunsthandwerkerin Esther Ray gerät aus den Fugen. Sie wird von ihrer Freundin verlassen und sieht ihren Traum von einer heilen Welt zerplatzen. Trösten können sie nur noch True Crime-Podcasts, die für sie eine Art Zuflucht in …
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Die Welt der talentierten Künstlerin und Kunsthandwerkerin Esther Ray gerät aus den Fugen. Sie wird von ihrer Freundin verlassen und sieht ihren Traum von einer heilen Welt zerplatzen. Trösten können sie nur noch True Crime-Podcasts, die für sie eine Art Zuflucht in turbulenten Zeiten darstellen. Zu der emotionalen Achterbahnfahrt kommen auch noch Geldnöte. So kommt es, dass sie, entgegen ihrer selbst auferlegten Abscheu gegen alles, was mit den Schönen und Reichen zu tun hat, einen sonderbaren Auftrag aufnimmt. Die Multimillionärin Naomi Duncan wünscht die Erstellung zahlreicher Scrapbooks zum Leben ihrer Familie. Diese sollen ihrem Ehemann zu dessen 60. Geburtstag übergeben werden. Das wäre noch nicht einmal so ungewöhnlich, wenn Esther vorab nicht vertraglich völlige Verschwiegenheit zusichern müsste. Sie erhält Einblicke in alle Abgründe der reichen Vorzeigefamilie und die haben es in sich. Als sie erfährt, dass Naomi unerwartet ums Leben kam, ist für Esther klar, dass es sich hier um einen Mord handeln muss. Sie verstrickt sich immer mehr in die Familiengeschichte der Duncans, aber auch ihre eigenen Dämonen holen sie nun immer öfter ein.
Dieses Buch, das ich nur schwer einem Genre zuordnen könnte, hat mich schnell in seinen Bann gezogen. Dabei ist es schwer den Grund dafür zu erfassen. Die Protagonistin ist vielschichtig, keinesfalls durchweg liebenswert, aber authentisch. Man hat schnell ein Bild von dieser Person, die das Glück sucht und das Chaos findet, im Kopf. Gemeinsam mit Esther begibt man sich auf eine teils skurrile Reise, die sie an die verschiedensten Orte führt. Dabei gerät Esther immer wieder in Situationen, bei denen man innehält und sich fragt "Wie ist sie jetzt eigentlich hier gelandet?". Die vielen unvorhersehbaren Wendungen machen das Buch spannend und tragen sicherlich maßgeblich zur Sogwirkung des Buches bei. Ein ungewöhnlicher Roman, der sicher auch ein bisschen polarisiert, aber aus meiner Sicht lesenswert ist.
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Diese Autorin werde ich mir merken. Wenn sie immer so gut schreibt wie in diesem Roman, dann hat sie einen neuen Fan gewonnen. Die Geschichte um Esther, die sogenannte Scrap Books gestalten soll, ist so voller Kapriolen, Wendungen, Höhepunkten und Spannung, dass man den Roman verschlingen …
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Diese Autorin werde ich mir merken. Wenn sie immer so gut schreibt wie in diesem Roman, dann hat sie einen neuen Fan gewonnen. Die Geschichte um Esther, die sogenannte Scrap Books gestalten soll, ist so voller Kapriolen, Wendungen, Höhepunkten und Spannung, dass man den Roman verschlingen muss.
Esther, die sich selbst als Kunsthandwerkerin beschreibt und Bücher von Hand bindet, lernt auf einer Vernissage die reiche Naomi kennen. Von ihr erhält sie den Auftrag, als Geburtstagsgeschenk für deren Ehemann Alben zu gestalten, sogenannte Scrap Books.
Den Auftrag nimmt Esther allerdings erst an, als sie von ihrer Lebenspartnerin Jessica verlassen wird und nun die Hypothek für das gemeinsame Haus allein tragen muss. Daraufhin erhält sie von Naomi eine ganze LKW-Ladung von Kisten mit Material für diese Alben, eine Kiste pro Jahr über viele Jahre. Darin hat Naomi alles aufbewahrt: Fotos, Kassenbelege, Klassenarbeiten und Zeugnisse ihrer Tochter, Elternbriefe, Einladungen, Zeitungsausschnitte und Kontoauszüge, auch aus der Firma ihres Mannes. Wichtigste Regel für den Auftrag: Absolute Verschwiegenheit, dafür muss Esther Naomi bürgen und etliche Unterschriften leisten. Auch der gesamte Kontakt zu ihrer Auftraggeberin verläuft auf sehr geheimnisvolle Weise.
