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Ein China-Trip der etwas anderen Art: geistreich, kurzweilig und urkomisch. Comedyqueen Martina Hill hat seit Jahren eine große Fangemeinde - auch in China. Sie selbst erfährt allerdings erst davon, als sie nach Peking eingeladen wird, um in einer chinesischen Comedyserie mitzuspielen. Plötzlich steht sie vor dem größten Abenteuer ihres Lebens, denn die Sache hat einen Haken: Martina leidet unter extremer Flugangst und hatte bisher mit China - abgesehen von "Die 71 süß-sauer, aber bitte mit Tofu!" - nicht besonders viel zu tun. Todesmutig und vollkommen ahnungslos macht sie sich dennoch auf…mehr

Produktbeschreibung
Ein China-Trip der etwas anderen Art: geistreich, kurzweilig und urkomisch.
Comedyqueen Martina Hill hat seit Jahren eine große Fangemeinde - auch in China. Sie selbst erfährt allerdings erst davon, als sie nach Peking eingeladen wird, um in einer chinesischen Comedyserie mitzuspielen. Plötzlich steht sie vor dem größten Abenteuer ihres Lebens, denn die Sache hat einen Haken: Martina leidet unter extremer Flugangst und hatte bisher mit China - abgesehen von "Die 71 süß-sauer, aber bitte mit Tofu!" - nicht besonders viel zu tun. Todesmutig und vollkommen ahnungslos macht sie sich dennoch auf den Weg ins Land des Lächelns ...

Ein China-Trip der etwas anderen Art: urkomisch und mit vielen Bildern und lustigen Geschichten aus Martinas Leben.

Interview mit Martina Hill, "Was mach ich hier eigentlich?"



Wir kennen Sie aus Switch reloaded oder der heute show. Klar, dass Sie hierzulande eine große Fangemeinde haben. Wie, wo oder wann erfuhren Sie, dass auch die Chinesen begeisterte Martina-Hill-Anhänger sind?

Martina Hill: Witzigerweise bin ich von chinesischen Touristen angesprochen worden. Die meisten wollten ein Foto mit mir und meinten, sie würden mich aus China kennen. Ich hab das zuerst für eine Verwechslung gehalten, ich war ja zu dem Zeitpunkt noch nie in China gewesen. Erst als eine Interviewanfrage von der "Deutschen Welle China" kam, hat mich der Redakteur dann aufgeklärt, dass die Serie "Knallerfrauen", in der ich seit einigen Jahren mein Unwesen treibe, in China gerade ein Internethit und sehr populär sei.

Sie werden nach China eingeladen - doch es ist das Land des Lächelns. Auf Ihrem neuen biometrischen Ausweisfoto sehen Sie allerdings so aus, als ob Sie niemals, unter keinen Umständen, lächeln würden ... wie waren die Grenzkontrollen?

Martina Hill: Ich find's blöd, dass man auf den neuen Ausweisen nicht mehr lächeln darf! Ich will doch nicht wie'n Schwerverbrecher in 'ner Postfiliale hängen, warum muss ich dann solche Fotos machen? Ich hatte ernsthaft Sorge, dass ich so nicht würde ins Land des Lächelns einreisen dürfen - durfte ich dann aber doch. Inzwischen sehen ja alle Reisenden so aus, als ob sie in der Post hängen, dann relativiert sich das offenbar.

Kaum angekommen, gerät auch Ihre Karate-Kid-Idylle (Auftragen - Polieren) vom ausgeglichenen Asiaten verdammt schnell ins Wanken ...

Martina Hill: In der Tat musste ich recht schnell diese Erfahrung machen. Die sprichwörtliche Höflichkeit ist dann im Straßenverkehr plötzlich wie weggeblasen beziehungsweise wie weggehupt. Da kennt der Chinese keine Gnade und auch keine Freunde mehr. Da wurde gehupt und geschimpft, als ob's um Leben und Tod gehen würde.

Martina allein unterwegs in Peking: Sie landen in einer Markthalle voller chinesischer Köstlichkeiten - was kosten Sie?

Martina Hill: Erstmal war's sprichwörtlich ein Augenschmaus. Dass mich das Essen ungefähr genauso interessiert anguckt, wie ich das Essen angucke, war mir neu. In China mag man sein Essen halt offensichtlich möglichst frisch. Und auch möglichst am Stück, also wie zu Lebzeiten der zu verzehrenden jeweiligen Spezialität. Das war für mich als Vegetarierin schon ein bemerkenswerter Eindruck. Am skurrilsten fand ich dann die Seesternspieße und die Skorpione am Stil. Aber ich hab' wohl eine Skorpionintoleranz, wie ich feststellen musste, das war also nix für mich.

Kaum zu glauben, aber die wahren Rowdys scheinen in Peking die Dancefloor-Party-Rentner zu sein. Was tun die?

Martina Hill: Man nennt sie in China die "tanzenden Omas". In einem Sketch hab' ich mit denen auch tanzen dürfen. Das war schon extrem witzig, aber auch ganz rührend. Und zwar treffen sich dort gegen Abend Rentner und Senioren auf öffentlichen Plätzen, um zu lauter Schlagermusik gemeinsam Aerobic-artige Choreografien zu tanzen. Quasi Sport zu lauter Musik und das gemeinschaftlich, das find' ich toll! Man schätzt, dass diesen Sport in China etwa 100 Millionen Menschen betreiben. Die arbeitende Bevölkerung hat da offenbar nicht so ein Verständnis für und da hagelt es dann Beschwerden, zum Teil auch in Form von Wasserbomben. Aber ich hatte Spaß.

Es ist ja nicht so, dass Sie in China nicht auch so richtig die deutsche Hochkultur vertreten hätten. Das Goethe-Institut in Wuhan lud zur Podiumsdiskussion. Wie lief es und was wollten die Deutschstudenten von Ihnen wissen?

Martina Hill: Das kam für mich eher zufällig. Offensichtlich sind die "Knallerfrauen"-Sketche teilweise Unterrichtsmaterial in den Deutschkursen dort und deswegen wurde ich zu einer Podiumsdiskussion mit Deutschstudenten nach Wuhan eingeladen. Das war ganz interessant, die Studenten hatten zum großen Teil ihre Fragen auf Deutsch vorbereitet und wollten wissen, wie deutscher Humor so ist, was ich lustig finde, wie ich China finde und wie ich mein Gewicht halte.

Und zuletzt wollen wir natürlich Ihre Antwort auf die Frage "Was mach' ich hier eigentlich?" hören ...

Martina Hill: Die Antwort gibt's im Buch ;)

Interview Martina Hill: Literaturtest
Autorenporträt
Hill, Martina
Martina Hill studierte Schauspiel in Berlin. Bekannt wurde sie durch die Comedy-Serie «Switch reloaded». Aktuell ist sie in der «heute-show» und in ihrer eigenen Sketch-Comedy «Knallerfrauen» zu sehen. Hill wurde mehrfach mit dem Deutschen Comedypreis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.

Musienko, Marco
Marco Musienko ist als Fernsehregisseur für zahlreiche Comedy-Formate verantwortlich. Unter seiner Regie entstanden die ersten vier Staffeln «Switch reloaded» und die Sketch Comedy «Knallerfrauen». Er wurde ebenfalls mehrfach mit dem deutschen Comedypreis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet.
Rezensionen
Ein sehr komisches Buch. ARD "Titel, Thesen, Temperamente"