Je tiefer Esther in die Unterlagen eintaucht, desto mehr gerät sie in den Bann von Naomis Familie und deren Geschichte und Geheimnisse. Durch die Fotos lernt sie alle Menschen, die in Beziehung zu dieser Familie stehen, kennen und so beschäftigt sie sich immer mehr damit, beginnt zu recherchieren.
Parallel dazu leidet sie jedoch fürchterlich unter der Trennung von Jessica, spielt mit Selbstmordgedanken. Dann lernt sie ihren neuen Nachbarn Patrick kennen, einen sehr verschlossenen alten Mann. Erst nach und nach kommen sie sich näher und dann findet sie bei ihm unerwartete Hilfe und Unterstützung.
Als Naomi dann plötzlich ums Leben kommt, setzt Esther alles daran, die Hintergründe herauszufinden, geht dabei nicht immer legal vor und gerät auch schon mal in arge Bedrängnis.
Esther ist eine faszinierende Frauenfigur, schillernd, chaotisch, mal schrill, mal verzweifelt, die auch immer wieder mit ihrer eigenen Familiengeschichte hadert. Doch immer, bei allem was sie tut, wie sie reagiert und fühlt, wirkt diese Figur absolut authentisch. Man leidet beim Lesen mit ihr, möchte sie mal aufhalten, mal anfeuern. Und dann ist da ja noch die Frage, was geschah wirklich mit Naomi? Und warum liebte diese Frau den Roman „Gone Girl“ von Gillian Flynn so sehr?
Dieser Roman ist ganz sicher ein Highlight in meinem Lesejahr 2024, hier stimmt einfach alles. Die Darstellung der einsamen Heldin im Kampf gegen unbekannte Mächte, gegen Einsamkeit, Ungewissheit, Unsicherheit und ihre eigene Vergangenheit ist absolut gelungen, man ist ganz tief drin in der Geschichte. So soll ein Roman sein, fesselnd, spannend, überzeugend.
Und mit einem derart überraschenden Ende. Genial!
Calla Henkel - Ein letztes Geschenk
aus dem Englischen von Verena Kilchling
Kein & Aber Verlag, Juli 2024
Gebundene Ausgabe, 459 Seiten, 25,00 €
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EIN LETZTES GESCHENK
Calla Henkel
Die Künstlerin und Buchbinderin Esther Ray könnte nicht glücklicher sein: an ihrer Seite hat sie eine wunderbare Partnerin, sie leben in einem traumhaften Haus am See mit einer umgebauten Scheune, die sie als Atelier nutzen. Gemeinsam haben sie …
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EIN LETZTES GESCHENK
Calla Henkel
Die Künstlerin und Buchbinderin Esther Ray könnte nicht glücklicher sein: an ihrer Seite hat sie eine wunderbare Partnerin, sie leben in einem traumhaften Haus am See mit einer umgebauten Scheune, die sie als Atelier nutzen. Gemeinsam haben sie entschieden, sich ihren Wunsch von einem Baby in einer Kinderwunschklinik zu erfüllen – und das kurzfristig.
Am Tag des Besuches einer Vernissage, begegnet sie Naomi Duncan. Diese bietet ihr an, ein umfangreiches Familienalbum als Geburtstagsgeschenk für ihren Mann zu gestalten. Esther lehnt höflich ab, doch als sie später nach Hause kommt und erfährt, dass ihr Leben nicht wie geplant verlaufen wird, sieht sie sich gezwungen, das Angebot aus finanziellen Gründen wiedererwartend anzunehmen.
Schon bald trifft eine Lieferung von über 200 Kisten bei ihr ein, gefüllt mit Fotos, Erinnerungsstücken, Quittungen und Kontoauszügen. Der Umfang des Auftrags wird ihr plötzlich bewusst. Zudem muss sie eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben und darf Naomi nur über ein spezielles Handy kontaktieren.
Als Esther mit der Arbeit beginnt und Buchseite um Buchseite klebt, fällt es ihr zunehmend schwer, Distanz zu den Duncans zu wahren. Als einige Unstimmigkeiten auftauchen, steigert sich ihre Neugier, und sie ist überzeugt, einem Geheimnis auf der Spur zu sein. Als Naomi bei einem Skiunfall tödlich verunglückt, wird Esthers Besessenheit noch größer ...
Was für ein großartiges Buch! Schon auf den ersten Seiten hat mich die lebendige Geschichte in ihren Bann gezogen. Es war so spannend, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen. Endlich mal wieder etwas völlig anderes, erfrischend und verrückt zugleich. Das Ende hatte ein paar Längen, doch das mindert keineswegs die Qualität der Story. Der Schreibstil ist locker, humorvoll und gibt der Inszenierung den letzten Schliff. Gerne empfehle ich dieses Buch weiter.
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Zum Inhalt:
Notgedrungen nimmt Esther einen Auftrag für ein Scrapbookvon Naomi an.es soll ein Überraschungsgeschenk für den Ehemann werden. Esther darf Naomi nur über ein bestimmtes Handy kontaktieren und muss eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben. Esther kämpft …
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Zum Inhalt:
Notgedrungen nimmt Esther einen Auftrag für ein Scrapbookvon Naomi an.es soll ein Überraschungsgeschenk für den Ehemann werden. Esther darf Naomi nur über ein bestimmtes Handy kontaktieren und muss eine Geheimhaltungsvereinbarung unterschreiben. Esther kämpft dich durch unzählige Fotos und Erinnerungen, stößt auf Ungereimtheiten und kann sich dem Einblick in ein fremdes Leben kaum entziehen. Als Naomi unerwartet stirbt, macht Esther sich auf die Suche nach der Wahrheit.
Meine Meinung:
Irgendwie ein eigenartiges aber auch interessantes, spannendes Buch, dass auch den Spannungsbogen hoch hält bis zum Ende. Der Schreibstil war angenehm und sehr gut lesbar. Esther hat mir als Typ gefallen und die Geschichte um Naomi war ungewöhnlich und hat mich unterhalten.
Fazit:
Hat was
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Ein Buch, dass zum nachdenken anregt
Was machen wir mit unserem Leben? Welche Entscheidungen treffen wir und was machen diese mit uns? Können sie unser Leben verändern oder sind sie irrelevant?
Vor so einer großen Entscheidung steht Esther. Ihr wird ein großer Job …
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Ein Buch, dass zum nachdenken anregt
Was machen wir mit unserem Leben? Welche Entscheidungen treffen wir und was machen diese mit uns? Können sie unser Leben verändern oder sind sie irrelevant?
Vor so einer großen Entscheidung steht Esther. Ihr wird ein großer Job angeboten. Erst lehnt sie ihn ab, doch als ihre Verlobte sie verlässt und sie Geld benötigt, nimmt sie ihn an - und verändert damit ihr ganzes Leben.
Sie soll für eine reiche Dame Scrabooks erstellen. Von der Geburt der Tochter bis zur Gegenwart. Zuerst scheint nichts besonderes dabei zu sein, doch dann stirbt Naomi, ihre Auftraggeberin, und es scheinen immer mehr Ungereimtheiten zu entstehen.
Somit recherchiert Esther auf eigene Faust.
Ich fand das Buch super. Ich war sofort mittendrin in der Geschichte und wollte selbst erfahren, was mit Naomi passiert ist. Ab und an wollte ich Esther anschreien und ihr sagen, “Nein, mach das nicht!” aber sie hatte wohl ihren eigenen Kopf. Und das ist gut so - denn sonst hätten wir manche Geheimnisse nie erfahren.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Ich mochte die Protagonisten (die meisten) und fand deren Charaktere glaubwürdig. Einen Thriller würde ich es nicht direkt nennen. Eher ein guter und spannender Krimi mit einigen humoristischen Abschnitten. Kein Klamauk, eher Stellen zum Schmunzeln.
Nur das Cover mag ich persönlich nicht so sehr. Das ist dann aber auch schon mein einziger Kritikpunkt.
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